Handy in Kinderhand: Von der Gefahr zur Chance

Christoph Iglhauser rät Eltern zur intensiven Begleitung ihrer Kinder

Handy in Kinderhand: Von der Gefahr zur Chance

Das Buch „Früher Handy-Wahnsinn“ von Christoph Iglhauser ist im GOLD Verlag erschienen.

Es hat sich zum Mega-Thema in den Familien entwickelt: Kinder und digitale Medien. In erster Linie geht es ums Smartphone, mit dem sich Christoph Iglhauser in seinem Buch „Früher Handy-Wahnsinn – Genialer Schachzug oder verantwortungsloses Versagen“ beschäftigt. Das Buch ist gerade im GOLD Verlag erschienen und sein Autor, im Hauptberuf PR- und Kommunikationsberater, sucht damit trotz des provokanten Titels den goldenen Mittelweg. Weder sollten wir das Handy in den Händen von Kindern und Jugendlichen verteufeln, noch diesen völlig freie Hand lassen. „Es gilt, die Risiken geschickt zu managen und die Chancen zu nutzen“, so Iglhauser.

Stimmungsbarometer:unverb. KI-Analyse*

Auf jeder Seite spürt die Leserin, spürt der Leser, dass der Autor von seinem Stoff persönlich betroffen ist und dass der ihm zu einer Herzensangelegenheit wurde. Entsprechend konkret und authentisch ist das Werk, denn Iglhauser kombiniert die Meinung von Expertinnen und Experten mit seiner persönlichen Erfahrung als Vater zweier Söhne. So sei mehr als „nur“ ein Buch entstanden, sagt Hermann Scherer, renommierter Speaker, mehrfacher Bestseller-Autor und Inhaber des Gold-Verlags: „Familien haben damit einen kleinen Rettungsanker in der Hand. Iglhauser bietet ihnen Orientierung und Halt, gibt ihnen Zuversicht und schafft es, Vertrauen aufzubauen.“

Genau das brauchen viele Mütter und Väter dringend. Schließlich werden überall dieselben Fragen gestellt: Wann ist der richtige Zeitpunkt für ein Handy? Wie schützen wir unsere Kinder, ohne sie gleichzeitig zu Außenseitern zu machen? Wie viel Kontrolle und wie viele Regeln sind nötig, wie viel Freiraum darf man den Kids lassen? – Iglhauser hat auf all das detaillierte Antworten, behauptet aber nie, mit einer universell gültigen Patentlösung aufwarten zu können. Er verweist auf die Individualität jedes Kindes – und er verrät dennoch allgemeingültige Strategien, bei denen eben nur die Einzelheiten der Umsetzung von der jeweiligen familiären Situation abhängen.

Wissen und Gelassenheit
Iglhauser möchte Eltern das Gefühl vermitteln, mit ihrer Unsicherheit nicht allein zu sein. Er weiß, wie überfordert man sich fühlen kann, hin- und hergerissen zwischen Drang zur Fürsorge und dem Wunsch, dem Nachwuchs Freiheit zu schenken. Beides auszugleichen, das ist die Motivation des Autors. Zudem vermittelt er neben praxisnahen Tipps, einer Portion Psychologie und einer Menge leicht verdaulicher Pädagogik auch Gelassenheit. Und diese, das zeige ihm die Geschichte seiner eigenen Familie, „ist mindestens ebenso wichtig wie Wissen“. Niemand müsse, niemand könne perfekt sein. Entscheidend für die Töchter und Söhne sei es, dass „ihre Eltern einfach da sind, sie unterstützen, sich mit ihnen auseinandersetzen und gemeinsam mit ihnen lernen“.

Reizüberflutung, Mobbing, Konzentrationsschwierigkeiten, keine Abenteuer mehr in der analogen Welt: Iglhauser geht auf alle Gefahren ein, die mit digitalen Medien und insbesondere dem allgegenwärtigen Handy verbunden sind. Das ist längst kein reines Kommunikationsmittel mehr, Kinder und Jugendliche sind oft geradezu mit ihm verwachsen. Doch Handys können auch eine Hilfe beim Lernen sein oder kreative Beschäftigung ermöglichen. Damit das Positive überwiegt, müsse der Zeitpunkt für die Übergabe des ersten Handys passen und brauche es Medien-Kompetenz, betont Iglhauser. In seinem Buch erläutert er, was das im Familien-Alltag heißen soll – und wird damit zum wertvollen „Gesprächspartner“ für Eltern.

Langer Prozess mit vielen Chancen
Handys zu verbieten, das ist weder dauerhaft möglich noch sinnvoll. Iglhauser macht klar, wie das Leben mit ihnen zum Vorteil aller gestaltet werden kann. Dabei redet er den Aufwand keineswegs klein. Kinder zu einem produktiven, sie nicht gefährdenden Umgang mit dem Smartphone zu bringen, ist ein langer Prozess. Doch der lohne sich und die Ergebnisse würden die innerfamiliären Beziehungen stärken. Gerade weil Handys heute ein so zentraler Bestandteil des kindlichen Kosmos sind, kann über sie auch enormer Einfluss genommen werden. Und das ist eine gute Nachricht, wie der Autor Iglhauser findet.

Über Christoph Iglhauser
Mag. Christoph Reinhold Iglhauser (geb. 1985) ist Medien- und Digitalexperte. Über ein Jahrzehnt leitete der Salzburger die Medien- und Kommunikationsabteilung des erfolgreichsten österreichischen Fußballklubs der letzten Jahre, bevor er sich 2020 als PR- und Kommunikationsberater selbstständig machte. In dieser Funktion betreut und berät Iglhauser renommierte Sportverbände, diverse Veranstaltungen sowie Unternehmen in der Privatwirtschaft. Darüber hinaus ist der zweifache Familienvater als Dozent an verschiedenen Universitäten sowie Bildungseinrichtungen sowie als Keynote-Speaker tätig.

Der GOLD Verlag, initiiert von Topspeaker und Bestseller-Autor Hermann Scherer, versammelt in seinem Programm Sach- und Ratgebertitel mit klarer Haltung – fokussiert auf Arbeit & Karriere, Beziehung & Persönlichkeit, Familie & Gesundheit sowie Digitalisierung & Teilhabe. Leitmotiv: „Starke Stimmen. Starke Bücher.“ Weitere Informationen: www.goldverlag.com

Firmenkontakt
GOLD Verlag – Scherer GmbH & Co. KG
Mareike Helgert
Johann-Steffen-Str. 1
56869 Mastershausen
+49 (0) 65 45 / 32 699 – 53
befe972c228bab7b1a2710ff1d8b1b744b514eda
http://www.goldverlag.com

Pressekontakt
GOLD Verlag
Mareike Helgert
Johann-Steffen-Str. 1
56869 Mastershausen
+49 (0) 65 45 / 32 699 – 53
befe972c228bab7b1a2710ff1d8b1b744b514eda
http://www.goldverlag.com/presse

Themenrelevante Wikipedia-Infos:
  • Digitale Medien (Wikipedia)
    Digitale Medien, seltener auch als Computermedien bezeichnet, sind im weitesten Sinne bereitgestellte, elektronische Präsentations- und Darstellungsformate, in denen Informationen in digitaler Form verarbeitet und übertragen werden und die entsprechend digital codiert sind. Den Gegensatz dazu bilden analoge Medien. Der Begriff „digitale Medien“ wird zuweilen auch als Synonym für die „Neuen Medien“, d. h. für die sogenannten Internetmedien, verwendet.
  • Eltern (Wikipedia)
    Eltern steht für: Eltern (Verwandtschaft), die menschlichen Elternteile Mutter und Vater, siehe Verwandtschaftsbeziehung #Eltern Eltern (Genetik), Erzeuger oder Erzeugerin eines Kindes, siehe Elter (Einzahl) sowie Parentalgeneration Eltern (Film), deutscher Kinofilm von Robert Thalheim (2013) Eltern (Haselünne), Ortsteil der Stadt Haselünne im Landkreis Emsland, Niedersachsen Eltern (Zeitschrift), monatliches deutsches Magazin (ab 1966) Elternpartei, ehemalige deutsche Kleinpartei Elternschaft, verschiedene soziale Definitionen Siehe auch:
  • Erziehung (Wikipedia)
    Erziehung ist die pädagogische Einflussnahme auf die Entwicklung und das Verhalten Heranwachsender. Dabei beinhaltet der Begriff sowohl den Prozess als auch das Ergebnis dieser Einflussnahme. Der Ausdruck „Erziehung“ bezeichnet im allgemeinen Sprachgebrauch sowohl die Gesamtheit allen erzieherischen Handelns, das die Personalisation, Sozialisation und Enkulturation eines Menschen steuert, als auch einzelne Teile dieses Gesamtprozesses, wie z. B. die Sexualerziehung, Gesundheitserziehung oder Verkehrserziehung. Die Wissenschaft, die sich mit dem Erziehen, der Erziehung als Tun und als Nachdenken über dieses Tun beschäftigt, ist die Pädagogik. Erziehung wird von Erziehungsnormen geleitet. Sie erfolgt im Rahmen von Erziehungskonzepten, die auf Erziehungsziele ausgerichtet sind, und greift auf Erziehungsmittel und Erziehungsmethoden zu.
  • Handy (Wikipedia)
    Ein Mobiltelefon, im deutschsprachigen Raum auch Handy, früher auch Funktelefon, Antennentelefon, Handtelefon oder GSM-Telefon (nach dem Mobilfunkstandard GSM), in der Schweiz auch Natel genannt, ist ein tragbares Telefon, das über Funk mit dem Telefonnetz kommuniziert und daher ortsunabhängig eingesetzt werden kann. Im Jahre 2013 wurden weltweit erstmals mehr internetfähige Mobiltelefone mit berührungsempfindlichen Bildschirmen (Smartphones) als herkömmliche Mobiltelefone verkauft. Die drei größten Hersteller von Smartphones weltweit waren im Jahr 2015 Samsung, Apple und Huawei, danach folgten Lenovo, Xiaomi, ZTE, LG, Oppo und TCL. Die herkömmlichen Mobiltelefone werden heute überwiegend als Feature-Phones für einen kleinen Markt verkauft, zum Beispiel in Entwicklungsländern und Schwellenländern oder für Menschen, die möglichst einfach bedienbare Geräte mit langer Akkulaufzeit nutzen wollen. Ein kabelloses Telefon, das sich per Funk zur Basisstation mit dem Festnetz verbindet, wird nicht als Mobiltelefon oder Handy, sondern als Schnurlostelefon bezeichnet.
  • Kinder (Wikipedia)
    Kinder steht für: die Mehrzahl von Kind, siehe Kindheit eine Verwandtschaft, siehe Verwandtschaftsbeziehung #Kinder bis in die 1960er Jahre hinein vertrauliche Anrede von erwachsenen Freunden oder Ausruf der Hervorhebung („Kinder, Kinder, das war eine verrückte Reise!“), vergleiche Menschenskinder Kinder (Lied), Lied von Bettina Wegner (1976) Kinder (Zeitschrift), deutsches Elternmagazin Straßenverkehrszeichen gemäß österreichischer StVO §50 Z.12 Kinder (Louisiana), Ort im Allen Parish, Louisiana, Vereinigte Staaten eine Süßwarenmarke der Firma Ferrero Kinder ist der Familienname folgender Personen: Arvid Kinder (* 1980), deutscher Volleyball- und Beachvolleyballspieler Christian Kinder (1897–1972), deutscher Jurist Claude William Kinder (1852–1936), britischer Ingenieur Ernst Kinder (1910–1970), deutscher Theologe und Hochschullehrer Hannes Kinder (* 1985), deutscher Musiker und Komponist Hans Kinder (1900–1986), deutscher Maler und Grafiker Hermann Kinder (1944–2021), deutscher Schriftsteller und Literaturwissenschaftler Horst Kinder (1919–2011), deutscher Brigadegeneral Johannes Kinder (Heimatforscher) (1843–1914), deutscher Jurist, Heimatforscher und Politiker Johannes Kinder (Kriegsverbrecher) (1912–1976), deutscher Kriegsverbrecher und Stasi-Spitzel Manfred Kinder (* 1938), deutscher Leichtathlet Nino Kinder (* 2001), deutscher Eishockeyspieler Peter Kinder (* 1954), US-amerikanischer Politiker Ralf Kinder (* 1966), deutscher Drehbuchautor Rudolf Kinder (1881–1944), deutsch-litauischer Politiker Sebastian Kinder (* 1974), deutscher Wirtschaftsgeograph Vladimír Kinder (* 1969), slowakischer Fußballspieler Siehe auch: Die Kinder Kinder, Kinder, Comedyserie Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtung Kinder Scout, Berg in Derbyshire, Großbritannien
  • Medien (Wikipedia)
    Medien steht für: Presse (Medien) in einem erweiterten Sinne als Vierte Gewalt in der Demokratie Massenmedien, öffentlich verbreitete Kommunikationsmittel Alternativmedien, deren Journalisten arbeiten unabhängig, einzeln oder von sozialen, ökologischen, kulturellen und politischen Organisationen Plural von Medium, verschiedene Bedeutungen siehe dort Geographie: Medien (Land), historisches Land im heutigen Iran, Heimat der antiken Meder Medien, historischer Name von Warkallen, 1938 bis 1946 Roloffseck, Kreis Gumbinen, Ostpreußen, seit 1946: Dwinskoje (Kaliningrad), Siedlung im Rajon Gussew, Oblast Kaliningrad, Russland Medien, Dorf im Kreis Heilsberg, Ostpreußen, seit 1945: Medyny in der Gmina Lidzbark Warmiński, Powiat Lidzbarski, Woiwodschaft Ermland-Masuren, Polen Siehe auch: Mediensozialisation Medium (Kommunikation) Liste aller Wikipedia-Artikel, deren Titel mit Medien beginnt Liste aller Wikipedia-Artikel, deren Titel Medien enthält
  • medienkompetenz (Wikipedia)
    Medienkompetenz bezeichnet die Fähigkeit, Medien und ihre Inhalte den eigenen Zielen und Bedürfnissen entsprechend sachkundig zu nutzen.
  • Schule (Wikipedia)
    Die Schule (lateinisch schola von altgriechisch σχολή [skʰoˈlɛː]) ist eine Institution. Sie wird auch Bildungsanstalt oder Lehranstalt genannt. Ihr Bildungsauftrag besteht im Lehren und Lernen, also in der Vermittlung von Wissen und Können durch Lehrer und Pädagogen an Schüler, aber auch in der Wertevermittlung und in der Erziehung und Bildung zu mündigen, sich verantwortlich in die Gesellschaft einbringenden Persönlichkeiten. Die Ursprungsbedeutungen sind „Müßiggang“, „Muße“, später „Studium“ und „Vorlesung“.
  • smartphone (Wikipedia)
    Smartphone ([ˈsmaːɐ̯tfoʊ̯n]; [ˈsmɑɹtfoʊ̯n] AE, [ˈsmɑːtˌfəʊ̯n] BE; englisch, etwa „schlaues Telefon“) nennt man ein Mobiltelefon (umgangssprachlich Handy) mit umfangreichen Computer-Funktionen. Smartphones zeichnen sich vor allem durch die Bedienung über einen kapazitiven Touchscreen aus sowie die Möglichkeit der einfachen Installation vieler verschiedener Apps. Damit unterscheiden sie sich von Feature-Phones, die teilweise auch einen Internetzugang haben, aber über eine Tastatur bedient werden (oder allenfalls einen resistiven Touchscreen) und eine nur begrenzte Anzahl an Apps ausführen können. Der Begriff „Smartphone“ wurde erstmals 1999 von dem schwedischen Unternehmen Ericsson geprägt. Seit 2013 sind die jährlich weltweit neu verkauften Mobiltelefone mehrheitlich Smartphones. Als das meistverbreitete Smartphone-Betriebssystem setzte sich in den 2010er Jahren das inzwischen von fast allen Herstellern verwendete Android durch, mit einigem Abstand gefolgt von dem nur auf Apple-Geräten eingesetzten iOS. Durch die Verbreitung des Smartphones veränderte sich der Alltag vieler Menschen. Erstmals trägt die Mehrzahl der Menschen dauerhaft ein Gerät mit Internetzugang mit sich (per mobiler Breitbandverbindung oder WLAN). Dies sorgte für einen starken Anstieg der Nutzung v. a. von sozialen Netzwerken und Instant Messaging im Alltag, aber auch von allen möglichen anderen Onlinediensten. Das Smartphone wurde so zum Inbegriff des Digital Lifestyle. Es verursacht aber auch viele psychische Gesundheitsschäden und ermöglicht Big Tech und manchen staatlichen Akteuren eine umfangreichere weltweite automatisierte Massenüberwachung als jemals zuvor.
  • Technik (Wikipedia)
    Das Wort Technik stammt von griechisch τεχνικός technikós und leitet sich ab von τέχνη téchnē, zu Deutsch etwa Kunst, Handwerk, Kunstfertigkeit. „Technik“ kann bedeuten: die Artes mechanicae oder die „praktische Künste“; sie wurden während des Altertums, des Mittelalters und der Renaissance unter dem Begriff der „Technik“ zusammengefasst; die Gesamtheit der menschengemachten Gegenstände (Bauwerke, Anlagen, Maschinen, Geräte, Apparate usw.); ein besonderes Können in beliebigen Bereichen menschlicher Tätigkeit (Fertigkeit, Geschicklichkeit/Gewandtheit usw., z. B. körperlich: Technik des Weitsprungs; geistig: Technik des Kopfrechnens; sozial: Technik der Unternehmensführung); eine Form des Handelns und Wissens in beliebigen Bereichen menschlicher Tätigkeit (Planmäßigkeit, Zweckrationalität, Wiederholbarkeit usw.); das Prinzip der menschlichen Weltbemächtigung. Es gibt Versuche, diese verschiedenen Bedeutungen auf einen gemeinsamen Grundbegriff zurückzuführen. Doch scheinen die Technikbegriffe zu unterschiedlich, als dass man sie ohne Weiteres vereinheitlichen könnte. Im Folgenden werden weitläufige Wortverwendungen vor allem nach (2), (3) und (4) beiseitegelassen. „Technik“ wird als wohlbestimmter Ausdruck der Technikforschung und -lehre betrachtet, der die technische Bedeutung (1) als notwendiges, wenn auch nicht hinreichendes Bestimmungsmerkmal enthält.
  • Verantwortung (Wikipedia)
    Verantwortung ist vorrangig die Fähigkeit, das eigene Können und die möglichen Folgen von Entscheidungen einzuschätzen und so zu handeln, dass die erwarteten Ziele mit größter Wahrscheinlichkeit erreicht werden. Häufig ist damit das Bewusstsein verbunden, im Falle des Scheiterns Schuld und Scham zu tragen. In diesem Zusammenhang kann aus der Verantwortung die freiwillige (verantwortungsbewusste) oder (bei Unwissenheit oder Fremdbestimmung) unfreiwillige Übernahme einer Verpflichtung hervorgehen, für die möglichen Folgen einer Handlung oder einer getroffenen Entscheidung einzustehen und gegebenenfalls dafür Rechenschaft abzulegen oder Strafen zu akzeptieren. Verantwortungsgefühl setzt ein Gewissen, die Kenntnis der Wertvorstellungen sowie der rechtlichen Vorschriften und sozialen Normen voraus. Im Rechtswesen wird der Begriff verbreitet als die einer handelnden Person oder Personengruppe (Subjekt) gegenüber einer anderen Person oder Personengruppe (Objekt) zugeschriebene Pflicht definiert, die aufgrund eines normativen Anspruchs entsteht, der durch eine Instanz eingefordert werden kann. Handlungen und ihre Folgen können je nach gesellschaftlicher Praxis und Wertesystem für den Verantwortlichen zu Konsequenzen wie Lob und Tadel, Belohnung, Bestrafung oder Forderungen nach Ersatzleistungen führen. Die Beziehung (Relation) zwischen den beteiligten Akteuren knüpft am Ergebnis des Handelns an. Die der Verantwortung zugrunde liegenden gesellschaftlichen Normen können einen rechtlichen, weltanschaulichen oder moralischen Ursprung haben. Die Verantwortung kann aber auch auf einem selbst gewählten Ideal als einer nur individuell gültigen Norm beruhen. Allerdings ist auch in diesem Fall der Anspruch an Wirkungen gegenüber anderen Personen oder Institutionen gebunden. Denn nur unter Einbeziehung der Mitwelt ergibt der Begriff der Verantwortung einen Sinn. In jedem Fall setzt die Zuschreibung von Verantwortung die Annahme einer Handlungsfreiheit und eines wirksamen Einflusses des Handelnden auf das Handlungsergebnis voraus. Ob und in welchem Maß eine solche Selbstbestimmung gegeben ist, ist umstritten und wird in der Philosophie des Geistes kritisch diskutiert. Indem …
Werbung
connektar.de