ARAG Experten über nervige Tierchen und unlautere Dienstleistungen

Wespen, Mücken und teure Notdienste

ARAG Experten über nervige Tierchen und unlautere Dienstleistungen

Wenn die Temperaturen steigen, beginnt die Zeit der Wespen, Mücken und anderer ungeliebter Insekten. Während einige Insektenarten nur lästig sind, können andere ernsthafte Probleme verursachen. Sei es durch allergische Reaktionen oder sogar Schäden am Haus durch den Nestbau. Besonders ärgerlich wird es, wenn unseriöse Schädlingsbekämpfer mit falschen Versprechen, überhöhten Preisen und aggressivem Verhalten Hilfe bei der Nestentfernung anbieten. Die ARAG Experten erklären, worauf man achten sollte und wie man sich vor nervigen Tierchen und unlauteren Menschen schützen kann.

Stimmungsbarometer:unverb. KI-Analyse*

Wespen stehen unter Schutz
Zunächst weisen die ARAG Experten darauf hin, dass Wespen unter Artenschutz stehen und ihre Nester nur entfernt werden dürfen, wenn eine konkrete Gefahr für Menschen besteht. Das kann etwa bei Allergikern der Fall sein oder wenn sich das Nest in der Nähe von Kindergärten, Schulen oder Altenheimen befindet. Noch stärker geschützt sind Hornissen, Wildbienen und einige spezielle Wespenarten. Wer diese Tiere oder ihre Nester ohne Genehmigung stört oder beseitigt, muss mit Bußgeldern von bis zu 50.000 Euro rechnen.

Was darf eine Nest-Entfernung kosten?
Auch wenn es in Baumärkten Wespenschaum gibt, raten die ARAG Experten dringend davon ab, selbst Hand anzulegen. Stattdessen sollte ein Kammerjäger mit der Umsetzung oder dem Entfernen des Nestes beauftragt werden. Je nachdem, wo die Wespen ihre vier Wände errichtet haben, muss man mit Kosten von etwa 150 bis 250 Euro rechnen. Wenn besondere Geräte wie eine Hebebühne benötigt werden, kann es allerdings teurer werden. Wer als Mieter die surrenden Untermieter loswerden will, sollte zunächst den Vermieter bitten, sich um die Entfernung zu kümmern. Bleibt der untätig, kann ein Kammerjäger beauftragt und die Kosten können an den Vermieter weitergegeben werden. Dazu muss allerdings eine gesundheitliche Gefährdung oder eine erhebliche Beeinträchtigung in der Wohnungsnutzung vorliegen.

Nest im Winter selbst entfernen
Wer keine Angst vor Wespen hat und ihre Anwesenheit aushält, kann auch einfach den Winter abwarten. Denn Wespen leben nur ein Jahr in ihrem Nest. Im Winter sterben sie. Dann kann das Nest problemlos entfernt werden. Wichtig dabei ist laut ARAG Experten eine gründliche Reinigung des Nistplatzes. Ansonsten besteht die Gefahr, dass auch die nächste Wespengeneration hier ihr Lager aufschlägt, da Wespen sich am Geruch ihrer Artgenossen orientieren.

Achtung vor Fake-Profis
Die ARAG Experten warnen vor Notdiensten, die im Internet oder über Werbeanzeigen eine schnelle Entfernung des Wespennestes anbieten. Ohne vorherige Begutachtung schreiten die vermeintlichen Profis direkt zur Tat. Anschließend wird dann ein überhöhter Preis verlangt, wobei Kunden dazu gedrängt werden, direkt in bar zu zahlen. Oft werden dabei Rechnungen mit fehlenden oder falschen Angaben ausgestellt, etwa mit einer angeblichen Steuernummer „in Gründung“ oder falschen Adressen. Teilweise handelt es sich um Vermittlerplattformen, die gar nicht selbst die Dienstleistung erbringen, sondern beliebige Partnerfirmen schicken, deren Seriosität fragwürdig ist. Das Problem: Ist das Geld erst einmal gezahlt, ist es so gut wie unmöglich, es zurückzubekommen.

Wie man seriöse Hilfe findet
Um sich vor überteuerten Notdiensten zu schützen, raten die ARAG Experten, sich an Umweltämter, lokale Imkervereine, den Verein zur Förderung ökologischer Schädlingsbekämpfung e. V. oder den Deutschen Schädlingsbekämpfer Verband e. V. zu wenden. Sie vermitteln qualifizierte Fachleute mit Sachkundenachweis. Seriöse Anbieter informieren am Telefon transparent über Preise und Vorgehensweise und drängen nicht auf sofortige Zahlung. Eine Recherche im Internet sollte stets mit einem Blick ins Impressum beginnen, um zu prüfen, ob es sich um einen echten lokalen Betrieb handelt.

Versicherungsschutz bei Schäden durch Insekten
Verschalungen aus Holz oder Holzverkleidungen am Haus können durch Wespen leicht beschädigt werden, da Holz der Grundstoff für den Nestbau ist. Wenn durch Insekten oder deren Bekämpfung tatsächlich Schäden entstehen, stellt sich die Frage, wer dafür aufkommt. Je nach Situation können Hausrat- oder Wohngebäudeversicherungen helfen – allerdings nur, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind. Die Hausratversicherung springt beispielsweise dann ein, wenn durch eindringende Insekten Schäden an Möbeln, Kleidung oder technischen Geräten entstehen. Die Wohngebäudeversicherung kann leisten, wenn es zu Gebäudeschäden kommt, beispielsweise wenn ein Wespennest die Fassade beschädigt und daraufhin Regenwasser eindringt. Entscheidend ist dabei, ob solche Risiken in den Versicherungsbedingungen ausdrücklich eingeschlossen sind. Die ARAG Experten raten zu einem Blick in die eigene Police.

Kommt es beim Umsiedeln oder Entfernen der Insekten durch unsachgemäße Arbeit zu Schäden am Gebäude, raten die ARAG Experten, einen Sachverständigen für Schädlingsbekämpfung einzuschalten. Dieser überprüft die Arbeit und stellt bei Bedarf ein Gutachten aus. Da diese Dienstleistung kostenpflichtig ist, lohnt sich ein solcher Schritt in der Regel nur, wenn ein Gerichtsverfahren geplant ist, um Schadensersatz zu erstreiten.

Andere nervige Insekten
Neben Wespen zählen auch Mücken zu den häufigsten Sommerplagen. Sie sind zwar meist harmlos, können aber durch ihre Stiche unangenehme Reaktionen hervorrufen und insbesondere in der Nacht den Schlaf rauben. Mücken vermehren sich vor allem in stehendem Wasser. Daher ist es sinnvoll, Wasserquellen wie Gießkannen, Vogeltränken oder Regenwassertonnen regelmäßig zu leeren oder abzudecken. Auch das Anbringen von Insektenschutzgittern an Fenstern und Türen hilft dabei, die kleinen Plagegeister fernzuhalten. Wer auf chemische Mückenschutzmittel verzichten möchte, kann auf natürliche Alternativen wie Lavendel, Zitronenmelisse oder spezielle Duftkerzen setzen.

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Die ARAG ist das größte Familienunternehmen in der deutschen Assekuranz und versteht sich als vielseitiger Qualitätsversicherer. Sie ist der weltweit größte Rechtsschutzversicherer. Aktiv in insgesamt 19 Ländern – inklusive den USA und Kanada – nimmt die ARAG über ihre internationalen Niederlassungen, Gesellschaften und Beteiligungen in vielen internationalen Märkten mit ihren Rechtsschutzversicherungen und Rechtsdienstleistungen eine führende Position ein. Ihren Kunden in Deutschland bietet die ARAG neben ihrem Schwerpunkt im Rechtsschutzgeschäft auch eigene einzigartige, bedarfsorientierte Produkte und Services in den Bereichen Komposit und Gesundheit. Mit mehr als 6.100 Mitarbeitenden erwirtschaftet der Konzern ein Umsatz- und Beitragsvolumen von über 2,8 Milliarden Euro.

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Themenrelevante Wikipedia-Infos:
  • Allergiker (Wikipedia)
    Als Allergie (seit 1905 von altgriechisch ἀλλεργία ‚Fremdreaktion‘, aus ἄλλος állos ‚fremd‘ und ἔργον érgon ‚Reaktion‘) bezeichnet man eine überschießende, krankhafte Abwehrreaktion des Immunsystems auf körperfremde, aber harmlose Umweltstoffe, die dann als Allergene oder Antigene bezeichnet werden. Die allergische Reaktion richtet sich gegen von außen kommende Stoffe, beispielsweise über die Lunge, den Verdauungstrakt, die Haut, die Schleimhaut oder mit dem Blut. Dagegen werden Autoimmunreaktionen, also überschießende, krankhafte Reaktionen des Immunsystems gegen Bestandteile des eigenen Körpers, nur dann zu den Allergien gezählt, wenn sie durch von außen in den Körper gelangte Stoffe ausgelöst werden. Neben der Allergie gibt es weitere Unverträglichkeitsreaktionen (Intoleranzen), z. B. die Pseudoallergie oder die Intoleranz, die mit einem ähnlichen Krankheitsbild wie eine Allergie einhergehen. Aufgrund der ähnlichen Symptome werden diese Begriffe im allgemeinen Sprachgebrauch fälschlicherweise oft synonym verwendet.
  • ARAG (Wikipedia)
    ARAG bezeichnet die ARAG SE, ein Versicherungskonzern die ARAG (Range), bestehend aus den Häfen Amsterdam, Rotterdam, Antwerpen und Gent
  • Artenschutz (Wikipedia)
    Artenschutz (auch Artenerhalt) umfasst den Schutz und die Pflege bestimmter wild lebender Arten durch den Menschen, entweder aufgrund ethischer oder ästhetischer Prinzipien oder aufgrund ökologisch begründeter Erkenntnisse. Hierdurch unterscheidet sich der Artenschutz vom Tierschutz, bei dem Menschen das individuelle Tier um seiner selbst willen schützen wollen. Gegenstand des Artenschutzes sind demgegenüber wildlebende Populationen der von ihm zu schützenden Zielarten. Ist diese Population lebensfähig, sind Tod und Verlust von Individuen hinnehmbar. Artenschutz bezieht sich im Prinzip ausschließlich auf wild lebende Tier- oder Pflanzenarten. Vergleichbare Bemühungen bestehen in der Landwirtschaft auch für selten werdende Nutztierrassen oder alte Obst-, Gemüse- und Getreidesorten. Übergreifendes Ziel ist der Schutz der biologischen Vielfalt (Biodiversität). Seit 1966 werden Rote Listen gefährdeter Arten erstellt, durch die versucht werden soll, den Grad der Gefährdung von Arten zu beziffern. Artenschutzprogramme zielen auf den Schutz meist einer einzelnen gefährdeten bzw. vom Aussterben bedrohten Art ab. Artenschutz ist Teil des Naturschutzes. Dieser befasst sich neben dem Schutz von Populationen einzelner Arten auch besonders mit dem Schutz ganzer Lebensräume (Biotope, Ökotope). Man spricht auch vom Biotopschutz (Lebensraumschutz). (Direkter) Artenschutz und Biotopschutz gleichermaßen sollen das Artensterben verhindern oder verlangsamen.
  • Bußgeld (Wikipedia)
    Unter Geldbuße, kurz Buße, auch Bußgeld o. ä., versteht man im Verwaltungsrecht eine Geldzahlung, die bei geringfügiger Verletzung der Rechtsnormen wegen Ordnungswidrigkeit durch Behörden oder Gerichte verhängt wird. Davon abzugrenzen ist die im Strafrecht deutschsprachiger Länder vom urteilenden Gericht verhängte Geldstrafe. In den meisten Rechtsordnungen spielen Geldbußen besonders im Straßenverkehr eine Rolle. Der Allgemeinbegriff Buße betrifft jede Art von Ausgleich des Täters für von ihm verursachtes Unrecht oder Leid. Hierunter fällt auch die religiöse Buße und die Kirchenbuße als Abkehr vom falschen Lebensweg und Hinwendung zu Gott. Für den Sünder galt die Buße als einziger Weg zum Seelenheil. Im Christentum stellt die Buße das Bemühen um die Wiederherstellung eines durch menschliches Vergehen gestörten Verhältnisses zwischen Gott und dem Menschen dar. Die Buße führt über die Erkenntnis der eigenen Schuld (Ijob 42,6 ) zu den rechtschaffenen Werken des neuen Lebens (Apg 26,20 ), die die Abkehr von der bisherigen Lebensführung einschließen (Röm 6,1f ). Das Kompositum Geldbuße soll darauf hinweisen, in welcher Form der Täter zu büßen hat, nämlich durch eine Geldzahlung. Durch diese soll er eine Vermögensminderung erleiden anstelle des Freiheitsentzugs bei einer Gefängnisstrafe. Die Geldbuße ist eine Sanktion zur Ahndung von Ordnungswidrigkeiten, die den wirtschaftlichen Vorteil, den der Täter aus der Ordnungswidrigkeit erlangt hat, übersteigen soll. Doch nicht jeder Geldbuße ist auch ein wirtschaftlicher Vorteil des Täters vorausgegangen (etwa beim Fütterungsverbot für Stadttauben). In einigen Sprachen ist die Bezeichnung für eine Geldbuße aus dem lateinischen Wort finare für „beenden, bezahlen“ abgeleitet. Das gilt neben dem Englischen (fine) auch in den Niederlanden (niederländisch fijn) und Frankreich (französisch fin). In England werden die Worte für Geldbuße und Geldstrafe (englisch penalty) begrifflich nicht genau unterschieden und oft synonym gebraucht.
  • Hornisse (Wikipedia)
    Die Hornisse oder Europäische Hornisse (Vespa crabro) ist eine Art aus der Familie der Faltenwespen (Vespidae).
  • Insekten (Wikipedia)
    Insekten, wissenschaftlich Insecta (von lateinisch insectum, „das Eingeschnittene“), auch Kerbtiere oder Kerfe genannt, sind die artenreichste Klasse der Gliederfüßer (Arthropoda) und zugleich die mit absoluter Mehrheit auch artenreichste Klasse der Tiere überhaupt. Über eine Million Insektenarten sind bereits vor 2017 wissenschaftlich beschrieben worden und jährlich kommen rund 7.000 weitere Arten hinzu. Entomologen gehen jedoch davon aus, dass der bereits entdeckte Anteil lediglich 10 bis 20 Prozent der Insekten erfasst, die tatsächlich auf der Erde leben, während 80 bis 90 Prozent noch nicht entdeckt und klassifiziert wurden. Damit sind mehr als die Hälfte der etwa 2,16 Millionen beschriebenen Tierarten Insekten. Alleine aus Deutschland sind 2022 etwa 34.000 Arten von Insekten bekannt. Fossil wurden Insekten, die Silberfischchen ähnelten, erstmals vor 385 Millionen Jahren im Devon nachgewiesen.
  • Kammerjäger (Wikipedia)
    Kammerjäger war ursprünglich ein zum Kreis der persönlichen Bediensteten („Kammer“) eines Fürsten zählender Jäger (Kammer- bzw. Leibjäger). Seit dem späten 18. Jahrhundert wurden auch die Bekämpfer von verwilderten Katzen, Mäusen, Ratten oder sonstigem Kleingetier scherzhaft Kammerjäger genannt. Heute ist Kammerjäger der umgangssprachliche Ausdruck für Dienstleister, die Schädlinge in geschlossenen Räumen bekämpfen. Die offizielle Bezeichnung lautet Schädlingsbekämpfer, veraltet auch Entweser, selten auch Exterminator. In der Schweiz ist daneben der Berufstitel Desinfektor gebräuchlich, der in Deutschland dem Tätigkeitsfeld der Desinfektion und Hygiene zugeordnet ist. Mit Hilfe bestimmter Wirkstoffe – wie Insektiziden, Rodentiziden, Akariziden, Larviziden, umgangssprachlich als Gift bezeichnet – gehen die Schädlingsbekämpfer gegen Ungeziefer wie Schaben, Flöhe, Zecken, Milben, Mäuse und Ratten vor. Des Weiteren werden Schädlinge auch mit natürlichen Feinden bekämpft, z. B. mit Katzen, gemäß dem IPM-Prinzip (Integrated Pest Management), zu Deutsch ‚integrierte Schädlingsbekämpfung‘. Dies bedeutet, mit so wenig Wirkstoffen wie möglich und so gezielt wie möglich zu arbeiten. Daneben versuchen sie, die Befallsursachen herauszufinden, und führen vorbeugende Maßnahmen durch. Seit August 2004 ist Schädlingsbekämpfer in Deutschland (wie vormals schon in der DDR) ein anerkannter Ausbildungsberuf, zuvor galt er nur als Umschulungsberuf. Die Ausbildung dauert 3 Jahre. Die Ausbildung ist in der Verordnung über die Berufsausbildung zum Schädlingsbekämpfer/zur Schädlingsbekämpferin geregelt. Der Deutsche Schädlingsbekämpfer-Verband e. V. (DSV) ist die Berufsvereinigung der professionellen Schädlingsbekämpfer.
  • Mücken (Wikipedia)
    Die Mücken (Nematocera) sind neben den Fliegen (Brachycera) eine von zwei Unterordnungen der Zweiflügler (Diptera). Die meisten Mücken sind zart gebaute, schlanke Insekten mit fadenförmigen, vielgliedrigen Fühlern (Antennen) und langen, dünnen Beinen. Sie besitzen oft stechend-saugende Mundwerkzeuge. Die Unterordnung umfasst etwa 45 Familien. Einige Mückentaxa sind als blutsaugende Krankheitsüberträger bedeutsam (Stechmücken, Gnitzen, Kriebelmücken und Sandmücken). Die Mücken sind seit etwa 50 Jahren in der modernen, auf der Methode der phylogenetischen Systematik aufbauenden Taxonomie als paraphyletisches Taxon erkannt worden. Dies bedeutet, die zweite traditionelle Unterordnung der Zweiflügler, die Fliegen (Brachycera), bilden nicht die Schwestergruppe der Mücken, sondern nur von einem Teil von diesen. Über die tatsächliche Schwestergruppe der Fliegen gibt es noch keine Einigkeit. Konsequenterweise wird seit längerer Zeit vorgeschlagen, die Unterordnung der Mücken als Taxon aufzugeben. Einige Forscher sprechen nun, in gleicher Bedeutung, von den „niederen“ Zweiflüglern. Obwohl über die Tatsache der fehlenden Monophylie fachlich völliger Konsens besteht, verwenden bisher viele Wissenschaftler die Gruppe Mücken oder Nematocera aus pragmatischen Gründen weiter.
  • Nestbau (Wikipedia)
    Nest (von vorgermanisch nizdo, ‚Niederlassung‘, und verwandt mit lateinisch nidus, ‚Nest‘, und deutsch nieder) ist eine Bezeichnung für Baue, die von verschiedenen Tierarten hergestellt werden und ihnen als Schlaf-, Wohn- und Brutstätte dienen. Eierlegende Tiere suchen meist einen geschützten Platz zur Eiablage, viele Vögel bauen dazu Gelegenester, häufig wird dieses zusätzlich gestaltet, insbesondere bei anschließender Brutpflege dafür besonders ausgestattet. Artspezifisch unterschiedlich findet man unter anderem bei Vögeln und Säugetieren gepolsterte Nester, bei Fischen Pflanzen- (Stichlinge) und Schaumnester, bei Insekten zum Beispiel Bienenwaben oder bei Ameisen auch Ameisennester. Das Nest wird für das Gelege, die Brut, der Aufbewahrung von Nahrung und zum Schutz der Nestlinge während der Aufzucht verwandt. Einige Vogelarten wie beispielsweise die Teichralle errichten während ihrer Brutperiode mehrere Nestformen, darunter ein Gelegenest, in dem die eigentliche Brut stattfindet und das während der Brutperiode äußerst aggressiv verteidigt wird.
  • Schädling (Wikipedia)
    Der Ausdruck „Schädling“ ist eine Kollektivbezeichnung für Organismen, die den wirtschaftlichen Erfolg des Menschen schmälern, sei es als Zerstörer von Kulturpflanzen, als Nahrungskonkurrent oder durch Zerstörung von Bauwerken. Die Bezeichnung „Schädling“ wurde im deutschen Sprachraum erstmals um das Jahr 1880 für die Reblaus gebraucht. Im Allgemeinen bezeichnet man Tiere, insbesondere Insekten, als Schädlinge. Pilze, Viren und Bakterien werden dagegen eher unter den Begriffen Krankheitserreger oder Pathogene zusammengefasst. Eine übertragene Bedeutung hat der Begriff in Vergangenheit mit dem abwertenden Ausdruck „Volksschädling“ durch die NS-Propaganda erfahren, womit bestimmte Menschen auf die Stufe schädlicher Tiere gestellt wurden. Schadprogramme für Computer werden auch Computerschädlinge genannt.
  • Schädlingsbekämpfer (Wikipedia)
    Kammerjäger war ursprünglich ein zum Kreis der persönlichen Bediensteten („Kammer“) eines Fürsten zählender Jäger (Kammer- bzw. Leibjäger). Seit dem späten 18. Jahrhundert wurden auch die Bekämpfer von verwilderten Katzen, Mäusen, Ratten oder sonstigem Kleingetier scherzhaft Kammerjäger genannt. Heute ist Kammerjäger der umgangssprachliche Ausdruck für Dienstleister, die Schädlinge in geschlossenen Räumen bekämpfen. Die offizielle Bezeichnung lautet Schädlingsbekämpfer, veraltet auch Entweser, selten auch Exterminator. In der Schweiz ist daneben der Berufstitel Desinfektor gebräuchlich, der in Deutschland dem Tätigkeitsfeld der Desinfektion und Hygiene zugeordnet ist. Mit Hilfe bestimmter Wirkstoffe – wie Insektiziden, Rodentiziden, Akariziden, Larviziden, umgangssprachlich als Gift bezeichnet – gehen die Schädlingsbekämpfer gegen Ungeziefer wie Schaben, Flöhe, Zecken, Milben, Mäuse und Ratten vor. Des Weiteren werden Schädlinge auch mit natürlichen Feinden bekämpft, z. B. mit Katzen, gemäß dem IPM-Prinzip (Integrated Pest Management), zu Deutsch ‚integrierte Schädlingsbekämpfung‘. Dies bedeutet, mit so wenig Wirkstoffen wie möglich und so gezielt wie möglich zu arbeiten. Daneben versuchen sie, die Befallsursachen herauszufinden, und führen vorbeugende Maßnahmen durch. Seit August 2004 ist Schädlingsbekämpfer in Deutschland (wie vormals schon in der DDR) ein anerkannter Ausbildungsberuf, zuvor galt er nur als Umschulungsberuf. Die Ausbildung dauert 3 Jahre. Die Ausbildung ist in der Verordnung über die Berufsausbildung zum Schädlingsbekämpfer/zur Schädlingsbekämpferin geregelt. Der Deutsche Schädlingsbekämpfer-Verband e. V. (DSV) ist die Berufsvereinigung der professionellen Schädlingsbekämpfer.
  • surren (Wikipedia)
    Bzury (deutsch Bzurren, 1938–1945 Surren) ist ein kleines Dorf in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren, das zur Gmina Prostki (Landgemeinde Prostken) im Powiat Ełcki (Kreis Lyck) gehört.
  • Wespen (Wikipedia)
    Die Echten Wespen (Vespinae) sind eine Unterfamilie der Faltenwespen (Vespidae) mit weltweit 74 Arten. In Mitteleuropa kommen elf Arten der Echten Wespen vor, unter anderem die Deutsche Wespe, die Gemeine Wespe sowie die Hornisse. Gelegentlich werden die ebenfalls staatenbildenden Feldwespen zu den Echten Wespen gerechnet. Üblicher ist es, die beiden Gruppen als Soziale Faltenwespen oder nach dem bevorzugten Nistmaterial als Papierwespen zusammenzufassen.
  • Wildbiene (Wikipedia)
    Als Wildbienen bezeichnet man sämtliche Arten der Bienen aus der Überfamilie Apoidea mit Ausnahme der als Nutztiere gehaltenen Honigbienen. Der Begriff Wildbiene hat keine Relevanz in der biologischen Systematik. In der Zoologie war auch schon der Name Blumenwespen als Bezeichnung für diese Gruppe der Bienen geläufig. Damit drückte man die Ähnlichkeit mancher Bienengruppen, z. B. Maskenbienen oder Blutbienen, mit den verwandten Grabwespen aus. Für größere, pelzigere Arten, etwa Pelzbienen oder Hummeln, ist diese Bezeichnung aber nicht passend. Inzwischen wird diese Benennung auch kaum noch verwendet. Der Begriff Wildbiene wird heute verwendet, um in Publikationen für die breite Öffentlichkeit, etwa Tipps zum Naturschutz, eine Abgrenzung zur Imkerei aufzuzeigen. Bei der umgangssprachlichen Bezeichnung Biene ist häufig die bekannteste Bienenart, die Westliche Honigbiene gemeint. Frei in der Natur lebende Kolonien von Honigbienen werden umgangssprachlich als „wilde Bienen“, „wildlebende Honigbienen“, „Wildvölker“, „Wildbienen“ oder „verwilderte Honigbienenkolonien“ bezeichnet.
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