Wege zum Wunschkredit: So verbessern Familien ihre Bonität

Dos and Don’ts bei der Baufinanzierung

Wege zum Wunschkredit: So verbessern Familien ihre Bonität

Steht die Baufinanzierung, können Bauherren das Familienglück im eigenen Haus mit Garten genießen (Bildquelle: Bausparkasse Schwäbisch Hall AG)

Keine Bank vergibt einen Kredit, ohne vorher die Bonität zu prüfen. Das ist gängige Praxis und keine Überraschung für Bauherren. Doch seit ein paar Monaten ist bei der Baufinanzierung die Umsetzung von EU-Regeln in aller Munde. Es geht um die Wohnimmobilienkredit-Richtlinie, die verschärfte Regeln für die Kreditvergabe mit sich bringt und damit Familien bei der Finanzierung von Hausbau und Hauskauf das Leben schwer macht. Doch was können Familien tun, damit es mit dem Wunschkredit doch noch klappt? Die Experten vom Ratgeberportal aktion-pro-eigenheim.de haben Tipps für eine bessere Bonität zusammengestellt.

1. Eigene Daten auf Richtigkeit prüfen
Die eigenen Daten sind eine wichtige Grundlage zur Beurteilung der Bonität, auch die Höhe der Zinsen für die Baufinanzierung kann davon abhängen. Bevor sich Bauherren oder Hauskäufer mit der Baufinanzierung beschäftigen, sollten sie deshalb unbedingt eine Bonitätsauskunft bei der Schufa einholen. Danach gilt es, die darin enthaltenen Daten auf Richtigkeit zu prüfen. Ist zum Beispiel ein alter, schon getilgter Kredit nicht gelöscht oder stimmen die persönlichen Daten nicht, sollten Bauherren das unbedingt korrigieren lassen!

2. Kreditanfragen richtig stellen
Die Konditionen einer Baufinanzierung können sich je nach Bank stark unterscheiden. Schon deshalb sollten Bauherren immer mehrere Angebote einholen, denn schon kleine Zinsunterschiede machen bei den Summen einer Baufinanzierung am Ende viel Geld aus. Doch solche Angebotsanfragen bei den Banken müssen unbedingt richtig gestellt werden – nämlich als „Anfrage Kreditkonditionen“ und nicht als „Anfrage Kredit“. Denn die Banken melden auch unverbindliche Kreditanfragen an die Auskunfteien.

3. Auf ausreichend Eigenkapital achten
Seitdem die strengeren Regeln für die Kreditvergabe gelten, ist das Eigenkapital beim Hauskauf noch wichtiger geworden! Mindestens 25 Prozent der Gesamtkosten (inklusive Kaufnebenkosten!) sollten dadurch abgedeckt werden können. Gerade junge Familien haben aber oft Schwierigkeiten, ausreichend Eigenkapital mitzubringen. Sie sollten auch über alternative Methoden der Baufinanzierung nachdenken: Ein Kredit von der Oma, ein Darlehen vom Onkel – mit Hilfe der Verwandtschaft kann so manches Finanzierungsloch geschlossen werden. Auch die Übernahme eines Bausparvertrags in der Familie kann eine gute Option sein, ebenso Baugeld vom Chef – das so genannte Arbeitgeberdarlehen (oder Mitarbeiterdarlehen). So kann die Eigenkapitalquote in vielen Fällen noch erreicht und die Finanzierung vergünstigt werden.

4. Gründlichen Kassensturz machen
Im Kreditantrag müssen Bauherren ihr Einkommen angeben, denn die Banken beurteilen die Bonität auch anhand der Einkünfte und Zahlungsverpflichtungen. Hier sollten unbedingt alle Einkünfte aufgeführt werden, auch Pflegegeld, Zinseinnahmen und Steuerrückzahlungen. Ehepaare haben eine bessere Bonität, wenn beide Partner ein eigenes Einkommen haben. Bei unverheirateten Kreditnehmern ist es besser, wenn ein zweiter Kreditnehmer mit eigenem Einkommen angegeben wird, zum Beispiel der Lebenspartner.

5. Langfristig denken
Auf die Schnelle kann die Bonität sicher nur schwer beeinflusst werden, aber auf lange Sicht können künftige Bauherren einiges tun. So wirkt sich zum Beispiel ein langfristiges Arbeitsverhältnis positiv auf die Bonität aus. Auch auf diese Punkte sollten Baufamilien achten:
– Auf langfristige Bankbeziehung setzen und häufige Kontowechsel vermeiden
– Auf geringe Anzahl von Girokonten und Kreditkarten achten
– Rechnungen und Kreditraten fristgerecht bezahlen, keine Kredite „anhäufen“
– Ratenkäufe für Unterhaltungselektronik oder Haushaltsgeräte vermeiden

Wer also ab und zu seine Unterlagen durchsieht, alte und ungenutzte Konten und Handyverträge kündigt und seine Daten auf Richtigkeit prüft, kann sich bei der Baufinanzierung viel Ärger und ein böses Erwachen ersparen. Viele weitere Informationen, Expertentipps und Checklisten rund um Baufinanzierung und Fördermittel finden Bauherren auf dem Ratgeberportal der Aktion pro Eigenheim http://www.aktion-pro-eigenheim.de

Über die Aktion pro Eigenheim
Ziel der Aktion pro Eigenheim ist es, allen Bauinteressierten in Fragen der Förderung und Finanzierung bei Neubau und Hauskauf möglichst große Transparenz zu verschaffen. Hierdurch lässt sich bares Geld sparen, das dann für die Bauinvestition zur Verfügung steht oder diese erst ermöglicht. Speziell junge Familien mit Kindern und sogenannte Schwellenhaushalte werden unterstützt, damit sie sich den Traum vom Eigenheim auch erfüllen können. Auf politischer Ebene setzt sich die Aktion pro Eigenheim für eine im europäischen Vergleich angemessene Förderung von Wohneigentum ein.

Kontakt
aktion pro eigenheim
Alexandra Schneider
Rosenstraße 18
76530 Baden-Baden
07221 969800
presse@aktion-pro-eigenheim.de
http://www.aktion-pro-eigenheim.de

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