Reprint der historischen Rede von Max Sievers: Was will der Deutsche Freidenker-Verband?

1931 erschien die Schrift von Max Sievers „Was will der Freidenker-Verband?“, in der er Programm und Aufgaben des DFW populär beschrieb. Diese historisch bedeutsame Schrift wird hier wiedergegeben.

Bild1930 wurde der Freidenkerverein in Deutscher Freidenker-Verband (DFV) umbenannt, der sich in der Weimarer Republik zu einer großen Kulturbewegung und Weltanschauungsgemeinschaft mit über 600.000 Mitgliedern entwickelte. 1931 erschien die Schrift von Max Sievers „Was will der Freidenker-Verband?“, in der er Programm und Aufgaben des DFW populär beschrieb. Diese historisch bedeutsame Schrift wird hier als 9. Band der Historischen Reihe freigeistiger Texte des ALV wiedergegeben. Mit einem Vorwort von Volker Mueller und einer Einleitung von Pierre-Yves Modicom.

Der DFV war ein fester Bestandteil der Reichsarbeitsgemeinschaft freigeistiger Verbände (RAG), und war auch deren größte und reichste Komponente. Die hier vorliegende programmatische Rede von Max Sievers ist ein Bekenntnis zu dieser historischen Verantwortung des umgestalteten Verbandes für die gesamte freigeistige Szene: Ziel ist, die freigeistigen Einheitsbestrebungen zu stärken, das natürliche Bündnis zwischen Freidenkertum und demokratischem Sozialismus hervorzuheben, und zugleich die Unabhängigkeit der Freidenker gegenüber den politischen Parteien zu betonen.

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Gewiss ist manche Wortwahl von Sievers dem Zeitgeist um 1930 geschuldet. Die kulturpolitische Schrift ist keine wissenschaftliche Arbeit, sondern die Wiedergabe seines Referates auf der Generalversammlung des DFV. Sie ist allgemein verständlich und streitbar, dient propagandistischen Zwecken und soll den DFV in seiner Mitgliedschaft und der Öffentlichkeit bekannter machen.

Der Freidenker, Sozialdemokrat und Antifaschist Max Sievers gehört zweifellos zu den herausragenden Personen der freigeistigen Bewegung im 20. Jahrhundert und ist Teil ihrer kirchenfreien, ihrer humanistischen und freiheitlichen Traditionen. Nicht nur sein unbeugsamer Widerstand gegen das Hitler-Regime, den er am 17. Januar 1944 mit dem Tode als ein Opfer der nationalsozialistischen Diktatur bezahlte, machen ihn bemerkenswert.

Max Sievers gelang es, den Verein nach und nach vom reinen Bestattungsverein zur weltanschaulichen Kulturorganisation zu entwickeln. Es ist im Wesentlichen auch sein Verdienst, dass der Freidenkerverband in der Weimarer Republik finanziell auf soliden Beinen stand.

Sievers setzte sich ebenfalls für ein starkes Bündnis aller freigeistigen und humanistischen Organisationen ein und wirkte an der Spitze der Reichsarbeitsgemeinschaft freigeistiger Verbände der deutschen Republik (RAG) von 1926 bis 1933 aktiv mit. Sein Leben und Wirken gegen extremistisches Denken und Handeln, für das Zusammenwirken der demokratischen Kräfte und freigeistigen Gemeinschaften, für Humanität und Freies Denken haben Strahlkraft und sind unvergessen.

Erhältlich direkt beim Verlag und überall, wo es Bücher gibt.

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Volker Mueller / Pierre-Yves Modicom (Hg.):
Historische Reihe Nr. 9
Max Sievers: Was will der Deutsche Freidenker-Verband?
Reprint 2025
64 S. | ISBN 978-3-943624-95-3 | 7,90 EUR
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