Kunststoff baut Zukunft: Additiv, adaptiv, attraktiv
Kunststoffe spielen eine immer größere Rolle im modernen Bauwesen – ob innovativer Leichtbau oder 3D-Druck. Gegenüber klassischen Baumaterialien sparen sie Ressourcen, Kosten und verringern Emissionen. Zusätzlich überzeugen Kunststoffe mit multifunktionalen Eigenschaften und ermöglichen eine kreative Architektur.
Die Baubranche steht unter Druck: Sand und Kies werden knapp, in den Städten fehlt Wohnraum. Gleichzeitig steigen die Anforderungen an Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Eine Herausforderung.
Aus Kunststoff gebaut: schonender und leistungsfähiger
Laut einer aktuellen Studie des Wuppertal Instituts zählt die Bauwirtschaft zu den rohstoffintensivsten Branchen. Sie verursacht fast die Hälfte des globalen Rohstoffabbaus, verbraucht ein Drittel der Energie und ist für rund 32 Prozent der weltweiten CO-Emissionen verantwortlich. Beim Bau, Umbau und Abriss fallen zudem große Abfallmengen an – in der EU etwa 36 Prozent des gesamten Müllaufkommens. Die Konsequenz: Wachsende Städte brauchen Bauweisen, die mit weniger Material mehr leisten. Die Lösung: Kunststoffe.
Denn Kunststoffe sind leicht, belastbar und vielseitig formbar. Sie dämmen, leiten, schützen – dauerhaft. Herausragend ist ihre Materialeffizienz: Durch gezielte Faser-Verstärkung wird Kunststoff extrem stabil bei minimalem Volumen. Fensterrahmen, Rohre oder Dämmstoffe bestehen bereits mehrheitlich aus Kunststoff, zunehmend werden auch Kunststoff-Fassadensysteme eingesetzt. Der europäische Bausektor verbraucht dafür rund 10 Millionen Tonnen pro Jahr – 20 Prozent des gesamten Kunststoffbedarfs. Aufgrund der Vorteile: Tendenz steigend.
Leichtbauten vom 3-D-Drucker: schneller und effizienter
Vor allem der Leichtbau hat Zukunft: „Durch Leichtbau lässt sich in Städten dringend benötigter Wohnraum schaffen, indem auf bestehende Gebäude weitere Stockwerke aufgesetzt werden, ohne die Fundamente zu überlasten. Brücken in Leichtbauweise benötigen leichtere Fundamente und können schneller errichtet werden“, sagt Prof. Dr. Markus Milwich vom Kompetenzzentrum Polymere und Faserverbunde der DITF.
Leichtbau bedeutet mehr als Gewichtsreduktion – er ist ein strategisches Prinzip für die urbane Transformation: von Wohnungsbau, Nachverdichtung und hybriden Konstruktionen über Infrastruktur, digitale Bauprozesse und funktionsintegrierte Fassaden. Der 3D-Druck mit Polymeren geht noch weiter. In den USA, den Niederlanden und China entstehen ganze Häuser aus der Düse – mit polymermodifiziertem Mörtel oder Granulat aus Recyclingkunststoff. Das spart Zeit, Material und Transportkosten. Keine Schalung. Kein Verschnitt. Ein Haus kann in nur 24 Stunden entstehen.
Nachhaltigkeit via Plastik-Mix: stabiler und zukunftssicherer
Durch Compounding und Faserverstärkung lassen sich Kunststoffe gezielt für den Bau optimieren – etwa durch den Einsatz von Glas- oder Carbonfasern. Die faserverstärkten Kunststoffe (GFK, CFK) sind besonders langlebig und stabil. Prof. Dr. Markus Milwich: „Wird beim Betonbau die Stahlbewehrung durch Matten oder Stäbe aus Carbon,- Glas-, Basalt- oder sogar auch Naturfaserverbunde ersetzt, können die Betonwand oder der Betonboden wesentlich dünner ausgeführt werden, weil die GFK/CFK-Bewehrungen nicht rosten. Das Rosten der Stahlbewehrung war die Ursache für den Einsturz der Brücken in Dresden und Genua.“ Der Einsatz faserverstärkter Kunststoffe bringt nicht nur mehr Sicherheit, er spart darüber hinaus Material, Kosten und schont die Umwelt.
Auch mit gebrauchten PET-Flaschen, welche wiederum zu Fasern verarbeitet werden, lässt sich Beton umweltfreundlicher und belastbarer machen. Das Massachusetts Institute of Technology (MIT) hat gezeigt: Bereits die Zugabe geringer Mengen oberflächenaktivierter PET-Kurzfasern steigert die Stabilität des Betons erheblich, so dass weniger davon verbraucht wird . Ein Gewinn für die Ökologie: Der geringere Bedarf an Zement senkt die hohen Emissionen bei der Betonherstellung und reduziert das Müllaufkommen.
Ob PET-, Glas- oder Carbonfaserverstärkter Beton, modulare Wandsysteme, steckbare Fassaden oder austauschbare Rohre – Kunststoffe sind flexibel, effizient und mit modernen Sortiersystemen weitgehend recycelbar. Auch Fahrplatten, Stallbodenauskleidungen, Schachtdeckel oder Gittersteine aus wiederverwertetem Kunststoff überzeugen: Die gewichtsreduzierten, wasserdurchlässigen und wartungsarmen Module lassen sich in kürzester Zeit verlegen. Fazit: Kunststoffe machen das Bauen leichter, schneller, günstiger und nachhaltiger – damit erfüllen sie die hohen Anforderungen künftiger Urbanisierung.
Bei „Plastic is Fantastic“ geht es um die Beziehung zwischen dem Menschen und einem der elementarsten Bausteine der Zivilisation: Kunststoff. Die Initiative will mit sachlichen Beiträgen die Wertschätzung erreichen, die dem vielseitigen Material angemessen ist.
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- Architektur (Wikipedia)
Das Wort Architektur (von lateinisch architectura ‚Baukunst‘; dieses von altgriechisch ἀρχιτεκτονία architektonía mit derselben Bedeutung) bezeichnet im weitesten Sinne die handwerkliche, industrielle und digitale Gestaltung sowie die ästhetische Auseinandersetzung des Menschen mit dem gebauten Raum. Planvolles Entwerfen, Gestalten und Konstruieren von Bauwerken ist der zentrale Inhalt der Architektur. Es gibt eine Vielzahl von Definitionen des Begriffes, die der Architektur verschiedene Aufgaben, Inhalte und Bedeutungen zuschreiben. Einige werden im Folgenden dargestellt. Bereits Vitruv sprach von der „Mutter aller Künste“, womit sowohl die zeitliche Abfolge als auch die rangliche Einstufung der Architektur gegenüber Bildhauerei und Malerei gemeint sein kann. Im klassischen Verständnis seit Vitruvs De Architectura beruht Architektur auf den drei Prinzipien Stabilität (Firmitas), Nützlichkeit (Utilitas) und Anmut/Schönheit (Venustas). - Bauindustrie (Wikipedia)
Die Bauwirtschaft (auch das Baugewerbe) ist ein Wirtschaftszweig, der Planungs-, Ausführungs- und Veränderungsleistungen an Bauwerken erbringt. Maßgeblicher Träger der Bauwirtschaft sind die Bauunternehmen der verschiedenen Gewerke. Nicht Teil der Bauwirtschaft sind die Baustoffindustrie, Baubehörden und Bauforschungsinstitute sowie Bauträgergesellschaften. Der Bauwirtschaft kommt eine bedeutende Rolle für die Gesamtwirtschaft zu. - Kunststoff (Wikipedia)
Als Kunststoff, auch Plastik beziehungsweise regional Plaste oder Plast, werden Werkstoffe bezeichnet, die hauptsächlich aus Makromolekülen bestehen. Wichtige Merkmale von Kunststoffen sind ihre technischen Eigenschaften, wie Formbarkeit, Härte, Elastizität, Bruchfestigkeit, Temperatur-, Wärmeformbeständigkeit und chemische Beständigkeit, die sich durch die Wahl der Makromoleküle, Herstellungsverfahren und in der Regel durch Beimischung von Additiven in weiten Grenzen variieren lassen. Kunststoffe werden bezüglich ihrer physikalischen Eigenschaften in drei großen Gruppen unterteilt: Thermoplaste, Duroplaste und Elastomere. Die ISO 1043 legt für eine große Anzahl von Kunststoffen Kurzzeichen fest. Kunststoffe werden zu Formteilen, Halbzeugen, Fasern oder Folien weiterverarbeitet. Sie dienen als Verpackungsmaterialien, Textilfasern, Wärmedämmung, Rohre, Bodenbeläge, Bestandteile von Lacken und Klebstoffen, Waschmitteln und Kosmetika, als Material für Sportgeräte und Spielzeug, in der Elektrotechnik für Isolierungen, Leiterplatten, Gehäuse, im Fahrzeugbau für Reifen, Polsterungen, Armaturenbretter, Benzintanks und vieles mehr. Die jeweiligen Makromoleküle eines Kunststoffes sind Polymere und daher aus wiederholenden Grundeinheiten aufgebaut. Die Größe der Makromoleküle eines Polymers variiert zwischen einigen tausend bis über eine Million Grundeinheiten. Beispielsweise besteht das Polymer Polypropylen (Kurzzeichen PP) aus sich vielfach wiederholenden Propyleneinheiten. Die Polymere können unverzweigte, verzweigte oder vernetzte Moleküle sein. Die Polymere können aus Naturstoffen gewonnen oder rein synthetisch sein. Synthetische Polymere werden durch Kettenpolymerisation, Polyaddition oder Polykondensation aus Monomeren oder Prepolymeren erzeugt. Halbsynthetische Kunststoffe entstehen durch die Modifikation natürlicher Polymere (vorwiegend Zellulose zu Zelluloid), während andere bio-basierte Kunststoffe wie Polymilchsäure oder Polyhydroxybuttersäure durch die Fermentation von Zucker oder Stärke hergestellt werden. Zwischen 1950 und 2015 wurden weltweit rund 8,3 Mrd. Tonnen Kunststoff hergestellt – das ergibt etwa eine Tonne pro Kopf der Weltbevölkerung. Die Hälfte … - leichtbau (Wikipedia)
Leichtbauweise oder auch kurz Leichtbau ist ein Konstruktionsprinzip, welches die Gewichtseinsparung zum Ziel hat. Die Gründe für die Konstruktion in Leichtbauweise können dabei unterschiedlich sein und reichen vom geringeren Verbrauch an Rohmaterialien bei der Herstellung, was Kosten senkt und gleichzeitig auch den ökologischen Fußabdruck verkleinern kann, bis zur Herstellung von Produkten, die ohne konsequentem Leichtbau ihre Funktion nicht erfüllen können (zum Beispiel ein Luftschiff). Bei bewegten Massen (Fahrzeuge, Roboterarme, Maschinenkomponenten usw.) können durch Leichtbau die Betriebskosten reduziert und mit gleicher Kraft höhere Beschleunigungen erzielt werden. Einsparungen im Betrieb des optimierten Produktes steht häufig ein Mehraufwand bei Entwicklung, Herstellung und Montage gegenüber (Optimierungsproblem). Leichtbau wird einerseits durch die konstruktive Gestaltung und andererseits durch die Werkstoffwahl erzielt. Es existiert keine genaue Abgrenzung für die Einstufung von Produkten als Leichtbau.