Die Herausgeber Prof. Dr. Bernhard Allmann, Prof. Dr. Jörg Loth, und Prof. Dr. Arne Morsch von der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG) präsentieren in der neuen Schriftenreihe „Deutschland gesund gestalten“ zunächst eine aktuelle Bestandsaufnahme zum Status quo des deutschen Gesundheitssystems. Der erste Band widmet sich neben der Analyse der Stärken und Schwächen des deutschen Gesundheitssystems ersten Lösungsansätzen und skizziert Perspektiven für eine zukunftsfähige Versorgung. Die zukünftigen Bände der Schriftenreihe werden sich auf Basis der jetzt druckfrisch veröffentlichten Analyse vertieft mit den einzelnen Sektoren und Bereichen der Versorgung in Deutschland und deren Problemlösungsoptionen beschäftigen.
„Dabei ging es nicht darum, pauschale Kritik zu üben, sondern vielmehr darum, die aktuellen Entwicklungen differenziert zu beleuchten und praktikable Lösungsansätze zu diskutieren. Die vorliegende Schriftenreihe soll dazu beitragen, ein realistisches Bild der Versorgungslage in Deutschland zu zeichnen – mit all ihren Licht- und Schattenseiten“, so die Herausgeber Allmann, Loth und Morsch. „Trotz aller Schwierigkeiten, die unser Gesundheitssystem sowohl auf der Einnahmen- als auch der Ausgabenseite prägen, bietet es enorme Potenziale – wenn wir bereit sind, offen über Reformen zu sprechen, sektorübergreifend zu denken und innovative Ansätze mutig umzusetzen.“
Gesundheitssystem unter Druck: Strukturelle Mängel trotz hoher Ausgaben
Obwohl Deutschland ein leistungsstarkes Gesundheitssystem besitzt, zeigt sich zunehmend, dass die strukturellen Mängel in der Versorgung spürbar werden. Trotz hoher Ausgaben und guter medizinischer Infrastruktur sind die Deutschen nicht gesünder als die Bevölkerung anderer Industrienationen. Zudem werden die aktuellen Defizite verstärkt von den Bürgerinnen und Bürgern aktiv wahrgenommen. Die Herausgeber stellen daher zentrale Fragen: Wie kann das System nachhaltig verbessert werden? Welche Maßnahmen müssen ergriffen werden, um die Gesundheit der Bevölkerung langfristig zu fördern?
Der erste Band vereint wissenschaftliche Analysen und Perspektiven von Experten aus verschiedenen Bereichen der Gesundheitsversorgung, darunter Vertreter der Ärzteschaft, Krankenhäuser, der Notfallversorgung, Apotheken und der Präventionsbranche. Das Ergebnis der Befragung von Versicherten und Fachleuten ist eindeutig: Das System steht vor großen strukturellen Herausforderungen. Einzelmaßnahmen reichen nicht aus, um die dringenden Probleme zu lösen.
Prävention als Schlüssel zur besseren Gesundheit
Zentraler Punkt ist die Forderung nach einer verstärkten Prävention, die als eine der Schlüsselressourcen zur Verbesserung der Gesundheit angesehen wird. Besonders Zivilisationserkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Adipositas könnten durch veränderte Verhaltensweisen und systematische Präventionsstrategien gesenkt werden. Dem Thema der Zivilisationskrankheiten haben die Autoren ein im Jahr 2022 erschienenes Herausgeberwerk gewidmet.
Das Präventionsgesetz von 2015 wird nahezu von allen Experten als unzureichend bezeichnet, da viele Maßnahmen punktuell und befristet umgesetzt werden, anstatt langfristig und flächendeckend.
Darüber hinaus fordert das Buch eine Überwindung der sektoralen Grenzen im Gesundheitssystem, insbesondere zwischen ambulanter, stationärer und präventiver Versorgung. Die strikte Trennung führe zu Ineffizienzen und Mehrkosten, während eine stärkere Integration der Sektoren die Versorgung verbessern könnte. Ein Ansatz könnte die Einführung eines Primärversorgungssystems sein, das auch digitale Tools zur besseren Patientensteuerung nutzt.
Gesundheitskompetenz stärken – Bevölkerung besser befähigen
Die Experten plädieren auch für eine Stärkung der individuellen Gesundheitskompetenz, die derzeit in vielen Teilen der Bevölkerung bei Weitem nicht ausreichend ist. Die Förderung von Gesundheitskompetenz ist dabei eine Grundvoraussetzung für erfolgreiche Präventionsstrategien.
Ein weiteres großes Problem ist der Fachkräftemangel in allen Sektoren des Gesundheitswesens. Neben der notwendigen Reduzierung der Bürokratie und der Einführung neuer Versorgungsmodelle müssen insbesondere die Arbeitsbedingungen verbessert werden, um Pflege- und Gesundheitsberufe für die kommenden Generationen attraktiv zu machen.
Die Digitalisierung wird als notwendiger Entlastungshebel gesehen, um das System effizienter zu gestalten. Doch die Umsetzung muss gezielt und strukturiert erfolgen, um Doppelarbeit zu vermeiden und die Qualität der Versorgung zu steigern.
Fazit: Reformen, Prävention und Eigenverantwortung als Zukunftsstrategie
Fazit des aktuell erschienenen ersten Bandes: Deutschland steht vor der Herausforderung, sein Gesundheitssystem nachhaltig zu reformieren. Notwendig sind klare Reformpläne, eine verstärkte Prävention und eine stärkere Integration der Versorgungsebenen. Gleichzeitig muss jeder Einzelne die Verantwortung für seine eigene Gesundheit mehr denn je in die eigenen Hände nehmen. Nur durch eine Kombination aus staatlicher Unterstützung, innovativen Konzepten und persönlicher Eigenverantwortung kann das Gesundheitssystem in Deutschland zukunftsfähig bleiben.
Deutschland gesund gestalten – Status quo und Perspektiven
Qualifikationen im Zukunftsmarkt Prävention, Gesundheit, Fitness, Sport und Informatik
Die staatlich anerkannte private Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG) qualifiziert mittlerweile rund 8.000 Studierende zum Bachelor of Arts in den Studiengängen Fitnessökonomie, Gesundheitsmanagement, Sportökonomie, Sport- und Bewegungstherapie, Fitnesstraining, Ernährungsberatung sowie Sport-/Gesundheitsinformatik.
Zudem zum Master of Arts in den Studiengängen Sport- und Bewegungstherapie, Prävention und Gesundheitsmanagement, Sportökonomie oder Fitnessökonomie als auch zum Master of Business Administration Sport-/Gesundheitsmanagement. Ein Graduiertenprogramm zur Vorbereitung auf eine Promotion zum Dr. rer. med. und mehr als 100 Hochschulweiterbildungen runden das Angebot ab.
Mehr als 4.300 Unternehmen setzen auf die Studiengänge beim Testsieger „Beste private Hochschule im Bereich Gesundheit“. Alle Bachelor- und Master-Studiengänge der DHfPG sind akkreditiert und staatlich anerkannt sowie durch die Staatliche Zentralstelle für Fernunterricht (ZFU) zugelassen.
Das duale Bachelor-Studiensystem der DHfPG verbindet eine betriebliche Tätigkeit und ein Fernstudium mit kompakten Lehrveranstaltungen. Die Studierenden werden durch Fernlehrer, Tutoren und den E-Campus der Hochschule unterstützt. Insbesondere Unternehmen des Zukunftsmarkts profitieren von den dualen Bachelor-Studiengängen, weil die Studierenden ihre erworbenen Kompetenzen unmittelbar in die betriebliche Praxis mit einbringen und mit zunehmender Studiendauer mehr Verantwortung übernehmen können.
Die BSA-Akademie ist mit mehr als 275.000 Teilnehmern seit 1983 einer der führenden Bildungsanbieter im Zukunftsmarkt Prävention, Fitness und Gesundheit. Teilnehmer profitieren vom kombinierten Fernunterricht bestehend aus Fernlernphasen und kompakten Präsenzphasen (vor Ort oder digital). Mit Hilfe der über 90 staatlich geprüften und zugelassenen Lehrgänge in den Fachbereichen Fitness/Individualtraining, Management, Ernährung, Gesundheitsförderung, Betriebliches Gesundheitsmanagement, Mentale Fitness/Entspannung, Fitness/Gruppentraining, Sun, Beauty & Care und Bäderbetriebe gelingt die nebenberufliche Qualifikation für eine Tätigkeit im Zukunftsmarkt. Der Einstieg in einen Fachbereich erfolgt mit einer Basisqualifikation, die modular mit Aufbaulehrgängen über Profiabschlüsse bis hin zu Fachwirtqualifikationen, wie „Fitnessfachwirt/in“ oder „Fachwirt/in für Prävention und Gesundheitsförderung“, erweitert werden kann. Diese Abschlüsse bereiten optimal auf die öffentlich-rechtlichen Fachwirtprüfungen bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) vor, die zu Berufsabschlüssen auf Meister-Niveau führen.
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- Fachkräftemangel (Wikipedia)
Als Fachkräftemangel bezeichnet man den Mangelzustand einer Volkswirtschaft, in dem eine bedeutende Anzahl von Arbeitsplätzen für Arbeitnehmer mit bestimmten Qualifikationen nicht besetzt werden kann, weil auf dem Arbeitsmarkt keine entsprechend qualifizierten Fachkräfte zur Verfügung stehen. Anzeichen für einen Fachkräftemangel können etwa überdurchschnittliche Steigerungen der Arbeitsentgelte eines Fachgebiets sein. - Gesundheitskompetenz (Wikipedia)
Gesundheitskompetenz (englisch: health literacy) ist die Fähigkeit, Gesundheitsinformationen zu finden, zu verstehen, zu beurteilen und anzuwenden, um im Alltag angemessene Entscheidungen zur Gesundheit treffen zu können. Gesundheitskompetenz gehört zur Bildung und umfasst Wissen, Motivation und Handlungskompetenz. Sie wird in den Bereichen der Krankheitsbewältigung, der Prävention und der Gesundheitsförderung für sich selbst, für seine Nächsten und für Menschen, für die man Verantwortung trägt, benötigt. Eine gute Gesundheitskompetenz ermöglicht, die Lebensqualität während des ganzen Lebens zu erhalten oder zu verbessern. Im englischen Sprachraum ist das Konzept unter dem Begriff der Health literacy bekannt. - Gesundheitsreform (Wikipedia)
Gesundheitsreform steht für: Gesundheitsreform in Deutschland, seit 1989 Einführung des neuen niederländischen Krankenversicherungssystems 2006, siehe Krankenversicherung in den Niederlanden Reform des US-Gesundheitssystems seit 2010, siehe Gesundheitssystem der Vereinigten Staaten #Reform des Gesundheitssystems - Gesundheitsversorgung (Wikipedia)
Unter Gesundheitsversorgung (englisch healthcare) versteht man Maßnahmen zur Bewahrung, Stabilisierung oder Verbesserung der Gesundheit und zur Heilung oder Linderung von Gesundheitsstörungen durch Vorbeugung, Diagnostik, Behandlung, Rehabilitation und / oder Palliation bei Menschen. Die Gesundheitsversorgung wird von Angehörigen der Heilberufe, Gesundheitsberufe und verwandter Berufe erbracht. Hierzu gehören Angehörige von Ärzteschaft, Psychotherapie, Zahnmedizin, Pharmazie, Hebammenwesen, Pflege, Ergotherapie, Logopädie, Physiotherapie, Ernährungsberatung und von anderen Gesundheitsfachberufen. - Prävention (Wikipedia)
Prävention (lateinisch praevenire „zuvorkommen“, „verhüten“) bezeichnet Maßnahmen, die darauf abzielen, Risiken zu verringern oder die schädlichen Folgen von Krankheiten, Katastrophen oder anderen unerwünschten Situationen abzuschwächen. Der Begriff der Vorbeugung wird synonym verwendet und kommt in Christoph Wilhelm Hufelands berühmten Ausspruch "Vorbeugen ist besser als Heilen" zum Ausdruck. Vorsorge bezeichnet das Maß an Bereitschaft und an Fähigkeit personeller und materieller Mittel sowie von Strukturen, Gemeinschaften und Organisationen zu einer wirksamen und raschen Katastrophenbewältigung, erzielt durch vorab durchgeführte Maßnahmen. Vorsicht hingegen "ist die Mutter der Porzellankiste". Vorbeugende Maßnahmen trifft man z. B. in folgenden Bereichen: bei der Drogenprävention (z. B. Nichtraucherschutz), Gewaltprävention und Kriminalprävention, als Unfallverhütung unter anderem in den Bereichen der Arbeits- und der Verkehrssicherheit, im Kinderschutz (z. B. Prävention von Vernachlässigung, Gewalt und Missbrauch an Kindern in Familien), im Bereich der Pädagogik (siehe Prävention in der Pädagogik), als vorbeugender Brandschutz und als Krisenprävention in der Politik und Wissenschaft (z. B. Pandemieprävention). Die Prävention ist in den letzten Jahrzehnten immer mehr in den Mittelpunkt von Gesundheits- und Sozialpolitik gerückt und in verschiedenen Bereichen der Medizin (siehe Krankheitsprävention) und der Zahnmedizin (siehe Prophylaxe in der Zahnmedizin) zu einem zentralen Handlungsfeld geworden. - Zivilisationskrankheiten (Wikipedia)
Zivilisationskrankheiten (auch Wohlstandskrankheit, engl. lifestyle disease, im anthropologischen Bereich Fehlanpassungserkrankung) sind Krankheiten, die „durch die mit der Zivilisation verbundene Lebensweise hervorgerufen“ werden. Es ist, ebenso wie „Volkskrankheiten“ ein umgangssprachlicher und kein medizinischer Begriff. Der Begriff entstand im ausgehenden 19. Jahrhundert und wurde vom New Yorker Neurologen George M. Beard für die Neurasthenie verwendet. Heute werden damit meist Krankheiten oder krankheitsähnliche Zustände bezeichnet, die in den Ländern des globalen Nordens (ehemals Industriestaaten) deutlich häufiger sind als im globalen Süden (Entwicklungsländer), weil das Erkrankungsrisiko mutmaßlich stark mit den Lebensgewohnheiten und -verhältnissen in wohlhabenden („zivilisierten“) Gesellschaften zusammenhängt. Seit Mitte des 20. Jahrhunderts haben sich die Verhältnisse verändert, so dass heute in fast allen Ländern Zivilisationskrankheiten auftreten und häufige Todesursachen sind.