Ernährungswissenschaftler: 5 Mythen über Ernährung, an die Sie nicht mehr glauben sollten

Ernährungswissenschaftlerin widerlegt einige verbreitete Irrtümer und gibt ihre besten Tipps

Ernährungswissenschaftler: 5 Mythen über Ernährung, an die Sie nicht mehr glauben sollten

Suchanfragen nach #healthtips und #wellnesstrends erzielen Milliarden von Aufrufen auf TikTok (Bildquelle: Adobe Stock)

Angesichts von Milliarden Aufrufen auf TikTok unter Hashtags wie #healthtips und #wellnesstrends ist es kein Wunder, dass viele Menschen sich von widersprüchlichen Ernährungsempfehlungen überfordert fühlen. Aktuelle Studien und Empfehlungen führender Ernährungswissenschaftler zeigen, dass viele gängige Wellness-Mythen nicht der Wahrheit entsprechen. Von Frühstücksgewohnheiten über Obstkonsum bis hin zu Schrittzielen – einige allgemein akzeptierte Empfehlungen halten einer wissenschaftlichen Überprüfung nicht stand. Solche Fehlannahmen können zu unnötigem Stress, verpassten Chancen für eine bessere Gesundheit oder sogar kontraproduktiven Verhaltensweisen führen.

Stimmungsbarometer:unverb. KI-Analyse*

„Bei so vielen widersprüchlichen Ratschlägen im Internet kann man leicht den Überblick darüber verlieren, was eigentlich gesund ist“, sagt Dr. Carrie Ruxton, preisgekrönte Ernährungsberaterin. „Viele strenge „Regeln“, die man in den sozialen Medien zum Thema Ernährung findet, sind nicht durch Beweise gestützt. Anstatt Trends hinterherzulaufen, sollte man sich auf einfache, praktische Gewohnheiten konzentrieren, die wirklich etwas bewirken können.“

1. Das Auslassen des Frühstücks hilft beim Abnehmen
Entgegen der weit verbreiteten Meinung führt das Auslassen des Frühstücks nicht unbedingt zu einer Gewichtsabnahme. Tatsächlich deuten Forschungsergebnisse darauf hin, dass das Auslassen des Frühstücks die Blutzuckerkontrolle stören und später am Tag Heißhungerattacken auslösen kann. Ein regelmäßiges, ausgewogenes Frühstück mit einer Mischung aus Vollkornprodukten, Proteinen, gesunden Fetten und Obst oder Gemüse hilft, den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren und sorgt dafür, dass man sich den ganzen Tag über fit fühlt.
Tipp von Dr. Ruxton: Selbst ein einfaches Frühstück kann sehr wirkungsvoll sein. Konzentrieren Sie sich auf Ausgewogenheit und eine tägliche Routine, anstatt sich Einschränkungen aufzuerlegen, um Ihren Tag richtig zu beginnen.

2. Entgiftungskuren und Saftfasten „resetten“ den Darm.
Entgiftungskuren und Reinigungen sind im Internet ein beliebter Trend, aber der Körper verfügt bereits über ein natürliches Entgiftungssystem. „Detox“-Praktiken können durch einen Placebo-Effekt ein gutes Gefühl vermitteln, aber sie entfernen keine zusätzlichen Giftstoffe aus dem Körper. In manchen Fällen können sie sogar das Gegenteil bewirken, indem sie unserer Darmbarriere wichtige Nährstoffe entziehen. Da Entgiftungsprodukte wissenschaftlich nicht erwiesen sind, ist es weitaus effektiver, den Körper durch eine ausgewogene Ernährung, ausreichende Flüssigkeitszufuhr und den Verzicht auf Alkohol zu unterstützen.
Tipp von Dr. Ruxton: Konzentrieren Sie sich auf natürliche Antioxidantien in Lebensmitteln und eine gesunde Flüssigkeitszufuhr statt auf Modeerscheinungen wie Entschlackungskuren.

3. Alle stark verarbeiteten Lebensmittel sind ungesund.
Ultra-prozessierte Lebensmittel haben oft einen schlechten Ruf, aber diese Kategorie umfasst eine ganze Reihe von Lebensmitteln – von gesunden pflanzlichen Milchsorten, Gemüsesaucen und ballaststoffreichen Cerealien bis hin zu ungesunden zuckerhaltigen Limonaden, Snacks und Süßwaren. Viele Lebensmittel, die als UPF gekennzeichnet sind, sind bei einer ausgewogenen Ernährung nicht schädlich und zudem erschwinglich, praktisch und nahrhaft. Studien deuten darauf hin, dass die mit ultra-prozessierten Lebensmitteln verbundenen Gesundheitsrisiken eher mit den allgemeinen Ernährungsgewohnheiten und Kalorien als mit der Verarbeitung selbst zusammenhängen.
Tipp von Dr. Ruxton: Lesen Sie die Etiketten und wählen Sie Produkte mit einem höheren Gehalt an Ballaststoffen und Vitaminen und einem geringeren Gehalt an Zucker, Salz und gesättigten Fetten. Es ist besser, sich auf Nährstoffe, Portionsgrößen und Vielfalt zu konzentrieren und UPF zu vergessen.

4. Orangensaft erhöht den Blutzuckerspiegel
100 % Orangensaft verursacht keine schädlichen Blutzuckerspitzen. Eine Studie in Nutrition & Diabetes ergab, dass Menschen mit Typ-2-Diabetes ohne negative Auswirkungen auf den Blutzucker- oder Insulinspiegel ein Glas Orangensaft trinken können, da kein signifikanter Unterschied zum Verzehr ganzer Orangen festgestellt wurde. Andere Studien an gesunden Erwachsenen zeigen ebenfalls keine negativen Auswirkungen auf die Blutzuckerkontrolle nach wochenlangem täglichen Konsum.
Tipp von Dr. Ruxton: Da fast die Hälfte der Erwachsenen im Vereinigten Königreich ihren täglichen Vitaminbedarf nicht deckt, trägt ein Glas 100 % Orangensaft zur Aufnahme von Vitamin C, Folsäure und Kalium bei.

5. „Fettarm“ und „fettfrei“ sind die gesündere Wahl.
Nur weil etwas mit „fettarm“ oder „0 % Fett“ gekennzeichnet ist, bedeutet das nicht, dass es besser für Sie ist. Um den Geschmacksverlust auszugleichen, werden vielen fettarmen oder fettfreien Lebensmitteln zusätzlicher Zucker oder Füllstoffe zugesetzt – die Ihrer Gesundheit nicht besser tun. Ihr Körper braucht gesunde Fette aus Nüssen, Samen, fettem Fisch, Avocados und Olivenöl, die das Herz schützen, Antioxidantien liefern und die Gehirnfunktion unterstützen. Fettarm bedeutet also nicht immer gesund – entscheidend ist die Art des Fettes, das Sie zu sich nehmen.
Tipp von Dr. Ruxton: Wählen Sie natürliche Quellen für gesunde Fette statt Produkte mit den Marketingversprechen „fettarm“ oder „fettfrei“.

Das Fruit Juice Science Centre ist eine wissenschaftliche Einrichtung. Ihre Aufgabe ist es, evidenzbasierte Informationen über die Rolle von hundertprozentigen Fruchtsaft in der Ernährung und Gesundheit bereitzustellen.

Firmenkontakt
Fruit Juice Science Centre
Felix Große-Plankermann
Rue de la Loi 221
1040 Brüssel
+49 173 2578748
42811ae208a3dec4deb1978332b04cff1876ed08
https://fruitjuicesciencecentre.eu/en

Pressekontakt
MARCO Agency
Felix Große-Plankermann
Cardenal Marcelo Spínola 42
28016 Madrid
+49 173 2578748
42811ae208a3dec4deb1978332b04cff1876ed08
https://marco.agency/

Themenrelevante Wikipedia-Infos:
  • Detox (Wikipedia)
    Detox ([ˈdiː.tɒks], deutsch: Entgiftung) steht für: kurz für Detoxifikation oder Entgiftung das alternativmedizinische Konzept einer „Entgiftung“ des Körpers, siehe Entschlackung Detox (Greenpeace), Greenpeace-Kampagne gegen den Einsatz gefährlicher Chemikalien in der Textilindustrie Filme Detox: Wenn du alles verloren hast, deutscher Spielfilm von Philip Müller (2017) D-Tox – Im Auge der Angst, US-amerikanisch-deutscher Spielfilm von Jim Gillespie (2002) Musik ein Album der Schweizer Hardrock-Band Paganini (1990) ein Album der polnischen Rock-Band Dżem (1991) ein seit 2004 angekündigtes, aber bislang unveröffentlichtes Album des US-amerikanischen Rappers Dr. Dre Siehe auch: Digital Detox, Bemühungen der Reduktion und des Entzuges des Gebrauches digitaler Geräte und Medien
  • ernährung (Wikipedia)
    Ernährung (von mittelhochdeutsch ernern, von althochdeutsch neren/nerian „genesen machen, heilen, retten, am Leben erhalten“) oder Nutrition (spätlateinisch nutritio ‚Ernährung‘, von lateinisch nutrire ‚nähren‘) ist die Aufnahme von organischen und anorganischen Stoffen durch Lebewesen, die in der Nahrung in fester, flüssiger, gasförmiger oder gelöster Form vorliegen. Mit Hilfe dieser Stoffe wird die Körpersubstanz der Lebewesen aufgebaut oder erneuert und der für alle Lebensvorgänge notwendige Energiebedarf gedeckt. Die Ernährung für Lebewesen lässt sich aufteilen in Ernährung des Menschen, Tierernährung und Pflanzenernährung sowie Ernährung der Pilze.
  • Frühstück (Wikipedia)
    Das Frühstück (schweizerisch Morgenessen oder mundartlich Zmorge; veraltet auch Frühkost oder Dejeuner) ist die in der Regel morgens zu sich genommene erste Mahlzeit des Tages. In Deutschland, Österreich und der Schweiz besteht das Frühstück oft aus einem Heißgetränk (in der Regel Kaffee, Tee, Milch oder Kakao) sowie aus Backwaren, vornehmlich Brot, Toastbrot oder Brötchen (süddeutsch/österreichisch Semmeln, Wecken; schweizerisch Weggli), dazu Butter oder Margarine und als süßer Aufstrich Marmelade, Honig, Nuss-Nougat-Creme oder Zuckerrübensirup oder als salziger Belag Wurst oder Käse. Weitere beliebte Bestandteile eines Frühstücks im deutschsprachigen Raum sind Quark (österreichisch Topfen) und Joghurt, ein Frühstücksei oder Ham and Eggs, Müsli, Frühstücksflocken, Saft und Obst. Eine Sonderform ist der Brunch, der Frühstück und Mittagessen kombiniert und eher am späten Vormittag eingenommen wird. Der Ausdruck „Brunch“ ist ein englisches Kofferwort und setzt sich aus Teilen der Wörter breakfast (Frühstück) und lunch (Mittagessen) zusammen. Die deutsche Entsprechung wäre Gabelfrühstück. Da es den Brunch häufig in Buffetform mit reicher Auswahl gibt, ersetzt er in solchen Fällen Frühstück und Mittagessen gleichzeitig und gilt damit als geeignet für Spätaufsteher.
  • Gesundheit (Wikipedia)
    Gesundheit ist ein körperlicher und geistiger Zustand eines Menschen oder der Zustand einer Gruppe (bspw. Familiengesundheit, Bevölkerungsgesundheit). Dazu gibt es verschiedene Definitionen. Das Wiedererlangen von Gesundheit wird als Gesunden, Gesundwerden oder Genesen bezeichnet. Der gesunde körperliche Zustand wird als Salubrität bezeichnet.
  • Orangensaft (Wikipedia)
    Orangensaft oder Apfelsinensaft ist ein Fruchtsaft, der durch Auspressen von Orangen hergestellt wird. In Deutschland wird er umgangssprachlich oft als O-Saft bezeichnet. Orangensaft ist der meistgetrunkene Saft der Welt und steht für 50 % des Gesamtkonsums an Fruchtsäften. Weltweit werden pro Jahr rund 12 Mrd. Liter Orangensaft konsumiert, also ca. 1,5 Liter pro Kopf der Weltbevölkerung.
Werbung
connektar.de