Risikomanagement im Klinikbereich

Risikomanagement im Klinikbereich

LRQA, Medical, Risiko

Es gibt viele Gründe, warum die Patientenversorgung im Krankenhaus plötzlich und unerwartet unterbrochen werden könnte. Krankenhäuser als hochsensible Bereiche sollten sich aktiv schützen.
Risiken aktiv angehen – Risiken aktiv absichern
Ein Brand, Pandemien, der Ausfall von Schlüsselpersonal oder Flutkatastrophen sind nicht vorhersehbare Ereignisse, die keine Zeit für Vorbereitungen lassen. Durch die Globalisierung breiten sich Krisen schneller aus. Ausschlaggebend dafür sind unterschiedliche Faktoren wie die starke Abhängigkeit von IT-gestützten Prozessen, die in den letzten Jahren immer stärker in die Gesundheitsindustrie Einzug gehalten haben, internationale Verkehrssysteme wie der Flug – und Schiffsverkehr, die eine Verbreitung von Viren in einem bisher nicht gekannten Ausmaße, befördern.

Wenn Sie sich fragen, wie Sie Ihr Healthcare – Unternehmen möglichst effektiv gegen Ausfälle schützen können, gibt es eine Lösung: Business Continuity.

Die Versicherungsindustrie in Deutschland legt hohen Wert auf Prozessqualität sowie existente und stabile
Managementsysteme wenn es um komplexe industrielle Prozesse geht. Diese Notwendigkeiten finden sich auch immer stärker im Bereich des Gesundheitswesens wieder. Das liegt zum einen daran, dass immer stärker industrielle Komplexität und die damit verbundenen Arbeitsmittel in das Gesundheitswesen einziehen, um Kosten zu reduzieren. Andererseits steigen die Anforderungen durch die internationale Vernetzung und Globalisierung.

Mit dem Business Continuity Management bauen Sie ein leistungsfähiges Notfall- und
Krisenmanagement zur Bewältigung definierter Ausnahmesituationen auf. Ziel ist es, wichtige Geschäftsprozesse
so abzusichern, dass der Prozessablauf selbst in kritischen Situationen oder Notfällen nicht oder nur so kurz wie möglich unterbrochen wird. Damit bleibt einerseits die wirtschaftliche Existenz des Unternehmens, andererseits die Funktion als elementare Versorgungseinrichtung der Bevölkerung, gesichert.

Daher sollten Sie Ihr Unternehmen im Vorfeld – durch ein Business Continuity System schützen.

Vorteile eines Business Continuity Systems:

– deutlich kürzere oder keine Betriebsunterbrechung
– Minimierung der Verluste durch Fixkosten
– Behandlungsausfall verhindern und damit verbundene Vertragsstrafen/Schadensersatzansprüche vermeiden
– Abwanderung von Patienten so gering wie möglich halten
– Imageschaden vermeiden oder begrenzen
– Gesetzlichen Vorschriften und Anforderungen werden eingehalten

So geht“s – die wichtigsten Schritte

Festlegung der Schwerpunkte des Business Continuity Managements: 1. Definieren, welche Zwischenfälle für
die Versorgungseinrichtung die stärksten negativen Auswirkungen haben. 2. Ordnen möglicher Zwischenfälle nach Prioritäten. 3. Bestimmen der Maßnahmen.

Produktivität sichern – durch betriebliches Gesundheitsmanagement

Mobbing und Burnout belasten das größte Kapital in Ihrer Organisation: die Mitarbeiter. Gerade im Bereich des Gesundheitswesens sind bedingt durch die starke Auslastung des Personals besonders hohe Belastungen zu verzeichnen.
Mit der Erweiterung Ihres Managementsystems um den Aspekt Gesundheit wird eine vitale Unternehmenskultur gefördert, die sich deutlich auf ein positives Image und den Unternehmenserfolg auswirkt – ein erster und wichtiger Schritt zu einem systematischen und nachhaltigem Betrieblichen Managementsystem nach DIN SPEC 91020.

Der Ablauf im Einzelnen

So erstellen Sie für Ihren Betrieb und für Ihre Mitarbeiter einen individuellen Notfallplan. Machen Sie Betroffene zu Beteiligten – beziehen Sie Ihre Mitarbeiter in das System ein: Schritt 1: Definieren Sie BCM-Strategie
und Hauptziele. Schritt 2: Legen Sie fest, welche Prozesse existenziell für den Erhalt des Prozessablaufs sind und wie lange diese maximal unterbrochen werden dürfen. Setzen Sie entsprechend Prioritäten für die Wiederherstellung der Prozesse und fassen Sie diese in einem Plan zusammen. Schritt 3: Legen Sie Schlüssel-Risiken fest und binden Sie sie in den Notfallplan ein. Schritt 4: Erstellen Sie einen unternehmensspezifischen
Handlungs- und Notfallplan, der folgende Punkte umfasst:

– Verantwortlichkeiten während und nach dem Zwischenfall
– interne und externe Kommunikation
– Vorgehensweise beim Verlust von Schlüsselpersonal

Schritt 5: Kommunizieren Sie intern (Schulung der Mitarbeiter).
Schritt 6: Testen Sie die Pläne in verschiedenen Szenarien, bezogen auf die definierten Risiken.
Schritt 7: Überprüfen Sie Ihr Business- Continuity-Konzept und überarbeiten Sie die Pläne.
Schritt 8: Kommunizieren Sie extern.
ISO 22301 – Risiken aktiv absichern
Nachdem Sie das Business Continuity Management eingeführt haben, ist die erfolgreiche Zertifizierung nach ISO 22301 der konsequente Schritt. So können Sie auf Betriebsunterbrechungen optimal reagieren.

ISO 9001 – Basis für störungsfreien Betrieb
Die ISO 9001 ist die ideale Grundlage für den Aufbau von Business Continuity. Die Definition der Prozesse ist die Basis, um Risiken zu identifizieren.
Das vereinfacht die Definition von Kernprozessen – ein Schlüsselfaktor für den Aufbau eines BCM.

ISO 14001 Umwelt- und Klimaschutz
Die internationale Norm bietet viele Vorteile:
– sichert die Erfüllung rechtlicher Vorgaben
– regelt den effizienten Einsatz von Ressourcen
– verhindert Umweltschäden
– vermeidet Betriebsunterbrechungen durch Umweltschäden

Risikomanagement – Schwachstellen erkennen
Durch das KonTraG (Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich) werden Vorstände von AGs und Geschäftsführer einiger GmbHs gesetzlich verpflichtet, ein umfassendes Risikomanagement
einzurichten. Um sich zum Beispiel gegen Gefahren wie Lieferausfälle abzusichern. Dazu gehören
auch Analyse und Dokumentation der Prozessorganisation- charakteristisch für zertifizierte Managementsysteme. Der Gemeinsame Bundesausschuss (G -BA) erklärt in seinen „Qualitätsmanagement-Richtlinien“ den Healthcareeinrichtungen/Krankenhäusern, Vertragsärzten und Vertragszahnärzten ein Risikomanagement verbindlich vor. Auch sollen sich Krankenhäuser an Fehlermeldesystemen beteiligen. Er erfüllt damit einen Auftrag aus dem im Februar 2013 in Kraft getretenen Patientenrechtegesetz. Dieses sieht unter anderem vor, dass der G-BA Mindeststandards für Risikomanagement- und Fehlermeldesysteme in der medizinischen Versorgung GKV-Versicherter festlegt

DIN SPEC 91020 – Betriebliches Gesundheitsmanagement
Mit der Erfüllung dieser Forderungen ist ein systematisches und nachhaltiges Betriebliches Gesundheitsmanagement möglich. Es bietet Nutzen für Mitarbeiter und Organisation: wertgeschätzte, gesunde und motivierte Mitarbeiter sind leistungsfähig und engagieren sich für „ihr“ Unternehmen.

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Lloyd´s Register Deutschland GmbH ( http://www.lrqa.de ) wurde 1985 gegründet und ist eine der international führenden Gesellschaften für die Auditierung von Managementsystemen und Risikomanagement. LRQA bietet Schulungen und Zertifizierung von Managementsystemen mit Schwerpunkten in folgenden Bereichen: Qualität, Umweltschutz, Arbeitssicherheit, Energiemanagement, Auditierung von Lieferketten. Mit mehr als 45 Akkreditierungen und Niederlassungen in 40 Ländern kann LRQA Auditierungen in 120 Ländern durchführen. Weltweit betreuen 2.500 Auditoren mehr als 45.000 Kunden. LRQA gehört zur Lloyd´s Register Gruppe. Lloyd“s Register wurde 1760 als erste Gesellschaft zur Schiffsklassifizierung gegründet und bietet heute Dienstleistungen im Bereich Risikomanagement. Die Lloyd´s Register Gruppe ist ein gemeinnütziges Unternehmen gemäß englischem Charity-Recht, d.h. die Gewinne werden für eine gemeinnützige Stiftung verwendet bzw. wieder direkt ins Unternehmen investiert. Hierdurch ist LRQA wirtschaftlich unabhängig. Weiter Information erhalten Sie durch info@lrqa.de oder 0221- 96757700. Den LRQA-Newsletter erhalten Sie unter: http://www.lrqa.de/kontakt-und-info/news-abonnieren.aspx Weitere Infos unter: http://www.lrqa.de/standards-und-richtlinien/angebot-anfordern.aspx

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