Perlenstrickerin fertigt Unikate

Accessoires für edle Damen, Begleiter zu Tracht und Dirndl, Erlesenes für den Alltag.

Perlenstrickerin fertigt Unikate

In diesem Perlenbeutel stecken ca 20.000 Perlen und über 100 Stunden Arbeit.

PRESSEINFORMATION

Uraltes Kunsthandwerk zum Leben erweckt:

Perlenstrickerin fertigt Unikate mit Akribie und Leidenschaft

Accessoires für edle Damen, Begleiter zu Tracht und Dirndl, Erlesenes für den Alltag.

Regensburg. „Mir macht das „Machen“ Spaß. Ich fertige keine Serien, sondern mache immer etwas Neues, auf alter Grundlage natürlich“, schwärmt Claudia Flügel-Eber, wenn sie über ihre Leidenschaft spricht. Aus der Berufung ist inzwischen ein Beruf geworden. Die 42-Jährige stickt und webt nach uralter Handwerkskunst aus tausenden winzigen Glasperlen Halsbänder, Armbänder, Beutel, Etuis oder Handytaschen, die sie zum Verkauf anbietet. Als Vorlagen für die filigranen Schmuckstücke dienen meist Muster aus dem 19. und angehenden 20. Jahrhundert.

Mit Glasperlen gegen den Strom

Die Oberpfälzerin, die in der Altstadt von Regensburg das Ladengeschäft „Carakess“ betreibt, schwimmt mit ihren handgemachten Sachen gegen den Strom. Oft muss sie die Menschen erst überzeugen, dass sie die feinste Handarbeit selbst herstellt und diese ihren Preis hat. „Ich will ganz bewusst weg vom Mainstream und etwas machen, das sonst keiner macht“, sagt die Sammlerin von Perlenbeuteln und ergänzt: „Es ist zwar anstrengend, aber es erfüllt mich.“
Claudia Flügel-Eber möchte Alt und Neu miteinander verbinden und so die Schönheit der antiquarischen Muster und Modelle bewahren. „Diese schönen alten Dinge dürfen nicht in Vergessenheit geraten.
Ich bewahre Altes, indem ich es ins Moderne übersetze und einer neuen Nutzung zuführe“, beschreibt sie ihre Berufung. Die Autodidaktin reizen die verschiedensten Handarbeitstechniken. Häufig probiert sie selbst wieder eine Methode aus, weil sie wissen möchte, ob sie auch diese beherrschen kann. Die Künstlerin recherchiert, liest sich ein, testet, lernt und ist glücklich damit. Zeit und Geduld spielen die wohl größte Rolle dabei. Geduldig ist Claudia Flügel-Eber, die Zeit nimmt sie sich – zum Weben, Häkeln, Fädeln und Stricken mit Glasperlen in millimetergenauer Kleinstarbeit.

Unikate für jeden Anlass – auch für die Wiesn

Ein besonderer, sehr edler Hingucker ist eine Handytasche, die die Kunsthandwerkerin nach einem Jugendstilmuster aus den 1920er Jahren webte. Es kann das perfekte Accessoire der vornehmen Dame beim Opernbesuch sein. Weltweit gibt es Claudia Flügel-Ebers Angaben zufolge nur drei Stück davon, wovon eines ihrer Mutter und das andere ihr selbst gehört. Die Handytasche hat sie aus
rund 10.300 Perlen in unzähligen Arbeitsstunden gewebt.
Zurzeit strickt die gelernte Hotelfachfrau und Steuerfachgehilfin einen Perlenbeutel aus 40 verschiedenen Farben. Als Vorlage dient ein Muster aus dem Nachlass von Bruno Schneider aus dem
19. Jahrhundert. Schon 43 Arbeitsstunden hat die Perlenstrickerin hinter sich, bis Weihnachten will sie den Perlenbeutel fertig haben. Er kann dann die fesche Dame im Dirndl beispielsweise zum Oktoberfest begleiten oder das exquisite Schmuckstück beim romantischen Candle-Light-Dinner, beim Theaterbesuch, bei der Hochzeit oder bei allen anderen festlichen Anlässen sein. Der Beutel ist kleiner als eine Handtasche und doch groß genug, damit alle notwendigen Dinge hineinpassen, die frau am Abend so braucht. Claudia Flügel-Eber fertigt Perlenbeutel auch auf Wunsch an – so ist das Unikat eben noch individueller. Je nach Größe verarbeitet sie bis zu 18.500 Perlen für einen Beutel von 10 x 20 Zentimetern. Je kleiner die Perlen, desto länger dauert die Anfertigung. Das Auffädeln und linksverschränkte Abstricken von 450 dieser 1,5 Millimeter großen Glasperlen kann schon einmal an die 3 Stunden in Anspruch nehmen. Für ihren Perlenbeutel mit Rehmuster hat die Künstlerin über
100 Arbeitsstunden und rund 23.500 Perlen in 1,5 Millimeter Größe investiert.

Armbänder und Halsbänder nach Maß

Die von Claudia Flügel-Eber gewebten Armbänder und Halsbänder sind dagegen weniger aufwändig. Hier arbeitet sie mit Nadel und Faden in der Peyote-Technik, dem sogenannten Off-Loom-Webstich. Die Armbänder sind zwischen einem und zwei Zentimetern breit und kosten je nach verwendeten Perlen und Muster ab 25 Euro. Wurden zum Beispiel vergoldete Perlen verarbeitet und ist das Armband etwas breiter, kostet es entsprechend mehr. Passend zum Armband kann sich die Kundschaft auch ein Hals- oder Kropfband von der Künstlerin anfertigen lassen. „Manche Damen kommen auch schon mal mit einem Kleidungsstück, auf das sie farblich abgestimmt ihren ganz persönlichen Schmuck in Auftrag geben. Da suchen wir gemeinsam das Muster aus“, erklärt Claudia Flügel-Eber und verweist darauf, dass Arm- und Halsbänder bei Auftragsarbeit auch in Länge und Breite individuell an ihre spätere Trägerin angepasst werden.
Während die Perlenstricker früher von Hand gezogene und geschnittene Glasperlen verwendeten, arbeitet Claudia Flügel-Eber heute mit modernen, industriell und maschinell hergestellten, lasergeschnittenen Delica- und Rocailleperlen, überwiegend aus Japan.

Glasperlenkunst nach alten Fassvorlagen

Was die Muster und Vorlagen für ihre Schmuckstücke aus Glas angeht, kann Claudia Flügel-Eber auf einen ganz besonderen Fundus zurückgreifen: In einer Zeitungsannonce hatte sie vor einigen Jahren nach „alten Perlentaschen und colorierten Fassvorlagen“ gesucht. Daraufhin meldete sich ein älteres Ehepaar aus Berlin, das vor Jahrzehnten einen Teil des Nachlasses des Unternehmers
Bruno Schneider aus Annaberg/Buchholz erworben und dafür keine Verwendung mehr hat. Claudia Flügel-Eber kaufte dem Paar den umfangreichen „Perlenschatz“ ab, der rund 130 handcolorierte Originalvorlagen auf vergilbtem Papier aus der Zeit von vor 1900 beinhaltet.
„Bruno Schneider webte unter anderem Beutel oder Zierstücke für Behältnisse, Etuis, Schmuck, Broschen oder Puppentaschen und Perlenbilder“, schwärmt die moderne Perlenstrickerin.
Muster-Maler designten einst die Vorlagen, die Perlfasserin zog Perle für Perle auf einen Faden auf, die Strickerin strickte den Faden von der Spule ab. Claudia Flügel-Eber hat einige der Mustervorlagen von Bruno Schneider inzwischen in PC-Vorlagen umgewandelt, die sie verkauft. Einige andere Muster hat sie bereits in ihren Schmuckstücken zum Leben erweckt. „Es ist meine Aufgabe, mit diesem großen Erbe etwas Vernünftiges anzufangen. Das muss in die Welt raus und darf nicht vergessen werden“, ist die Kunsthandwerkerin, zu deren Kundschaft auch viele Touristen gehören, begeistert.

Sat.1/Bayern hat bereits einen Bericht gebracht:
http://www.sat1bayern.de/news/20141104/die-letzte-perlenstrickerin/

Claudia Flügel-Eber
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