ARAG Experten mit Tipps zur Adoption eines Hundes

Neues Zuhause für vier Pfoten

ARAG Experten mit Tipps zur Adoption eines Hundes

Einen Hund zu adoptieren ist für viele Menschen ein Herzenswunsch. Wer einem Tier aus dem Tierheim oder von einer Tierschutzorganisation ein neues Zuhause gibt, handelt verantwortungsvoll. Doch die Entscheidung sollte gut überlegt sein. Neben rechtlichen Fragen sind für künftige Hundehalter auch praktische und finanzielle Aspekte wichtig. Was alles zu beachten ist, wenn man einen Vierbeiner adoptiert, erklären die ARAG Experten.

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Adoption ist mehr als ein Handschlag
Wer im Tierheim einen Hund aussucht, unterschreibt oft keinen klassischen Kaufvertrag, sondern meist einen sogenannten Überlassungsvertrag. Danach bleiben viele Vereine rechtlich Eigentümer des Hundes und räumen den Haltern nur ein Nutzungsrecht ein. Das soll nach Auskunft der ARAG Experten sicherstellen, dass das Tier gut versorgt ist. Typisch für solch einen Vertrag sind Klauseln, nach denen der Hund beispielsweise nicht weiterverkauft oder zur Zucht genutzt werden darf. Manche Vereine behalten sich auch vor, Nachkontrollen im neuen Zuhause zu machen. Nicht alle Vertragsklauseln sind allerdings im Einzelfall auch wirksam.

Versicherung: Pflicht oder Kür?
Ein Hund kann viel Freude machen, aber auch Schäden verursachen. Springt der Vierbeiner z. B. voller Begeisterung einem Radfahrer ins Rad oder zerkratzt beim Nachbarn das teure Ledersofa, haftet der Halter. Und zwar unbegrenzt, auch wenn ihn selbst gar keine Schuld trifft. Deshalb raten die ARAG Experten unbedingt zu einer Haftpflichtversicherung für Hundehalter. In vielen Bundesländern ist sie sogar gesetzlich vorgeschrieben. Sie übernimmt die Kosten für Personen- und Sachschäden und schützt Halter so vor hohen Forderungen. Ergänzend kann eine Kranken- oder OP-Versicherung für den Hund sinnvoll sein. Die übernimmt zumindest einen Teil der Tierarztkosten, die schnell mehrere tausend Euro betragen können.

Welche Kosten auf Halter zukommen
Die Vermittlungsgebühr im Tierheim ist oft der erste Posten. Sie variiert je nach Region und Organisation, deckt aber meist Impfungen, Chippen und Kastration ab. Danach geht es ans Einrichten: Körbchen, Näpfe, Leinen, Spielzeug – dabei kann laut ARAG Experten schnell ein mittlerer dreistelliger Betrag zusammenkommen. Zudem schlagen Futter, Routineuntersuchungen, Zahnbehandlungen und Impfungen zu Buche. Wer Pech hat und ein Tier mit chronischen Krankheiten adoptiert, muss auch mit laufenden Medikamentenkosten rechnen. Nicht vergessen: Auch die Hundesteuer ist jährlich fällig und kann je nach Kommune deutlich variieren.

Chancen und Stolpersteine
Der große Vorteil einer Adoption: Man gibt einem Tier, das vielleicht Schlimmes erlebt hat, ein neues Zuhause. Viele Adoptivhunde sind dankbar, besonders anhänglich und schon an Menschen gewöhnt. Außerdem sparen Halter anfangs oft Kosten, weil Tierheime ihre Schützlinge in der Regel bereits medizinisch versorgen.

Doch nicht jeder Adoptivhund ist ein unbeschriebenes Blatt. Manche Tiere bringen Ängste mit, haben schlechte Erfahrungen gemacht oder mussten sich lange im Zwinger behaupten. Das kann sich in Unsicherheit, Dominanz oder Angst vor bestimmten Situationen äußern. Wer adoptiert, braucht also Geduld, Konsequenz und im Zweifel auch professionelle Hilfe durch einen Hundetrainer.

Tagesstätte für den Hund: die Huta
Wer einen Hund adoptiert, sollte sich die ersten Wochen viel Zeit für das neue Familienmitglied nehmen. Doch grundsätzlich besteht die Möglichkeit, sich bei der Betreuung die Unterstützung einer Hundetagesstätte zu holen. Dort können Hunde tagsüber betreut, beschäftigt und sozialisiert werden, während Frauchen oder Herrchen arbeiten. Für Adoptivhunde kann eine Huta eine gute Chance sein, Schritt für Schritt andere Hunde kennenzulernen und Alltagsstrukturen zu erleben. Allerdings hängt es stark vom Charakter des Tieres ab. Ein junger, verspielter Hund profitiert meist von der Gesellschaft, ein ängstlicher Adoptivhund kann in einer großen Gruppe zunächst überfordert sein. Deshalb raten die ARAG Experten, die Einrichtung genau anzuschauen: Gibt es kleine Gruppen? Werden die Hunde nach Temperament getrennt? Sind geschulte Betreuer vor Ort?

Mit dem Hund ins Büro?
Vorausgesetzt der Arbeitgeber hat nichts dagegen und auch die Kollegen legen kein Veto ein, ist es natürlich auch möglich, den Hund mit ins Büro zu nehmen. Tipp der ARAG Experten: Eine Art Vertrag für Hunde am Arbeitsplatz beziehungsweise eine Betriebsvereinbarung für Bürohunde sind hier nützlich. Hundehalter sollten sich die Erlaubnis schriftlich geben lassen und auch das Einverständnis der Kollegen schriftlich festhalten.

Dogsharing bei Adoptivhunden?
Dogsharing, also die gemeinsame Betreuung eines Hundes durch mehrere Personen, ist bei Adoptivhunden grundsätzlich möglich, erfordert aber besondere Vorsicht. Adoptivhunde brauchen oft Sicherheit, klare Routinen und eine feste Bezugsperson. Ein häufiger Wechsel kann laut ARAG Experten Stress, Unsicherheit oder Verhaltensauffälligkeiten fördern. Wer Dogsharing plant, sollte sich gut absprechen, klare Regeln für Fütterung, Spaziergänge und Erziehung aufstellen und den Hund langsam an wechselnde Bezugspersonen gewöhnen.
Ein Tipp der ARAG Experten: Bei dieser Variante sollte nur eine Person der rechtlich handelnde Eigentümer sein, um Haltungsfragen und andere juristische Belange leichter zu klären.

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Die ARAG ist das größte Familienunternehmen in der deutschen Assekuranz und versteht sich als vielseitiger Qualitätsversicherer. Sie ist der weltweit größte Rechtsschutzversicherer. Aktiv in insgesamt 19 Ländern – inklusive den USA und Kanada – nimmt die ARAG über ihre internationalen Niederlassungen, Gesellschaften und Beteiligungen in vielen internationalen Märkten mit ihren Rechtsschutzversicherungen und Rechtsdienstleistungen eine führende Position ein. Ihren Kunden in Deutschland bietet die ARAG neben ihrem Schwerpunkt im Rechtsschutzgeschäft auch eigene einzigartige, bedarfsorientierte Produkte und Services in den Bereichen Komposit und Gesundheit. Mit mehr als 6.100 Mitarbeitenden erwirtschaftet der Konzern ein Umsatz- und Beitragsvolumen von über 2,8 Milliarden Euro.

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Themenrelevante Wikipedia-Infos:
  • Adoption (Wikipedia)
    Adoption (lateinisch adoptio) oder Annahme an Kindes statt oder Annahme als Kind bezeichnet die rechtliche Begründung eines Eltern-Kind-Verhältnisses zwischen dem Annehmenden und dem Kind ohne Rücksicht auf die biologische Abstammung. Sowohl leiblich verwandte als auch leiblich nicht verwandte Personen können adoptiert werden; letztere nehmen rechtlich den Platz einer verwandten Person in einer Adoptivfamilie ein. Die familienrechtlichen Beziehungen zwischen dem adoptierten Kind und seinen Herkunftseltern erlöschen im Regelfall. Bei der Adoption von Volljährigen oder naher Verwandter gelten teilweise abweichende Regelungen.
  • ARAG (Wikipedia)
    ARAG bezeichnet die ARAG SE, ein Versicherungskonzern die ARAG (Range), bestehend aus den Häfen Amsterdam, Rotterdam, Antwerpen und Gent
  • Handschlag (Wikipedia)
    Das Händeschütteln (auch: der Handschlag) ist eine aus dem Alten Orient stammende Geste. Während der Handschlag als nonverbales Begrüßungs- und Verabschiedungsritual in der westlichen Welt weit verbreitet ist, wird das Geben und Schütteln der Hände in anderen Kulturen wie der islamischen aus religiösen Gründen nicht zwischen den Geschlechtern praktiziert. Einst in China und Japan unbekannt und weiterhin unüblich, wird die Geste aus Freundlichkeit gegenüber Europäern und US-Amerikanern vollzogen. Zumeist beschränkt sich das Händegeben auf dem indischen Subkontinent auf Begegnungen unter Männern. Zu unterscheiden ist das Schütteln der Hände vom Händchenhalten, das je nach Kultur eine Ausdrucksform für die Zuneigung zwischen zwei Menschen darstellt oder unbekannt ist. Das Händeschütteln ist eine Geste, die einer differenzierten Einordnung bedarf, denn in den Vereinigten Staaten gilt ein kräftiger Händedruck gewöhnlich als Zeichen für Selbstbewusstsein, Kraft und Willensstärke, dagegen wird in der arabischen Welt der schwache Händedruck als Freundlichkeit gedeutet. Ebenso wie viele andere Begrüßungszeremonien wird es normalerweise mit der rechten Hand ausgeführt, außer beim Handschlag des Pfadfindergrußes, dort mit der Linken. Die Hände umfassen sich dabei für einige Sekunden und werden oft rhythmisch auf und ab bewegt. Fehlt diese Bewegung, wird mitunter auch vom Händedruck gesprochen. Ein Vorläufer dürfte das Winken sein, welches ursprünglich wohl dazu diente, dem Gegenüber die leere Waffenhand zu präsentieren. Beim Händeschütteln kommt noch der unmittelbare Körperkontakt hinzu. Als noch intimer können – je nach Kultur – die Umarmung und der Wangenkuss gesehen werden. Das Händeschütteln ist eine symbolische Geste; in der Mediengesellschaft wird sie auf Wunsch von Kameraleuten und Fotografen mitunter auch mehrmals wiederholt. Aus gesundheitlicher Sicht ist das Händeschütteln insbesondere mit Personen, die nicht dem eigenen Haushalt angehören, aus Gründen des Infektionsschutzes umstritten. Insbesondere durch Schmierinfektion übertragene Erreger werden durch Händeschütteln weitergegeben. Im Zuge der weltweiten COVID-19-Pandemie 2020 wurde vermehrt zum Verzicht auf …
  • Hund (Wikipedia)
    Der Haushund (Canis lupus familiaris) ist ein Haustier und wird als Heim- und Nutztier gehalten. Seine wilde Stammform ist der Wolf, dem er als Unterart zugeordnet wird. Wann die Domestizierung stattfand, ist umstritten; wissenschaftliche Schätzungen variieren zwischen etwa 15.000 v. Chr. und vor 100.000 Jahren. Hund und Wolf (Canis lupus lupus) sind nicht durch eine Artenschranke getrennt und können daher miteinander fortpflanzungsfähige Nachkommen zeugen. Im engeren Sinn bezeichnet man als Haushund die Hunde, die überwiegend im Wohnbereich des Menschen gehalten werden, und kennzeichnet damit also eine Haltungsform. Historisch wurde ein Hund, der zur Bewachung des Hauses gehalten wird, als Haushund bezeichnet. Eine weitere Verwendung des Begriffs ist die Einschränkung auf sozialisierte (Haus-)Hunde, also Hunde, die an das Zusammenleben mit Menschen in der menschlichen Gesellschaft gewöhnt und an dieses angepasst sind. Damit wird der Haushund abgegrenzt gegen wild lebende, verwilderte oder streunende Hunde, die zwar auch domestiziert, aber nicht sozialisiert sind. Der Dingo ist ebenfalls ein Haushund, wird jedoch provisorisch als eigenständige Unterart des Wolfes geführt.
  • Hundehalter (Wikipedia)
    Tierhaltung bezeichnet die eigenverantwortliche Sorge des Menschen für ein Tier, über das er die tatsächliche oder rechtliche Verfügungsgewalt hat. Kernaspekte der Tierhaltung sind die Ernährung, Pflege und Unterbringung des Tieres. Man unterscheidet im Wesentlichen die Haltung von Nutztieren, Heimtieren und Wildtieren.
  • Kaufvertrag (Wikipedia)
    Der Kaufvertrag ist die häufigste Form des Umsatzes von Gütern. Die Leistungspflichten bestehen darin, dass der Verkäufer dem Käufer die Rechtsinhaberschaft an einer Sache, einem Recht, einer Forderung oder sonstigen vermögenswerten Position verschafft. Im Gegenzug schuldet der Käufer dem Verkäufer die Gegenleistung in Form von Geld. Grundsätzlich ist der Kaufvertrag formfrei. Er kann schriftlich, mündlich oder durch konkludentes Handeln geschlossen werden.
  • Nutzungsrecht (Wikipedia)
    Das Nutzungsrecht ist ein Recht, Sachen und Rechte zu nutzen. Wenn das Nutzungsrecht andere von der Nutzung ausschließt, wird es als ausschließliches oder absolutes Recht bezeichnet.
  • Tier (Wikipedia)
    Tiere sind vielzellige Lebensformen, die eine Form des heterotrophen Stoff- und Energiewechsels betreiben, somit in der Ernährung auf Körpersubstanz oder Stoffwechselprodukte anderer Organismen angewiesen und keine Pilze sind. Innerhalb der irdischen Lebensformen bilden die Tiere ein eigenes Reich namens Animalia. Dieses Reich wird heutzutage gleichgesetzt mit dem Taxon der Metazoa. Demzufolge ist die Gruppe der eigentlichen Tiere deckungsgleich mit der Gruppe der vielzelligen Tiere. Nach moderner Auffassung existieren keine einzelligen Tiere, obwohl dies traditionell anders gesehen wurde. Sämtliche Tiere entwickelten sich aus einer gemeinsamen Stammform und sind untereinander näher verwandt als mit allen anderen Lebewesen. Die Tierwelt wird mit dem Begriff der Fauna umschrieben. Die Naturwissenschaft von den Tieren heißt Zoologie. Der Mensch wird in der Biologie zu den Tieren gezählt. Bestimmte nicht-naturwissenschaftliche Disziplinen – darunter Rechtswissenschaft und Theologie – rechnen ihn nicht zu ihnen. Das Verhältnis zwischen Tier und Mensch ist Forschungsgegenstand der Tierphilosophie.
  • Tierheim (Wikipedia)
    Ein Tierheim ist nach dem Europäischen Übereinkommen zum Schutz von Heimtieren (EÜH) eine nicht auf Gewinnerzielung gerichtete Einrichtung, in der Tiere in größerer Anzahl gehalten werden können. Ein Tierheim kann auch streunende Tiere aufnehmen. Teilweise werden auch andere Begriffe wie Tierasyl, Tierstation und Aufnahmestation synonym verwendet. Daneben gibt es auch private Notstationen und Pflegestellen. Die gesetzliche Voraussetzung zur Haltung von Tieren in einem Tierheim oder in einer ähnlichen Einrichtung regelt das deutsche Tierschutzgesetz (§ 11 TierSchG). Das EÜH schreibt in Art. 8 für den Betrieb von Tierheimen ein behördliches Verfahren zur Überprüfung der materiellen Anforderungen des Tierschutzes vor.
  • Tierschutzorganisation (Wikipedia)
    Als Tierschutz werden alle Aktivitäten des Menschen bezeichnet, die darauf abzielen, Tieren (meist Wirbeltieren) ein artgerechtes Leben zu ermöglichen und Leiden, Schmerzen, Schäden sowie unnötige Beeinträchtigungen zu reduzieren beziehungsweise zu verhindern. Im Unterschied zu den Verfechtern von Tierrechten, die teilweise jegliche Nutzhaltung von Tieren durch den Menschen ablehnen, liegt im Tierschutzrecht und seinen zugehörigen Regelungen der Schwerpunkt auf der sach- und artgerechten Haltung, Umgang mit und Nutzung von Tieren durch den Menschen.
  • Vertragsklausel (Wikipedia)
    Klauseln (lateinisch clausula ‚die Klausel, der Nachsatz‘) sind einzelne Bestimmungen eines Regelwerks, insbesondere eines Vertrages (Vertragsklausel). Das Wort wird u. a. in Bezug auf standardisierte Klauseln und im Zusammenhang mit AGB gebraucht.
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