ARAG Experten über Eltern zwischen Anspruch und Überforderung
Eltern wollen alles richtig machen: Sicherheit geben, Chancen eröffnen, Werte vermitteln. Doch eine aktuelle Studie der Körber Stiftung zeigt, dass viele an ihre Grenzen stoßen. 79 Prozent fühlen sich im Alltag belastet, jede dritte Mutter sogar stark. Hinzu kommen globale Krisen, finanzielle Unsicherheit und die Sorge um die Zukunft der Kinder. Anlässlich des Tages der berufstätigen Eltern am 16. September werfen die ARAG Experten einen Blick auf das, was Eltern in puncto Zukunft ihrer Kinder bewegt, und geben Tipps, wie sie diese positiv beeinflussen können.
Zahlen, die zum Nachdenken anregen
Die Sorgen haben sich verschoben: Nicht mehr die Noten, sondern der Medienkonsum bereitet Eltern das größte Kopfzerbrechen. 50 Prozent der Befragten sehen darin die größte Gefahr. Das sind laut ARAG Experten mehr als doppelt so viele wie bei den schulischen Leistungen, über die sich 23 Prozent der Eltern Sorgen machen. 54 Prozent beunruhigt zudem die weltpolitische Lage, 36 Prozent die finanzielle Unsicherheit. Auch die Kinder selbst stehen unter Druck: 71 Prozent der 12- bis 18-Jährigen gelten als gestresst, 57 Prozent leiden aus Sicht ihrer Eltern unter schulischem Leistungsdruck.
Medienkompetenz statt Handyverbot
Ständige Diskussionen über Bildschirmzeit sind Alltag in vielen Familien. Doch die ARAG Experten raten: Statt Verbote in den Vordergrund zu stellen, sollten Eltern gemeinsam mit ihren Kindern Regeln entwickeln. Empfehlenswert sind klare Absprachen, beispielsweise feste handyfreie Zeiten beim Essen oder am Abend. Wichtig ist, dass Eltern Interesse zeigen: Wer sich erklären lässt, welches Spiel oder welche Plattform gerade angesagt ist, signalisiert Nähe und gewinnt Vertrauen. Unterstützend können technische Schutzfunktionen genutzt werden, wie etwa das Festlegen einer Bildschirmzeit, das Sperren von Inhalten oder das Aktivieren eines Jugendschutzfilters im App-Store. Doch all diese Maßnahmen ersetzen nicht das Gespräch mit dem Nachwuchs.
Schule als Partner fordern
Viele Eltern erleben Schule als undurchsichtig und fühlen sich allein gelassen. Dabei wünscht sich knapp die Hälfte mehr individuelle Förderung. Die ARAG Experten raten, frühzeitig das Gespräch mit Lehrkräften zu suchen und nicht erst, wenn die Noten schlechter werden. Elternvertretungen oder Fördervereine können ebenfalls Plattformen sein, um Veränderungen im Schulalltag anzustoßen. Wichtig dabei: Eltern dürfen sich nicht scheuen, Unterstützung einzufordern. Sei es in Form von Lernhilfen, Beratungsangeboten oder Kooperationen mit außerschulischen Partnern. Das können Betriebe sein, die Schülern an Praxistagen die Möglichkeit geben, in Berufe hineinzuschnuppern, oder Vereine, die sportliche, kreative oder kulturelle Angebote in den Unterricht integrieren und Eltern damit entlasten.
Wenn das eigene Wissen nicht reicht
Über 50 Prozent der Eltern mit mittlerem oder Hauptschulabschluss geben an, ihre Kinder fachlich nicht ausreichend unterstützen zu können. Hilfreich kann es laut ARAG Experten dann sein, gezielt kostenlose oder kostengünstige Angebote zu nutzen: öffentliche Bibliotheken, Online-Lernplattformen oder schulische Förderprogramme. Wer die Möglichkeit hat, sollte frühzeitig professionelle Nachhilfe in Erwägung ziehen, bevor Frust bei den Kindern entsteht.
Zudem können Eltern ihre Kinder aktiv unterstützen, indem sie mit ihnen über eigene Stärken sprechen, berufliche Perspektiven aufzeigen und gemeinsam Informationsveranstaltungen oder Berufsmessen besuchen.
Balance zwischen Förderung und Entlastung
Eltern wollen ihre Kinder bestmöglich begleiten und übernehmen oft zusätzlich Aufgaben, die eigentlich in die Verantwortung der Schule fallen. Dabei gilt: Nicht alles muss perfekt laufen. Kleine Entlastungen, etwa die Aufteilung von Aufgaben rund um den Nachwuchs mit dem Partner oder die Nutzung von Betreuung durch Vereine, können schon helfen. Auch Arbeitgeber sind laut ARAG Experten gefragt: Flexible Arbeitszeiten oder Homeoffice-Regelungen tragen dazu bei, dass Eltern für ihre Kinder da sein können, ohne sich selbst zu überlasten.
Ein Blick auf die Arbeitswelt zeigt, wie groß die Herausforderung tatsächlich ist: Drei von vier Müttern mit mindestens einem Kind unter 18 Jahren sind erwerbstätig, bei den Vätern sind es sogar über 90 Prozent. Doch während zwei Drittel der Mütter in Teilzeit arbeiten, tun das nur rund sechs Prozent der Väter. Besonders hart trifft es Alleinerziehende: 75 Prozent von ihnen gehen einer Erwerbstätigkeit nach. Oft sogar zusätzlich in Vollzeit. Kein Wunder also, dass viele Eltern den täglichen Spagat zwischen Job und Familie als eine ihrer größten Belastungen empfinden.
Übrigens: Trotz der Belastungen blicken 82 Prozent der Eltern optimistisch auf die berufliche Zukunft ihrer Kinder.
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- Beruf (Wikipedia)
Ein Beruf ist „jede auf Erwerb gerichtete Beschäftigung, die sich nicht in einem einmaligen Erwerbsakt erschöpft“ (BVerfGE 97,228). Unter „Beruf“ wird oft eine systematisch erlernte, spezialisierte, meistens mit einem Qualifikationsnachweis versehene Tätigkeit verstanden. Der Begriff ist abzugrenzen vom umgangssprachlichen Ausdruck Job, der eine Tätigkeit zum Erwerb bezeichnet, die nur vorübergehend ausgeübt wird oder nicht an eine besondere Eignung oder Ausbildung gebunden ist. - Eltern (Wikipedia)
Eltern steht für: Eltern (Verwandtschaft), die menschlichen Elternteile Mutter und Vater, siehe Verwandtschaftsbeziehung #Eltern Eltern (Genetik), Erzeuger oder Erzeugerin eines Kindes, siehe Elter (Einzahl) sowie Parentalgeneration Eltern (Film), deutscher Kinofilm von Robert Thalheim (2013) Eltern (Haselünne), Ortsteil der Stadt Haselünne im Landkreis Emsland, Niedersachsen Eltern (Zeitschrift), monatliches deutsches Magazin (ab 1966) Elternpartei, ehemalige deutsche Kleinpartei Elternschaft, verschiedene soziale Definitionen Siehe auch: - Familie (Wikipedia)
Familie (von lateinisch familia „Gesinde“, „Gesamtheit der Dienerschaft“, einer Kollektivbildung von famulus „Diener“) bezeichnet soziologisch eine durch Partnerschaft, Heirat, Lebenspartnerschaft, Adoption oder Abstammung begründete Lebensgemeinschaft, meist aus Eltern oder Erziehungsberechtigten sowie Kindern bestehend, gelegentlich durch weitere, mitunter auch im selben Haushalt lebende Verwandte oder Lebensgefährten erweitert. Die Familie beruht im Wesentlichen auf Verwandtschaftsbeziehungen. - Kind (Wikipedia)
Kindheit bezeichnet den Zeitraum im Leben eines Menschen bis zur geschlechtlichen Entwicklung (Pubertät). Die inhaltliche Definition von Kindheit bezieht sich weniger auf eine biologische Lebensphase – ihr Bedeutungsgehalt ist vor allem rechtlich, kulturell und gesellschaftlich bestimmt. In der Entwicklungspsychologie folgt die Kindheit auf das Kleinkindalter (2. und 3. Lebensjahr) und gliedert sich in die frühe Kindheit (4. bis 6. Lebensjahr), die mittlere Kindheit (7. bis 10. Lebensjahr) und die späte Kindheit (11. bis 14. Lebensjahr). Nach der Kindheit folgt die Phase des Jugendalters, die Adoleszenz. - Leistungsdruck (Wikipedia)
Leistungsdruck bezeichnet in der Psychologie sowie der Soziologie einen emotionalen Zustand und ein Gefühl des Druckes beziehungsweise der psychischen Belastung, der sowohl durch soziale Leistungserwartungen als auch den Zwang zu hohen Leistungen vom sozialen Umfeld ausgelöst werden kann. Die Empfindung von Leistungsdruck kann durch äußere Erwartungen sowie Aussagen anderer Personen, aber auch aufgrund von Erwartungen sowie (Grund)-annahmen der eigenen Person entstehen. Leistungsdruck entsteht mittlerweile in fast allen Bereichen des menschlichen und sozialen Lebens und ist eine Folge der sozialen Interaktion sowie der Leistungs- und Konsumgesellschaft. Er tritt hauptsächlich in der Arbeitsumgebung, während des familiären Zusammenlebens, der schulischen, sportlichen und musikalischen Laufbahn sowie in weiteren sozialen Umfeldern auf. - Medien (Wikipedia)
Medien steht für: Presse (Medien) in einem erweiterten Sinne als Vierte Gewalt in der Demokratie Massenmedien, öffentlich verbreitete Kommunikationsmittel Alternativmedien, deren Journalisten arbeiten unabhängig, einzeln oder von sozialen, ökologischen, kulturellen und politischen Organisationen Plural von Medium, verschiedene Bedeutungen siehe dort Geographie: Medien (Land), historisches Land im heutigen Iran, Heimat der antiken Meder Medien, historischer Name von Warkallen, 1938 bis 1946 Roloffseck, Kreis Gumbinen, Ostpreußen, seit 1946: Dwinskoje (Kaliningrad), Siedlung im Rajon Gussew, Oblast Kaliningrad, Russland Medien, Dorf im Kreis Heilsberg, Ostpreußen, seit 1945: Medyny in der Gmina Lidzbark Warmiński, Powiat Lidzbarski, Woiwodschaft Ermland-Masuren, Polen Siehe auch: Mediensozialisation Medium (Kommunikation) Liste aller Wikipedia-Artikel, deren Titel mit Medien beginnt Liste aller Wikipedia-Artikel, deren Titel Medien enthält - medienkompetenz (Wikipedia)
Medienkompetenz bezeichnet die Fähigkeit, Medien und ihre Inhalte den eigenen Zielen und Bedürfnissen entsprechend sachkundig zu nutzen. - Medienkonsum (Wikipedia)
Mit Mediennutzung bezeichnet man den Gebrauch von Medienangeboten insbesondere der Massenmedien. Sie ist Thema der Publikums- bzw. Rezipientenforschung. Oft wird in Alltagssprache wie auch in der Fachsprache der Begriff Medienkonsum synonym verwendet. Dies ist kommunikationstheoretisch nicht schlüssig, da Medien Träger oder Übermittler von Informationen darstellen und keine wirtschaftlichen Güter sind, die konsumiert werden (siehe Konsum). - Mütter (Wikipedia)
Mütter ist ein 1935 erschienener Roman des österreichischen Schriftstellers Karl Heinrich Waggerl (1897–1973). Es handelt sich um seinen letzten Roman; später wandte sich Waggerl der kleineren erzählerischen Form zu. - Nachhilfe (Wikipedia)
Nachhilfeunterricht oder Nachhilfe ist die Unterstützung von Schülern beim Lernen außerhalb der regulären Veranstaltungen der Schule, beziehungsweise der Hochschule. Diese Unterstützung kann gelegentlich oder regelmäßig erfolgen. Sie kann im Einzelunterricht oder im Kleingruppenunterricht erfolgen. Mehreren Umfragen zur Folge nehmen jährlich 1,2 Millionen Schüler in Deutschland Nachhilfe; gleichzeitig geben Eltern dabei mehr als eine Milliarde Euro für die schulische Unterstützung aus. - Schule (Wikipedia)
Die Schule (lateinisch schola von altgriechisch σχολή [skʰoˈlɛː]) ist eine Institution. Sie wird auch Bildungsanstalt oder Lehranstalt genannt. Ihr Bildungsauftrag besteht im Lehren und Lernen, also in der Vermittlung von Wissen und Können durch Lehrer und Pädagogen an Schüler, aber auch in der Wertevermittlung und in der Erziehung und Bildung zu mündigen, sich verantwortlich in die Gesellschaft einbringenden Persönlichkeiten. Die Ursprungsbedeutungen sind „Müßiggang“, „Muße“, später „Studium“ und „Vorlesung“. - Sorgen (Wikipedia)
Sorgen steht für Starost (Třebeň), Wüstung in der Gemeinde Třebeň (Trebendorf), Okres Cheb (Bezirk Eger) sowie für Harvey Sorgen, US-amerikanischer Musiker - Unsicherheit (Wikipedia)
Als Unsicherheit bezeichnet man einen bewusst wahrgenommenen Mangel an Sicherheit oder (im wissenschaftlichen Kontext) an Reliabilität und Validität. - Vater (Wikipedia)
Vater bezeichnet bei Menschen einen männlichen Elternteil; seine Vaterschaft kann sich auf einen, zwei oder alle drei Teilbereiche der Elternschaft beziehen: der biologische Vater ist der Erzeuger der männlichen Keimzelle (Sperma) für die Zeugung des Menschen, er ist mit ihm blutsverwandt der rechtliche Vater hat Elternrechte und -pflichten und trägt die rechtliche Verantwortung für den Menschen, auch im Falle seiner Adoption durch ihn der soziale Vater übernimmt persönliche Verantwortung und umsorgt den Menschen. Ein Mensch kann folglich mehr als nur einen Vater haben. In der Kernfamilie und bei alleinerziehenden biologischen Vätern werden alle drei Teilbereiche der Vaterschaft wahrgenommen. Der Stiefvater, der Vater in einer gleichgeschlechtlichen Ehe, der Pflegevater, der biologische Vater ohne Sorgerecht oder der Samenspender haben nur Teilbereiche inne. - Zukunft (Wikipedia)
Die Zukunft ist die Zeit, die subjektiv gesehen der Gegenwart nachfolgt. Das Wort geht auf das Verb kommen zurück und hatte im Mittelhochdeutschen noch eine religiöse Dimension im Sinne eines bevorstehenden „Herabkommens Gottes“, was sich auch an der identischen Wortbildung des lat. ad-ventus „An-kunft, Zu-kunft“ (vgl. Advent) zeigt. Forschungsansätze, die sich mit den Methoden unterschiedlicher Disziplinen mit Zukunft befassen, werden als Zukunftsforschung und Futurologie bezeichnet.