ARAG Experten über das Umgangsrecht am Fest der Liebe

Zerrissen: Weihnachten mit getrennten Eltern

ARAG Experten über das Umgangsrecht am Fest der Liebe

Wenn Eltern sich trennen, sind die Kinder immer die Leidtragenden. Selbst bei Paaren, in denen Scheidungen friedlich über die Bühne gehen, bleibt für das Kind die zeitweilige Abwesenheit von Mutter oder Vater und der Verlust eines geborgenen Miteinanders im Alltag. Besonders stark greift dieses Gefühl zu Weihnachten, dem Fest der Liebe. Umso wichtiger ist es, dass Eltern gerade dann das Wohlergehen ihrer Töchter und Söhne in den Mittelpunkt stellen, ihre eigenen Belange außen vorlassen und eine Einigung über den Umgang finden, der den Kindern ein schönes Fest beschert. ARAG Experten geben Tipps, wie das gelingen kann.

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Wie regelt das Gesetz das Umgangsrecht an Weihnachten und Silvester?
Das Gesetz bestimmt diesen Fall nicht so genau, wie es manche Eltern sich vielleicht wünschen würden, sondern es lässt einen gewissen Freiraum. Allerdings weisen die ARAG Experten darauf hin, dass Eltern verpflichtet sind, faire Lösungen zum Wohle der Kinder zu finden. Dabei gilt, dass der Elternteil, bei dem das Kind nicht dauerhaft lebt, das Recht auf Umgang mit ihm an den Feiertagen hat. Ob das Heiligabend oder einer der Weihnachtstage ist und wie lange das Kind bleiben darf, ist der Familie überlassen. Sie muss dabei im Sinne des Nachwuchses handeln. Das Umgangsrecht besteht übrigens unabhängig davon, ob die Eltern ein gemeinsames Sorgerecht haben oder nur ein Elternteil sorgeberechtigt ist.

Was ist der Unterschied zwischen Sorge- und Umgangsrecht?
Das Gesetz sieht laut ARAG Experten vor, dass verheiratete Eltern zunächst automatisch das gemeinsame Sorgerecht haben. Dieses erlischt auch nicht bei einer Trennung oder Scheidung. Ein alleiniges Sorgerecht gibt es nur bei nicht verheirateten Eltern, die kein gemeinsames Sorgerecht beim Familiengericht beantragt haben, oder im Falle des Todes von Vater oder Mutter. Ansonsten kann das alleinige Sorgerecht nach einer Trennung einem Elternteil auf Antrag vom Familiengericht zugesprochen werden. Dafür muss allerdings ein wichtiger Grund vorliegen, wie beispielsweise umfangreiche gesundheitliche Einschränkungen bei einem Elternteil, ständige Konflikte oder mögliche Vernachlässigung. Trotzdem kann der andere auch im Fall des alleinigen Sorgerechts ein Umgangsrecht haben. Dies wird gesondert vom Gericht geklärt. Für die Feiertage bedeutet das: Liegt das Sorgerecht bei nur einem Elternteil und gibt es gleichzeitig ein Umgangsrecht, ist für gewöhnlich eine Umgangsvereinbarung geschlossen, die alle Fälle – auch die Feiertage – regelt, um ständige weitere Konflikte zu vermeiden.

Sorgerecht per E-Mail?
Das Sorgerecht kann nach Auskunft der ARAG Experten unter Umständen sogar per E-Mail ausgeübt werden. Denn zieht ein Elternteil nach der Trennung beispielsweise ins Ausland, bedeutet dies nicht automatisch, dass sein Sorgerecht ruht. In den Zeiten digitaler Kommunikation kann eine Mailadresse zur Ausübung des Sorgerechts ausrei-chen (Oberlandesgericht Karlsruhe, Az.: 283 C 4126/25).

So gelingen friedliche Feiertage
Die ARAG Experten empfehlen vor allem, die Wünsche der Kinder zu berücksichtigen und die Absprachen sehr frühzeitig zu treffen. Denn nichts ist belastender für ein Kind, als wenn Weihnachten durch Konflikte der Eltern überschattet und kurz vorher noch erbittert gestritten wird. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Feiertage aufzuteilen: So kann das Kind Heiligabend hier und an den anderen Feiertagen dort sein. Oder man einigt sich darauf, dass es Weihnachten bei einem Elternteil und Silvester und Neujahr beim anderen ist. Das bietet sich vor allem an, wenn die Eltern weiter entfernt voneinander wohnen. In diesem Sinne könnte man auch die kompletten Weihnachtsferien halbieren. Das ist laut ARAG Experten besonders sinnvoll, wenn es um einen Weihnachtsurlaub geht. Um es ganz fair zu gestalten, könnten Eltern sich darauf einigen, diese Aufteilung dann von Jahr zu Jahr abzuwechseln, sodass jeder zu seinem Recht kommt.

Vereinbarung am besten für mehrere Jahre treffen?
Sind Eltern sich gar nicht mehr grün, kann die oben schon erwähnte Umgangsvereinbarung vom Familiengericht getroffen werden. Die gilt dann im Prinzip bis zur Volljährigkeit des Kindes. Besteht aber grundsätzlich ein Konsens, einvernehmliche Lösungen zu finden, raten die ARAG Experten von allzu langfristigen Vereinbarungen ab. Denn die Gegebenheiten verändern sich von Jahr zu Jahr – und damit auch die Wünsche des Kindes. So möchte zum Beispiel ein Teenager vielleicht über die Feiertage die Möglichkeit haben, seine Freunde zu sehen, während ein kleineres Kind meistens glücklich ist, die Zeit noch bei Oma und Opa zu verbringen. Die örtliche Situation kann sich verändern, die Urlaubssituation ebenso. Oder es kommen neue Partner und Patchwork-Familien ins Spiel. Flexibilität tut oft allen gut – einer der Gründe, warum das Gesetz keine Feiertagsregelungen trifft.

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Themenrelevante Wikipedia-Infos:
  • ARAG (Wikipedia)
    ARAG bezeichnet die ARAG SE, ein Versicherungskonzern die ARAG (Range), bestehend aus den Häfen Amsterdam, Rotterdam, Antwerpen und Gent
  • Eltern (Wikipedia)
    Eltern steht für: Eltern (Verwandtschaft), die menschlichen Elternteile Mutter und Vater, siehe Verwandtschaftsbeziehung #Eltern Eltern (Genetik), Erzeuger oder Erzeugerin eines Kindes, siehe Elter (Einzahl) sowie Parentalgeneration Eltern (Film), deutscher Kinofilm von Robert Thalheim (2013) Eltern (Haselünne), Ortsteil der Stadt Haselünne im Landkreis Emsland, Niedersachsen Eltern (Zeitschrift), monatliches deutsches Magazin (ab 1966) Elternpartei, ehemalige deutsche Kleinpartei Elternschaft, verschiedene soziale Definitionen Siehe auch:
  • Elternteil (Wikipedia)
    Eine Verwandtschaftsbeziehung (von mittelhochdeutsch verwant „zugewandt, zugehörig“) ist ein Verhältnis zwischen zwei Personen, deren eine von der anderen biologisch abstammt oder die beide einen gemeinsamen Vorfahren haben. Neben dieser zugrunde liegenden Blutsverwandtschaft gibt es die rechtliche Verwandtschaft durch Feststellung der Elternschaft für ein nicht leibliches Kind (Adoption, Vaterschaftsanerkennung, Geburt nach Eizellspende). Mit den Verwandten von Ehegatten oder eingetragenen Lebenspartnern besteht in den meisten Ländern keine rechtliche Verwandtschaft, sondern eine Schwägerschaft, umgangssprachlich indirekte oder affine Verwandtschaft genannt, eine Form der sozialen Verwandtschaft.
  • Familie (Wikipedia)
    Familie (von lateinisch familia „Gesinde“, „Gesamtheit der Dienerschaft“, einer Kollektivbildung von famulus „Diener“) bezeichnet soziologisch eine durch Partnerschaft, Heirat, Lebenspartnerschaft, Adoption oder Abstammung begründete Lebensgemeinschaft, meist aus Eltern oder Erziehungsberechtigten sowie Kindern bestehend, gelegentlich durch weitere, mitunter auch im selben Haushalt lebende Verwandte oder Lebensgefährten erweitert. Die Familie beruht im Wesentlichen auf Verwandtschaftsbeziehungen.
  • Feiertag (Wikipedia)
    Unter einem Feiertag (ahd. fîra aus lateinisch fēria ‚Festtag‘, ‚der religiösen Feier gewidmeter, arbeitsfreier Tag‘; dazu feiern, ursprünglich ‚die Arbeit ruhen lassen‘, ahd. fîrôn von lateinisch fēriāri; vgl. Feierabend, Ferien) oder Festtag (lateinisch dies fēstus, ‚ein der [öffentlichen] religiösen Feier gewidmeter Tag‘; vgl. Fest) wird im deutschen Sprachraum allgemein ein arbeitsfreier Tag mit besonderer Feiertagsruhe verstanden. Alle Kulturen und Völker feiern regelmäßig bestimmte Ereignisse von gesellschaftlichem oder religiösem Rang. Diese sind oft durch die Rechtsordnungen der einzelnen Staaten besonders geschützt. Man spricht im deutschen Sprachraum dann von gesetzlichen Feiertagen.
  • Fest (Wikipedia)
    Ein Fest ist ein gesellschaftliches oder religiöses Ritual oder ein Ereignis, zu dem sich Menschen an einem Ort zu einem besonderen Zeitpunkt treffen und gesellig sind. Der Tag, an dem das Ereignis stattfindet, wird als Festtag bezeichnet. Die Bezeichnung Feier gilt als Synonym für den Begriff Fest, wenn sie sich auf ein entsprechendes Ritual oder Ereignis bezieht. Das Wortfeld Feier/feiern hat darüber hinaus weitere Bedeutungen.
  • Gericht (Wikipedia)
    Ein Gericht ist ein Organ der Rechtsprechung (Judikative). In der Rechtsgeschichte sind etliche Formen als Vorläufer der heutigen Gerichte bekannt.
  • Heiligabend (Wikipedia)
    Der Heilige Abend am 24. Dezember, auch Heiligabend oder Weihnachtsabend genannt, ist der Vorabend des Weihnachtsfestes (Fest der Geburt Jesu Christi); vielerorts wird auch der ganze Vortag so bezeichnet. Am Abend findet unter anderem in Deutschland, der Schweiz, in Liechtenstein und in Österreich traditionell die Bescherung statt. Als Heilige Nacht oder als Christnacht wird die Nacht vom 24. auf den 25. Dezember bezeichnet.
  • Kind (Wikipedia)
    Kindheit bezeichnet den Zeitraum im Leben eines Menschen bis zur geschlechtlichen Entwicklung (Pubertät). Die inhaltliche Definition von Kindheit bezieht sich weniger auf eine biologische Lebensphase – ihr Bedeutungsgehalt ist vor allem rechtlich, kulturell und gesellschaftlich bestimmt. In der Entwicklungspsychologie folgt die Kindheit auf das Kleinkindalter (2. und 3. Lebensjahr) und gliedert sich in die frühe Kindheit (4. bis 6. Lebensjahr), die mittlere Kindheit (7. bis 10. Lebensjahr) und die späte Kindheit (11. bis 14. Lebensjahr). Nach der Kindheit folgt die Phase des Jugendalters, die Adoleszenz.
  • Mütter (Wikipedia)
    Mütter ist ein 1935 erschienener Roman des österreichischen Schriftstellers Karl Heinrich Waggerl (1897–1973). Es handelt sich um seinen letzten Roman; später wandte sich Waggerl der kleineren erzählerischen Form zu.
  • Recht (Wikipedia)
    Recht bezeichnet die Gesamtheit genereller Verhaltensregeln, die von der Gemeinschaft gewährleistet werden. Solche Verhaltensnormen entstehen entweder als Gewohnheitsrecht, indem Regeln, die von der Gemeinschaft als verbindlich akzeptiert werden, fortdauernd befolgt werden, oder als gesetztes („positives“) Recht, das von staatlichen oder überstaatlichen Gesetzgebungsorganen oder von satzungsgebenden Körperschaften geschaffen wird. Das Recht umfasst damit alle Regeln zur Konfliktverhütung und -lösung, damit ein geordnetes und friedliches Miteinander möglich ist, weil sie von allen Mitgliedern einer Gesellschaft eingehalten werden sollen.
  • Scheidung (Wikipedia)
    Eine Ehescheidung (kurz Scheidung) ist die Auflösung einer Ehe. Grundsätzlich und semantisch wird jede Ehe einmal geschieden, spätestens mit dem Tod eines der Ehegatten; dieser Sachverhalt kommt z. B. in der historisch gewachsenen Eheschließungsformel zum Ausdruck („… bis dass der Tod euch scheidet“). Allerdings wird der Begriff im allgemeinen Sprachgebrauch – und insbesondere in juristischer Hinsicht – verengt auf die Auflösung einer Ehe zu Lebzeiten beider Partner verstanden. Geschieden ist neben ledig, verheiratet und verwitwet einer der vier weltweit anerkannten Familienstände. Eine Scheidung ist in allen Staaten außer den Philippinen und der Vatikanstadt möglich, Verfahren und Bedeutung können jedoch sehr unterschiedlich sein. Eine wirksam geschlossene Ehe kann grundsätzlich auf dreierlei Weise beendet werden: Tod eines der Ehegatten („… bis dass der Tod euch scheidet“), Scheidung (im engeren Sinne) zu Lebzeiten beider Partner oder Aufhebung aufgrund einer nachträglichen Feststellung, dass die Voraussetzungen für die Rechtswirksamkeit zum Zeitpunkt der Eheschließung nicht gegeben waren. In allen vorgenannten Fällen wird davon ausgegangen, dass die Ehe zumindest eine Zeitlang rechtlich Bestand gehabt hat. Hiervon zu unterscheiden sind diejenigen Fälle, bei denen eine Eheschließung zwar formell stattfand, jedoch durch eine Nichtigerklärung (Staatsrecht) oder Annullierung (Kirchenrecht) als von vornherein ungültig erklärt wird. Auch gleichgeschlechtliche Ehen können geschieden werden, eingetragene Lebenspartnerschaften dagegen werden nicht geschieden, sondern aufgehoben (§ 15 LPartG). Eine Scheidung hebt die Schwägerschaft nicht auf.
  • Sorgerecht (Wikipedia)
    Sorgerecht steht für: Sorgerecht (international), Fürsorge von Erziehungsberechtigten für ein Kind Elterliche Sorge steht für: Elterliche Sorge (Deutschland) (umgangssprachlich auch Sorgerecht), Rechtsbegriff in Deutschland Elterliche Sorge (Schweiz), Rechtsbegriff in der Schweiz Siehe auch: Obsorge, Begriff aus dem österreichischen Familienrecht, siehe Kindschaftsrecht (Österreich) #Obsorge
  • Trennung (Wikipedia)
    Trennung steht für: Trennen (Verfahrenstechnik), Trennung von Gemischen Trennen (Fertigungstechnik), Formänderung durch Abtrennen von Werkstoffteilchen vom Ausgangswerkstück Trennung (Partnerschaft), die Beendigung einer Liebesbeziehung oder Partnerschaft Trennung, Voraussetzung zur Scheidung einer Ehe, siehe Getrenntleben Worttrennung, als Kurzform: Silbentrennung, österreichisch: Abteilen Trennung, Synonym für Abschichtung (Rechtsgeschichte) Werktitel: Trennung (1994), La séparation, französisches Beziehungsdrama von Christian Vincent (1994) Trennung (2007), Désengagement, israelisches politisches Filmdrama von Amos Gitai (2007) Siehe auch: Liste aller Wikipedia-Artikel, deren Titel mit Trennung beginnt Liste aller Wikipedia-Artikel, deren Titel Trennung enthält Trennen/Trennverfahren (Begriffsklärung) Abspaltung BKL Aufspaltung BKL Spaltung BKL
  • Umgangsrecht (Wikipedia)
    Umgangsrecht ist ein Begriff des Familienrechts. Er beschreibt den Anspruch auf Umgang eines minderjährigen Kindes mit seinen Eltern und jedes Elternteils mit dem Kind, in besonders gelagerten Fällen auch das Recht Dritter auf Umgang mit dem Kind beziehungsweise des Kindes mit Dritten. Maßgeblich sind hier Art. 6 Grundgesetz und Art. 8 EMRK. Das Umgangsrecht ist in Deutschland im Zusammenhang mit der elterlichen Sorge (Sorgerecht) im BGB geregelt, ist aber begrifflich von ihr zu trennen. Jedes Kind hat ein Recht auf Umgang auch mit einem nicht sorgeberechtigten Elternteil. Auch einem Elternteil ohne Sorgerecht steht das Recht auf Umgang zu. Das Familiengericht kann über den Umfang des Umgangsrechts entscheiden und seine Ausübung, auch gegenüber Dritten, näher regeln (§ 1684 Abs. 3 BGB). Verfahren um Umgang werden unabhängig von der Inhaberschaft der elterlichen Sorge geführt und werden als Akt der freiwilligen Gerichtsbarkeit vor dem Familiengericht geführt. Ein Anspruch auf Beratung und Unterstützung durch das Jugendamt hinsichtlich der Ausübung des Umgangsrechts ist in § 18 Abs. 3 SGB VIII festgelegt. In der Praxis ist bewährt, dass die Eltern zunächst miteinander eine Einigung zu finden versuchen, bei einem Misserfolg dann die Beratung des Jugendamts suchen und bei deren Scheitern notfalls das Gericht angerufen wird.
  • Umgangsvereinbarung (Wikipedia)
    Umgang steht für Umgang, siehe Soziale Interaktion Chorumgang in Kirchengebäuden Umgang, ein veraltetes Wort für Prozession Siehe auch: Bypass Umgehung Umzug Umgangs, Gemeindeteil in Bayern
  • Vater (Wikipedia)
    Vater bezeichnet bei Menschen einen männlichen Elternteil; seine Vaterschaft kann sich auf einen, zwei oder alle drei Teilbereiche der Elternschaft beziehen: der biologische Vater ist der Erzeuger der männlichen Keimzelle (Sperma) für die Zeugung des Menschen, er ist mit ihm blutsverwandt der rechtliche Vater hat Elternrechte und -pflichten und trägt die rechtliche Verantwortung für den Menschen, auch im Falle seiner Adoption durch ihn der soziale Vater übernimmt persönliche Verantwortung und umsorgt den Menschen. Ein Mensch kann folglich mehr als nur einen Vater haben. In der Kernfamilie und bei alleinerziehenden biologischen Vätern werden alle drei Teilbereiche der Vaterschaft wahrgenommen. Der Stiefvater, der Vater in einer gleichgeschlechtlichen Ehe, der Pflegevater, der biologische Vater ohne Sorgerecht oder der Samenspender haben nur Teilbereiche inne.
  • weihnachten (Wikipedia)
    Weihnachten, auch Weihnacht, Christfest oder Heiliger Christ genannt, ist im Christentum das Fest der Geburt Jesu Christi. Festtag ist der 25. Dezember, der Christtag, auch Hochfest der Geburt des Herrn (lateinisch Sollemnitas Nativitatis Domini oder In Nativitate Domini), dessen Feierlichkeiten am Vorabend, dem Heiligen Abend (auch Heiligabend, Heilige Nacht, Christnacht, Weihnachtsabend), beginnen. Der 25. Dezember ist in vielen Staaten ein gesetzlicher Feiertag. In Deutschland, Österreich, den Niederlanden, Teilen der Schweiz und vielen anderen europäischen Ländern kommt im Kirchenjahr als zweiter Weihnachtsfeiertag der 26. Dezember hinzu, der auch als Stephanstag begangen wird. Weihnachten wird meist mit der Familie oder mit Freunden und mit gegenseitigem Beschenken gefeiert, Bescherung genannt. In deutschsprachigen und einigen anderen Ländern findet die Bescherung für gewöhnlich abends am 24. Dezember statt und wird als der herausragende Teil des Weihnachtsfests angesehen. In englischsprachigen Ländern ist eine Bescherung am Morgen des Weihnachtstags üblich. Beim Bescherungsritual wird auf mythische Geschenkebringer wie das Christkind oder den Weihnachtsmann, die teilweise auch gespielt werden, verwiesen. In vielen Ländern gibt es weitere Weihnachtsbräuche. Im westlichen Christentum ist Weihnachten mit Ostern und Pfingsten eines der drei Hauptfeste des Kirchenjahres. Als kirchlicher Feiertag ist der 25. Dezember seit 336 in Rom belegt. Wie es zu diesem Datum kam, ist ungeklärt. Diskutiert werden in der Literatur verschiedene Hypothesen. Der Besuch eines Gottesdienstes am Heiligen Abend, in der Nacht oder am Morgen des 25. Dezember ist für viele Menschen Teil der Festtradition; in Deutschland trifft dies auf ein Fünftel der Bevölkerung zu (2016 und 2018).
  • Wohlergehen (Wikipedia)
    Wohlbefinden (englisch well-being), auch Wohlergehen genannt, ist im allgemeinen Sprachgebrauch ein gutes körperliches und/oder seelisches Befinden, also ein Zustand ohne Befindlichkeitsstörung, „in dem es jemandem gut geht“ (Duden). Das Wohlbefinden hängt eng mit der Lebensqualität zusammen. Das Wohlbefinden ist heute der Schlüsselbegriff in den internationalen wie nationalen Diskussionen um Wohlstand und nachhaltige Entwicklung von Menschen und Gesellschaften in Wissenschaft, Politik und der breiten Öffentlichkeit. Als ganzheitlicher Wohlstandsindikator ist das Konzept des Wohlbefindens Ausdruck eines neuen Verständnisses von Wohlstand und gesellschaftlicher Teilhabe. Das klassische Modell wurde um Aspekte wie Lebensqualität und Nachhaltigkeit erweitert. Heute werden vielfältige Dimensionen des Wohlbefindens in den theoretischen Konzepten und Messverfahren berücksichtigt, die nicht zuletzt als Grundlagen und Bezugspunkte gesellschaftspolitischer Maßnahmen herangezogen werden. Das Kernproblem ruht in der Frage, wie man Wohlbefinden und Entwicklung auf der Grundlage eines soliden und umsetzbaren theoretischen Konzepts adäquat messen kann. Wohlbefinden ist ein zentrales Thema der Psychologie, insbesondere der positiven Psychologie, deren Ziel es ist, die Faktoren zu ermitteln, die zum menschlichen Wohlbefinden beitragen. Nach einem Vorschlag von Martin Seligman bestehen diese Faktoren darin, positive Emotionen zu erleben, aktiv zu leben, gute Beziehungen zu anderen Menschen zu haben, Sinn im eigenen Leben zu finden und bei der Verfolgung der eigenen Ziele ein Gefühl des Erfolgs zu haben. Philosophische Theorien des Wohlbefindens versuchen zu bestimmen, was für alle Formen des Wohlbefindens wesentlich ist. Nach der Theorie des Welfarismus ist Wohlbefinden das, was für jemanden intrinsisch wertvoll und gut ist. Laut dem Welfarismus gibt es neben dem Wohlbefinden keine anderen Werte. Das Wohlbefinden spielt auch in der Ethik eine wichtige Rolle, da das, was wir tun sollen, auch davon abhängt, wie es sich auf das Wohlergehen anderer Menschen auswirkt.
  • Zerrissen (Wikipedia)
    Zerrissen ist ein Lied der deutschen Band Juli. Es erschien im Oktober 2006 auf ihrem zweiten Album Ein neuer Tag und wurde im April 2007 als Single ausgekoppelt.
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