ALLATRA stellt auf der COP29 in Baku Forschungsergebnisse und Lösungsansätze zur globalen Klimakrise vor.
Baku, Aserbaidschan – Vertreter der Internationalen Gesellschaftlichen Bewegung ALLATRA nahmen aktiv an der 29. UN-Klimakonferenz (COP29) teil. Gemeinsam mit der Delegation der internationalen Stiftung „Egypt the Dream Foundation for Development and Innovation“ präsentierte ALLATRA eine aktuelle Expertenbewertung der weltweiten Klimasituation. Darüber hinaus stellten sie innovative Ansätze vor, um globale Umwelt- und Klimaprobleme zu lösen. Die Präsidentin von ALLATRA Marina Ovtsynova aus Atlanta, USA – Studentin an der renommierten Harvard Kennedy School und Teilnehmerin am einjährigen Programm für Verhandlungen an der Harvard Law School – gab eine Erklärung gegenüber der führenden aserbaidschanischen Nachrichtenagentur Trend ab. In ihrem Interview lieferte sie eine umfassende Analyse der aktuellen Klimasituation und betonte die dringende Notwendigkeit eines sofortigen globalen Handelns.
„Wir erleben bereits stärkere Wirbelstürme in den USA, und die Klimakatastrophen nehmen weltweit in alarmierendem Tempo zu. Dies ist eine schreckliche Realität, die die Menschheit anerkennen muss. Es ist klar, dass wir nicht genug in Klimainitiativen investieren – das ist nicht nur ein Problem der USA, sondern der gesamten Weltgemeinschaft. Wir begreifen nicht, wie wenig Zeit uns bleibt, bevor wir den Punkt erreichen, an dem es kein Zurück mehr gibt. Sobald sich die Menschheit des Ausmaßes der Bedrohung bewusst ist, werden wir beginnen, mehr Ressourcen für die Bewältigung der klimatischen Herausforderungen bereitzustellen. Wir müssen das gesamte Potenzial der Wissenschaft vereinen, die besten Experten hinzuziehen und verschiedene Lösungen wie die Säuberung der Ozeane erforschen“, sagte Frau Ovtsynova in ihrer Rede, die bei den Konferenzteilnehmern großen Anklang fand.
In einem Interview mit dem aserbaidschanischen Sender CBC hob die Präsidentin von ALLATRA hervor, dass COP29 eine entscheidende Rolle dabei spiele, die weltweite Aufmerksamkeit auf die gewaltigen Herausforderungen der Menschheit zu lenken. Sie machte deutlich, dass rasches Handeln notwendig sei und dass das gesamte wissenschaftliche Potenzial gebündelt werden müsse, um den drohenden Veränderungen wirksam entgegenzutreten.
Die Pinnacle Gazette berichtete in ihrem Artikel „COP29 Delegates Call For Urgent Action On Climate Finance“ (COP29-Delegierte fordern dringende Maßnahmen zur Klimafinanzierung), dass Marina Ovtsynova die Position von UN-Klimachef Simon Stiell unterstütze, der zu verstärkter internationaler Zusammenarbeit bei drängenden Klimafragen aufrief. Sie wies dabei auf die enorme Nähe zu einem kritischen Wendepunkt hin, an dem ein Umkehren nicht mehr möglich wäre. Diese Einschätzung fand in internationalen Medien breite Beachtung.
Egon Cholakian, international anerkannter Experte für nationale Sicherheit und Klima sowie offizieller Vertreter von ALLATRA, lobte die Organisation des Gipfels und die Rolle Aserbaidschans als Gastgeberland. Er betonte, dass Baku eine wirksame Plattform für den internationalen Klimadialog geschaffen habe und die Konferenz ein wichtiger Schritt zu konkreten Ergebnissen sei.
Gegenüber CBC erklärte Herr Cholakian, dass die Veranstaltung in Baku ein wichtiger Schritt in der internationalen Zusammenarbeit in Klimafragen sein und zu praktischen Ergebnissen führen werde: „Der Veranstaltungsort in Baku ist ideal für diese Plattform; er ist einzigartig. Die Menschen sind sehr freundlich und aufgeschlossen. Das inspiriert uns, offen für neue Ideen zu sein. Die Menschen in Ihrem Land waren zur Zusammenarbeit bereit, und ich sehe voraus, dass dies eine sehr erfolgreiche Veranstaltung werden wird. Außerhalb Aserbaidschans hat die Veranstaltung ein breites Medienecho gefunden, und das ist ein wichtiges Zeichen dafür, dass Klimafragen weltweit Aufmerksamkeit erregen“, sagte er.
Während der COP29 stellten Vertreter von ALLATRA in einer Sonderpräsentation einen bislang wenig beachteten Faktor des globalen Temperaturanstiegs vor: die ungewöhnlich starke Erwärmung der Ozeane, die nach ihren Analysen durch die zunehmende Belastung mit Mikro- und Nanoplastik begünstigt wird. Gestützt auf mehr als drei Jahrzehnte unabhängiger Forschung, präsentierte ALLATRA Ergebnisse, die auf einer umfangreichen Datenbasis sowie internationalen Studien beruhen, an denen Wissenschaftler, Experten und Freiwillige aus zahlreichen Ländern beteiligt waren. Die Präsentation fand große Beachtung in der internationalen Gemeinschaft. Sowohl Konferenzteilnehmer als auch Fachvertreter aus der Wissenschaft äußerten ihre Unterstützung für die globalen Initiativen, die von den Freiwilligen von ALLATRA vorangetrieben werden, einer Organisation mit langjähriger Erfahrung in der Klimaforschung.
Die Vertreter von ALLATRA führten zahlreiche Gespräche mit Staats- und Regierungsvertretern, führenden Wissenschaftlern sowie Umweltaktivisten. Im Mittelpunkt stand dabei die Abstimmung strategischer Schritte, um die effektive internationale Zusammenarbeit bei der Lösung akuter Klima- und Umweltprobleme zu stärken.
Über IGB ALLATRA
Die Internationale Gesellschaftliche Bewegung ALLATRA ist eine unabhängige, gemeinnützige Organisation, die seit über zehn Jahren umfangreiche Forschungsarbeiten zum Klimawandel durchführt. Sie vereint freiwillige Teilnehmer aus über 180 Ländern und ist bekannt für ihren systematischen Ansatz bei der Untersuchung von Klimakatastrophen sowie für die Förderung internationaler wissenschaftlicher Zusammenarbeit.
Ihr Hauptziel ist es, klimatische und geodynamische Veränderungen auf der Erde zu erforschen und den weltweiten Austausch über wirksame Lösungen zur Bewältigung der globalen Klimakrise zu fördern. Darüber hinaus dient die Bewegung als Plattform, um Initiativen, Projekte und Ideen zusammenzuführen, die auf den Aufbau einer nachhaltigen Weltgesellschaft abzielen, welche die Sicherheit und das Wohlergehen heutiger wie zukünftiger Generationen gewährleistet.
Zugleich setzt sich ALLATRA für den Schutz der Menschenrechte und -freiheiten ein, stärkt die globale Verständigung und betont die Priorität des menschlichen Lebens angesichts der zunehmenden klimatischen Herausforderungen.
Allatra e.V. ist ein eingetragener Verein. Wir vertreten die internationale Bewegung ALLATRA in Deutschland, stehen außerhalb von Politik und Religion und sind getragen von ehrenamtlichem Engagement. Mit klarem Fokus auf die eskalierende Klimakrise informieren wir über die klimatische Situation und setzen uns ein für den Schutz von Menschenrechten und das menschliche Leben.
Kontakt
Allatra e.V.
Anna Wagner
Schlehenweg 11
74847 Obrigheim
+491746358307
http://allatra-ev.de
- baku (Wikipedia)
Baku ([ˈbaːku], aserbaidschanisch [bɑˈcɯ] / arabisch باکی; russisch Баку́ Baku [baˈku]) ist die Hauptstadt Aserbaidschans in Vorderasien. Mit zwei Millionen Einwohnern in der Stadtprovinz ist Baku die bevölkerungsreichste und flächengrößte Stadt des Landes und des gesamten Kaukasus. Die Stadt an der Westküste des Kaspischen Meeres ist Verkehrsknotenpunkt sowie Wirtschafts- und Kulturzentrum mit mehreren Universitäten, Hochschulen, Forschungsinstituten, Theatern und Museen. Durch die Lage innerhalb eines Erdölfördergebiets ist Baku auch der Knotenpunkt mehrerer Erdöl-Pipelines und besitzt einen bedeutenden Erdöl-Hafen am Westufer des Kaspischen Meeres, dem weltweit größten See. Aufgrund ihrer günstigen Lage an mehreren historischen Handelswegen kann die Stadt auf eine reiche Geschichte zurückblicken: In der Altstadt, die seit 2000 den Status eines UNESCO-Welterbes hat, sind zahlreiche Paläste, Moscheen und Festungsbauten erhalten geblieben. Mitte November 2024 fand hier die 29. UN-Klimakonferenz (COP 29) statt. - COP29 (Wikipedia)
Die UN-Klimakonferenz in Baku 2024 (COP 29, United Nations Framework Convention on Climate Change, 29th Conference of the Parties, auch 29. Weltklimakonferenz) fand vom 11. bis zum 24. November des Jahres in Baku statt, der Hauptstadt Aserbaidschans. - Klimafinanzierung (Wikipedia)
Mit dem Begriff Klimafinanzierung wird im engeren Sinne, gemäß der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen, die finanzielle Unterstützung von Maßnahmen zur Vermeidung bzw. Reduzierung von Treibhausgas-Emissionen („Mitigation“, Klimaschutz) und von Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen der globalen Erwärmung („Adaptation“, Anpassung an die globale Erwärmung) bezeichnet. Oft werden darunter Finanzmittel gefasst, die Industrieländer den ärmeren Entwicklungsländern zur Verfügung stellen. Im weiteren Sinne umfasst der Begriff aber auch sämtliche Finanzflüsse für den Klimaschutz oder die Anpassung an die klimatischen Veränderungen, d. h. auch private Investitionen oder öffentliche Mittel unabhängig von Ursprung und Ort des Einsatzes der Mittel. Neuerdings wird der Begriff auch erweitert um finanzielle Mittel zur Bewältigung bzw. Ausgleich von unvermeidlichen Schäden und Verlusten infolge des Klimawandels. Klimafinanzierung in diesem Sinn betrifft die drei Säulen des Handelns im Pariser Abkommens, Minderung, Anpassung und Verluste und Schäden. Die Klimafinanzierung ist eines der wichtigsten Themen der Klimapolitik. Der Bedarf ist groß: die Entwicklungsländer sind mit den Folgen des Klimawandels wie einem Meeresspiegelanstieg, Niederschlagsveränderungen und dem häufigeren Auftreten von Extremwetterereignissen konfrontiert. Um katastrophale Schäden zu vermeiden, müssen sich diese Länder an die klimatischen Veränderungen anpassen. Die Kosten dafür werden nach einer Schätzung des Umweltprogramms der Vereinten Nationen bis 2030 auf jährlich 140–300 Mrd. US-Dollar, bis 2050 auf jährlich 280–500 Mrd. US-Dollar anwachsen – und dies unter der Annahme, dass die globale Erwärmung auf maximal 2°C begrenzt werden kann. Zu diesen Kosten soll die Klimafinanzierung beitragen. Ihren Ursprung hat die Klimafinanzierung in Artikel 4.3 und 4.4. der UN-Klimarahmenkonvention, die die Industriestaaten völkerrechtlich zur finanziellen Unterstützung verpflichtet. Der auf der UN-Klimakonferenz in Paris 2015 (COP 21) vereinbarte Weltklimavertrag bekräftigt (in seinem Artikel 9) diese Verpflichtung. Die Klimafinanzierung soll dazu beitragen, die Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens zu … - Klimakrise (Wikipedia)
Die Klimakrise ist ein Begriff für die ökologische, politische und gesellschaftliche Krise im Zusammenhang mit der globalen Erwärmung. Er wird, ähnlich wie Klimakatastrophe, im öffentlichen Diskurs zunehmend anstelle von harmloser klingenden Begriffen wie Klimawandel gebraucht, um die Tragweite der globalen Erwärmung zu verdeutlichen. Teilweise wird er auch in der wissenschaftlichen Literatur genutzt. - Klimapolitik (Wikipedia)
Die Klimapolitik umfasst einerseits sämtliche politischen Maßnahmen, die darauf abzielen, die globale Erwärmung zu begrenzen, und andererseits die Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen der globalen Erwärmung. Klimapolitik ist Teil der Umweltpolitik, die aber nur dann erfolgreich sein kann, wenn sie mit weltweiten Strategien betrieben wird. Ihr Erfolg hängt sowohl von der Bereitschaft der einzelnen Staaten zur internationalen Zusammenarbeit als auch von nationalem und lokalem Handeln ab. Ziel des Klimaschutzes ist es, die Geschwindigkeit und die Auswirkungen der Erderwärmung zu reduzieren bzw. zu stoppen. Hauptsächliches Mittel dazu ist ein reduzierter Ausstoß von Treibhausgasen, die für den Klimawandel verantwortlich sind. Wichtige Maßnahmen hierfür sind der Ausbau der erneuerbaren Energien (Energiewende), die Erhöhung der Energieeffizienz und die Energieeinsparung, die Bepreisung der Emission von Treibhausgasen durch Emissionshandel oder Besteuerung, der Abbau umweltschädlicher Subventionen sowie weitere politische Maßnahmen. - Nachhaltige Entwicklung (Wikipedia)
Nachhaltige Entwicklung (englisch sustainable development) ist eine Entwicklung, die den Bedürfnissen der heutigen Generation entspricht, ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen. Dabei nimmt sie eine langfristige Perspektive ein und integriert ökologische, ökonomische und soziale Aspekte. Nachhaltige Entwicklung ist das Leitbild der internationalen Umwelt- und Entwicklungspolitik. Sie verknüpft den Begriff der Nachhaltigkeit, welcher erstmals 1713 von Hans Carl von Carlowitz in der Forstwirtschaft geprägt wurde, mit der Notwendigkeit von menschlicher Entwicklung. Der Begriff etablierte sich in den 1980er Jahren, insbesondere aufgrund der 1983 von den Vereinten Nationen gegründeten Weltkommission für Umwelt und Entwicklung, welche 1987 den Brundtland-Bericht mit dem Titel Our Common Future ‚Unsere gemeinsame Zukunft‘ veröffentlichte. Heute ist das Prinzip der nachhaltigen Entwicklung auf nationaler, europäischer und weltweit rechtlich vielfach verankert. Der Begriff ist jedoch auch Gegenstand von Kritik, insbesondere von Seiten der wachstumskritischen Bewegung, für die der Begriff nach wie vor zu sehr mit dem des Wirtschaftswachstums verbunden ist, aber auch von Seiten derjenigen, die darin eine Wachstumsbremse sehen. Siebzehn Ziele für nachhaltige Entwicklung wurden 2015 von den Vereinten Nationen (UN) definiert. Diese Ziele sind Teil der Agenda 2030, welche von den UN-Mitgliedstaaten verabschiedet wurde, um bis 2030 Armut zu beseitigen, den Planeten zu schützen und Wohlstand für alle zu sichern. - Umweltpolitik (Wikipedia)
Der Begriff Umweltpolitik, der um 1970 aus dem engl. environmental policy gebildet wurde, bezeichnet die Gesamtheit der politischen Bestrebungen, um die natürlichen Lebensgrundlagen des Menschen sowie der Natur zu erhalten.