Was ist unter dem SAR-Wert zu verstehen?
Seit es Mobilfunk gibt, haben sich unzählige Wissenschaftler mit den gesundheitlichen
 Auswirkungen elektromagnetischer Strahlung beschäftigt. Millionen von Euro flossen in
 Forschungsprogramme und Elektrosmog wurde an Runden Tischen der
 Weltgesundheitsorganisation und dem Bundestag thematisiert. Dabei dreht sich beim
 Thema Handystrahlung vieles um den sogenannten SAR-Wert. Doch was verbirgt sich
 hinter dem Begriff?
 Was ist unter dem SAR-Wert zu verstehen?
 Dieser Wert beschreibt die Energierate, mit welcher elektromagnetische Felder von
 biologischem Gewebe absorbiert bzw. aufgenommen werden. Das Kürzel steht für
 Spezifische Absorptionsrate. Entwickelt wurde das Messverfahren von der CENELEC
 (Europäisches Komitee für elektrotechnische Standardisierung) im Jahr 2001. Gemessen
 wird der Wert in der Einheit Watt pro Kilogramm (W/kg). Auf Veranlassung des
 Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit sind Hersteller von
 Mobiltelefonen verpflichtet, den SAR-Wert bekanntzugeben. Um die Angaben zur SAR
 miteinander vergleichbar zu machen, hat das Komitee dieses Messverfahren in der
 Europäischen Norm EN 50361 standardisieren lassen. Seither ist vorgeschrieben, dass in
 der gesamten Europäischen Union ein Grenzwert von 2,0 Watt pro Kilogramm nicht
 überschritten werden darf. Dies ist die Leistung, die ein Handy bei höchster Sendeleistung
 während eines Telefonats in den menschlichen Kopf ausstrahlen darf. Wer großen Wert
 auf besonders umweltschonende Geräte legt, sollte auf das Kennzeichen „Blauer Engel“
 achten. Ist dieses vorzufinden, so liegt der SAR-Wert für das Produkt bei höchstens 0,6 W/
 kg.
 So wird der SAR-Wert gemessen
 Um die SAR messen zu können, bedienen sich die Wissenschaftler einer 2 mm starken
 Kunststoffschale in Form eines Schädels, welche mit einer bestimmten Flüssigkeit gefüllt
 ist. Anhand der Flüssigkeit wird es möglich, die elektromagnetischen Eigenschaften des
 Kopfgewebes zu simulieren. Das Handy wird anschließend, sobald es mit maximaler
 Leistung sendet, an das „Ohr“ dieses Schalenkopfes gelegt. Nun wird die Verteilung der
 SAR in der Flüssigkeit anhand einer Sonde ermittelt. Schließlich werden die maximalen
 und gemittelten SAR-Werte berechnet und mit dem Grenzwert abgeglichen.
 Distanz zum Sendemast als ausschlaggebendes Merkmal
 Einst wurde der Wert für das GSM-Netz definiert. Für das Mobilfunknetz der dritten
 Generation (UMTS) sind bislang hingegen keine besonderen Grenzwerte festgelegt
 worden. Werden für beide Netze verschiedene Strahlungswerte gemessen – was häufig
 der Fall ist – ist lediglich der jeweils höhere SAR-Wert ausschlaggebend. Bei der
 Ermittlung des SAR-Werts wird gemäß EN 50361 grundsätzlich auf die maximale
 Sendeleistung abgestellt. Demzufolge liegt die realistische Strahlung regelmäßig deutlich
 unterhalb des angegeben SAR-Werts, da die Mobilfunknetze die Fähigkeit besitzen, die
 Leistung dynamisch dem jeweiligen Bedarf anzupassen. Konkret hängt die tatsächliche
 Energierate von zahlreichen Faktoren ab, insbesondere von der Entfernung zum
 Sendemast und der Umgebung. Befindet sich ein Handy weit vom nächsten Sendemast
 entfernt, muss es seine Leistung aufdrehen und die Strahlenbelastung nimmt zu. Ebenso
 verhält es sich in geschlossenen Räumlichkeiten. Bei kurzer Distanz fährt das Gerät
 hingegen seine Leistung automatisch herunter.
 Wie gesundheitsschädlich sind Handys wirklich?
 Seit vielen Jahren wird die Wechselwirkung von Funkwellen bzw. Elektrosmog mit dem
 menschlichen Körper national und international untersucht. Ob hohe SAR-Werte eines
 Handys tatsächlich die Gesundheit schädigen kann, ist noch nicht abschließend geklärt.
 Von den weltweit 25.000 Studien zur Wirkung elektromagnetischer Felder befassen sich
 rund 5.000 speziell mit der Strahlenbelastung von Handys. Eine eindeutige langfristige
 Gesundheitsgefährdung durch hochfrequente elektromagnetische Strahlung unterhalb des
 SAR-Grenzwerts konnte bislang keine Untersuchung eindeutig nachweisen. Dies mag
 jedoch zum Teil daran liegen, dass derart leistungsstarke Mobilfunknetze noch nicht so
 lange existieren. Fakt ist aber auch, dass die Weltgesundheitsorganisation (WHO) im
 Rahmen ihrer Studien ein Krebsrisiko durch Handys und Elektrosmog nicht ausschließen
 konnte ( Link: Hirntumor-Urteil durch Handy). Es kann auch nicht mit absoluter Sicherheit
 behauptet werden, dass Handystrahlung und Elektrosmog langfristig gar keine
 gesundheitlichen Schäden mit sich bringe. Nicht wenige Wissenschaftler, so etwa die
 Österreichische Ärztekammer (ÖÄK) und die Schweizer Ärztevereinigung FMH, sind seit
 vielen Jahren davon überzeugt, dass die Mobilfunknutzung gesundheitsgefährdend ist.
 Aus dem selben Grund hat Polens zweitgrößte Stadt Krakau erste Maßnahmen ergriffen,
 um den eigenen Elektrosmog zu reduzieren. Auf Schulen und Krankenhäusern in Indien
 wurden Antennen sogar ganz verboten. Einige Experten empfehlen zumindest die
 Nutzung von Headsets, um das Gros der Strahlungseinwirkung auf den Kopf durch die
 Distanz zu reduzieren.
 ( Link: Ärzte-Meinungen zur Handystrahlung)
Quelle: http://www.elektrosmog.com/handystrahlung/sar-wert/bedeutung
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