Mit der neuen Fachkonferenz „WEG.DIGITAL – Smartes WEG-Management“ am 28. August 2025 hat der BVI Bundesfachverband der Immobilienverwalter e. V. in der Branche einen Nerv getroffen: Im voll besetzten Konferenzsaal im Hyperion Hotel in Leipzig diskutierten Immobilienverwaltungen, wie digitale Strategien und Künstliche Intelligenz die Arbeit effizienter, transparenter und zukunftssicher machen können. Die Vorträge und Diskussionen machten deutlich: Die Branche hat digital aufgeholt. Nun geht es darum, Insellösungen zu überwinden und Prozesse konsequent zu automatisieren.
„Was die Digitalisierung betrifft, hat die Branche in den letzten Jahren einen großen Schritt vorwärts gemacht. Doch eine vollständig digitalisierte Verwaltung ist noch längst nicht Realität“, stellte BVI-Präsident Thomas Meier in seinem Impulsvortrag zu Beginn der Veranstaltung klar. So arbeiten viele Unternehmen bereits im Alltag mit einem ERP-System und setzen bei Standardfragen Künstliche Intelligenz ein. „Doch in der Praxis dominieren nach wie vor Insellösungen“, konstatierte Meier. Oft seien drei oder vier EDV-Systeme parallel im Einsatz, die sich nur schwer miteinander verbinden ließen. Der Wille zur Automatisierung sei zwar vorhanden, doch es fehle vielerorts an durchdachter Prozessintegration und digitalen Gesamtstrategien.
Digitalisierung zur Chefsache machen
Wie schafft man auf dieser Basis den Schritt in die digitale, KI-gestützte Zukunft? „Wer digitale Transformation will, muss sie zur Chefsache machen“, betonte Meier. Zudem müssten viele Verwalter umdenken, denn Digitalisierung sei kein IT-Projekt. „Sie ist vielmehr eine Führungsaufgabe, die darin besteht, das ganze Team auf den Weg mitzunehmen und aus Betroffenen Beteiligte zu machen.“ Cornelia Hopf-Lonzen, Landesvorsitzende des BVI Mitte, machte als Co-Gastgeberin zudem deutlich, dass die digitale Entwicklung keinen Aufschub duldet: „Wer heute noch analog verwaltet, riskiert morgen, digital den Anschluss zu verlieren.“ Sie appellierte, sich zu vernetzen: „In der Branche stehen wir alle vor der gleichen Hürde. Gemeinsam lässt sie sich schneller und einfacher nehmen.“
Die größten Hebel für Automatisierung
Genau hier setzt das neue Veranstaltungsformat des BVI an, bei dem praxisnahe Beispiele und intensiver Austausch im Mittelpunkt standen. Unterstützt von ista als Hauptsponsor und Aareon als Innovationspartner sowie vielen weiteren Unternehmen bot die Fachtagung nicht nur fundiertes Wissen rund um Digitalisierung und Künstliche Intelligenz, sondern auch konkrete Einblicke in aktuelle Tools, Schnittstellenlösungen und Fördermöglichkeiten, die mittelständischen Verwaltungen den digitalen Wandel erleichtern.
Besonders großes Interesse galt dabei den Fragen: Was kann Künstliche Intelligenz im Verwalteralltag leisten? In welchen Bereichen lassen sich damit Prozesse wirkungsvoll automatisieren? Gleich mehrere Vorträge gingen intensiv darauf ein. Dabei kristallisierten sich drei Hebel als besonders geeignet für die KI-gestützte Automatisierung heraus. Allen voran die Buchhaltung: In der Immobilienverwaltung entfallen auf diesen Bereich im Durchschnitt ein Drittel der Personalkosten. KI-Systeme könnten den Aufwand um 60 bis 80 Prozent reduzieren, wurde in Leipzig deutlich. Auch die digitale Erschließung von Dokumentenbeständen und automatisierte Wiedervorlagen erzielen spürbare Kostenvorteile. Und zu guter Letzt schafft KI in der Kommunikation mit Eigentümern und Mietern klare Effizienzgewinne. Moderne Tools bündeln Anfragen, Aufgaben und Dokumentation.
ERP als Rückgrat der digitalen Transformation
Breiten Raum nahm auf der Konferenz überdies das Thema ERP ein. Mit eindeutigem Tenor: Nur mit einem flexiblen, cloudbasierten ERP-System lässt sich Automatisierung mithilfe Künstlicher Intelligenz effizient umsetzen. Es bildet das Fundamt für die digitale Transformation, zu der auch ein revisionssicheres Dokumentenmanagement und die Integration eines Kundenportals zählen. Erst wenn das alles stehe, könne KI ein Thema sein, lautete das Fazit der Experten.
Dass die Branche in vielen Bereichen noch Nachholbedarf hat, zeigte eine in Leipzig präsentierte Blitzumfrage: Die über 100 befragten Verwaltungen sagten, dass sie mit ihrer Software durchschnittlich nur zu 69 Prozent zufrieden sind. „Das entspricht gerade einmal der Schulnote 3“, bemängelte Leon Lonzen von Cornelia Hopf Immobilien, der die Umfrage in Auftrag gegeben hatte und sich schon seit Jahren intensiv mit der Digitalisierung in der Branche auseinandersetzt.
Zugleich wurde auf der WEG.DIGITAL aber deutlich, dass der Veränderungswille groß ist: Intensive Diskussionen im Rahmen der Vorträge und der rege Austausch in der Fachausstellung machten eine regelrechte Aufbruchsstimmung spürbar. „Digitalisierung ist kein Zielpunkt, sondern ein fortlaufender Prozess“, resümierte deshalb BVI-Präsident Thomas Meier. „WEG.DIGITAL hat die Richtung und mögliche Wege zur digitalen Transformation gezeigt. Jetzt ist es an der Branche und jedem Einzelnen, diesen Kurs in Richtung Zukunft einzuschlagen.“
Der BVI Bundesfachverband der Immobilienverwalter e. V. vertritt seit 1983 professionelle Unternehmen aus der Immobilienverwaltung. Insgesamt gehören dem Verband rund 800 Hausverwaltungen an, die über 1,4 Millionen Einheiten betreuen, und damit rund 15 Prozent des Bestandes an Eigentumswohnungen in Deutschland. Die von den Verbandsmitgliedern verwalteten Vermögenswerte in der Immobilienwirtschaft betragen über 140 Milliarden Euro. Thomas Meier ist seit mehr als 20 Jahren Präsident des BVI.
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- Digitalisierung (Wikipedia)
Unter Digitalisierung (von lateinisch digitus ‚Finger‘ und englisch digit ‚Ziffer‘) versteht man die Umwandlung von analogen, d. h. stufenlos darstellbaren Werten bzw. das Erfassen von Informationen über physische Objekte in Formate, welche sich zu einer Verarbeitung oder Speicherung in digitaltechnischen Systemen eignen. Die Information wird hierbei in ein digitales Signal umgewandelt, das nur aus diskreten Werten besteht. Zunehmend wird unter Digitalisierung auch die Nutzung primär digitaler Repräsentationen, zum Beispiel durch Digitalkameras oder digitale Tonaufzeichnungssysteme verstanden. Die Möglichkeit der informationstechnischen (Weiter-)Verarbeitung ist ein Prinzip, das allen Erscheinungsformen der Digitalen Revolution und der Digitalen Transformation im Wirtschafts-, Gesellschafts-, Arbeits- und Privatleben zugrunde liegt. - Immobilienverwaltung (Wikipedia)
Unter Verwaltung versteht man allgemein administrative Tätigkeiten, die mit der Besorgung eigener oder fremder Angelegenheiten zusammenhängen und meist in einem organisatorischen Rahmen wie Behörden, öffentlichen Einrichtungen, Unternehmen oder sonstigen Personenvereinigungen stattfinden. Der Begriff der Verwaltung wird in vielen Fachgebieten uneinheitlich verwendet, so dass eine Trennung in öffentliche Verwaltung und private Verwaltung sinnvoll erscheint. Die öffentliche Verwaltung kann in der Form des öffentlichen Rechts handeln, dann liegt hoheitliche Verwaltung vor. Handelt sie im Privatrecht, spricht man von fiskalischer Verwaltung. Hartmut Maurer definiert die öffentliche Verwaltung als die am öffentlichen Interesse orientierte, aus gesetzlicher und Eigeninitiative erfolgende, zukunftsgerichtete und überwiegend einzelfallorientierte Sozialgestaltung. Meist wird mit dem Begriff Verwaltung die öffentliche Verwaltung assoziiert, deren Arbeit primär in der Besorgung fremder Angelegenheiten besteht. Bei Unternehmen dagegen nimmt die Verwaltung Querschnitts- oder Servicefunktionen wahr und besorgt weitgehend Angelegenheiten des Unternehmens. Der Auftrag des organisierten Verwaltens besteht aus einem Aufgabenkomplex, der das zeitnahe, aufgabenbezogene Erfassen, Betreuen, Leiten, Lenken und das Verantworten dynamischer Systeme nach stabilen Vorschriften verwirklicht. In diesem Sinne betreiben alle bürokratisch strukturierten Betriebe in Politik, Religion, Wirtschaft und Kultur Verwaltungen. Die Wissenschaft, welche sich interdisziplinär mit der Verwaltung als Erkenntnisobjekt auseinandersetzt, ist die Verwaltungswissenschaft. - Leipzig (Wikipedia)
Leipzig [ˈlaɪ̯pt͡sɪç] (im sächsischen Dialekt auch Leibzsch [ˈlaɪ̯bt͡sʃ]; obersorbisch Lipsk) ist eine kreisfreie Stadt sowie mit 611.850 Einwohnern (31. Dezember 2024, laut Statistischem Landesamt des Freistaates Sachsen) bzw. 631.760 Einwohnern (laut Melderegister am 31. März 2025) die einwohnerreichste Stadt im Freistaat Sachsen. Sie belegte 2024 in der Liste der Großstädte in Deutschland den achten Rang. Für Mitteldeutschland ist sie ein historisches Zentrum der Wirtschaft, des Handels und Verkehrs, der Verwaltung, Kultur und Bildung sowie gegenwärtig ein Zentrum für die „Kreativszene“ und eine wichtige Messe- und Universitätsstadt. Leipzig ist eines der sechs Oberzentren Sachsens und bildet mit der rund 35 Kilometer entfernten Großstadt Halle (Saale) im Land Sachsen-Anhalt den länderübergreifenden Ballungsraum Leipzig-Halle, in dem etwa 1,2 Millionen Menschen leben. Mit Halle und weiteren Städten in den Ländern Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen ist Leipzig Teil der polyzentralen Metropolregion Mitteldeutschland. Nach Verleihung des Stadtrechts und der Marktprivilegien um das Jahr 1165 entwickelte sich Leipzig bereits während der deutschen Ostsiedlung zu einem wichtigen Handelszentrum. Leipzigs Tradition als bedeutender Messestandort in Mitteleuropa mit einer der ältesten Messen der Welt geht auf das Jahr 1190 zurück und war eng mit der langjährigen Rolle Leipzigs als internationales Zentrum des Pelzhandels verknüpft. In der Zeit des Nationalsozialismus trug Leipzig von 1937 bis 1945 offiziell den Stadt-Ehrentitel Reichsmessestadt. Die Stadt ist ein historisches Zentrum des Buchdrucks und -handels. Außerdem befinden sich in Leipzig eine der ältesten Universitäten sowie die ältesten Hochschulen sowohl für Handel als auch für Musik in Deutschland. Leipzig verfügt über eine große musikalische Tradition, die vor allem auf das Wirken von Johann Sebastian Bach und Felix Mendelssohn Bartholdy zurückgeht und sich unter anderem auf die Bedeutung des Gewandhausorchesters und des Thomanerchors stützt. Im Zuge der Montagsdemonstrationen 1989, die einen entscheidenden Impuls für die Wende in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) gaben, wurde Leipzig als …