Angesichts steigender Herausforderungen im Gesundheitswesen rückt die Gesundheitskompetenz der Bevölkerung immer mehr in den Mittelpunkt gesundheitspolitischer Überlegungen. Die Publikation „Gesundheitskompetenz stärken. Die Rolle öffentlicher Apotheken im deutschen Gesundheitssystem“, erschienen im Juli 2025 bei Academic Plus, beleuchtet die Potenziale öffentlicher Apotheken als niederschwellige, vertrauenswürdige Gesundheitsakteur:innen.
Von zunehmender Krankheitslast über wachsende Ausgaben bis hin zu einem Überangebot an Gesundheitsinformationen – die Anforderungen für das Gesundheitssystem nehmen immer mehr zu und damit rückt auch die Gesundheitskompetenz der Bevölkerung stärker in den Fokus. Die Publikation „Gesundheitskompetenz stärken. Die Rolle öffentlicher Apotheken im deutschen Gesundheitssystem“ nimmt die öffentliche Apotheke als erfahrene, leicht zugängliche und vertrauenswürdige Anlaufstelle zur Vermittlung von Gesundheitswissen in den Blick. Welche strukturellen und finanziellen Barrieren erschweren die aktive Rolle der Apotheken in der Gesundheitsförderung? Welche Qualifikationen braucht das pharmazeutische Personal? Und wie könnte eine angemessene Vergütung aussehen?
Struktur und Nutzen öffentlicher Apotheken in der Gesundheitsprävention
Die in der Publikation vorgestellte Studie stützt sich auf qualitative Experteninterviews mit Fachleuten aus unterschiedlichen Bereichen des deutschen Gesundheitssystems – von Apotheker:innen über Gesundheitsexpert:innen bis hin zu Entscheidungsträger:innen im Gesundheitswesen. Sie identifiziert zentrale Hemmnisse: finanzielle Defizite, unklare Aufgabenverteilungen und fehlende Fortbildungsstrukturen im Apothekenumfeld. Dabei wird aufgezeigt, dass öffentliche Apotheken als regionale Gesundheitsbegleiter fungieren können – besonders in strukturschwächeren Regionen, in denen andere Gesundheitsdienstleistungen weniger präsent sind.
Darauf aufbauend entwickelt die Arbeit praxisnahe Handlungsempfehlungen, etwa zur modularen Weiterbildung des Apothekenpersonals, zur Anpassung bestehender Vergütungsmodelle und zur Integration digitaler Beratungskanäle. Ziel ist es, Apotheken als aktive Partner der Präventionsstrategie im Gesundheitssystem zu etablieren und so die Gesundheitskompetenz der Bevölkerung nachhaltig zu verbessern. Die Publikation richtet sich insbesondere an Entscheidungsträger:innen in Politik und Gesundheitswesen, Apotheker:innen sowie die wissenschaftliche Fachöffentlichkeit.
Das Buch ist im Juli 2025 im GRIN-Imprint Academic Plus erschienen (ISBN: 978-3-389-14226-4).
Direktlink zur Veröffentlichung: https://www.grin.com/document/1585270
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- Gesundheitskompetenz (Wikipedia)
Gesundheitskompetenz (englisch: health literacy) ist die Fähigkeit, Gesundheitsinformationen zu finden, zu verstehen, zu beurteilen und anzuwenden, um im Alltag angemessene Entscheidungen zur Gesundheit treffen zu können. Gesundheitskompetenz gehört zur Bildung und umfasst Wissen, Motivation und Handlungskompetenz. Sie wird in den Bereichen der Krankheitsbewältigung, der Prävention und der Gesundheitsförderung für sich selbst, für seine Nächsten und für Menschen, für die man Verantwortung trägt, benötigt. Eine gute Gesundheitskompetenz ermöglicht, die Lebensqualität während des ganzen Lebens zu erhalten oder zu verbessern. Im englischen Sprachraum ist das Konzept unter dem Begriff der Health literacy bekannt. - Gesundheitssystem (Wikipedia)
Das Gesundheitssystem bzw. Gesundheitswesen umfasst alle Personen, Organisationen, Einrichtungen, Regelungen und Prozesse, deren Aufgabe die Gesundheitsversorgung, das heißt die Förderung und Erhaltung der Gesundheit sowie deren Sicherung durch Prävention und Behandlung von Krankheiten und Verletzungen, ist. Der Begriff Gesundheitswesen dient der Beschreibung des äußerst komplexen Gesundheitssystems zur Krankenversorgung und Gesunderhaltung, wogegen die Gesundheitswirtschaft als ganze neben der stationären und ambulanten Versorgung Kranker und der Vorbeugung gegen Krankheiten bei Gesunden unter anderem auch die Herstellung von Arzneimitteln und Medizinprodukten, den Gesundheitstourismus, die Wellness- sowie die Fitnessbranche umfasst. Der Begriff Sanitätswesen ist für den notfallmedizinischen Dienst und Erste Hilfe, für den militärischen Sektor, im Katastrophen-/Zivilschutz und für diverse öffentliche Aufgaben wie Hygiene üblich. - Prävention (Wikipedia)
Prävention (lateinisch praevenire „zuvorkommen“, „verhüten“) bezeichnet Maßnahmen, die darauf abzielen, Risiken zu verringern oder die schädlichen Folgen von Krankheiten, Katastrophen oder anderen unerwünschten Situationen abzuschwächen. Der Begriff der Vorbeugung wird synonym verwendet und kommt in Christoph Wilhelm Hufelands berühmten Ausspruch "Vorbeugen ist besser als Heilen" zum Ausdruck. Vorsorge bezeichnet das Maß an Bereitschaft und an Fähigkeit personeller und materieller Mittel sowie von Strukturen, Gemeinschaften und Organisationen zu einer wirksamen und raschen Katastrophenbewältigung, erzielt durch vorab durchgeführte Maßnahmen. Vorsicht hingegen "ist die Mutter der Porzellankiste". Vorbeugende Maßnahmen trifft man z. B. in folgenden Bereichen: bei der Drogenprävention (z. B. Nichtraucherschutz), Gewaltprävention und Kriminalprävention, als Unfallverhütung unter anderem in den Bereichen der Arbeits- und der Verkehrssicherheit, im Kinderschutz (z. B. Prävention von Vernachlässigung, Gewalt und Missbrauch an Kindern in Familien), im Bereich der Pädagogik (siehe Prävention in der Pädagogik), als vorbeugender Brandschutz und als Krisenprävention in der Politik und Wissenschaft (z. B. Pandemieprävention). Die Prävention ist in den letzten Jahrzehnten immer mehr in den Mittelpunkt von Gesundheits- und Sozialpolitik gerückt und in verschiedenen Bereichen der Medizin (siehe Krankheitsprävention) und der Zahnmedizin (siehe Prophylaxe in der Zahnmedizin) zu einem zentralen Handlungsfeld geworden. - Vergütung (Wikipedia)
Vergütung, Vergüten als Vorgang, bezeichnet: die für eine Dienstleistung in Geld entrichtete oder zu entrichtende Gegenleistung wird auch als Entgelt bezeichnet als Bausteine bzw. Bestandteile von Entgeltsystemen bzw. Vergütungssystemen für ärztliche Leistungen das Honorar eine Stoffeigenschaftsänderung von Metallen, siehe Vergüten (Metallbearbeitung) eine Beschichtung mit dünnen Schichten in der Optik, siehe Antireflexbeschichtung Siehe auch: Liste aller Wikipedia-Artikel, deren Titel mit Vergütung beginnt Liste aller Wikipedia-Artikel, deren Titel Vergütung enthält - Weiterbildung (Wikipedia)
Erwachsenenbildung und Weiterbildung sind nach dem Deutschen Bildungsrat die „Fortsetzung oder Wiederaufnahme organisierten Lernens nach Abschluss einer unterschiedlich ausgedehnten ersten Bildungsphase“. Sie dienen der Vertiefung, Erweiterung, Aktualisierung oder dem Erwerb von Wissen, Fähigkeiten (Kompetenzen) sowie Fertigkeiten von Menschen, die eine erste Bildungsphase abgeschlossen haben und in der Regel erwerbstätig sind oder waren beziehungsweise in der Familie gearbeitet haben. Zur Erwachsenenbildung zählt auch der Erwerb von weiterführenden allgemeinen Schulabschlüssen auf dem Zweiten Bildungsweg, die berufliche Weiterbildung sowie die politische Bildung. Die Erwachsenen- und Weiterbildung ist durch eine Vielfalt von Trägern unterschiedlicher Wertorientierungen, Inhalten, Methoden und Arbeitsformen gekennzeichnet. Bildungsträger sind die öffentlichen Träger (staatliche und kommunale), freie Träger, Betriebe sowie privatgewerbliche Träger. Die in der Erwachsenenbildung beruflich tätigen Personen werden in der Regel als Erwachsenenbildner/-in, Dozent/-in oder Bildungsreferent/-in bezeichnet.