Naturerlebnisse zwischen Skyline und Südchinesischem Meer
Hongkong ist äußerst gebirgig. So gebirgig, dass viele Flächen weder für Bebauung noch für Landwirtschaft geeignet sind, dafür aber ideal zum Wandern und Radfahren in unberührter Natur. Hunderte Kilometer an Routen führen durch abwechslungsreiche Moor- und Flusslandschaften, urige Eukalyptuswälder und Bambushaine bis hinauf zu grünen Berghängen. Dabei eröffnet sich fast immer ein spektakulärer Blick auf das Südchinesische Meer und die ikonische Skyline Hongkongs. Besonders die Monate von Dezember bis März eignen sich dank des etwas kühleren Klimas hervorragend für ausgedehnte Wanderungen. Hier sind die fünf besten Wanderungen in Hongkong:
Ausführliche Informationen rund um das Wandern in Hongkong 1. Kleine Stadtflucht: Der Peak Circle Walk (3 km)
Kaum ein Besuch in Hongkong ist vollständig ohne den berühmten Ausblick von der Aussichtsplattform am Victoria Peak. Etwas weniger bekannt und frequentiert ist der Wanderweg, der einmal rund um den Gipfel führt und ebenfalls spektakuläre Ausblicke auf den glitzernden Hochhausdschungel von Hong Kong Island, Kowloon und den Naturhafen Victoria Harbour bietet. Ein Teil des Weges verläuft über die Lugard Road, eine schmale Straße, die auf Pfeilern am Bergfelsen befestigt wurde. Erbaut in den Jahren 1913-1914, wurde sie nach dem 14. Gouverneur von Hongkong, Sir Frederick Lugard, benannt. Nach etwa 20 Minuten erreicht man einen Aussichtspunkt, der mit dem wohl schönsten Panoramablick über den Victoria Harbour belohnt. Die Lugard Road mündet in die Harlech Road, die zurück zum Peak Tower führt.
Eine lohnende Verlängerung des Weges bietet die Route „Central Green Trail“, der größtenteils über einen schattigen Pfad, den Berg hinunter, zurück in die Stadt führt. Alternativ folgt man der Pok-Fu Lam Reservoir Road durch den gleichnamigen Country Park in den Süden von Hong Kong Island. Am Zielpunkt befindet sich das älteste Wasserreservoir der Stadt, das auch als beliebtes Fotomotiv gilt.
2. Bezwingung eines Drachens: Dragon“s Back Hike (8,5 km)
Der „Dragon’s Back Hike“ ist mit seinen teils spektakulären Aussichten auf die zerklüftete Küstenlandschaft Hongkongs einer der bekanntesten Wanderwege. Gerade mal 30 Minuten vom Stadtzentrum entfernt, eignet er sich auch für Besucher, die nur kurz in der Stadt sind. Startpunkt ist die Shek O Road bei To Tei Wan. Von hier führt zunächst ein schattiger Pfad den Bergrücken hinauf. Nach etwa 20 Minuten bieten sich an einem Aussichtspunkt Panoramablicke über die Shek O Halbinsel mit dem gleichnamigen Strand und zwei vorgelagerten Inseln. Von der Plattform auf dem Gipfel des Shek O Peak (284 m) offenbart sich, wie der Dragon“s Back seinen Namen erhielt: Wie ein Drachenrücken reckt er sich aus der umliegenden Landschaft. Weiter geht es auf dem schmalen Grat mit Aussichten über die Tai Tam Bucht. An klaren Tagen lässt sich von hier Lamma Island erspähen. Nach dem Bezwingen des Drachenrückens erreichen Wanderer schließlich Pottinger Gap. Die fernen Hochhäuser von Chai Wan sind Vorboten der nahen Zivilisation. Es folgt ein unebener, steiniger Trail durch einen Wald bis zum beliebten Strand Big Wave Bay.
3. Entschleunigung auf Lamma Island: Yung Shue Wan bis Sok Kwu Wan (7 km)
Die Insel Lamma Island ist vor allem für seine ruhigen Fischerdörfer und schönen Strände bekannt und liegt nur eine halbe Stunde mit der Fähre von Central entfernt. Aus Hongkonger Sicht betritt man beim Verlassen der Fähre eine andere Welt. Gebäude dürfen nicht höher als drei Stockwerke gebaut werden und die einzigen Autos sind im Gemeindebesitz. Lamma Islands Bevölkerung fährt mit dem Rad oder geht zu Fuß. Kein Wunder, dass es hier ein gut ausgebautes Wegenetz für Wanderer und Radfahrer gibt, das die malerischen Dörfchen der bergigen Insel verbinden. Die beliebteste Wanderung führt vom Nordwesten der Insel bis nach Sok Kwu Wan. Der Startpunkt Yung Shue Wan ist gleichzeitig auch die größte Siedlung auf Lamma Island. Die Hauptstraße ist gesäumt von Läden, Bars, Cafes und Restaurants. Nach rund 20 Minuten stößt der Weg auf dem Hung Shing Ye Beach, einen der beliebtesten Strände der Region. Nach den Kamikaze Grottos, in denen im Zweiten Weltkrieg japanische Torpedos lagerten, wartet mit dem Tin Hau Tempel kurz vor dem Ende der Wanderung ein weiterer Höhepunkt auf die Wanderer. Der 1826 errichtete Tempel ehrt die Göttin der See und ist besonders sehenswert. Auch am Startpunkt Yung Shue Wan gibt es einen Tin Hau Tempel, spielte das Meer doch seit jeher eine entscheidende Rolle im Leben der Bevölkerung von Lamma Island.
4. Spiritualität auf Lantau: Von Ngong Ping zum Shek Pik Reservoir (14 km)
Hongkongs größte Insel Lantau bietet zugleich einige der bekanntesten Sehenswürdigkeiten. Die Wanderung ab der Ortschaft Ngong Ping inkludiert die meisten davon. Eine spirituelle Atmosphäre ist dank der buddhistischen Wahrzeichen inklusive. Erster Zwischenhalt ist das 1906 erbaute Po Lin Kloster mit der majestätischen Tian Tan Buddha Statue. Von hier aus windet sich der Nei Lak Shan Country Trail Richtung Dong Shan Fa Mun den Hügel hinauf. Oben angekommen lässt sich nicht nur das Ngong Ping Plateau überblicken, sondern auch die neue Hong Kong-Zhuhai-Macao-Brücke und die Innenstadt von Tung Chung. Auch der Flughafen ist von hier zu sehen. Bald schließt sich der Wisdom Path an. Ein Pfad mit 38 Holzsteelen, die zwischen acht und zehn Meter hoch sind und das Herz-Sutra, eines der bekanntesten Gebete der Welt, wiedergeben. Über den Shek Pik Country Trail geht es nun mit weiteren Ausblicken auf Wisdom Path und Big Buddha Richtung Süden, vorbei am gleichnamigen Stausee. Hier finden sich über 3.000 Jahre alte Felszeichnungen. Die quadratischen und runden Spiralen sind auch typisch für alte chinesische Handwerkskunst.
5. Der König der Wanderwege: MacLehose Trail (Total 100 km / Sektion 1+2 16 km)
National Geographic bezeichnet den 100 Kilometer langen MacLehose Trail als einen der 20 schönsten Fernwanderwege der Welt. Er führt über 10 Etappen zunächst entlang der Küste der Sai Kung Halbinsel im Osten Hongkongs. Anschließend windet er sich über einige der höchsten Berge im Landesinneren bis nach Tuen Mun im äußersten Westen des Hongkonger Festlands. Dabei durchquert er acht verschiedene Country Parks. Der MacLehose Trail ist nach einem ehemaligen Gouverneur Hongkongs benannt. Die meisten Wanderer entscheiden sich für die ersten beiden Sektionen, die über 16 Kilometer durch den Geopark von Sai Kung führen. Startpunkt ist der 1970 erbaute High Island Reservoir East Dam. Er wird von einigen der schönsten Strände Hongkongs umgeben. Hier finden sich auch die bizarren, sechseckigen vulkanischen Steinformationen, für die Sai Kung unter anderem den Status eines UNESCO Global Geoparks erhielt. Nächste Station ist der Long Ke Wan Strand, dessen heller Sand sich vor dem dichten Grün der umgebenen Berge abhebt. Nach der Bezwingung des Sai Wan Shan und einem Foto-Stopp auf dem Gipfel, beginnt der Abstieg zu den Stränden Sai Wan und Ham Tin Wan, die auch bei Surfern beliebt sind. Von hier aus folgen nochmals einige Kilometer über Berg und Tal bis zum Endpunkt Pak Tam Au.
Hongkong, Asia´s World City an der chinesischen Südküste lebt von ihren Kontrasten. Hier treffen östliche Tradition auf westlichen Lebensstil, glitzernde Wolkenkratzer auf ursprüngliche Naturlandschaften und Gourmetküche auf Street Food. Die Stadt ist einer der weltgrößten Finanzplätze und rund sieben Millionen Einwohner nennen die Stadt ihr Zuhause, die die höchste Bevölkerungsdichte der Welt aufweist. Rund 200 Inseln, davon viele unbewohnt, bilden die ruhige grüne Seele der Stadt und eröffnen Outdoor-Fans Abenteuer nur wenige Fährminuten entfernt, unvergessliche Erlebnisse in der Natur. Weitere Informationen und aktuelle Updates auf der deutschsprachigen Website http://www.discoverhongkong.com/de
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Hong Kong Tourism Board – noble kommunikation
Bernadette Krefeld-Vehma
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- Hongkong (Wikipedia)
Hongkong, Abkürzung: HK (chinesisch 香港, Pinyin Xiānggǎng, Jyutping Hoeng1gong2, Yale Hēunggóng, englisch Hong Kong – „Duftender Hafen“; Abk.: 港), ist eine Metropole und Sonderverwaltungszone (englisch Special Administrative Region, kurz: SAR) an der Südküste der Volksrepublik China im Mündungsgebiet des Perlflusses. Mit über sieben Millionen Einwohnern auf 1106 Quadratkilometern (7,3 Mio. Einw. Stand Ende 2022) und einem bedeutenden Wirtschafts- und Finanzsektor zählt Hongkong zu den Weltstädten. 95 Prozent der Einwohner Hongkongs sind Chinesen mit überwiegend kantonesischer Muttersprache. Hongkong wurde während des Ersten Opiumkriegs 1841 vom Vereinigten Königreich besetzt und durch den Vertrag von Nanking 1843 zur britischen Kronkolonie erklärt. Für viele Chinesen war die britische Kolonie Zufluchtsort vor dem Chinesischen Bürgerkrieg 1927 bis 1949. Im Jahr 1997 erfolgte die Übergabe der Staatshoheit an die Volksrepublik China. Seitdem ist Hongkong eine chinesische Sonderverwaltungszone unter Beibehaltung einer freien Marktwirtschaft und zugesagter innerer Autonomie. Dieses Prinzip Ein Land, zwei Systeme wurde in der gemeinsamen Erklärung zu Hongkong vertraglich vereinbart. Noch 2013 galt Hongkong dadurch im Gegensatz zum Rest Chinas als regionaler Hort der Meinungsfreiheit. Spätestens seit 2014 allerdings bricht China seine Autonomie-Zusage zunehmend und schränkt die Freiheit der Hongkonger Bevölkerung ein. Dies führte wiederholt zu Großdemonstrationen der Bevölkerung, so etwa in den Jahren 2014 und 2019/2020. Im Jahr 2025 wurde die letzte pekingkritische Partei in Hongkong aufgelöst. Das Bevölkerungswachstum und die geringe bebaubare Fläche Hongkongs führten zu großflächiger Landgewinnung durch Aufschüttung im Meer und zur Entstehung einer Skyline aus Wolkenkratzern. Nach der Errichtung mehrerer Planstädte in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts lebt die Hälfte der Einwohner Hongkongs in den New Territories. Die am dichtesten besiedelten Gebiete sind die Halbinsel Kowloon und der Norden von Hong Kong Island, die durch die schmale Meerenge Victoria Harbour getrennt sind. Zu den New Territories gehören das ursprüngliche Hinterland nördlich von Kowloon, das … - natur (Wikipedia)
Natur (lateinisch natura von nasci „entstehen, entspringen, seinen Anfang nehmen, herrühren“, semantische Entsprechung zu altgriechisch φύσις physis) bezeichnet in der Regel das, was nicht vom Menschen geschaffen wurde. Die wichtigsten Bedeutungen des Naturbegriffs sind das Sein im Ganzen, der Kosmos (Universum), ein Teil der Wirklichkeit, der mit einem nichtnatürlichen Bereich – z. B. dem Göttlichen, Geistigen, Kulturellen, Künstlichen oder Technischen – kontrastiert ist, eine Eigenschaft der Wirklichkeit bzw. eines Wirklichkeitsbereiches und das Wesen eines Gegenstandes. Man unterscheidet zwischen „belebter Natur“ („biotisch“, z. B. Pflanzen, Tiere) und „unbelebter Natur“ („abiotisch“, z. B. Steine, Flüssigkeiten, Gase). Die Begriffe „belebt“ beziehungsweise „unbelebt“ sind dabei eng mit den Begriffsklärungen von „Lebewesen“ und „Leben“ verbunden, und in den Kontext philosophischer oder weltanschaulicher Anschauungsweise eingebunden. - Wandern (Wikipedia)
Wandern ist eine Form weiten Gehens über mehrere Stunden. Bildete die Fortbewegung zu Fuß früher die normale Art des Reisens, stellt sie heute in entwickelten Ländern vorwiegend eine Freizeitbeschäftigung und eine Sportart dar. Wandern ist eine mit Naturerleben verbundene, gemäßigte Sportart und ein zentraler Wirtschaftsfaktor vorwiegend des Sommertourismus. In der kalten Jahreszeit ist das Schneeschuhwandern eine beliebte Wintersportart geworden. In Europa und Nordamerika sind reizvolle Regionen in der Natur durch Wanderwege gut erschlossen, die zu schönen landschaftlichen Stellen führen, aber auch besiedelte Gebiete durchqueren können. Zum Wandern kann man sich an die markierten Pfade halten oder auch geeignete Wege ohne regen Straßenverkehr benutzen. Viele Wanderwege führen zu Sehenswürdigkeiten und Aussichtspunkten. Neben Wegstrecken, die sich für Tagesausflüge eignen, haben die Wanderorganisationen auch Weitwanderwege angelegt und markiert, die in mehrere Tagesetappen unterteilt sind. Eine besondere Kategorie dieser Strecken bilden Pilgerwege. Rund um den Wandertourismus hat sich eine vielseitige Infrastruktur entwickelt, die den Zugang zu den Wanderstrecken, die Ausrüstung mit dem Material und Literatur, die Verpflegung und Unterkunft sowie die Sicherheit und den Rettungsdienst ermöglicht.