Popkultur trifft Philosophie: Tolkiens Werk im Unterricht

Popkultur trifft Philosophie: Tolkiens Werk im Unterricht

Das Buch „Von Mittelerde ins Klassenzimmer. „Der Herr der Ringe“ als Lerngegenstand im Philosophieunterricht“ zeigt, wie J. R. R. Tolkien im Philosophieunterricht eingesetzt werden kann, um zentrale Themen wie Freundschaft, Macht und Verantwortung lebendig zu vermitteln. Der Autor Hannes Danker entwickelt dabei eine sechsstündige Unterrichtssequenz mit filmischen, textuellen und digitalen Methoden, die Popkulturelemente mit klassischer Philosophie verbindet. Das Buch ist im September 2025 im GRIN-Imprint Academic Plus erschienen.

Stimmungsbarometer:unverb. KI-Analyse*

In vielen Schulen fehlt im Philosophieunterricht oftmals der Zugang zur Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler, wodurch Themen wie Ethik, Gemeinschaft oder Verantwortung abstrakt bleiben. Die Publikation „Von Mittelerde ins Klassenzimmer“ schlägt vor, Tolkiens „Der Herr der Ringe“ als Brücke zwischen Popkultur und philosophischem Denken einzusetzen. Durch die Verbindung von fantastischer Literatur, Film und philosophischen Texten sollen Schüler:innen motiviert werden, tiefgehende Fragen wie Gut und Böse, Freiheit oder Umweltethik in ihre eigene Lebenswelt zu übertragen.

Didaktische Konzeption: Von Mittelerde in den Unterricht

Die Publikation gliedert sich in zwei zentrale Elemente: Im ersten Teil erfolgt eine differenzierte Analyse ausgewählter Motive aus „Der Herr der Ringe“ – darunter Macht, Schicksal, Umweltethik, Gut und Böse – in Bezug auf philosophische Traditionen (z. B. Aristoteles, Cicero, Montaigne). Im zweiten Teil präsentiert Hannes Danker eine durchdachte, sechsstündige Unterrichtssequenz. Sie kombiniert filmische Ausschnitte, Primärtexte der Philosophie mit kooperativen und digitalen Methoden, strukturiert nach dem sogenannten Bonbonmodell nach Rolf Sistermann. Ziel ist es, den Unterricht methodisch vielfältig, kompetenzorientiert und lebensnah zu gestalten.

Besonderer Wert wird auf die Verbindung von Popkultur mit ernsthaften philosophischen Fragestellungen gelegt: Die Mischung soll Schülerinnen und Schüler nicht nur erreichen, sondern zur aktiven Auseinandersetzung motivieren. Der Autor liefert konkrete Unterrichtsvorschläge, Reflexionsfragen sowie Hinweise zur Umsetzung digitaler Tools im Klassenzimmer. Das Buch richtet sich an Lehrkräfte und Lehramtsstudierende der Fächer Philosophie, Ethik oder Gesellschaftslehre, Bildungswissenschaftler:innen sowie alle, die innovative Zugänge zur Vermittlung philosophischer Themen im Unterricht suchen.

Das Buch ist im September 2025 im GRIN-Imprint Academic Plus erschienen (ISBN: 978-3-389-15053-5).

Direktlink zur Veröffentlichung: https://www.grin.com/document/1603149

Kostenlose Rezensionsexemplare sind direkt über den Verlag unter presse@grin.com zu beziehen.

GRIN publiziert seit 1998 akademische eBooks und Bücher. Wir veröffentlichen alle wissenschaftlichen Arbeiten: Hausarbeiten, Bachelorarbeiten, Masterarbeiten, Dissertationen, Fachbücher uvm. Seit 2025 veröffentlichen wir im Rahmen unseres Selfpublishing-Services auch nicht-akademische Bücher wie Sachbücher, Ratgeber, Belletristik, Kinderbücher, Lyrik und Biografien.

Kontakt
GRIN Publishing GmbH
Adriana Lütz
Trappentreustr. 1
80339 München
+49-(0)89-550559-0
+49-(0)89-550559-10
a0ed003a81a8b059c850da7f74bcfb4e6118fd24
https://www.grin.com

Themenrelevante Wikipedia-Infos:
  • Der Herr der Ringe (Wikipedia)
    Der Herr der Ringe (englischer Originaltitel: The Lord of the Rings) ist eine Romantrilogie von J. R. R. Tolkien. Er gehört zu den kommerziell erfolgreichsten Romanwerken des 20. Jahrhunderts, ist ein Klassiker der Fantasy-Literatur und gilt als grundlegendes Werk der High Fantasy. Im englischen Original wurden in den Jahren 1954/1955 drei Bände zu jeweils zwei Büchern plus Appendizes veröffentlicht. Die erste deutsche Übersetzung von Margaret Carroux erschien 1969/1970. Weltweit wurde Der Herr der Ringe etwa 150 Millionen Mal verkauft. Die Trilogie steht vor dem Hintergrund einer von Tolkien sein Leben lang entwickelten Fantasiewelt (Tolkiens Welt). Er erzählt die Geschichte eines Rings, mit dessen Vernichtung die böse Macht in Gestalt des dunklen Herrschers Sauron untergeht. Die Hauptfiguren sind vier Hobbits, die unfreiwillig in ein heroisches Abenteuer hineingezogen werden. Neben diesen spielen als Vertreter des Guten Elben, Menschen des Westens und des Nordens, Zwerge und Zauberer wichtige Rollen. Ihre Gegenspieler sind die Geschöpfe und Untertanen Saurons, die Orks, Trolle und von ihm verführte Menschen des Ostens und des Südens. Der Roman diente als Vorlage für zahlreiche Adaptionen, darunter eine mit 17 Oscars prämierte Filmtrilogie (2001–2003).
  • Ethik (Wikipedia)
    Die Ethik ist jener Teilbereich der Philosophie, der sich mit den Voraussetzungen und der Bewertung menschlichen Handelns befasst. Ihr Gegenstand ist damit die Moral insbesondere hinsichtlich ihrer Begründbarkeit und Reflexion. Cicero übersetzte als erster ēthikḕ téchnē (die ethische Kunst) in den seinerzeit neuen Begriff philosophia moralis (Philosophie der Sitten). In seiner Tradition wird die Ethik auch heute noch als Moralphilosophie bezeichnet. Die Ethik und ihre benachbarten Disziplinen (z. B. Rechts-, Staats- und Sozialphilosophie) werden auch als „praktische Philosophie“ zusammengefasst, da sie sich mit dem menschlichen Handeln befasst. Im Gegensatz dazu steht die „theoretische Philosophie“, zu der als klassische Disziplinen die Logik, die Erkenntnistheorie und die Metaphysik gezählt werden. Ihr entsprechen in der Religionswissenschaft die religionsgeschichtliche Erforschung der Sittlichkeit (Moral) sowie vor allem die kath. Moraltheologie und die ev. theologische Ethik, die wiederum Teilgebiete der christlichen systematischen Theologie sind.
  • Philosophieunterricht (Wikipedia)
    Der Philosophieunterricht ist das Lehren und Lernen von Philosophie. Er ist Untersuchungsgestand der Didaktik der Philosophie.
  • Popkultur (Wikipedia)
    Als Popkultur (von lateinisch populus, deutsch ‚Volk‘, englisch pop culture) oder Populärkultur werden kulturelle Erzeugnisse und Alltagspraktiken, die vor allem seit dem 20. Jahrhundert im Zuge der gesellschaftlichen Modernisierung als Massenkultur Verbreitung finden, bezeichnet. Die Etablierung des Massenkonsums seit dem späteren 19. Jahrhundert spielt dabei eine Rolle. Beispiele für Populärkultur sind Sport, Massenmedien, Trivialliteratur, populäre Musik und Computerspiele. Der Begriff Populärkultur hat sich auch als allgemeinerer und neutraler Ersatz für die ältere Bezeichnung „Volkskultur“ durchgesetzt. Der Ausdruck Populärkultur ist eher Fachjargon, Popkultur dagegen eher Szenejargon. Im modernen Sinne, etwa in der Soziologie und den Cultural Studies, bezeichnet Populärkultur gesamtgesellschaftliche Phänomene, die nahezu alle kulturellen Sparten umfassen. Populärkultur unterscheidet sich durch ihren „populären“, also volkstümlichen oder auch proletarischen Charakter von der sogenannten Hochkultur. Populärkultur kann aus Subkultur entstehen, die sich vom Vorherrschenden oder Elitären unterscheidet. Oft wird Subkultur später zur Mode und damit zum Mainstream.
  • Verantwortung (Wikipedia)
    Verantwortung ist vorrangig die Fähigkeit, das eigene Können und die möglichen Folgen von Entscheidungen einzuschätzen und so zu handeln, dass die erwarteten Ziele mit größter Wahrscheinlichkeit erreicht werden. Häufig ist damit das Bewusstsein verbunden, im Falle des Scheiterns Schuld und Scham zu tragen. In diesem Zusammenhang kann aus der Verantwortung die freiwillige (verantwortungsbewusste) oder (bei Unwissenheit oder Fremdbestimmung) unfreiwillige Übernahme einer Verpflichtung hervorgehen, für die möglichen Folgen einer Handlung oder einer getroffenen Entscheidung einzustehen und gegebenenfalls dafür Rechenschaft abzulegen oder Strafen zu akzeptieren. Verantwortungsgefühl setzt ein Gewissen, die Kenntnis der Wertvorstellungen sowie der rechtlichen Vorschriften und sozialen Normen voraus. Im Rechtswesen wird der Begriff verbreitet als die einer handelnden Person oder Personengruppe (Subjekt) gegenüber einer anderen Person oder Personengruppe (Objekt) zugeschriebene Pflicht definiert, die aufgrund eines normativen Anspruchs entsteht, der durch eine Instanz eingefordert werden kann. Handlungen und ihre Folgen können je nach gesellschaftlicher Praxis und Wertesystem für den Verantwortlichen zu Konsequenzen wie Lob und Tadel, Belohnung, Bestrafung oder Forderungen nach Ersatzleistungen führen. Die Beziehung (Relation) zwischen den beteiligten Akteuren knüpft am Ergebnis des Handelns an. Die der Verantwortung zugrunde liegenden gesellschaftlichen Normen können einen rechtlichen, weltanschaulichen oder moralischen Ursprung haben. Die Verantwortung kann aber auch auf einem selbst gewählten Ideal als einer nur individuell gültigen Norm beruhen. Allerdings ist auch in diesem Fall der Anspruch an Wirkungen gegenüber anderen Personen oder Institutionen gebunden. Denn nur unter Einbeziehung der Mitwelt ergibt der Begriff der Verantwortung einen Sinn. In jedem Fall setzt die Zuschreibung von Verantwortung die Annahme einer Handlungsfreiheit und eines wirksamen Einflusses des Handelnden auf das Handlungsergebnis voraus. Ob und in welchem Maß eine solche Selbstbestimmung gegeben ist, ist umstritten und wird in der Philosophie des Geistes kritisch diskutiert. Indem …
Werbung
connektar.de