Ein jahrhundertealtes Ritual verschmilzt mit zeitgenössischen Inszenierungen
Eines der spektakulärsten Kulturereignisse Hongkongs kehrt zum diesjährigen Mondfest zurück: das Tai Hang Fire Dragon Dance. Vom 5. bis 7. Oktober verwandelt sich das Viertel Tai Hang in ein leuchtendes Meer aus Feuer und Rauch. Der 67 Meter lange Drache, kunstvoll bestückt mit über 12.000 glühenden Räucherstäbchen und geführt von rund 300 Darstellerinnen und Darstellern, schlängelt sich durch die Straßen Wun Sha Street und Tung Lo Wan Road. Das Ergebnis ist ein atemberaubendes Zusammenspiel aus Tradition, Ritual und Glücksverheißung.
In diesem Jahr erwartet die Besucher ein noch vielfältigeres Programm: darunter eine eindrucksvolle aufblasbare Mondinstallation, festlich geschmückte Straßenzüge und zahlreiche kulturelle Darbietungen. Auch interaktive Fotospots sorgen für magische Erinnerungen.
Ein lebendiges Kulturerbe mit 146 Jahren Geschichte
Seinen Ursprung hat der Feuerdrachen-Tanz im Jahr 1880, als er nach dem Traum eines Dorfältesten erstmals aufgeführt wurde. Innerhalb eines Monats wird der Drache aus Perlenstroh, Rattan und Hanfseilen gefertigt. Allein der Kopf wiegt fast 50 Kilogramm. Mit seinen 32 Segmenten entfaltet er sich in voller Bewegung zu einem faszinierenden Schauspiel aus Rauch, Funken und Dynamik.
Seit seiner Aufnahme in die Nationale Liste des immateriellen Kulturerbes Chinas gilt der Tanz als kulturelles Juwel Hongkongs. Bis heute symbolisiert er die gemeinschaftliche Sehnsucht nach Segen, Gesundheit und Frieden.
Spektakulärer Auftakt im Victoria Park
Bereits ab dem 30. September lädt der Victoria Park dazu ein, in die Tradition einzutauchen. Dort informieren historische Wandtafeln und Ausstellungsstücke über die Hintergründe des Drachenrituals. Fotopunkte mit Nachbildungen von Drachenschädel, Perle und Trommel machen die Kultur unmittelbar erlebbar.
Am 3. und 4. Oktober, kurz vor dem großen Feuerdrachen-Spektakel, treten junge Künstler mit einem LED-Drachen auf, eine moderne Variation, die den Fortbestand der Tradition lebendig hält.
Tradition und Moderne im Einklang
Neue lichtstarke Installationen verleihen dem Fest in diesem Jahr eine zusätzliche Dimension: Über dem Chinese Recreation Club thront ein drei Meter breiter, leuchtender aufblasbarer Mond, der für die Wiedervereinigung während des Mondfests steht. Entlang des „Fire Dragon Path“ schaffen traditionelle Dekorelemente mit modernem Touch eine besonders festliche Atmosphäre.
Während des Feuerdrachen-Tanzes sorgen zudem interaktive Showeinlagen wie der LED-Drachentanz und Kampfkunstvorführungen für Abwechslung.
Tai Hang Fire Dragon Heritage Centre – Kultur zum Anfassen
Wer tiefer in die Geschichte eintauchen möchte, besucht das Tai Hang Fire Dragon Heritage Centre in der School Street 12. Das in einem denkmalgeschützten Gebäude untergebrachte Zentrum bietet spannende Einblicke in die Bedeutung des Rituals für die Hakka-Gemeinschaft. Neben Ausstellungen und historischen Artefakten können Besucherinnen und Besucher auch authentische Hakka-Küche im hauseigenen Restaurant genießen.
Discover Hong Kong – Tai Hang Fire Dragon Dance
Hongkong, Asia´s World City an der chinesischen Südküste lebt von ihren Kontrasten. Hier treffen östliche Tradition auf westlichen Lebensstil, glitzernde Wolkenkratzer auf ursprüngliche Naturlandschaften und Gourmetküche auf Street Food. Die Stadt ist einer der weltgrößten Finanzplätze und rund sieben Millionen Einwohner nennen die Stadt ihr Zuhause, die die höchste Bevölkerungsdichte der Welt aufweist. Rund 200 Inseln, davon viele unbewohnt, bilden die ruhige grüne Seele der Stadt und eröffnen Outdoor-Fans Abenteuer nur wenige Fährminuten entfernt, unvergessliche Erlebnisse in der Natur. Weitere Informationen und aktuelle Updates auf der deutschsprachigen Website http://www.discoverhongkong.com/de
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Hong Kong Tourism Board – noble kommunikation
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- Drachentanz (Wikipedia)
Drachentanz (chinesisch 龍舞 / 龙舞, Pinyin lóngwǔ, Jyutping lung4mou5) ist eine Form des traditionellen Tanzes und der Performance in der chinesischen Kultur. Wie der Löwentanz findet er am häufigsten bei offiziellen Feiern statt. Der Tanz wird von einem Team erfahrener Tänzerinnen und Tänzer ausgeführt, die die lange, flexible Figur eines Drachen mit Hilfe von Stöcken, die in regelmäßigen Abständen entlang der Länge des Drachens positioniert worden sind, manipulieren. Das Tanzteam simuliert die imaginären Bewegungen dieses Flussgeistes in gewundener, wellenförmiger Weise. Der Drachentanz wird oft während des chinesischen Neujahrsfestes aufgeführt. Chinesische Drachen sind ein Symbol der chinesischen Kultur, und man glaubt, dass sie den Menschen Glück bringen, deshalb, je länger der Drache im Tanz ist, desto mehr Glück bringt er der Gemeinschaft. Man glaubt auch, dass Drachen Eigenschaften besitzen, die große Macht, Würde, Fruchtbarkeit, Weisheit und Glückseligkeit beinhalten. Die Erscheinung eines Drachen ist furchterregend und mutig, aber er hat eine wohlwollende Gesinnung, und er war ein Emblem, um die kaiserliche Autorität zu repräsentieren. Die Bewegungen in einer Performance symbolisieren traditionell historische Rollen von Drachen, die Macht und Würde demonstrieren. - Hongkong (Wikipedia)
Hongkong, Abkürzung: HK (chinesisch 香港, Pinyin Xiānggǎng, Jyutping Hoeng1gong2, Yale Hēunggóng, englisch Hong Kong – „Duftender Hafen“; Abk.: 港), ist eine Metropole und Sonderverwaltungszone (englisch Special Administrative Region, kurz: SAR) an der Südküste der Volksrepublik China im Mündungsgebiet des Perlflusses. Mit über sieben Millionen Einwohnern auf 1106 Quadratkilometern (7,3 Mio. Einw. Stand Ende 2022) und einem bedeutenden Wirtschafts- und Finanzsektor zählt Hongkong zu den Weltstädten. 95 Prozent der Einwohner Hongkongs sind Chinesen mit überwiegend kantonesischer Muttersprache. Hongkong wurde während des Ersten Opiumkriegs 1841 vom Vereinigten Königreich besetzt und durch den Vertrag von Nanking 1843 zur britischen Kronkolonie erklärt. Für viele Chinesen war die britische Kolonie Zufluchtsort vor dem Chinesischen Bürgerkrieg 1927 bis 1949. Im Jahr 1997 erfolgte die Übergabe der Staatshoheit an die Volksrepublik China. Seitdem ist Hongkong eine chinesische Sonderverwaltungszone unter Beibehaltung einer freien Marktwirtschaft und zugesagter innerer Autonomie. Dieses Prinzip Ein Land, zwei Systeme wurde in der gemeinsamen Erklärung zu Hongkong vertraglich vereinbart. Noch 2013 galt Hongkong dadurch im Gegensatz zum Rest Chinas als regionaler Hort der Meinungsfreiheit. Spätestens seit 2014 allerdings bricht China seine Autonomie-Zusage zunehmend und schränkt die Freiheit der Hongkonger Bevölkerung ein. Dies führte wiederholt zu Großdemonstrationen der Bevölkerung, so etwa in den Jahren 2014 und 2019/2020. Im Jahr 2025 wurde die letzte pekingkritische Partei in Hongkong aufgelöst. Das Bevölkerungswachstum und die geringe bebaubare Fläche Hongkongs führten zu großflächiger Landgewinnung durch Aufschüttung im Meer und zur Entstehung einer Skyline aus Wolkenkratzern. Hongkong ist heute weltweit die Stadt mit den meisten Wolkenkratzern. Nach der Errichtung mehrerer Planstädte in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts lebt die Hälfte der Einwohner Hongkongs in den New Territories. Die am dichtesten besiedelten Gebiete sind die Halbinsel Kowloon und der Norden von Hong Kong Island, die durch die schmale Meerenge Victoria Harbour getrennt sind. Zu den New … - Kultur (Wikipedia)
Kultur bezeichnet im weitesten Sinne alle Erscheinungsformen menschlichen Daseins, die auf bestimmten Wertvorstellungen und erlernten Verhaltensweisen beruhen und die sich wiederum in der dauerhaften Erzeugung und Erhaltung von Werten ausdrücken – als Gegenbegriff zu der nicht vom Menschen geschaffenen und nicht veränderten Natur. Wichtige Vordenker dieses Kulturbegriffs sind etwa Arthur Schopenhauer, Harald Høffding und Joseph Petzoldt. Es gibt – je nach Wissenschaft, Weltanschauung oder fachlichem Zusammenhang – eine Vielzahl enger gefasster Definitionen von Kultur. Über den wissenschaftlichen Diskurs hinaus wird die Bezeichnung Kultur in der Kulturpolitik synonym auf die „Schönen Künste“ (Bildende Kunst, Musik, Literatur) beschränkt. Gemeinsprachlich steht die Bezeichnung häufig entweder für Kultiviertheit (Umgangsformen, Sittlichkeit, Wohnkultur, Esskultur u. Ä.) oder in Abgrenzung der (als typisch angenommenen) Ausdrucks- und Verhaltensweisen – den Kulturstandards – der eigenen ethnischen Gruppe (z. B. Bayern, Deutsche, Europäer) im Vergleich mit sogenannten anderen Kulturen (etwa Chinesen, Lateinamerikaner, Indigene Völker). Kulturen im Plural wird nicht nur im öffentlich-politischen Diskurs, sondern auch in der Ethnologie (Völkerkunde), für archäologische Kulturen sowie in der kulturvergleichenden Sozialforschung benutzt, um Menschengruppen nach kulturellen Merkmalen voneinander abzugrenzen. Für Varianten innerhalb einer Kulturgruppe wird häufig die Bezeichnung Subkulturen verwendet. In der Ethnologie wird das Konzept der unterscheidbaren Kulturen aufgrund seines konstruierten Charakters (Festlegung von Grenzen, wo in der Realität fließende Übergänge sind) heute zunehmend problematisch gesehen. Der Begriff der Kultur ist im Lauf der Geschichte immer wieder von unterschiedlichen Seiten einer Bestimmung unterzogen worden. Je nachdem drückt sich in der Bezeichnung Kultur das jeweils lebendige Selbstverständnis und der Zeitgeist einer Epoche aus, der Herrschaftsstatus oder -anspruch bestimmter gesellschaftlicher Klassen oder auch wissenschaftliche und philosophisch-anthropologische Anschauungen. Die Bandbreite der Bedeutungsinhalte ist entsprechend groß und …