Geschwindigkeit als Erfolgsfaktor der Digitalisierung

Autor: Simon Hayward, General Manager und VP of Sales, International bei Freshworks

Über Jahre war Digitalisierung vor allem eines: komplex. Ob im Mittelstand, in der Verwaltung oder im Konzernumfeld – der Anspruch, Prozesse digital zu transformieren, führte häufig zu überdimensionierten Projekten mit unklarem Return on Investment. Heute jedoch zeichnet sich ein grundlegender Wandel ab: Digitale Exzellenz wird nicht mehr an der Tiefe der Integration, sondern an der Geschwindigkeit der Wirkung gemessen.
CIOs und IT-EntscheiderInnen sehen sich zunehmend mit der Erwartung konfrontiert, sichtbare Ergebnisse in wenigen Wochen, statt Jahren zu liefern. Was früher als unrealistisch galt, wird durch eine neue Generation an Software-Ansätzen möglich, die Einfachheit, Nutzerzentrierung und Iterationsfähigkeit in den Mittelpunkt stellen.

Einfachheit als strategischer Erfolgsfaktor
In der Unternehmenspraxis zeigt sich ein klarer Trend: Während Anbieter wie Salesforce oder ServiceNow mit hochkomplexen Enterprise-Stacks arbeiten, die tiefgreifende Integrations- und Schulungsphasen erfordern, verschiebt sich der Fokus vieler Organisationen hin zu modularen, schnell adaptierbaren Plattformen.
Diese Systeme verzichten bewusst auf Overengineering und setzen auf intuitive Bedienung, offene Schnittstellen und eine klare Implementierungslogik. Statt monatelanger Anpassungen entstehen produktive Umgebungen binnen 30 bis 45 Tagen – ein Zeitraum, der es IT-Teams erlaubt, unmittelbar Mehrwert zu erzeugen.
Das Prinzip dahinter: Komplexität abbauen, Wirkung erhöhen. Unternehmen berichten von Produktivitätssteigerungen um bis zu 45 %, wenn sie Prozesse nicht länger auf Software, sondern Software auf Prozesse ausrichten.

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Tempo als Vertrauenswährung
In der digitalen Ökonomie ist Vertrauen keine emotionale, sondern eine operative Kategorie. Projekte, die Ergebnisse in kurzer Zeit liefern, stärken die Akzeptanz bei den Mitarbeitenden und Stakeholdern gleichermaßen. Sie reduzieren Unsicherheiten und machen Digitalisierung erlebbar statt erklärbar.
Dieser Ansatz verändert die Art, wie IT bewertet wird. Statt in Visionen oder Meilensteinen zu denken, wird der ROI zur Leitgröße jeder Entscheidung. Geschwindigkeit bedeutet in diesem Zusammenhang: Strategie mit messbarer Wirkung.
Organisationen, die sich für diesen Weg entscheiden, schaffen sich einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil: Sie lernen schneller, skalieren sicherer und reagieren agiler auf Markt- und Nutzerverhalten.

Der Mensch im Zentrum – nicht der Prozess
Ein weiterer Erfolgsfaktor liegt in der konsequenten Nutzerorientierung. Während traditionelle Enterprise-Systeme oft prozesszentriert und technisch dominiert sind, setzen moderne Plattformen auf eine menschzentrierte Gestaltung. Das bedeutet: intuitive Interfaces, reduzierte Komplexität und die Fähigkeit, die Produktivität der Teams ohne lange Einarbeitung zu steigern.
Gerade für den deutschen Mittelstand und den öffentlichen Sektor ist das ein entscheidender Hebel. Hier sind Ressourcen oftmals knapp und IT-Kompetenzen nicht immer breit verteilt – aber der Digitalisierungsdruck wächst. Systeme, die „by design“ verständlich und „out of the box“ wirksam sind, schaffen den Sprung von der Strategie in die Praxis.

Fazit: Geschwindigkeit ist kein Risiko – sie ist der neue Standard
Der Anspruch an moderne Digitalisierung hat sich fundamental gewandelt. Nicht die Größe des Projekts entscheidet über den Erfolg, sondern seine Fähigkeit, Wirkung in kürzester Zeit zu entfalten. Unternehmen, die heute in Geschwindigkeit, Einfachheit und messbaren Impact investieren, gestalten die Zukunft der digitalen Wirtschaft. Denn Tempo ist längst kein Risiko mehr – es ist der entscheidende ROI-Faktor des digitalen Zeitalters.

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Themenrelevante Wikipedia-Infos:
  • digitale Transformation (Wikipedia)
    Die digitale Transformation (auch „digitaler Wandel“) bezeichnet einen fortlaufenden, tiefgreifenden Veränderungsprozess in Wirtschaft und Gesellschaft, der durch die Entstehung immer leistungsfähigerer digitaler Techniken und Technologien ausgelöst worden ist. Im engeren Sinne wird als digitale Transformation häufig der Veränderungsprozess innerhalb eines Unternehmens bezeichnet, der durch digitale Technologien oder die darauf beruhenden Kundenerwartungen ausgelöst wird.
  • Digitalisierung (Wikipedia)
    Unter Digitalisierung (von lateinisch digitus ‚Finger‘ und englisch digit ‚Ziffer‘) versteht man die Umwandlung von analogen, d. h. stufenlos darstellbaren Werten bzw. das Erfassen von Informationen über physische Objekte in Formate, welche sich zu einer Verarbeitung oder Speicherung in digitaltechnischen Systemen eignen. Die Information wird hierbei in ein digitales Signal umgewandelt, das nur aus diskreten Werten besteht. Zunehmend wird unter Digitalisierung auch die Nutzung primär digitaler Repräsentationen, zum Beispiel durch Digitalkameras oder digitale Tonaufzeichnungssysteme verstanden. Die Möglichkeit der informationstechnischen (Weiter-)Verarbeitung ist ein Prinzip, das allen Erscheinungsformen der Digitalen Revolution und der Digitalen Transformation im Wirtschafts-, Gesellschafts-, Arbeits- und Privatleben zugrunde liegt.
  • Erfolg (Wikipedia)
    Um Erfolg (gelegentlich auch als Durchbruch bezeichnet) handelt es sich, wenn jemand oder mehrere gemeinsam die gesetzten Ziele erreichen. Gegensatz ist der Misserfolg.
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