Vier marokkanische Lkw-Fahrer nach ihrer Entführung in Burkina Faso in Mali freigelassen

https://koulouba.ml/communique-du-gouvernement-de-la-republique-du-mali-suite-a-la-liberation-de-qua

Die Regierung der Republik Mali hat am Abend des 3. August 2025 die erfolgreiche Freilassung von vier marokkanischen Lkw-Fahrern bekannt gegeben, die am 18. Januar dieses Jahres im Grenzgebiet zwischen Nordosten Burkina Fasos und Niger entführt worden waren.
Die vier Staatsangehörigen, die im malischen Staatsfernsehen bei einem Treffen mit dem Übergangspräsidenten, Oberst Assimi Goïta, vorgestellt wurden, wurden nach mehr als sechs Monaten Gefangenschaft durch die Terrororganisation „Islamischer Staat in der Sahelzone“, einem lokalen Ableger des IS, freigelassen.
Diese hochpräzise Operation wurde durch die vorbildliche Zusammenarbeit zwischen der Nationalen Sicherheitsagentur (ANSE) Malis unter der Leitung von Generalleutnant Modibo Kone und der Generaldirektion für Studien und Dokumentation (DGED) des Königreichs Marokko ermöglicht. Diese Spezialdienste führten in den ersten Stunden nach der Entführung mit Professionalität und Entschlossenheit eingehende Ermittlungen durch.
Nach Angaben malischer Medien gehörten die Opfer zu einem Konvoi, der ohne Sicherheitsbegleitung in einem besonders sensiblen Gebiet der zentralen Sahelzone Material für die nigerenische Elektrizitätsgesellschaft (NIGELEC) transportierte. Ihre Fahrzeuge waren Ende Januar von der nigerenischen Armee in der Region Tera gefunden worden, die regelmäßig von Dschihadisten angegriffen wird.
Die Befreiungsaktion, die mit größter Diskretion durchgeführt wurde, kombinierte erfolgreich fortschrittliche Nachrichtentechniken, geheime Verhandlungen und gezielten Druck auf die logistischen Netzwerke der Terroristen in der Region Liptako-Gourma. Das völlige Ausbleiben bewaffneter Auseinandersetzungen zeugt von der hervorragenden Arbeit der Spezialdienste.
Die vier befreiten Staatsangehörigen wurden vom Übergangspräsidenten in einer feierlichen Zeremonie im Palais de Koulouba in Anwesenheit von Regierungsmitgliedern und Sicherheitsverantwortlichen persönlich empfangen. Dieser operative Erfolg ist ein perfektes Beispiel für die zunehmende Stärke der malischen Nachrichtendienste und die verbesserte Zusammenarbeit zwischen den afrikanischen Staaten im Bereich der Sicherheit.
Diese Befreiung erfolgt vor dem Hintergrund einer besonders besorgniserregenden Sicherheitslage in der Sahelzone, die durch eine Zunahme von Angriffen auf Zivilisten und Verteidigungskräfte durch mit dem IS oder Al-Qaida verbundene bewaffnete Gruppen gekennzeichnet ist, die die durchlässigen Grenzen und die chronische Unsicherheit in der Region ausnutzen.
Diese gemeinsame Operation der Nationalen Agentur für Staatssicherheit (ANSE) Malis und der Generaldirektion für Studien und Dokumentation (DGED) des Königreichs Marokko festigt die strategische Partnerschaft zwischen Mali und Marokko im Bereich der Sicherheit und eröffnet vielversprechende Perspektiven für eine dauerhafte Stabilisierung der Sahel-Sahara-Region.

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  • Mali (Wikipedia)
    Mali (deutsch [ˈmaːli], französisch [maˈli], amtlich Republik Mali) ist ein Binnenstaat in Westafrika. In dem rund 1,24 Millionen km² großen Staat leben etwa 21,4 Millionen Menschen (Stand Juli 2023). Seine Hauptstadt ist Bamako. Der größte Teil der Bevölkerung lebt im Südteil des Landes, der von den beiden Strömen Niger und Senegal durchflossen wird. Der Norden erstreckt sich bis tief in die Sahara und ist kaum besiedelt. Auf dem Gebiet des heutigen Mali existierten im Laufe der Geschichte drei Reiche, die den Transsaharahandel kontrollierten: das Ghana-Reich, das Mali-Reich, nach dem der moderne Staat benannt ist, und das Songhai-Reich. Im goldenen Zeitalter Malis blühten islamische Gelehrsamkeit, Mathematik, Astronomie, Literatur und Kunst. Im späten 19. Jahrhundert wurde Mali Teil der Kolonie Französisch-Sudan. Zusammen mit dem benachbarten Senegal erlangte die Mali-Föderation 1960 ihre Unabhängigkeit. Kurz danach zerbrach die Föderation, und das Land erklärte sich unter seinem heutigen Namen unabhängig. Nach langer Einparteienherrschaft führte ein Militärputsch 1991 zur Verabschiedung einer neuen Verfassung und zur Etablierung eines demokratischen Mehrparteienstaates. Im Januar 2012 eskalierte der bewaffnete Konflikt in Nordmali erneut. Im Zuge dessen proklamierten die Tuareg-Rebellen die Abspaltung des Staates Azawad von Mali. Der Konflikt wurde durch den Putsch vom März 2012 und spätere Kämpfe zwischen Islamisten und den Tuareg noch verkompliziert. Angesichts der Gebietsgewinne der Islamisten begann im Januar 2013 die Operation Serval, im Verlaufe derer malische und französische Truppen den Großteil des Nordens zurückeroberten. Der UN-Sicherheitsrat unterstützt den Friedensprozess mit der Entsendung der MINUSMA. Nach dem jüngsten, dritten Militärputsch im Mai 2021 wird das Land von einer militärischen Übergangsregierung geführt. Diese wird international unter anderem dafür kritisiert, keine Wahlen abzuhalten sowie enge Beziehungen zur Russischen Föderation zu unterhalten. 2023 wurde erneut eine neue Verfassung beschlossen. Die nach dem Putsch angekündigten Wahlen wurden mehrfach und auf unbestimmte Zeit verschoben. 2025 wurden durch den …
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