Schlafprobleme im Herbst liegen nicht nur am Wetter

Dunkelheit, Müdigkeit und spätes Essen bringen den Stoffwechsel durcheinander. Studien zeigen, wie stark die Essenszeit unsere Gesundheit beeinflusst.

Schlafprobleme im Herbst liegen nicht nur am Wetter

Tanja Kroeher Chill mal dein Essen Ernaehrungsberatung Schotten (Bildquelle: @Tanja Kroeher)

Wenn die Tage kürzer werden, klagen viele Menschen über Schlafprobleme und Müdigkeit. Lange galt das vor allem als Folge von Lichtmangel. Doch aktuelle Studien zeigen: Auch spätes Essen kann den Schlaf verschlechtern und den Stoffwechsel belasten.

Stimmungsbarometer:unverb. KI-Analyse*

„Jede Mahlzeit setzt eine Kette an Stoffwechselprozessen in Gang. Wer spät isst, zwingt seine Organe zur Nachtschicht – gegen ihre innere Uhr“, erklärt die Ernährungsberaterin Tanja Kröher aus Schotten. In ihrem Buch „Chill mal dein Essen – Was das Essen mit uns macht“ (ISBN-13: 9783759762368) verbindet sie wissenschaftliche Erkenntnisse mit Praxisbeispielen aus ihrer Beratung.

Neue Forschungsergebnisse untermauern ihre Erfahrung: Das Deutsche Institut für Ernährungsforschung (DIfE) konnte 2025 zeigen, dass Menschen mit einem späten „kalorischen Mittelpunkt“, also wenn der Großteil der Kalorien erst spät am Tag gegessen wird, eine schlechtere Insulinempfindlichkeit, höheren BMI und größeren Taillenumfang haben (eBioMedicine, 2025). Chrononutrition ist wesentlicher Faktor in der Ernährung (Journal of the American Heart Association, 2025), da auch die Glucose-Toleranz und der Fettaufbau und -abbau beeinflusst werden, was Auswirkungen auf die kardiometabolische Gesundheit hat.

Eine britische Langzeitstudie mit 3.000 Personen über 20 Jahre ergab: Wer Mahlzeiten immer weiter nach hinten verschiebt, leidet häufiger an körperlichen Beschwerden, psychischen Belastungen und hat ein höheres Sterblichkeitsrisiko (Nature, 2025).

Tanja Kröher betont: „Es geht nicht um starre Regeln wie „nichts nach 18 Uhr“, sondern um das Verständnis für den eigenen Rhythmus. Schon kleine Veränderungen, etwa das Abendessen etwas vorzuziehen oder auf schwere Mahlzeiten spät am Abend zu verzichten, können die Schlafqualität deutlich verbessern.“

Laut DAK-Gesundheitsreport haben über 80 % der Erwerbstätigen in Deutschland Schlafprobleme. Gleichzeitig gilt mehr als die Hälfte der Erwachsenen als übergewichtig, jeder Fünfte sogar als adipös (Quelle: Statistisches Bundesamt). Gerade im Herbst, wenn Dunkelheit und Stress ohnehin an der Energie zehren, kann eine angepasste Essenszeit helfen, Körper und Geist zu entlasten.

Das 116-seitige Buch „Chill mal dein Essen – Was das Essen mit uns macht“ (ISBN-13: 9783759762368) ist überall, wo es Bücher gibt und direkt bei der Autorin erhältlich.

Tanja Kröher ist zertifizierte Ernährungsberaterin und Autorin. In ihrem Buch „Chill mal dein Essen“ (ISBN-13: 9783759762368) zeigt sie, wie Essen Körper, Geist und Seele beeinflusst und warum das Timing der Mahlzeiten ebenso entscheidend ist wie deren Zusammensetzung. Sie berät ihre Klienten in ihrem Büro, in Arztpraxen, veranstaltet Aktionen der betrieblichen Gesundheitsförderung im Bereich Ernährung, hält Vorträge und veranstaltet Workshops.

Kontakt
Ernährungsberatung Schotten
Tanja Kröher
Märzwiese 25
63679 Schotten
06044 967 090
32414b23052b2e7baf9565f38d98589ca45bc723
https://www.ernaehrungsberatung-schotten.de/

Themenrelevante Wikipedia-Infos:
  • Abendbrot (Wikipedia)
    Abendbrot steht für Abendessen Filme Abendbrot (Kurzfilm) Siehe auch: Beilight – Bis(s) zum Abendbrot
  • Schlafen (Wikipedia)
    Schlaf ist ein Zustand der äußeren Ruhe bei Menschen und Tieren. Dabei unterscheiden sich viele Lebenszeichen von denen des Wachzustands. Puls, Atemfrequenz und Blutdruck sinken bei Primaten und anderen höheren Lebewesen im sogenannten NREM-Schlaf ab und die Gehirnaktivität verändert sich. Das Schließen der Augen während des NREM-Schlafs unterstützt diese Funktion. Im sogenannten REM-Schlaf, auch als „paradoxer Schlaf“ bezeichnet, finden sich hingegen Zustände, die denen des Wach-Seins ähneln, insbesondere eine erhöhte Gehirnaktivität (an Träume aus dieser Phase erinnert man sich am häufigsten) und ein Anstieg von Herz- und Atemfrequenz sowie des Blutdrucks. Ausgenommen von diesem „aktiven Schlafzustand“ ist die Muskulatur, die im REM-Schlaf blockiert wird (Atonie). Dadurch lebt der Träumende seine im Traum erlebten motorischen Handlungen nicht aus. Mit den Störungen und der Physiologie des Schlafs beschäftigt sich ein eigenes Teilgebiet der Medizin, die Somnologie (Schlafmedizin oder auch Schlafforschung). Die Funktionen des Schlafs sind erst teilweise aufgeklärt. Sicher ist, dass Menschen und viele Tiere schlafen müssen, um zu überleben, der genaue Grund ist jedoch noch unbekannt. Schlafentzug ist eine verbreitete Foltermaßnahme. Verhältnismäßig neu sind Bestrebungen, kulturelle und geschichtliche Unterschiede und Veränderungen in den Schlafgewohnheiten zu dokumentieren und zu beurteilen. Dies soll eines Tages ermöglichen, genauere Informationen über die evolutionären Ursachen des Schlafs zu ermitteln.
Werbung
connektar.de