ARAG Experten geben Tipps für ein sicheres Zuhause in der dunklen Jahreszeit

Das Zuhause vor Einbruch schützen

ARAG Experten geben Tipps für ein sicheres Zuhause in der dunklen Jahreszeit

Wenn es schon am Nachmittag dämmert und die Nächte deutlich länger sind, steigt traditionell das Risiko für Einbrüche. Jetzt gilt es besonders aufmerksam zu sein und einige grundlegende Sicherheitsmaßnahmen zu treffen. Denn viele Einbrüche lassen sich durch vergleichsweise einfache Vorkehrungen verhindern. Die ARAG Experten geben einen Überblick.

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Einbruchsrisiko im Herbst und Winter höher
Einbrecher nutzen zu dieser Jahreszeit die frühe Dunkelheit, um unauffälliger in Häuser einzudringen und schnell wieder zu verschwinden. Rund 78.400 Wohnungseinbruchdiebstähle wurden letztes Jahr laut ARAG Experten polizeilich erfasst, Tendenz steigend. Zu den beliebtesten Einstiegswegen gehören leicht erreichbare Fenster und Wohnungs- bzw. Terrassentüren. Und häufig genügt Einbrechern ein kurzer Blick: Geschlossene Rollläden schon am Nachmittag, ein komplett dunkles Haus oder ein dauerhaft leerer Carport sind oft deutliche Hinweise darauf, dass niemand zu Hause ist.

Mechanische Sicherungen
Obwohl mechanische Sicherungen die wichtigste Grundlage eines effektiven Einbruchschutzes bilden, haben im vergangenen Jahr nur etwa 700.000 Menschen für die nächsten ein oder zwei Jahre eine Modernisierung ihrer Einbruchsicherungen geplant. Als erste Maßnahmen empfehlen die ARAG Experten Türen und Fenster so auszustatten, dass ein schnelles Aufhebeln erschwert wird. Abschließbare Fenstergriffe und moderne Pilzkopfbeschläge sorgen dafür, dass Fenster nicht im Handumdrehen aus ihrer Verankerung gelöst werden können. Auch hochwertige Türschlösser, idealerweise mit geprüfter Widerstandsklasse, erhöhen den Schutz beträchtlich. Geht ein Schlüssel verloren, sollte das Schloss unbedingt ausgetauscht werden.

Schutz durch intelligente Technik
Elektronische Sicherheitslösungen gewinnen immer mehr an Bedeutung. Besonders effektiv ist die Simulation von Anwesenheit. Zeitschaltuhren, smarte Lampen oder Bewegungsmelder sorgen dafür, dass Licht zu unterschiedlichen Zeiten an- und ausgeht. Das lässt das Haus bewohnt erscheinen und macht es für Einbrecher schwerer einzuschätzen, ob sich tatsächlich jemand im Gebäude aufhält. Auch Überwachungskameras können eine abschreckende Wirkung entfalten. Dabei gilt jedoch eine klare Regel, dass nur der eigene Bereich erfasst werden darf. Sobald Kameras öffentliche Flächen wie Gehwege, Straßen oder Nachbargrundstücke aufzeichnen, sind sie in der Regel unzulässig. Schon die bloße Möglichkeit, dass das nachbarliche Grundstück erfasst wird, genügt für die Annahme eines rechtswidrigen Eingriffs (Amtsgericht Bad Iburg, Az.: 4 C 336/21). Alarmanlagen wiederum verhindern einen Einbruch zwar nicht, führen jedoch häufig dazu, dass Täter den Versuch abbrechen und schnell flüchten, was das Schadensausmaß reduziert.

Kleine Handgriffe mit großer Wirkung
Viele Einbrüche gelingen, weil Bewohner es den Tätern unnötig leicht machen. Dabei genügen schon wenige Handgriffe, um Einbrecher wirksam abzuwehren. Die ARAG Experten raten beispielsweise, Fenster auch im Obergeschoss stets vollständig zu schließen, denn gekippte Fenster bieten kaum mehr Widerstand als geöffnete. Auch die Haustür sollte immer abgeschlossen sein und nicht nur ins Schloss gezogen werden. Hinweise auf längere Abwesenheit gilt es zu vermeiden. Ein überquellender Briefkasten oder dauerhaft geschlossene Rollläden signalisieren Einbrechern, dass niemand zu Hause ist. Ebenso wichtig ist es, Wertsachen nicht sichtbar aufzubewahren. Ein Blick durchs Fenster sollte weder Schmuck noch elektronische Geräte preisgeben. Und schließlich kann eine aufmerksame Nachbarschaft vieles bewirken: Wer seinen Nachbarn über seine Abwesenheit informiert oder selbst aufmerksam ist, leistet einen wesentlichen Beitrag zur Sicherheit im Wohnumfeld.

Einbruchschutz für Mieter
Auch Mieter möchten in der dunklen Jahreszeit ihre Wohnung bestmöglich sichern. Grundsätzlich haben sie laut ARAG Experten jedoch keinen generellen Anspruch darauf, dass der Vermieter zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen, wie z. B. neue Fenster, Türverstärkungen oder eine Alarmanlage einbaut. Solche baulichen Veränderungen sind freiwillige Modernisierungen und liegen im Ermessen des Vermieters. Möchten Mieter selbst aktiv werden, etwa durch den Einbau eines Querriegelschlosses oder durch das Anbringen zusätzlicher Sicherungen an Fenstern und Türen, brauchen sie dafür in vielen Fällen die Zustimmung des Vermieters, da es sich um Eingriffe in die Bausubstanz handelt. Wird diese Zustimmung erteilt, müssen Mieter in der Regel damit rechnen, dass sie beim Auszug den ursprünglichen Zustand wiederherstellen müssen, also ein Rückbau erforderlich ist. Unproblematisch sind hingegen mobile oder leicht entfernbare Maßnahmen wie Türzusatzsicherungen ohne Bohrlöcher, Smart-Home-Lichtsteuerung oder Zeitschaltuhren.

Hausrat versichern
Nach einem Einbruch hilft die Hausratversicherung. Sie bietet in der Regel Versicherungsschutz gegen Einbruchdiebstahl, Raub und Vandalismus. Darüber hinaus sind Schäden durch Feuer, Leitungswasser, Sturm und Hagel versichert. Die ARAG Experten weisen darauf hin, dass die Hausratversicherung in der Regel nur dann zahlt, wenn eindeutige Einbruchspuren nachgewiesen werden können. In einem konkreten Fall hatten sich die Langfinger in einer Garage bedient. Einbruchspuren gab es keine. Zudem konnte das Diebstahlopfer nicht beweisen, dass das Garagentor abgeschlossen war. So lag hier lediglich ein einfacher Diebstahl vor, und der war in den Versicherungsbedingungen ausgeschlossen (Oberlandesgericht Dresden, Az.: 4 U 161/21).

Was tun im Ernstfall?
Wer nach Hause kommt und feststellt, dass eingebrochen wurde, sollte laut ARAG Experten unter keinen Umständen das Haus betreten. Es besteht die Möglichkeit, dass sich noch Täter darin befinden. Zudem könnten wichtige Spuren verwischt werden. In einem solchen Fall ist sofort die Polizei zu verständigen. Nachdem die Beamten ihre Arbeit abgeschlossen haben, sollte man die Versicherung informieren und eine Liste der gestohlenen Gegenstände anfertigen. Fotos, die den Einbruch dokumentieren, können hier hilfreich sein. Schlüsseldienste sind die richtigen Ansprechpartner für die Absicherung der Einbruchstelle. Sie sichern z. B. kaputte Scheiben mit Spanplatten ab, bis die endgültige Reparatur erfolgen kann. Die Kosten für den Notdienst übernimmt laut ARAG Experten in der Regel die Hausratversicherung.

Tipp der ARAG Experten zum Schluss: Die Polizei bietet bundesweit kriminalpolizeiliche Beratungsstellen an, die kostenlos über die Sicherung einer Immobilie informieren.

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Die ARAG ist das größte Familienunternehmen in der deutschen Assekuranz und versteht sich als vielseitiger Qualitätsversicherer. Sie ist der weltweit größte Rechtsschutzversicherer. Aktiv in insgesamt 19 Ländern – inklusive den USA und Kanada – nimmt die ARAG über ihre internationalen Niederlassungen, Gesellschaften und Beteiligungen in vielen internationalen Märkten mit ihren Rechtsschutzversicherungen und Rechtsdienstleistungen eine führende Position ein. Ihren Kunden in Deutschland bietet die ARAG neben ihrem Schwerpunkt im Rechtsschutzgeschäft auch eigene einzigartige, bedarfsorientierte Produkte und Services in den Bereichen Komposit und Gesundheit. Mit mehr als 6.100 Mitarbeitenden erwirtschaftet der Konzern ein Umsatz- und Beitragsvolumen von über 2,8 Milliarden Euro.

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Themenrelevante Wikipedia-Infos:
  • Alarmanlage (Wikipedia)
    Unter dem Begriff Gefahrenmeldeanlage (GMA) werden alle Alarmanlagen zusammengefasst, die in der Lage sind, Gefahren selbständig zu erkennen oder Nutzereingaben zu Gefahren zu verarbeiten und mittels Fernmeldetechnik zu melden. Zweck ist es, die Gefahren für Sachwerte und Leben durch Einbruch, Überfall und Feuer zuverlässig zu erkennen und zu melden. Folgende Anlagen sind Gefahrenmeldeanlagen: Brandmeldeanlagen (BMA) Brandwarnanlagen (BWA), Einbruchmeldeanlagen (EMA) Überfallmeldeanlagen (ÜMA) Gefahrenwarnanlagen (GWA), Notfall- und Gefahren-Reaktions-Systeme (NGRS), Sprachalarmanlagen (SAA)
  • ARAG (Wikipedia)
    ARAG bezeichnet die ARAG SE, ein Versicherungskonzern die ARAG (Range), bestehend aus den Häfen Amsterdam, Rotterdam, Antwerpen und Gent
  • Diebstahl (Wikipedia)
    Diebstahl ist eine gegen fremdes Eigentum gerichtete Straftat. Welches Verhalten sich im konkreten Einzelfall als Diebstahl darstellt, bestimmt sich nach den Tatbestandsmerkmalen der jeweiligen nationalen Strafrechtsnorm, so etwa § 242 im Strafgesetzbuch (Deutschland) zum Diebstahl nach deutschem Recht oder § 127 Strafgesetzbuch (Österreich) zum Diebstahl nach österreichischem Recht. In den letzten drei Jahrzehnten fiel die Häufigkeit der angezeigten Diebstähle in Deutschland auf ein Drittel. Dieser Rückgang folgt dem Trend, der in allen westlichen Ländern zu beobachten ist. Häufige Ursachen sind Armut oder Habgier, es gibt auch eine Vielzahl anderer möglicher Gründe für Diebstahl. Manche Einzelpersonen stehlen regelmäßig ohne erkennbaren Nutzen, diese psychische Erkrankung wird Kleptomanie genannt (Prävalenz von unter 1 %).
  • Einbrecher (Wikipedia)
    Einbrecher steht für: den Täter bei einem Einbruch Einbrecher (Film), ein Film von Hanns Schwarz mit Willy Fritsch und Heinz Rühmann Siehe auch: Der Einbrecher
  • Einbruch (Wikipedia)
    Als Einbruch bezeichnet man das unerlaubte Eindringen in einen abgegrenzten Bereich bei Überwindung eines Hindernisses oder einer besonderen Sicherung gegen Wegnahme; Näheres wird im nationalen Recht definiert. Ein Einbruch geschieht in der Regel mit dem Ziel, in den Besitz von Gegenständen und/oder Informationen zu gelangen.
  • Querriegelschloss (Wikipedia)
    Ein Querriegelschloss, auch bekannt als Panzerriegel oder Balkenschloss, besteht aus einem doppelten Balken bzw. Riegel (in der Regel mit Schließzylinder). Im Schloßkasten verläuft dieser fast über die gesamte innere Querseite einer Tür. Die Stahlriegel rasten entweder direkt im Mauerwerk ein, oder sind über zwei darin befestigte Schließkästen oder Schwerlastdübel links und rechts in der Zarge verankert. Es gibt auch Varianten, in denen das Balkenschloss zusätzlich mit einem senkrechten oder kreuzenden Balken versehen ist. In dieser Kombination kann eine nahezu flächendeckende Panzerung der Tür erreicht werden. Wenn die Schließkästen fest im Mauerwerk verankert sind, ist es unmöglich, die Tür auszuhebeln oder aufzubrechen. Die Tragfähigkeit der Bänder oder Schließkästen ist daher ausschlaggebend für die Sicherheit des Balkenschlosses. Bei fachgerechter Montage kann es einem Druck von bis zu einer Tonne widerstehen.
  • Raub (Wikipedia)
    Als Raub bezeichnet man einen Deliktstypus, bei dem ein Vermögensdelikt durch Gewaltanwendung begangen wird; das Objekt wird zum Raubgut.
  • Schloss (Wikipedia)
    Schloss oder Schloß steht für: Schloss (Architektur), Gebäude oder Gebäudekomplex des Adels Schloss (Technik), Vorrichtung zur Verwehrung unbefugten Zugangs Schloss (Waffe), Mechanismus zur Zündung der Ladung einer Feuerwaffe zahnartige Vorsprünge an Muschelschalen, siehe Muscheln #Schloss Das Schloss, Romanfragment von Franz Kafka (1922) Orte: Schloß (Gemeinde Schloßböckelheim), Ortsteil von Schloßböckelheim, Landkreis Bad Kreuznach, Rheinland-Pfalz Schloß (Weißbach), Wohnplatz im namengebenden Gemeindeteil von Weißbach, Hohenlohekreis, Baden-Württemberg Schloss oder Schloß ist der Familienname folgender Personen: Adolphe Schloss (1842–1910), französischer Kunstsammler Andreas Schloß (* 1991), deutscher Filmproduzent und Redakteur Arleen Schloss (* 1943), US-amerikanische Performancekünstlerin, Video-Pionierin und Kuratorin Erwin Schloss (1894–1944), deutscher evangelischer Geistlicher Eva Schloss (* 1929), Stiefschwester von Anne Frank Fritz Schloß (1895–1954), deutscher Politiker (SPD) Gertrud Schloss (1899–1942), jüdische Journalistin, Schriftstellerin und Sozialdemokratin Hanns Schloß (1903–1986), deutscher Ingenieur und Politiker (FDP/DVP) Irene Schloss, argentinische Antarktisforscherin Julius Schloß (1902–1973), deutscher Komponist und Hochschullehrer Karl Schloß (1876–1944), deutscher Unternehmer und Schriftsteller Mardochai Schloß (Marx Nathan; 1672–1747/48), Hoffaktor in Stuttgart und Vorsteher der israelitischen Gemeinde Marie Schloß (1872–1952), deutsche Schriftstellerin und Politikerin (FVP, DDP) Oskar Schloss (1881–1945), deutscher Verleger buddhistischer Schriften Rolf W. Schloss (1918–1979), deutsch-israelischer Journalist Ruth Schloss (1922–2013), israelische Malerin und Illustratorin deutscher Herkunft Sophie Schloss (1821–1903), deutsche Sängerin (Alt) Sybille Schloß (1910–2007), deutsche Schauspielerin Walter Schloss (1916–2012), US-amerikanischer Investor Siehe auch: Weitere Begriffsklärungen: Altes Schloss – Neues Schloss Hohes Schloss – Kleines Schloss Hinteres Schloss, Hinterm Schloss – Unteres Schloss, Unterm Schloss, Zum Schloss Kettenschloss, Wasserschloss Schlösschen, Schlössl, Schlössle Koppelschloss (Gürtelverschluss) Liste …
  • Sicherung (Wikipedia)
    Sicherung steht für: Elektrotechnik Überstromschutzeinrichtung, elektrische Sicherung, eine Schutzschaltung gegen Überlast Schmelzsicherung, eine elektrische Sicherung mit Schmelzleiter Schraubsicherung, eine weitverbreitete Bauform der elektrischen Schmelzsicherung Leitungsschutzschalter, ein von Hand wiedereinschaltbarer elektrischer Sicherungsautomat sonstige Technik: Überlastsicherung, mechanisches Kraftbegrenzungssystem zum Schutz von Maschinen vor Zerstörung Schraubensicherung, eine Vorrichtung zur Verhinderung des Lösens von Schraubverbindung Schusswaffensicherung, Mechanismen gegen versehentliches Abschießen einer Schusswaffe Klettersicherung, Methoden zum Schutz eines Kletterers vor Absturz Sicherung von Altlasten, Maßnahme als Teil der Altlastensanierung Hangsicherung, Maßnahme zur Stabilisierung steiler Böschungen Informatik: Datensicherung, das Kopieren von Computer-Daten auf ein alternatives Speichermedium Sicherung (Entwurfsmuster), ein Verhaltensmuster in der Softwareentwicklung Eigentum und Besitz: Kreditsicherung, Institut des Schuldrechts Eigentumssicherung, eine polizeiliche Sicherstellung herrenloser Gegenstände Objektschutz, die Bewachung Wegnahmesicherung, ein Diebstahlschutz Siehe auch: Sicherheit, Sicherstellung Eigensicherung, Absturzsicherung Sicherungsverwahrung Verstemmen (Sichern)
  • Wohnungseinbruchdiebstahl (Wikipedia)
    Als Diebstahl mit Waffen; Bandendiebstahl; Wohnungseinbruchdiebstahl wird im deutschen Strafrecht ein Straftatbestand bezeichnet, der im 19. Abschnitt des Besonderen Teils des Strafgesetzbuchs (StGB) in § 244 StGB normiert ist. Er zählt zu den Eigentumsdelikten. Bei § 244 StGB handelt es sich um eine Qualifikation des Diebstahlstatbestands (§ 242 StGB), die ausgewählte Begehungsweisen des Diebstahls, die mit besonders hohem Unrecht verbunden sind, mit höherer Strafe bedroht. Hierzu zählen das Stehlen unter Mitführen einer Waffe oder eines Werkzeugs, das bandenmäßige Stehlen sowie der Wohnungseinbruchdiebstahl. Ist ein Fall des § 244 StGB verwirklicht, steigt die Strafandrohung auf eine Freiheitsstrafe zwischen sechs Monaten und zehn Jahren. Daher handelt es sich gemäß § 12 Abs. 2 StGB um ein Vergehen. Der Wohnungseinbruchsdiebstahl nach Abs. 4 hat demgegenüber aufgrund seiner höheren Strafandrohung Verbrechenscharakter. In Fällen des Abs. 4 sind daher nach § 30 StGB zusätzlich bestimmte vorbereitende Handlungen strafbar. Die praktische Relevanz des § 244 StGB ist wie die der übrigen Diebstahlsdelikte hoch. Die polizeiliche Kriminalstatistik des Bundeskriminalamts, die die strafschärfenden Regelbeispiele und Qualifikationen des Diebstahls (§ 243-§ 244a StGB) unter einem Schlüssel, dem Diebstahl unter erschwerten Bedingungen, zusammenfasst, weist für das Jahr 2022 knapp 735.000 Fälle auf. Allerdings sank die Häufigkeit in den letzten drei Jahrzehnten auf ein Viertel von 3.144 Fällen pro 100.000 Einwohner im Jahr 1993 auf 885 im Jahr 2022. Dieser Rückgang folgt dem Trend, der in allen westlichen Ländern zu beobachten ist. Die Aufklärungsquote liegt mit ca. 15 % im Vergleich zu anderen Deliktsgruppen auf einem unterdurchschnittlichen Niveau. In Österreich und in der Schweiz existieren ähnliche Qualifikationen. Das österreichische StGB versieht den Diebstahl, der durch Einbruch oder mit Waffen begangen wird, in § 129 mit einer gegenüber dem einfachen Diebstahl erhöhten Strafandrohung. In § 130 StGB folgt eine Qualifikation für Diebstahlstaten, die gewerbsmäßig oder als Mitglied einer kriminellen Vereinigung begangen werden. Im Schweizer Strafrecht qualifiziert Art. …
  • Zuhause (Wikipedia)
    Zuhause ist der Titel von: Zuhause (Lied), Lied von Adel Tawil Zuhause (Christmas Time), Weihnachtslied von Vanessa Mai (2020) Zuhause (Album), Album von Truck Stop Zuhause (Band), Indie-Band aus Hamburg Zu Hause ist der Titel von: Zu Hause (Tschechow), Kurzgeschichte von Anton Tschechow (1887) Zu Hause (Heftromanserie), Heftromanserie des Zauberkreis Verlags Siehe auch:
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