Gütezeichen belegt den Schulungsstand der Experten

Tankstellen-Technik erfordert hohe Fachkompetenz

Foto: Fotolia / viennapro (No. 5645)

sup.- Dass es beim Bau und Betrieb einer Tankstelle zahlreiche sicherheitsrelevante Gesetze und Verordnungen zu beachten gilt, ist leicht nachvollziehbar. Und vermutlich kann sich auch jeder Autofahrer denken, dass es dabei um weitaus komplexere Themen geht als lediglich um Rauch- und Handyverbote an der Zapfsäule. In welchem Maße jedoch eine Verordnung wie das Wasserhaushaltsgesetz nahezu alle Abläufe an den Tankstellen beeinflusst und deren Gestaltung im Laufe der Jahre maßgeblich geprägt hat, darüber macht sich wahrscheinlich kaum ein Tankkunde Gedanken. Aber Fakt ist: Vor allem der Schutz von Erdreich und Grundwasser vor einer Verunreinigung durch Kraftstoffe oder Schmiermittel bestimmt die Bauweise von Fahrbahnen und Befüllplätzen sowie die Installation von Zapfsäulen, Leitungen, Armaturen und Sicherheitssystemen. Besonders im Fokus der Gesetzgebung steht die Sicherheit und Dichtigkeit der unterirdischen Tanks und Rohrleitungen. Ein Austritt wassergefährdender Stoffe muss hier durch mehrfache Sicherheitsmaßnahmen dauerhaft ausgeschlossen werden.

Um diesen Vorgaben gerecht zu werden, sind sowohl bei der Errichtung einer Tankstelle als auch für Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten stets fachkundige Profis einzubinden – sowohl bei öffentlich zugänglichen Stationen als auch bei Betriebstankstellen auf einem Werksgelände. Der Aufgabenbereich dieser Experten hat sich in dem Maße erweitert, wie sich die einfachen Zapfsäulen mit mechanischem Rollenzählwerk zu komplexen Betankungsanlagen mit temperaturkompensierter Kraftstoffabgabe, elektronischer Gasrückführung und Datenübertragung zu den Kassensystemen gewandelt haben. Dementsprechend hoch sind die Ansprüche, die heute an die Qualifikation eines „Servicetechnikers für Tankstellen-Equipment“ gestellt werden. Er muss seinen Wissensstand über die Tankstellentechnik sowie über die Bedienung von Spezialwerkzeugen und Prüfmitteln ebenso durch regelmäßige Schulungen und Seminare aktualisieren wie die Kenntnisse der Sicherheitsrichtlinien im Umwelt-, Brand- und Explosionsschutz bzw. der geltenden wasserrechtlichen Vorschriften. Ob ein Fachbetrieb Wert auf diesen hohen Qualifikationsstandard seiner Mitarbeiter legt, zeigt nach Angaben des Bundesverbandes Behälterschutz e. V. (Freiburg) die Auszeichnung mit dem RAL-Gütezeichen Tankschutz und Tanktechnik (www.bbs-gt.de). Es dient deshalb als Orientierungshilfe, um die komplexen Arbeiten an einer Tankstelle in kontrolliert zuverlässige Hände zu legen.

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Redaktion Ilona Kruchen

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