München, 29. Oktober 2025 – Vorgefertigte Module gelten als Schlüssel für das Bauen von morgen: schnell, ressourcenschonend und wirtschaftlich. Immer mehr Projekte setzen auf diese Bauweise, die als Hoffnungsträger für die dringend benötigte Transformation der Baubranche gilt. Ein zentraler Vorteil: Kosten und Qualität lassen sich zuverlässig planen, Prozesse sind skalierbar und kontrollierbar. Das macht modulares Bauen sowohl für private Vorhaben als auch für den
öffentlichen Wohnungsbau attraktiv.
Die modulare Bauweise ist kein starres Konzept – im Gegenteil: Bauherren können heute aus verschiedenen Ansätzen wählen. Holzmodule stehen für maximale Nachhaltigkeit, Betonfertigteile überzeugen durch hohe Belastbarkeit und schnelle Montage. Besonders etabliert sind Mauerwerksmodule aus Kalksandstein, die Stabilität, Maßgenauigkeit und Langlebigkeit vereinen. Die Wahl des Modultyps lässt sich flexibel an die Anforderungen des jeweiligen Projekts anpassen – von ökologischer Bauweise bis hin zu maximaler Wirtschaftlichkeit.
Laut Schätzungen des Zentraler Immobilien Ausschuss e.V (ZIA) werden derzeit erst rund 5 % der Wohnungen in Deutschland seriell oder modular errichtet. Gerade angesichts der aktuellen Herausforderungen könnte der verstärkte Einsatz standardisierter Prozesse und vorgefertigter Bauteile einen entscheidenden Impuls für den Wohnungsbau geben.
Kosteneffizienz trifft Nachhaltigkeit
Der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum, nachhaltigen Lösungen und kurzen Bauzeiten ist größer denn je. Der Mangel an Fachkräften verschärft die ohnehin vielfältigen Anforderungen auf der Baustelle zusätzlich. Modulares Bauen bietet durch den hohen Vorfertigungsgrad zahlreiche Vorteile: Wände, Treppen oder ganze Raummodule werden industriell vorgefertigt und vor Ort effizient montiert. Auf der Baustelle entfällt dadurch die Materialbearbeitung und der Bauprozess wird insgesamt verschlankt. Das spart Ressourcen, reduziert den Logistikaufwand und minimiert Bauabfälle. Ein weiterer Pluspunkt: Viele Module lassen sich im Sinne der Kreislaufwirtschaft rückbauen und wiederverwenden – ein echter Gewinn für Umwelt und Zukunftsfähigkeit.
Flexibilität für wechselnde Nutzung
In Zeiten von Flächenknappheit und Nachverdichtung ermöglicht die Modulbauweise flexible Nutzungskonzepte: Ein Bürogebäude kann bei Bedarf vergleichsweise unkompliziert in Wohnraum umgewandelt werden. Moderne Projekte im Wohnungsbau zeigen, dass Vorurteile gegenüber dem Modulbau – oft als „Plattenbau“ abgetan – längst überholt sind. Heute stehen innovative Architektur und hochwertige Ausführung im Vordergrund.
Praxisbeispiel: Das Düsseldorfer Vorzeigeprojekt der SWD
Wie nachhaltiges und bezahlbares Bauen mit vorgefertigten Modulen in der Praxis funktioniert, zeigt das Projekt der SWD Städtische Wohnungsgesellschaft Düsseldorf in Zusammenarbeit mit dem PORR Hochbau West. In der Hansaallee in Düsseldorf entstand in kürzester Zeit ein modernes Mehrfamilienhaus, das rund 120 Menschen ein neues Zuhause bietet.
Zum Einsatz kamen vorgefertigte Kalksandsteinelemente im Mauerwerksbau – eine Bauweise, die durch Präzision und Effizienz überzeugt und maßgeblich zur schnellen Fertigstellung beitrug.
Mit über 1.600 öffentlich geförderten Wohnungen ist die SWD der wichtigste Anbieter preisregulierten Wohnraums in Düsseldorf. Das Projekt unterstreicht, wie durch innovative Bauweisen und starke Partnerschaften ambitionierte Ziele in Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit und Wohnkomfort erreicht werden können.
Effiziente Prozesse durch Vorfertigung und LEAN Construction
Ein wesentlicher Erfolgsfaktor war die Kombination aus dem Einsatz vorgefertigter Kalksandsteinelementen mit den modernen Methoden des LEAN Construction Managements. Durch präzise Taktplanung – also die Aufteilung des Bauprozesses in klar definierte, aufeinander abgestimmte Schritte – konnte die Gebäudehülle des sechsgeschossigen Hauses mit 46 Wohnungen und rund 3.600m² Wohnfläche in Rekordzeit geschlossen werden. Das Ergebnis: ein kontinuierlicher Baufortschritt ohne Verzögerungen, optimaler Ressourceneinsatz und termingerechte Fertigstellung.
Nachhaltigkeit mit System
Das Gebäude erfüllt den KfW-55-Standard und punktet mit umweltfreundlichen Ausstattungsmerkmalen: begrünte Dächer, eine Photovoltaikanlage mit 29,6kWp Leistung und eine jährliche Stromerzeugung von rund 30.000kWh – direkt zugunsten der Mieter*innen. Barrierefreie Wohnungen mit Balkon oder Terrasse, ein neu gestalteter Spielplatz sowie Car- und Bikesharing-Angebote runden das Konzept modernen Wohnens ab.
Grenzen und Potenziale der Modulbauweise
Obwohl die Vorteile auf der Hand liegen, bleibt die Wiederverwendung von Bauteilen bislang häufig ein theoretisches Konzept – solange es keine flächendeckenden Materialbanken gibt. Zudem kommen bei besonders komplexen Bauvorhaben mit hohen architektonischen Ansprüchen nach wie vor oft traditionelle Bauweisen zum Einsatz.
Doch fest steht: Modulares Bauen ist eine zukunftsweisende Antwort auf viele Herausforderungen unserer Zeit – ökonomisch, ökologisch und sozial. Das Düsseldorfer Projekt zeigt eindrucksvoll, dass bezahlbares und nachhaltiges Bauen mit vorgefertigten Modulen längst Realität ist.
Die PORR GmbH & Co. KGaA in Deutschland ist Teil der börsennotierten PORR AG und beschäftigt mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie plant und baut als Technologieführerin mit eigenen Expertenteams anspruchsvolle, individuelle Kundenwünsche – sicher und wirtschaftlich. Mit umfangreichem Know-how realisiert sie maßgeschneiderte Lösungen. Ihr Angebotsportfolio reicht von der Generalplanung bis zur schlüsselfertigen Umsetzung. Mit der Strategie „Green and Lean“ forciert sie klimaneutrale Bauprojekte, smarte Technologien und Partnership-Modelle für eine ganzheitliche Zusammenarbeit. Mit modernen Methoden und Technologien, wie Building Information Modelling (BIM) und LEAN Management, sichert sie eine wirtschaftliche und sichere Realisierung der Bauvorhaben. Die PORR ist in Deutschland in den Bereichen Government Services, Hochbau, Industriebau, Ingenieurbau, mineralische Rohstoffe, Spezialtiefbau, Tunnelbau, der Umwelttechnik sowie dem Verkehrswegebau aktiv.
Kontakt
PORR GmbH & Co. KGaA
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- Kalksandstein (Wikipedia)
Kalksandstein (auch Kalksandziegel oder Sandsteinziegel genannt) ist ein künstlich hergestellter Mauerstein aus Sand sowie Kalksilikathydraten als Bindemittel. Zu den ältesten Produktionsstandorten von Kalksandstein in Deutschland zählt Niederlehme in Brandenburg. In Deutschland werden Kalksandsteine häufig unter der Verbundmarke KS* vertrieben. - Kosteneffizienz (Wikipedia)
Die Kosten-Wirksamkeits-Analyse (KWA) (englisch cost-effectiveness-analysis, „Kosteneffektivitäts-Analyse“) ist in der Betriebswirtschaftslehre und im Projektmanagement ein Instrument zur Bewertung von Wirtschaftlichkeit von Projekten, deren Kosten zwar über Marktpreise ermittelt werden können, deren Nutzen jedoch nicht monetär gemessen werden kann (z. B. Menschenleben) oder deren monetäre Messung in der Gesellschaft umstritten ist. - Kreislaufwirtschaft (Wikipedia)
Eine Kreislaufwirtschaft (englisch circular economy) ist ein regeneratives System, in dem Ressourceneinsatz und Abfallproduktion, Emissionen und Energieverschwendung durch das Verlangsamen, Verringern und Schließen von Energie- und Materialkreisläufen minimiert werden; dies kann durch langlebige Konstruktion, Instandhaltung, Reparatur, Wiederverwendung, Remanufacturing, Refurbishing und Recycling erzielt werden. Das Konzept der Kreislaufwirtschaft spielt auch bei der Verbundproduktion eine zentrale Rolle. Die Kreislaufwirtschaft zielt auf die Ersetzung des traditionellen linearen Wirtschaftsmodells – das Modell der Entnahme, Herstellung und Entsorgung – durch ein regeneratives System. Sie strebt eine nachhaltige Nutzung von Ressourcen an. Sie wird oft als Lösung für große Umweltprobleme wie Ressourcenknappheit, Umweltverschmutzung und Verlust der Biodiversität vorgeschlagen. Die Kreislaufwirtschaft wird gelegentlich mit Recycling verwechselt, geht jedoch weit über das Recycling hinaus; Recycling ist zumeist lediglich das Mittel letzter Wahl zur Etablierung einer Kreislaufwirtschaft. Das Gegenteil zur Kreislaufwirtschaft wird zumeist Linearwirtschaft (auch „Wegwerfwirtschaft“) genannt. Dabei wird ein Großteil der eingesetzten Rohstoffe nach der jeweiligen Nutzungsdauer der Produkte deponiert oder verbrannt; nur ein geringer Anteil wird einer Wiederverwendung zugeführt. - nachhaltigkeit (Wikipedia)
Nachhaltigkeit ist ein Handlungsprinzip bei der Nutzung von Ressourcen. Hierbei soll eine dauerhafte Bedürfnisbefriedigung gewährleistet werden, indem die natürliche Regenerationsfähigkeit der beteiligten Systeme bewahrt wird, vor allem von Lebewesen und Ökosystemen. Das Handlungsprinzip der Nachhaltigkeit ist ein Zielkonflikt, ein veränderlicher bestmöglicher Zustand, in dem es nicht möglich ist, die Ziel-Eigenschaft Ressourcennutzung zu verbessern, ohne zugleich die andere Eigenschaft des Ressourcen-Erhalts verschlechtern zu müssen. Im Allgemeinen wird Nachhaltigkeit heute als Form der Ressourcennutzung verstanden, die nach dem Drei-Säulen-Modell auf dem gleichzeitigen und gleichberechtigten Umsetzen von Umweltschutz, langfristigem Wirtschaften und einem fairen Miteinander beruht, damit auch zukünftige Generationen gut leben können. Im entsprechenden englischen Wort sustainable ist dieses Prinzip wörtlich erkennbar: to sustain im Sinne von „aufrechterhalten“ bzw. „erhalten“. Mit anderen Worten: Die beteiligten Systeme können ein bestimmtes Maß an Ressourcennutzung „dauerhaft aufrechterhalten“, ohne Schaden zu nehmen. Das Prinzip wurde zuerst in der Forstwirtschaft angewendet: Im Wald ist nur so viel Holz zu schlagen wie permanent nachwächst. Als in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts erkannt wurde, dass alle Rohstoffe und Energievorräte auf der Welt auszugehen drohen, ging sein Gebrauch auf den Umgang mit allen Ressourcen über. In seiner ersten und älteren Bedeutung weist „nachhaltig“ als Adjektiv oder bei adverbialem Gebrauch darauf hin, dass eine Handlung längere Zeit anhaltend wirkt. Beispiel: Die (ungeregelte) Ressourcennutzung führt über längere Zeit zum Verlust der Ressourcen. Da das oben genannte Handlungsprinzip das Gegenteil, nämlich die Ressourcenerhaltung trotz Nutzung zum Ziel hat, ist darauf zu achten, dass die erste und die hinzugekommene Bedeutung zueinander nicht widerspruchsfrei sind. - PORR (Wikipedia)
Die Porr AG (Eigenschreibweise PORR AG oder auch pORR) ist ein an der Wiener Börse notierter Baukonzern mit Sitz in Wien. Sie ist eines der größten österreichischen Bauunternehmen und in allen Sparten der Bauwirtschaft national und international tätig: vom Tiefbau einschließlich Verkehrswege-, Tunnelbau und Spezialtiefbau über den Hochbau bis hin zu Umwelttechnik und Facilitymanagement. Die heutige Konzernmutter Porr AG wurde 1869 unter dem Namen Allgemeine österreichische Baugesellschaft als Aktiengesellschaft gegründet, womit die Porr die älteste börsennotierte Gesellschaft des Landes ist. Der Name Porr geht auf den Bautechniker Arthur Porr zurück, den Mitgründer der 1927 mit der Gesellschaft fusionierten A. Porr Betonbauunternehmung Ges.m.b.H. - Wohnungsbau (Wikipedia)
Der Begriff Wohnungsbau (nahezu synonym: Wohnungsproduktion) bezeichnet den Bau von Gebäuden oder ganzen Siedlungen, die vornehmlich dem Wohnen dienen. Wohnungsbau beeinflusst das Stadtbild, die Siedlungsdichte, die Stadtentwicklung, Verkehrsströme und den Wohnungsmarkt. Wohnungsbau kann privat oder von der öffentlichen Hand initiiert sein. In vielen Staaten dominieren bis heute Bauten, in denen unter einem Dach gewohnt und gearbeitet wird. Im Zuge der Industrialisierung wuchs die Bevölkerung – insbesondere in den Städten – stark an. Vielerorts wurden neue Häuser oder ganze Straßenzüge mit Häusern neu gebaut. Miethäuser gelten teilweise als lukrative Geldanlage; sie können auch Objekt von Spekulation sein. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde der Wohnungsbau als soziale Aufgabe des Staates entdeckt. Es ging darum, Wohnungsnot zu beseitigen oder zu mildern und Mieten erschwinglich zu halten. Heute geht es darum, diese Bauten, die mit einfachsten oder den gerade zur Verfügung stehenden Mitteln errichtet wurden, zu sanieren. Immer wieder gibt es unterschiedlich geartete staatliche Wohnungsbauprogramme. Als eine Form ist der soziale Wohnungsbau zu nennen. In Kriegszeiten kommt der Wohnungsbau oft völlig zum Erliegen. Die Ressourcen gehen dabei im Rahmen einer Kriegsökonomie in militärische Anlagen. Nach dem Ende eines Krieges besteht entsprechender Nachholbedarf, nicht zuletzt auch durch die entstandenen Zerstörungen.