ARAG Experten mit Tipps, worauf man beim Spenden achten sollte

Richtig spenden: Wo das Geld wirklich ankommt

ARAG Experten mit Tipps, worauf man beim Spenden achten sollte

Die Spendenbereitschaft der Deutschen ist im letzten Jahr das dritte Mal in Folge zurückgegangen: Nur noch 16,7 Millionen Deutsche spendeten mindestens einmal im vergangenen Jahr Geld, 2021 waren es noch 20 Millionen. Dennoch hat sich das Spendenvolumen leicht um zwei Prozent auf 5,1 Milliarden Euro erhöht. Der Dezember ist aufgrund von Weihnachten der Monat mit den meisten Spenden. Die ARAG Experten mit einem Überblick über passende Spendenzwecke, sichere Spendenorganisationen und verlässliche Spendensiegel.

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Wofür spenden?
Die Auswahl möglicher Spendenziele ist groß und jeder Bereich hat seine eigene Bedeutung. Grundsätzlich empfehlen die ARAG Experten, die eigenen Interessen und Werte in den Mittelpunkt zu stellen. Die Frage lautet: Möchte man einen größeren Betrag gezielt für ein einzelnes Projekt einsetzen oder lieber mit mehreren kleineren Beträgen verschiedene Initiativen unterstützen? Rund drei Viertel der Spender entschieden sich für humanitäre Zwecke. Organisationen wie die Welthungerhilfe, Aktion Deutschland Hilft oder Plan International profitieren von dieser starken Unterstützung, da sie Menschen in akuter Notlage helfen. Etwa acht Prozent der Spenden flossen in den Tierschutz, beispielsweise an den Deutschen Tierschutzbund oder den WWF. Drei Prozent kamen Umwelt- und Klimaprojekten wie NABU oder BUND zugute, während der Rest in Kultur-, Sport- oder sonstige Projekte investiert wurde.

Unabhängig vom konkreten Bereich gilt: Jeder Euro kann etwas bewirken. Auch kleine Beträge, die regelmäßig oder spontan gegeben werden, summieren sich zu beachtlichen Summen. Wer finanziell nicht spenden kann oder möchte, findet zudem zahlreiche Möglichkeiten für Sachspenden, etwa über Oxfam-Shops, kommunale Sammelstellen oder lokale Tierheime, die Futter, Decken und Spielzeug gern annehmen.

Wem kann man vertrauen?
Ist ein Spendenzweck ausgewählt, sollte man sicherstellen, dass das Geld tatsächlich dort ankommt, wo es gebraucht wird. Transparenz und Nachvollziehbarkeit sind dabei zentrale Kriterien. Vertrauenswürdige Organisationen informieren offen über ihre Projekte, ihre Finanzen und ihre Verwaltungsstrukturen. Jahresberichte geben Auskunft über Einnahmen, Ausgaben und konkrete Maßnahmen. Auch die Höhe der Verwaltungs- und Marketingkosten kann laut ARAG Experten ein Hinweis darauf sein, wie effizient eine Organisation handelt. Ein moderater Anteil ist nötig und üblich, sollte aber klar kommuniziert werden.

Ein weiterer Hinweis auf Seriosität sind gut erreichbare Ansprechpartner. Ob per Telefon, E-Mail oder über die Website – Organisationen, die offen kommunizieren, stärken das Vertrauen.

Spendensiegel als Qualitätsmerkmale
Spendensiegel können eine zusätzliche Entscheidungshilfe bieten. Das Bekannteste ist das Spendensiegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI). Es wird jährlich nach einer umfassenden Prüfung vergeben und steht für transparente Strukturen, angemessene Werbung und klare Mittelverwendung. Auch das Siegel des Deutschen Spendenrats e. V. spielt eine wichtige Rolle. Es wird an Organisationen verliehen, deren Finanzen von externen Wirtschaftsprüfern begutachtet wurden und die besonders offen mit ihren Zahlen umgehen. Die Initiative Transparente Zivilgesellschaft (ITZ) vergibt ebenfalls ein Siegel, das Organisationen zur Offenlegung zentraler Informationen verpflichtet, z. B. der Satzung, der Entscheidungsträger oder der Mittelherkunft.

Die ARAG Experten betonen jedoch, dass ein fehlendes Siegel kein Ausschlussgrund ist. Viele kleinere Initiativen arbeiten ehrenamtlich und können sich den formalen Aufwand eines Prüfverfahrens nicht leisten. Ihr Vorteil liegt nicht selten in der besonders direkten Verwendung der Spendengelder, die nahezu vollständig in konkrete Projekte fließen.

Geld- oder Sachspende?
Grundsätzlich raten die ARAG Experten zu Geldspenden ohne Zweckbindung, da diese flexibler einsetzbar sind und dort verwendet werden können, wo sie am dringendsten benötigt werden. Zudem entfallen Transport- und Lagerkosten, die bei Sachspenden oft erheblich sind. Nicht selten sind benötigte Produkte am Zielort günstiger und stärken durch ihren Kauf die lokale Wirtschaft.

Sachspenden sind dennoch wertvoll, wenn sie gezielt erbeten werden. Kleidung, Haushaltswaren oder Hygieneartikel können Menschen in Not unmittelbar helfen, sofern sie sinnvoll sortiert und verteilt werden. Wer Gegenstände spenden möchte, die er nicht mehr benötigt, kann dafür beispielsweise Oxfam-Läden oder regionale Hilfseinrichtungen nutzen. Auch das Portal „Wohin damit?“ bietet passende Anlaufstellen, indem es Einrichtungen nach Postleitzahl und Art der Sachspende auflistet. Tipp der ARAG Experten: Gezielter spenden. Wer einige wenige Projekte zuverlässig unterstützt, verursacht weniger Verwaltungsaufwand und kann nachhaltig mehr bewirken.

Steuerliche Aspekte beim Spenden
Spenden können steuerlich geltend gemacht werden, die Angabe in der Steuererklärung ist jedoch freiwillig. Bis 300 Euro genügt laut ARAG Experten ein einfacher Kontoauszug als Nachweis. Bei höheren Beträgen ist eine Spendenbescheinigung erforderlich. In der Regel wird diese automatisch zugesandt, entweder zeitnah nach der Spende oder im darauffolgenden Jahr. Bleibt sie aus, sollte man unbedingt bei der Organisation nachfragen.

Vorsicht bei unseriösen Methoden
Spenden sind freiwillig. Seriöse Organisationen werben mit Informationen und Aufklärung, nicht mit Druck und mitleiderregenden Übertreibungen. Wer sich bedrängt fühlt, egal, ob an der Haustür, auf der Straße oder durch penetrante Post, sollte Abstand von der jeweiligen Organisation nehmen. Einige Einrichtungen stehen zudem auf Warnlisten, weil ihre Strukturen und Werbemethoden als fragwürdig eingestuft werden.

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Die ARAG ist das größte Familienunternehmen in der deutschen Assekuranz und versteht sich als vielseitiger Qualitätsversicherer. Sie ist der weltweit größte Rechtsschutzversicherer. Aktiv in insgesamt 19 Ländern – inklusive den USA und Kanada – nimmt die ARAG über ihre internationalen Niederlassungen, Gesellschaften und Beteiligungen in vielen internationalen Märkten mit ihren Rechtsschutzversicherungen und Rechtsdienstleistungen eine führende Position ein. Ihren Kunden in Deutschland bietet die ARAG neben ihrem Schwerpunkt im Rechtsschutzgeschäft auch eigene einzigartige, bedarfsorientierte Produkte und Services in den Bereichen Komposit und Gesundheit. Mit mehr als 6.100 Mitarbeitenden erwirtschaftet der Konzern ein Umsatz- und Beitragsvolumen von über 2,8 Milliarden Euro.

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Themenrelevante Wikipedia-Infos:
  • ARAG (Wikipedia)
    ARAG bezeichnet die ARAG SE, ein Versicherungskonzern die ARAG (Range), bestehend aus den Häfen Amsterdam, Rotterdam, Antwerpen und Gent
  • Geld (Wikipedia)
    Geld sind die in einer Gesellschaft allgemein anerkannten Tausch- und Zahlungsmittel.
  • Nachvollziehbarkeit (Wikipedia)
    Nachvollziehbarkeit bzw. nachvollziehbar steht für: Reproduzierbarkeit, die Möglichkeit, etwas (z. B. einen Vorgang, ein Experiment) zu wiederholen Rückverfolgbarkeit (Anforderungsmanagement), Verfolgbarkeit von Anforderungen über den gesamten Entwicklungsprozess Verstehen einer Argumentation oder eines Verhaltens. Siehe auch:
  • Organisation (Wikipedia)
    Organisation ist ein – je nach Fachgebiet – mit verschiedenen Begriffsinhalten versehener unspezifischer Allgemeinbegriff, der institutionell, funktional, strukturell oder als Tätigkeit des Gestaltens (Organisieren) verwendet werden kann.
  • Sachspende (Wikipedia)
    Eine Spende ist eine freiwillige Zuwendung für einen religiösen, wissenschaftlichen, gemeinnützigen, mildtätigen, kulturellen, wirtschaftlichen oder politischen Zweck. Spendenempfänger können entweder natürliche oder juristische Personen, wie Vereine, Stiftungen, politische Parteien, Hilfsorganisationen oder Religionsgemeinschaften, sein. Spenden können bestehen in Geld, Sachleistungen oder einem Verzicht auf Arbeitsentgelt für geleistete Arbeit (Zeitspende).
  • Spende (Wikipedia)
    Eine Spende ist eine freiwillige Zuwendung für einen religiösen, wissenschaftlichen, gemeinnützigen, mildtätigen, kulturellen, wirtschaftlichen oder politischen Zweck. Spendenempfänger können entweder natürliche oder juristische Personen, wie Vereine, Stiftungen, politische Parteien, Hilfsorganisationen oder Religionsgemeinschaften, sein. Spenden können bestehen in Geld, Sachleistungen oder einem Verzicht auf Arbeitsentgelt für geleistete Arbeit (Zeitspende).
  • Spendensiegel (Wikipedia)
    Ein Spendensiegel ist ein Gütesiegel, das gemeinnützigen Organisationen verliehen wird, wenn die ordnungsgemäße Verwendung der anvertrauten Spenden bescheinigt wurde. Das Kontrollgremium, das das Spendensiegel vergibt, stellt hierzu definierte Prüfkriterien auf. Spendensiegel sollen Spendern und sozialen Investoren Orientierung zur Qualität der Arbeit der jeweiligen Organisation geben. Neben Spendensiegeln gibt es auch Auszeichnungen und Preise, die Organisationen für besondere Leistungen in einzelnen Bereichen ihrer Arbeit auszeichnen. Weitere Qualitätsindikatoren sind freiwillige Selbstverpflichtungen.
  • Transparenz (Wikipedia)
    Transparenz (Durchsichtigkeit; Gegenteil: Intransparenz; Adjektiv: transparent) (lat. transparens ‚durchscheinend‘) steht für: Transparenz (Physik), Durchlässigkeit in Bezug auf elektromagnetische Wellen, insbesondere des Lichts Transparenz (Computergrafik), durchscheinend wirkende Elemente einer Bilddatei Transparenz (Akustik), Unterscheidbarkeit aufeinanderfolgender Töne Transparenz (Computersystem), Hardware oder Software, deren Existenz für den Benutzer weder direkt erkennbar noch relevant ist Transparenz (Signalverarbeitung), Signalübermittlung, die sich beim Empfänger nicht bemerkbar macht Transparenz (Politik), öffentliche Nachvollziehbarkeit von Vorgängen in der Politik/Verwaltung Markttransparenz, Verfügbarkeit von Informationen in und über einen Markt Medientransparenz, Begriff aus der Kommunikationswissenschaft; siehe auch Medientransparenzgesetz (Österreich) Verhaltenstransparenz, Nachvollziehbarkeit des Verhaltens von Individuen; siehe Gläserner Mensch (Datenschutz) Durchsichtigkeit (lateinisch Perspicuitas) als optische und geistige Durchschaubarkeit, etwa bei der anatomischen Demonstrationszeichnung, siehe Leonardo da Vinci #Anatomische Studien Siehe auch: Transparent Liste aller Wikipedia-Artikel, deren Titel mit Transparenz beginnt Liste aller Wikipedia-Artikel, deren Titel Transparenz enthält Liste aller Wikipedia-Artikel, deren Titel mit transparent beginnt Liste aller Wikipedia-Artikel, deren Titel transparent enthält Liste aller Wikipedia-Artikel, deren Titel mit Transparency beginnt Liste aller Wikipedia-Artikel, deren Titel Transparency enthält Liste aller Wikipedia-Artikel, deren Titel mit durchsichtig beginnt Liste aller Wikipedia-Artikel, deren Titel durchsichtig enthält
  • Verwaltung (Wikipedia)
    Unter Verwaltung versteht man allgemein administrative Tätigkeiten, die mit der Besorgung eigener oder fremder Angelegenheiten zusammenhängen und meist in einem organisatorischen Rahmen wie Behörden, öffentlichen Einrichtungen, Unternehmen oder sonstigen Personenvereinigungen stattfinden. Der Begriff der Verwaltung wird in vielen Fachgebieten uneinheitlich verwendet, so dass eine Trennung in öffentliche Verwaltung und private Verwaltung sinnvoll erscheint. Die öffentliche Verwaltung kann in der Form des öffentlichen Rechts handeln, dann liegt hoheitliche Verwaltung vor. Handelt sie im Privatrecht, spricht man von fiskalischer Verwaltung. Hartmut Maurer definiert die öffentliche Verwaltung als die am öffentlichen Interesse orientierte, aus gesetzlicher und Eigeninitiative erfolgende, zukunftsgerichtete und überwiegend einzelfallorientierte Sozialgestaltung. Meist wird mit dem Begriff Verwaltung die öffentliche Verwaltung assoziiert, deren Arbeit primär in der Besorgung fremder Angelegenheiten besteht. Bei Unternehmen dagegen nimmt die Verwaltung Querschnitts- oder Servicefunktionen wahr und besorgt weitgehend Angelegenheiten des Unternehmens. Der Auftrag des organisierten Verwaltens besteht aus einem Aufgabenkomplex, der das zeitnahe, aufgabenbezogene Erfassen, Betreuen, Leiten, Lenken und das Verantworten dynamischer Systeme nach stabilen Vorschriften verwirklicht. In diesem Sinne betreiben alle bürokratisch strukturierten Betriebe in Politik, Religion, Wirtschaft und Kultur Verwaltungen. Die Wissenschaft, welche sich interdisziplinär mit der Verwaltung als Erkenntnisobjekt auseinandersetzt, ist die Verwaltungswissenschaft.
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