Die Delegation der Internationalen Gesellschaftlichen Bewegung ALLATRA nahm an der 30. Vertragsstaatenkonferenz des UN-Rahmenübereinkommens über Klimaänderungen (COP30) in Belém, Brasilien, teil. Dort führte sie Gespräche mit zentralen Entscheidungsträgern, präsentierte wissenschaftliche Forschungsergebnisse und beteiligte sich an Expertendiskussionen, um die internationale Zusammenarbeit zu stärken und konkrete Lösungen für globale Umweltprobleme voranzubringen.
Wissenschaftlicher Vortrag über die Auswirkungen von Mikro- und Nanoplastik auf das Klima und die menschliche Gesundheit
Ein Höhepunkt der Delegationsteilnahme war die wissenschaftliche Präsentation des spezialisierten Analysezentrums ALLATRA Global Research Center, das mit Unterstützung der Egypt The Dream Foundation for Development and Innovation (EDFDI) erstellt wurde. ALLATRA-Präsidentin Marina Ovtsynova, Expertin für globale Bedrohungsstrategien, und der Experte des Analysezentrums, Alexander Masny, Master of Science in Bioinformatik, präsentierten aktualisierte Daten zu den Auswirkungen von Mikro- und Nanoplastik auf Ökosysteme, Klimaprozesse und die menschliche Gesundheit.
Im Mittelpunkt der Präsentation stand die Fähigkeit von Nanoplastik, elektrostatische Ladung zu akkumulieren – ein Faktor, der Zellstörungen und chronische Krankheiten auslösen sowie Klimaprozesse destabilisieren kann. Auf der COP30 wurde ein einzigartiger Bericht mit dem Titel “ Nanoplastik in der Biosphäre: Von molekularer Einwirkung zu planetarer Krise“ vorgestellt, der einen umfassenden Überblick über die globale Bedrohung durch Nanoplastik bietet.
Die Präsentation stieß in der wissenschaftlichen Gemeinschaft auf großes Interesse und wurde von einer angeregten Diskussion begleitet. Die Anwesenden stellten fest, dass die vorgestellte Arbeit einen wichtigen Beitrag zu den internationalen Bemühungen leistet, die Bedrohung durch Nanoplastik zu erforschen und zu überwinden.
Treffen mit internationalen Führungskräften, Diplomaten und Regierungsvertretern
Die Delegation der IGB ALLATRA führte im Rahmen der Konferenz eine Reihe bedeutender Gespräche. Mit dem Präsidenten der COP29, dem aserbaidschanischen Minister für Ökologie und natürliche Ressourcen sowie Beauftragten des Präsidenten für Klimafragen, Mukhtar Babayev, wurden Themen wie die zunehmende seismische Aktivität, die Häufung von Naturkatastrophen und die Verflachung des Kaspischen Meeres erörtert. Die Vertreter von ALLATRA brachten dabei ihre Dankbarkeit für die hervorragende Organisation der COP29 in Baku zum Ausdruck.
Auch mit Ana Toni, der Generaldirektorin der COP30 und ehemaligen stellvertretenden Ministerin für Klimawandel im brasilianischen Umweltministerium, fand ein intensiver Austausch statt, bei dem beide Seiten die existenzielle Bedrohung durch Nanoplastik hervorhoben und die Notwendigkeit betonten, dieses Thema auf die internationale Agenda zu setzen.
Im Gespräch mit Vertretern der gambischen Regierung, darunter dem Direktor für Klimawandel, Lamin S. Jammeh, wurden Fragen der Ernährungssicherheit, der Widerstandsfähigkeit von Infrastruktur, der Küstenverschmutzung sowie Möglichkeiten für verstärkte internationale Kooperation diskutiert.
Mit Delegierten aus Katar, unter ihnen Mohammed Al-Bader, Leiter der Abteilung für Klimaschutz, stand der Austausch über technologische Lösungen zur Anpassung an den Klimawandel und über die zunehmende Plastikverschmutzung der Ozeane im Vordergrund.
Zudem erörterte die Delegation in Gesprächen mit der Führung der nigerianischen Nationalen Katastrophenschutzbehörde (NEMA) Maßnahmen zur Stärkung der staatlichen Widerstandsfähigkeit sowie die Bedeutung von Bildungsinitiativen für die Ausbildung qualifizierter Fachkräfte.
Die von ALLATRA im Rahmen der Konferenzen vorgelegten Analyseberichte zu den Themen Nanoplastik und Klimasicherheit wurden als bedeutender Beitrag zur globalen wissenschaftlichen Diskussion anerkannt. Die Teilnehmer der COP30 hoben den hohen Wert der Arbeit von ALLATRA bei der Entwicklung praktischer Lösungen zur Bewältigung der Umweltkrise hervor.
Wissenschaftlicher und öffentlicher Dialog sowie Zusammenarbeit mit globalen Medien
Während der COP30 wurde Marina Ovtsynova von den führenden brasilianischen Fernsehsendern Band News TV und Canal Rural eingeladen, um als Expertin globale Umwelttrends und die wissenschaftliche Forschung der Internationalen Gesellschaftlichen Bewegung ALLATRA zu kommentieren. Journalisten hoben die analytische Tiefe der präsentierten Studien und den Beitrag der Bewegung zur Förderung des internationalen wissenschaftlichen Dialogs hervor.
Es fand außerdem ein Treffen mit dem renommierten brasilianischen Journalisten und Publizisten Fernando Gabeira statt, bei dem die Problematik der Biosphärenverschmutzung durch Nanoplastik und die Notwendigkeit gemeinsamer Anstrengungen zum Schutz der menschlichen Gesundheit und der Umwelt erörtert wurden.
Aktive Teilnahme an Initiativen der Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Bildung
Parallel zu den Aktivitäten der Delegation in der Blauen Zone, die für nationale Delegationen der Vertragsparteien und akkreditierte Beobachter vorgesehen ist, engagierte sich die ALLATRA-Delegation auch aktiv in der Grünen Zone der COP30 – dem Bereich für Gemeinschaftsprojekte, Jugendinitiativen und wissenschaftliche Plattformen.
Vertreter der Bewegung führten Gespräche mit internationalen Organisationen, Vertretern der indigenen Völker des Amazonasgebiets, Umweltstiftungen und Experten aus verschiedenen Ländern.
Darüber hinaus wurde die Delegation zu einer von Voice of the Ocean und Netflix organisierten Veranstaltung eingeladen, die sich mit dem Zustand der Meeresökosysteme und den Auswirkungen der Plastikverschmutzung befasste. Im Rahmen der Veranstaltung wurden wissenschaftliche Daten und Erkenntnisse mit der Familie Schürmann, renommierten Meeresforschern, ausgetauscht.
Über die Internationale Gesellschaftliche Bewegung ALLATRA
Die Internationale Gesellschaftliche Bewegung ALLATRA ist eine unabhängige, von Freiwilligen getragene Organisation, die Menschenrechte und Grundfreiheiten schützt und groß angelegte Forschungsarbeiten in den Bereichen Geodynamik und Umweltfragen durchführt. ALLATRA ist für seinen interdisziplinären Ansatz bei der Erforschung von Naturkatastrophen bekannt und fördert aktiv die internationale wissenschaftliche Zusammenarbeit und setzt sich für Menschenrechte und Grundfreiheiten ein.
In Anerkennung ihrer Arbeit erhielt die Internationale Gesellschaftliche Bewegung ALLATRA im Jahr 2025 den Apostolischen Segen Seiner Heiligkeit Papst Leo XIV. und im Jahr 2024 den Apostolischen Segen Seiner Heiligkeit Papst Franziskus für ihre Bemühungen um den Umweltschutz und die Bewahrung der Schöpfung.
Allatra e.V. ist ein eingetragener Verein. Wir vertreten die internationale Gesellschaftliche Bewegung ALLATRA in Deutschland, stehen außerhalb von Politik und Religion und sind getragen von ehrenamtlichem Engagement. Mit klarem Fokus auf die eskalierende Klimakrise informieren wir über die klimatische Situation und setzen uns ein für den Schutz von Menschenrechten und das menschliche Leben.
Kontakt
Allatra e.V.
Anna Wagner
Schlehenweg 11
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- Biosphäre (Wikipedia)
Die Biosphäre [bioˈsfɛːrə] (von griechisch βίος bíos ‚Leben‘ und σφαίρα sphaira ‚Kugel‘) bezeichnet die Gesamtheit aller Räume eines Himmelskörpers, in denen Lebewesen vorkommen. Meist bezieht sich die Bezeichnung auf die Biosphäre der Erde. Der Begriff hat im Verlauf des vergangenen Jahrhunderts zwei Bedeutungswandlungen erfahren. In jüngerer Zeit wird er innerhalb der Biowissenschaften vor allem in einer ökologischen Bedeutung verstanden. Dadurch wird Biosphäre synonym mit den Begriffen Biogeosphäre, Geobiosphäre und Ökosphäre verwendet. Außer für die Erde wurde bisher für keinen anderen Planeten, Zwergplaneten, Planetoiden oder Mond das Vorhandensein von Lebewesen oder zumindest von Lebensspuren belegt. Nach derzeitigem Kenntnisstand scheint eine Biosphäre ein sehr seltenes Phänomen zu sein, das zumindest im hiesigen Sonnensystem die Erde einzigartig sein lässt. Die Biosphäre wird als dünne Hülle (Sphäre) gedacht, die einen äußeren Bereich der Erde durchwirkt, und ist damit eine der Erdsphären. Sie reicht ungefähr von 5 km unter der Erdoberfläche bis 60 km über die Erdoberfläche, d. h. von der oberen Lithosphäre bis in den unteren Saum der Mesosphäre. Ihre äußeren Bereiche in der Tiefe und in der Höhe werden ausschließlich von Mikroorganismen bewohnt. Wegen ihrer gewaltigen Ausdehnung und Komplexität ragen Aspekte der Biosphäre in die Forschungsfelder vieler verschiedener Naturwissenschaften hinein. Einen echten Forschungsschwerpunkt bildet die Biosphäre zumindest für jene Naturwissenschaften, die sich im Übergangsfeld zwischen Biologie und Geowissenschaften bewegen – Landschaftsökologie/Geoökologie und Geobiologie. Dazu tritt die Biogeochemie, die sich mit den Stoffkreisläufen innerhalb der Biosphäre auseinandersetzt. Und die Astrobiologie versucht herauszufinden, welche Bedingungen zur Entstehung einer Biosphäre führen und woran ihr Vorhandensein auf anderen Himmelskörpern erkannt werden könnte. Die beiden Wissenschaftler Lynn Margulis und James Lovelock entwickelten Mitte der 1960er-Jahre die Gaia-Hypothese. Sie besagt, dass die irdische Biosphäre als ganzheitlicher Organismus betrachtet werden kann, der die Bedingungen schafft und erhält, die nicht nur … - COP30 (Wikipedia)
Die UN-Klimakonferenz 2025 in Belém (COP30, United Nations Framework Convention on Climate Change, 30th Conference of the Parties, auch 30. Weltklimakonferenz) fand ab 10. November in Belém, Hauptstadt des brasilianischen Bundesstaats Pará, statt. Das Ende war für den 21. November 2025 geplant, wurde jedoch um über 19 Stunden verlängert. Bereits am 6. und 7. November kamen hier Staats- und Regierungschefs zu einem globalen Klima-Gipfeltreffen zusammen, dem Global Climate Leader-Summit. - Gesundheit (Wikipedia)
Gesundheit ist ein körperlicher und geistiger Zustand eines Menschen oder der Zustand einer Gruppe (bspw. Familiengesundheit, Bevölkerungsgesundheit). Dazu gibt es verschiedene Definitionen. Das Wiedererlangen von Gesundheit wird als Gesunden, Gesundwerden oder Genesen bezeichnet. Der gesunde körperliche Zustand wird als Salubrität bezeichnet. - Mikroplastik (Wikipedia)
Als Mikroplastik werden nach einer Definition der National Oceanic and Atmospheric Administration von 2008 kleine Kunststoffteilchen mit einem Durchmesser unter 5 mm (5000 Mikrometer) bezeichnet; auch das deutsche Umweltbundesamt beruft sich auf diese Definition in Anlehnung an die technische aus den Kriterien des EU-Ecolabel für Wasch- und Reinigungsmittel. Die Evidenzlage dokumentiert Nachweise in zahlreichen Umweltkompartimenten und Organismen – bis hin zu verschiedenen menschlichen Geweben und Organen –, zugleich bleibt eine belastbare gesundheitliche Risikobewertung für Menschen schwierig. Noch kleinere Kunststoffpartikel in der Größe von 1 bis zu maximal 1000 nm (1 Mikrometer) werden als Nanoplastik bezeichnet. Dabei kann unterschieden werden zwischen den zu Gebrauchszwecken produzierten Mikroplastikpartikeln, z. B. in Kosmetika, Zahnpasta oder Babywindeln, und solchen, die durch den Zerfall von Kunststoffprodukten entstehen (Plastikmüll). Allerdings verursachen Kunststoffpartikel beiderlei Herkunft Probleme in der Umwelt, insbesondere, weil sie schwer abbaubar sind und eine ähnliche Dichte wie Wasser aufweisen: Im Januar 2015 z. B. warnte das deutsche Umweltbundesamt vor „Risiken für Umwelt und Gewässer durch die Verwendung von Plastikpartikeln in Hautcremes, Peelings, Duschgels und Shampoos“; Aufgrund mangelnder Datenlage kann eine solide und valide Einschätzung der gesundheitlichen Risiken für Menschen bislang nicht getroffen werden, auch wenn sich die Risiken für kleinere Organismen verdichtet haben (→ Bedeutung für die Umwelt). Nach einer Untersuchung des Fraunhofer-Instituts für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik von 2018 werden in Deutschland jährlich insgesamt rund 446.000 Tonnen Kunststoff in die Umwelt freigesetzt; dabei machen mit etwa 330.000 t die Plastikpartikel unter 5 mm rund das Dreifache der übrigen Plastikteile (über 5 mm, Makroplastik) aus. Den größten Anteil Mikroplastik an Land, rund ein Drittel, liefert dabei der Abrieb von Autoreifen. In den Meeren wird der größte Anteil von Mikroplastik durch die Fischerei verursacht, etwa durch zurückbleibende und abgeworfene Schleppnetze und Reusen. Eine Studie aus dem Jahr 2023 belegte … - nachhaltigkeit (Wikipedia)
Nachhaltigkeit ist ein Handlungsprinzip bei der Nutzung von Ressourcen. Hierbei soll eine dauerhafte Bedürfnisbefriedigung gewährleistet werden, indem die natürliche Regenerationsfähigkeit der beteiligten Systeme bewahrt wird, vor allem von Lebewesen und Ökosystemen. Das Handlungsprinzip der Nachhaltigkeit ist ein Zielkonflikt, ein veränderlicher bestmöglicher Zustand, in dem es nicht möglich ist, die Ziel-Eigenschaft Ressourcennutzung zu verbessern, ohne zugleich die andere Eigenschaft des Ressourcen-Erhalts verschlechtern zu müssen. Im Allgemeinen wird Nachhaltigkeit heute als Form der Ressourcennutzung verstanden, die nach dem Drei-Säulen-Modell auf dem gleichzeitigen und gleichberechtigten Umsetzen von Umweltschutz, langfristigem Wirtschaften und einem fairen Miteinander beruht, damit auch zukünftige Generationen gut leben können. Im entsprechenden englischen Wort sustainable ist dieses Prinzip wörtlich erkennbar: to sustain im Sinne von „aufrechterhalten“ bzw. „erhalten“. Mit anderen Worten: Die beteiligten Systeme können ein bestimmtes Maß an Ressourcennutzung „dauerhaft aufrechterhalten“, ohne Schaden zu nehmen. Das Prinzip wurde zuerst in der Forstwirtschaft angewendet: Im Wald ist nur so viel Holz zu schlagen wie permanent nachwächst. Als in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts erkannt wurde, dass alle Rohstoffe und Energievorräte auf der Welt auszugehen drohen, ging sein Gebrauch auf den Umgang mit allen Ressourcen über. In seiner ersten und älteren Bedeutung weist „nachhaltig“ als Adjektiv oder bei adverbialem Gebrauch darauf hin, dass eine Handlung längere Zeit anhaltend wirkt. Beispiel: Die (ungeregelte) Ressourcennutzung führt über längere Zeit zum Verlust der Ressourcen. Da das oben genannte Handlungsprinzip das Gegenteil, nämlich die Ressourcenerhaltung trotz Nutzung zum Ziel hat, ist darauf zu achten, dass die erste und die hinzugekommene Bedeutung zueinander nicht widerspruchsfrei sind. - Nanoplastik (Wikipedia)
Nanoplastik (abgekürzt: NP), auch Nanokunststoffe genannt, ist die Bezeichnung für eine weltweit anzutreffende, anthropogene Umweltverschmutzung durch winzigen Kunststoffpartikeln, die so klein sind wie andere Nanopartikel. Mit einer Größe von 1 bis zu 1000 nm noch kleiner sind als Mikroplastik. Mittlerweile wurden Nanopartikel aus Polymeren sogar in Körperzellen nachgewiesen. Im Jahr 2024 wurde der Nachweis erbracht, dass die eingelagerten Partikel bei der Zellteilung an neu gebildete Zellen weiter gegeben werden und die Ausbreitung von Tumoren fördern können. Bereits 2015 gingen Wissenschaftler davon aus, dass jährlich zwischen vier und zwölf Millionen Tonnen Kunststoff über die Gewässer in Meere und Ozeane gelangten. Von gesundheitlichen Beeinträchtigungen durch Nanoplastik sind auch Menschen und Tiere betroffen, da es nicht nur über die Nahrung aufgenommen und so Teil der Nahrungskette wird, sondern darüber hinaus die Zellmembran lebender Organismen schädigen kann. Da Kunststoffpartikel überall und weltweit in der Umwelt zu finden sind, rechnen Wissenschaftler mit weitreichenden globalen Effekten. Ergebnisse bisheriger Studien verdeutlichen, wie wichtig es ist, Kunststoffabfälle so schnell wie möglich effizient zu reduzieren. - Umweltforschung (Wikipedia)
Die Umweltforschung beansprucht, Kausalitäten im Umweltgeschehen aufzudecken, und ist als Forschung zum Schutz der natürlichen Umwelt entstanden. Teilweise wird auch Forschung zur Erkenntnis ökologischer Zusammenhänge (Ökologie) als Umweltforschung verstanden. Häufig wird Umweltforschung auf einen naturwissenschaftlichen Ansatz reduziert; daneben gibt es aber auch sozialwissenschaftliche und rechtswissenschaftliche Ansätze der Umweltforschung sowie eine integrative Umweltforschung, die sowohl natur- und ingenieurwissenschaftliche als auch sozialwissenschaftliche Ansätze einbezieht. Alle äußeren Bedingungen des Wirkungsgefüges „Umwelt“ werden von der Umweltforschung registriert und die erhaltenen Fakten miteinander in Beziehung gesetzt. Dabei sind die Zusammenhänge in der Natur äußerst komplex. Die Art, wie sich Umweltforschung darbietet, ist daher äußerst variabel und interdisziplinär angelegt: Einmal kann es mehr um chemische Substanzen, ein andermal mehr um die Umgestaltung von Landschaften gehen oder aber um energetische Fragen. Die Umweltforschung erarbeitet Grundlagen für das Handeln in Umweltschutz und Umweltvorsorge. In Deutschland gibt es verschiedene Institute und Forschungseinrichtungen, die sich auf Umweltforschung spezialisiert haben oder in denen die Umweltforschung einen besonderen Schwerpunkt darstellt. Zu den bekanntesten Einrichtungen dieser Art gehören: das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ das Zentrum für Umweltforschung (ZUFO) in Münster das Institut für atmosphärische Umweltforschung (heute Teil des Instituts für Meteorologie und Klimaforschung des Karlsruher Institut für Technologie), dessen Vorläufer bereits 1954 gegründet wurde das Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg (ifeu) das Institut für Umweltforschung an der RWTH Aachen und das Öko-Institut (Freiburg, Darmstadt, Berlin)