Aktuelle ITG-Studie belegt: Perfektes Zusammenspiel beider Technologien – entscheidend für Klimaschutzprogramm und neues Gebäudeenergiegesetz
Wohnraumlüftungssysteme mit Wärmerückgewinnung (WRG) gehören längst zu den effizientesten Technologien moderner Gebäudetechnik – mit Wärmerückgewinnungsgraden von über 90 %. Eine neue Studie des Instituts für Technische Gebäudeausrüstung (ITG) Dresden im Auftrag des VfW – Bundesverband für Wohnungslüftung e.V. zeigt nun eindrucksvoll: Die Kombination von Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung und Wärmepumpe steigert die Effizienz der Wärmepumpe im Durchschnitt um rund 15 %.
Effizienztreiber und Stabilitätsanker im Winter
Die Dresdner Wissenschaftler:innen belegen, dass Lüftungssysteme mit Wärmerückgewinnung die Effizienz von Wärmepumpen deutlich steigern und zugleich systemstabilisierend wirken, insbesondere in den kalten Wintermonaten.
Durch die Nutzung der bereits im Gebäude vorhandenen Wärme arbeitet die Wärmepumpe mit geringerer elektrischer Leistung – das reduziert Lastspitzen im Stromnetz und sorgt für gleichmäßigere Laufzeiten. In typischen Neubauten mit Außenluft-Wärmepumpen erhöht sich die Jahresarbeitszahl (SCOP) so von 4,4 auf rund 5,0 – eine Effizienzsteigerung von etwa 15 Prozent.
Perfekte Komplementärtechnologie zur Wärmepumpe
Die neue Kurzstudie setzt auf einer früheren Studie des ITG et al. aus 2022 für den VfW auf, die erstmals die Effizienz von Lüftung mit WRG anhand einer der Wärmepumpe äquivalenten Leistungszahl (COPäq) darstellte. Mit einer äquivalenten Leistungszahl der Wärmerückgewinnung von 11 bis 25 übertrifft die Lüftung mit WRG sogar die bereits eindrucksvollen Effizienzwerte von Wärmepumpen (SCOP 3-6), und zwar deutlich. Besonders bei niedrigen Außentemperaturen erzielt sie hohe Werte – und wird so zur idealen Ergänzung der Wärmepumpe, deren Effizienz mit der Außentemperatur abnimmt. Beide Systeme zusammen bilden ein hocheffizientes Hybridsystem, das nicht nur den Energieverbrauch senkt, sondern auch die Netzstabilität in Zeiten hoher Heizlast sichert.
Weniger Heizkosten, weniger CO, mehr Klimaschutz
Die ITG-Studien zeigen: Durch die Lüftung mit WRG werden Lüftungswärmeverluste stark reduziert – und damit Heizkosten deutlich gesenkt. Zugleich sinkt der CO-Ausstoß spürbar. Nach Berechnungen des ITG könnte bei einer Ausstattung von nur der Hälfte aller deutschen Wohngebäude mit Lüftungssystemen mit WRG die Netzlast im Winter um bis zu 10 Gigawatt sinken – eine gewaltige Entlastung, vor allem in der sogenannten „Dunkelflaute“. Darüber hinaus ermöglicht die Technologie kleinere Heizsysteme, geringere Investitionskosten und eine effizientere Nutzung von Eigenstrom aus Photovoltaik. Komfort, gesunde Raumluftqualität und Bauschadensfreiheit sind weitere Pluspunkte.
Kernbaustein für Klimaschutzprogramm und GEG
Angesichts dieser Ergebnisse fordert der VfW – Bundesverband für Wohnungslüftung e.V., die ventilatorgestützte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung als Schlüsseltechnologie im Klimaschutzprogramm der Bundesregierung und im Gebäudeenergiegesetz (GEG) zu verankern sowie ihre Unterstützung in der Bundesförderung Effiziente Gebäude (BEG) auszubauen.
Denn nur durch das Zusammenspiel aller verfügbaren Technologien lässt sich die Energiewende im Gebäudesektor wirksam und wirtschaftlich umsetzen.
Die „Kurzstudie zur Definition von kombinierten Arbeitszahlen SCOPtotal für Wärmepumpe und Wärmerückgewinnung“, finden Sie zum Download unter: https://wohnungslueftung-ev.de/category/aktuelles/; alle drei ITG-Kurzstudien für den VfW unter: https://wohnungslueftung-ev.de/category/itg-studien/
Über den VfW
Der Bundesverband für Wohnungslüftung e.V. (VfW), gegründet 1996, ist das Sprachrohr der Wohnungslüftungsbranche gegenüber der deutschen Politik mit Sitz in Berlin. Er vertritt Hersteller von Wohnungslüftungsanlagen und -komponenten, aber auch wissenschaftliche. Einrichtungen, Prüfinstitute, Betriebe aus Handel und Handwerk sowie Energieberater-, Planer- und Sachverständigenbüros.
Die politische Arbeit in Berlin stellt den Schwerpunkt der Verbandsarbeit dar. Gegenüber Bundesregierung und Parlament setzt sich der VfW für eine bessere Abbildung der Wohnungslüftung in GEG und BEG ein, um die Wärmewende nach Kräften zu unterstützen und für gesunde Innenraumluft in Wohnungen zu sorgen.
Der VfW ist Mitglied des DIN, der Gebäudeallianz, der Gesundheitstechnischen Gesellschaft, des Gebäudeforums klimaneutral der dena sowie des Bundes- und des Landesschimmelnetzwerks NRW und Partner der DENEFF.
Der VfW ist das Sprachrohr der deutschen Wohnraumlüftungsbranche. Er repräsentiert Hersteller (zentraler und dezentraler) Wohnraumlüftungsanlagen, aber auch wissenschaftliche Einrichtungen, Prüfinstitute sowie Handwerks- und Ingenieurbetriebe in diesem Bereich. Gegründet 1996, war der VfW aufgrund fehlender Ressourcen in den letzten Jahren kaum aktiv und sichtbar. Seit einem Vorstandswechsel im März 2022 spielt der Verband wieder eine aktive Rolle gegenüber Politik und Verwaltung. Er artikuliert die Anliegen der Branche gegenüber der Politik in Bund und Ländern und setzt sich für eine adäquate Be- und Entlüftung von Wohnräumen ein. Die Schaffung klarer gesetzlicher Rahmenbedingungen zur Wohnungslüftung hat dabei Priorität. Ziel ist es, jedem/r Bewohner:in eines Wohngebäudes eine gesunde und hygienische Raumluft zu gewährleisten.
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- Gebäudeenergiegesetz (Wikipedia)
Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) ist ein deutsches Bundesgesetz. Es wurde 2020 vom Kabinett Merkel IV entworfen und im Bundestag verabschiedet, um die nationalen Klimaschutzziele im Gebäudesektor zu erreichen. Mit dem Gesetz wurde auch das Energieeinsparrecht für Gebäude vereinheitlicht, indem das Energieeinspargesetz, die Energieeinsparverordnung und das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz darin aufgingen. Es ist auch ein zentraler Baustein der deutschen Wärmewende. Am 19. April 2023 billigte das Kabinett Scholz einen Entwurf zur Novelle des GEG (umgangssprachlich „Heizungsgesetz“), die nach einigen Änderungen schließlich am 8. September 2023 vom Deutschen Bundestag beschlossen wurde. Gemäß Gesetz wurden damit unter anderem folgende Sachverhalte relevant: Seit dem 1. Januar 2024 müssen Heizungen von Neubauten in Neubaugebieten zu mindestens 65 % mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Die Wärme von Wärmepumpen und Fernwärme gilt dabei bereits jetzt als erneuerbar. Mit verbindlichem Beschluss zur Ausweisung von Wärmenetz- und Wasserstoffnetzgebieten durch den kommunalen Gemeinderat (das Vorliegen einer Wärmeplanung reicht dafür nicht aus), spätestens aber ab Mitte 2026 (Kommune mit mehr als 100.000 Einwohnern) bzw. Mitte 2028 (Kommune mit weniger als 100.000 Einwohnern) müssen auch neue Heizungen in Bestandsbauten mit mindestens 65 % erneuerbaren Energien betrieben werden. Ab 2045 dürfen Heizkessel nicht mehr mit fossilen Brennstoffen betrieben werden (§ 72 Abs. 4). Um wirtschaftliche Verluste zu vermeiden, ist es daher naheliegend, dass bereits mindestens 20 Jahre vorher (Lebensdauer von Heizungsanlagen) Regelungen getroffen werden, um den Neueinbau von fossilen Heizungen zu begrenzen. Bereits vor der viel diskutierten 2. Novelle sah das GEG Austauschverpflichtungen für bestimmte mehr als 30 Jahre alte, ineffiziente Standard- beziehungsweise Konstant-Temperaturkessel vor. Befreit von dieser Austauschpflicht sind Eigentümer, die bereits vor 2002 in ihrem Gebäude wohnten. Im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude sowie anderer Förderungen werden energetische Gebäudesanierungsmaßnahmen sowie der Umstieg auf konforme Heizungen unterstützt. - SCOP (Wikipedia)
SCOP steht für: Secretaría de Infraestructura, Comunicaciones y Transportes Seasonal Coefficient of Performance (Season COP), eine dimensionslose Kennzahl für die Energieeffizienz von Wärmepumpen und Klimaanlagen, siehe Leistungszahl - VfW (Wikipedia)
VFW steht für: Verein Feministische Wissenschaft Schweiz Vereinigte Flugtechnische Werke GmbH, ehemaliges Bremer Luft- und Raumfahrtunternehmen Verwaltungsfachwirt Veterans of Foreign Wars, US-Kriegsveteranenorganisation VFW (Film), US-amerikanischer Horrorfilm (2019) VfW steht für: Verband für Wärmelieferung e.V. Verwaltung für Wirtschaft des Vereinigten Wirtschaftsgebietes, Organisationseinheit der Bizone Video for Windows, eine Programmierschnittstelle von Microsoft Windows Vfw steht für: Vizefeldwebel - Wärmepumpe (Wikipedia)
Eine Wärmepumpe ist allgemein eine Kraftwärmemaschine, die unter Aufwendung technischer Arbeit thermische Energie aus einem Reservoir mit niedrigerer Temperatur (in der Regel ist das die Umgebung) aufnimmt und – zusammen mit der Antriebsenergie – als Nutzwärme auf ein zu beheizendes System mit höherer Temperatur überträgt. Primär ist damit die Wärmepumpenheizung gemeint, welche in Gebäuden für Heizzwecke eingesetzt werden. Weitere Anwendungen sind die Brauchwassererwärmung, die Erzeugung von Prozesswärme und der Einsatz in Wäschetrocknern. Den Kreisprozess der Wärmepumpe verwendet man auch zum Kühlen (so beim Kühlschrank oder der Klimaanlage). Im Gegensatz zur Wärmepumpe ist beim Kälteprozess die aus dem zu kühlenden Raum abgeführte Wärme die Nutzenergie, die zusammen mit der Antriebsenergie als Abwärme an die Umgebung abgeführt wird. - Wärmerückgewinnung (Wikipedia)
Wärmerückgewinnung (WRG) ist ein Sammelbegriff für Verfahren zur Wiedernutzbarmachung der thermischen Energie eines den Prozess verlassenden Massenstromes. Im einfachsten Fall, bei relativ kontinuierlicher Wärmeabgabe und -aufnahme, reicht ein Wärmeübertrager, sonst ist zusätzlich noch ein Wärmespeicher notwendig, beispielsweise ein Regenerator als Kurzzeit-Wärmespeicher. Ziel der Wärmerückgewinnung ist die Minimierung des Primärenergiebedarfs. Neben energiewirtschaftlichen Bedürfnissen werden ökologische Forderungen erfüllt. - wohnraumlüftung (Wikipedia)
Eine kontrollierte Wohnraumlüftung (KWL) ist eine meist elektrisch gesteuerte Lüftung zur definierten Be- und Entlüftung von Wohnungen. Nach Installationsweise unterscheiden sich die dezentrale Lüftung mit mehreren Ventilatoren (Einzelgeräte) und die zentrale Lüftung mit Zusammenführung der Lüftungskanäle aus mehreren Räumen zu einem einzelnen Lüftungsgerät (Zentralgerät). Je nachdem, ob ein Gebläse eingesetzt wird oder nicht, unterscheiden sich die maschinelle Lüftung mit Gebläse und die kontrollierte natürliche Lüftung als seltener Sonderfall, bei dem der natürliche Luftaustausch durch Konvektion (gegebenenfalls einschließlich Kamineffekt) und Windeinfluss durch Fenster oder andere Öffnungen genutzt und gesteuert wird. Bei der kontrollierten natürlichen Lüftung lassen sich die im Folgenden beschriebenen Varianten zur Luftführung und Wärmerückgewinnung nicht oder nur sehr beschränkt einsetzen. Die kontrollierte Wohnraumlüftung mit Gebläse kann als Abluftsystem, Zuluftsystem oder als kombiniertes Zu- und Abluftsystem ausgeführt werden. Bei gleichzeitiger Zuführung von Frischluft und Abführung von Fortluft kann ein Wärmetauscher die Zuluft mit der Wärme aus der Abluft vorheizen. Mithilfe einer Wärmepumpe kann die Abwärme der Abluft zur Beheizung der Zuluft, zur Warmwasserbereitung oder zum Betrieb einer Warmwasserheizung genutzt werden. Eine unkontrollierte Wohnungslüftung ist die freie Lüftung von Wohnungen mittels Fensterlüftung, Fugenlüftung oder Schachtlüftung. - WRG (Wikipedia)
WRG steht für: Waggonrangiergerät Wärmerückgewinnung Wasserrechtsgesetz (Österreich) Wasserrechtsgesetz (Schweiz) Wasserrettungsgruppe Wilhelm-Remy-Gymnasium World Radio Geneva, seit 1. November 2007 World Radio Switzerland Wrangell Airport (IATA-Code), Flughafen von Wrangell (Alaska), Alaska Rostock Friedrich-Franz-Bahnhof (DS100-Code) wrg steht für: Warrongo (Sprache) (ISO-639-3-Code), ausgestorbene australische Sprache der Warrongo aus der Gegend um Townsville, Queensland