München, 12. Dezember 2025 – Eine neue Studie zeigt, dass die Generation Z eher auf TikTok als auf offizielle Quellen wie die Website des britischen Gesundheitsdienstes NHS zurückgreift, um sich über Gesundheit und Ernährung zu informieren.
Eine Umfrage, die in den wichtigsten europäischen Märkten, darunter Großbritannien, durchgeführt wurde, ergab, dass 32 % der 18- bis 24-Jährigen sich für Gesundheitsratschläge auf Social-Media-Plattformen wie TikTok und Instagram verlassen. Diese Zahl steigt auf 35 %, wenn es um Informationen zu Ernährung oder Diäten geht, wie z. B. Tipps zu speziellen Diäten, Lebensmittelallergien und sogar Unverträglichkeiten.
Im Vergleich dazu wenden sich insgesamt 28 % der Europäer, einschließlich der Briten, an offizielle Gesundheitswebsites, darunter die des NHS, wobei dieser Anteil bei den Briten auf 31 % steigt. Nur 16 % der Europäer informieren sich über traditionelle Nachrichtenkanäle – bei den Briten sind es sogar nur 10 %. Ähnlich verhält es sich mit medizinisch geprüften Publikationen von Gesundheits- und Fitnessexperten, die von 15 % der Europäer konsultiert werden, während dies nur 6 % der Briten tun.
Die Fülle an polarisierenden Online-Inhalten hat bei vielen Menschen zu Unsicherheit geführt. Mehr als die Hälfte der Befragten gab an, dass die widersprüchlichen Ratschläge von Gesundheitsexperten und Influencern im Internet zu Verwirrung darüber geführt haben, welchen Empfehlungen man folgen soll.
„Bei so vielen widersprüchlichen Informationen im Internet kann man leicht den Überblick darüber verlieren, was eigentlich gesund ist“, sagt Dr. Carrie Ruxton, preisgekrönte Ernährungsberaterin. „Soziale Medien können eine großartige Möglichkeit zum Lernen sein, aber sie sollten niemals den Rat von qualifizierten Fachleuten wie registrierten Ernährungsberaterinnen und anderen Gesundheitsexpertinnen ersetzen.“
In allen Altersgruppen im Vereinigten Königreich sind Heilmittel gegen Erkältungen und Krankheiten nach wie vor das häufigste Suchthema im Internet in Bezug auf Gesundheit, Wohlbefinden und Ernährung (38 %). Es folgen Gewichtsmanagement (34 %), Ernährungsentscheidungen (30 %) und Nährstoffmangel (26 %).
Trotz der zunehmenden Nutzung sozialer Medien für gesundheitsbezogene Suchanfragen genießen im Vereinigten Königreich medizinische Fachkräfte nach wie vor das größte Vertrauen (82 %), gefolgt von Ernährungswissenschaftlern und Diätassistenten (75 %), Freunden und Familie (53 %), Journalisten und traditionellen Medien (28 %) sowie Influencern in sozialen Medien (24 %). [1]
Während sich jüngere Europäer zunehmend auf soziale Medien als Orientierungshilfe verlassen, kann die Verwirrung aufgrund widersprüchlicher Ratschläge es schwierig machen, gesunde Entscheidungen zu treffen. Vor diesem Hintergrund hebt Dr. Ruxton drei verbreitete Ernährungsmythen hervor, die in den sozialen Medien kursieren:
1. 100 % Fruchtsaft wird fälschlicherweise dafür verantwortlich gemacht, Blutzuckerspitzen zu verursachen: Viele Menschen sind sich unsicher, ob 100 % Fruchtsaft gesund ist. Mehr als ein Drittel (38 %) der Europäer befürchtet, dass er Blutzuckerspitzen verursacht, und fast drei von zehn (28 %) meiden ihn komplett. Diese Bedenken sind jedoch unbegründet. Laut Gesetz enthält 100 % Fruchtsaft keine zugesetzten Zucker oder Süßungsmittel, doch fast zwei von fünf Erwachsenen (38 %) glauben, dass dies der Fall ist, wobei dieser Anteil bei den 18- bis 34-Jährigen auf fast die Hälfte (48 %) steigt. Ein einziges Glas Orangensaft kann über 90 % der europäischen Tagesempfehlung für Vitamin C decken und unterstützt so eine normale Immunfunktion. [2]
2. Proteinshakes sind für die Gesundheit unverzichtbar: Auf Plattformen wie TikTok bewerben Creator häufig Proteinshakes als Voraussetzung für Energie, Fitness oder Muskelaufbau. Untersuchungen zeigen jedoch, dass die meisten Menschen bereits ausreichend Protein über ihre Ernährung zu sich nehmen und eine Nahrungsergänzung nur für Menschen sinnvoll ist, die regelmäßig Sport treiben.[3] Vollwertige Lebensmittel wie Fleisch, Eier, Milchprodukte, Hülsenfrüchte und Nüsse liefern Protein zusammen mit wertvollen Vitaminen und Mineralstoffen in ihrer natürlichen Form.
3. Entgiftungsdiäten und Saftkuren entfernen schnell Giftstoffe und verbessern die Gesundheit: Dieser Mythos, der auf sozialen Plattformen wie TikTok weit verbreitet ist, hat in letzter Zeit in Form von „inneren Duschtränken“, Saftkuren und Chlorophyllwasser an Bedeutung gewonnen. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse sind jedoch eindeutig: Entgiftungsdiäten entfernen keine Giftstoffe, und es gibt keine klinischen Studien zu ihrer Sicherheit oder ihren Auswirkungen auf die Gesundheit. Die Leber, die Nieren und das Verdauungssystem sorgen bereits ohne extreme Einschränkungen für eine effektive Entgiftung. Mehrere medizinische Quellen warnen davor, dass Entgiftungsdiäten zu Nährstoffmangel, Elektrolytungleichgewicht und Stoffwechselstörungen führen können. Das Konzept der „Entgiftung“ durch Ernährung ist eher ein Marketing-Mythos als eine physiologische Realität. [4]
So navigieren Sie durch Ernährungsratschläge im Internet:
– Überprüfen Sie die Quelle: Folgen Sie Ernährungsberatern und registrierten Ernährungswissenschaftlern, nicht Influencern und anderen Fachleuten ohne Qualifikationsnachweise.
– Halten Sie es einfach: Konzentrieren Sie sich auf kleine, überschaubare Veränderungen, die Sie langfristig durchhalten können.
– Verurteilen Sie Lebensmittel nicht: Die meisten Lebensmittel passen in eine abwechslungsreiche, gesunde Ernährung, und es ist wichtig, dass Sie genießen, was Sie essen.
– Seien Sie vorsichtig bei schnellen Lösungen: Wenn etwas zu gut klingt, um wahr zu sein, ist es das wahrscheinlich auch.
– Bleiben Sie konsequent: Langfristige Gewohnheiten sind wichtiger als virale Trends.
Quellen:
[1] Eine von Savanta ComRes im Jahr 2025 durchgeführte Umfrage unter 8.000 europäischen Einwohnern in Großbritannien, Frankreich, Deutschland und Spanien.
[2] https://fruitjuicesciencecentre.eu/en/research/is-home-squeezing-worth-the-hassle-when-shop-bought-oj-provides-over-90-of-daily-vitamin-c#:~:text=The%20researchers%20developed%20an%20equation,a%20typical%20shelf%2Dlife%20period
[3] https://www.health.harvard.edu/staying-healthy/the-hidden-dangers-of-protein-powders
[4] https://www.openaccessgovernment.org/wp-content/uploads/2024/06/openaccessgovernment.org-Detoxification-The-science-behind-social-media-claims-of-detox-health-benefits.pdf
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- Diät (Wikipedia)
Die Bezeichnung Diät kommt von altgriechisch δίαιτα díaita und wurde ursprünglich im Sinne von „Lebensführung“/„Lebensweise“ verwendet. Die Diätetik (die „Lehre von der Diät“) beschäftigt sich auch heute noch wissenschaftlich mit der „richtigen“ Ernährungs- und Lebensweise. Im deutschsprachigen Raum bezeichnet der Begriff bestimmte Ernährungsweisen und Kostformen, die entweder zur Gewichtsab- oder -zunahme oder als Heilverfahren zur Behandlung von Krankheiten dienen sollen. Umgangssprachlich wird der Begriff in Deutschland häufig mit einer Reduktionsdiät (Reduktionskost) zur Gewichtsabnahme gleichgesetzt. Er bildet somit ein Synonym zur Schlankheitskur. - Entgiftung (Wikipedia)
Entgiftung (auch Detoxifikation) steht für: die physiologische Verstoffwechselung von toxischen Substanzen im Rahmen der Biotransformation Medizinische Maßnahmen zur Entfernung von toxischen Substanzen aus dem Körper von Lebewesen, siehe Vergiftung #Maßnahmen bei akuten Vergiftungen bei Abhängigkeitserkrankungen jene Phase, in der eine psychotrope Substanz weggelassen bzw. abgesetzt wird, siehe Entzugssyndrom das alternativmedizinische Konzept der „Entgiftung“ des Körpers, siehe Entschlackung bei Abwässern die Reinigung von giftigen Inhaltsstoffen, siehe Abwasserentgiftung Siehe auch: Detox Digital Detox, Bemühungen der Reduktion und des Entzuges des Gebrauches digitaler Geräte und Medien Dekontamination - Generation Z (Wikipedia)
Die Generation Z, kurz Gen Z (engl. [dʒen ˈzed], US-engl. [dʒen ˈzi]), gelegentlich auch Zoomer genannt, ist die Nachfolgegeneration der Generation Y (Millennials). Je nach Autor werden leicht abweichende Geburtsjahre als zur Gen Z zugehörig diskutiert. McKinsey nennt „lose“ definiert die Jahrgänge von 1995 bis 2010. Huffpost definiert die Generation Z als 1995 oder später Geborene. Das amerikanische Pew Research Center sieht die Jahrgänge 1997 bis 2012 als zugehörig. Nachfolger ist die Generation Alpha, der insbesondere Personen zugerechnet werden, die etwa zwischen 2010 und 2025 geboren wurden. - Instagram (Wikipedia)
Instagram ist ein soziales Netzwerk mit Fokus auf Video- und Foto-Sharing, das vom Unternehmen Meta Platforms betrieben wird. Kern des Angebots ist eine Mischung aus Microblog und audiovisueller Plattform. Nutzer können ihre Fotos und Videos bearbeiten und mit Filtern versehen. Das Netzwerk ist durch Werbung finanziert. Die meisten Inhalte sind ohne eigenen Account nicht verfügbar. Es stehen Apps für Windows 10, Windows 11, Android und iOS zur Verfügung. Die Nutzung der Plattform ist ab 13 Jahren erlaubt. Mit Stand 2022 ist Instagram das am meisten genutzte soziale Netzwerk unter jungen Menschen in Deutschland. Einer der häufigsten Kritikpunkte an der Plattform ist, die psychische Gesundheit junger Menschen negativ zu beeinflussen. Weitere Kritikpunkte sind beispielsweise Zensur und Überwachungskapitalismus. - TikTok (Wikipedia)
TikTok ist ein Videoportal für Kurzvideos, das zusätzlich Funktionen eines sozialen Netzwerks anbietet und vom chinesischen Unternehmen ByteDance betrieben wird. In der Volksrepublik China läuft es in einer zensierten Version unter dem Namen Douyin (chinesisch 抖音短视频, Pinyin Dǒuyīn duǎnshìpín – „Douyin-Kurzvideo“). Es ist seit 2018 als mobile App für die Betriebssysteme Android und iOS verfügbar. Seither gehört TikTok zu den sich am schnellsten verbreitenden mobilen Apps der Welt und wurde führende Kurzvideoplattform in Asien mit der weltweit größten Playback-Videogemeinde. Das Unternehmen ist aufgrund von Bedenken hinsichtlich Daten- und Jugendschutz sowie Spionage, Propaganda und Zensur zugunsten der chinesischen Regierung umstritten. Die Bedenken werden geäußert, da die App unter anderem tief in die Privatsphäre der Nutzer eingreift, indem sie auf den Cache zugreift und mögliche sensible Daten sammelt. Kritisiert wird auch, dass der Algorithmus bestimmte Gruppen benachteilige und Inhalte zensiere, die der chinesischen Regierung missfallen könnten.