InfectoPharm investiert verstärkt in die Ohrenheilkunde
Heppenheim, 8. August 2025 – Mit der aktuellen Markteinführung von OtoMyk® Ohrentropfen schließt die InfectoPharm Arzneimittel und Consilium GmbH eine therapeutische Lücke im HNO-Bereich: Während Ärzte bei der Behandlung von Pilzerkrankungen des äußeren Gehörgangs (Otomykosen) bisher auf dafür nicht zugelassene antimykotische Tropfen oder Salben zurückgreifen mussten, steht mit den neuen Clotrimazol-Ohrentropfen erstmals ein speziell für den Gehörgang entwickeltes und getestetes Arzneimittel mit einfacher Anwendung zur Verfügung.
OtoMyk enthält den Wirkstoff Clotrimazol, ein jahrzehntelang erfolgreich eingesetztes Breitspektrum-Antimykotikum bei Pilzerkrankungen der Haut. Neu ist dessen gezielte Anwendbarkeit am Ohr. Die innovative Formulierung als konservierungsmittelfreie Ohrentropfen ermöglicht eine effektive Behandlung von Otomykosen. Zudem wird über ein einfaches Behandlungsschema (2x täglich über 14 Tage) und anwenderfreundliche Einzeldosen eine hohe Therapietreue der Patienten erreicht. Aufgrund der guten Verträglichkeit und Sicherheit eignen sich OtoMyk Ohrentropfen bereits für Patienten ab dem Alter von einem Monat.
„OtoMyk bereichert unser aktuell deutlich wachsendes Portfolio in der HNO-Heilkunde. Endlich ist es da: ein patientenfreundlich formuliertes, sicheres und lang erwartetes Präparat bei Otomykosen“, erklärt Geschäftsführer Philipp Zöller.
Erstattungsfähigkeit beschlossen
Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat in seiner Sitzung am 17. Juli 2025 beschlossen, eine Ausnahme für Clotrimazol zur Behandlung der pilzbedingten Otitis externa (Otomykose) in die Anlage III der Arzneimittel-Richtlinie (AM-RL) aufzunehmen. Diese Änderung wird in den kommenden Wochen mit Veröffentlichung im Bundesanzeiger rechtswirksam, sodass OtoMyk dann zu Lasten der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) verordnungsfähig sein wird.
Studien zu OtoMyk: überlegene klinische Wirksamkeit und Sicherheit
Zwei multizentrische, randomisierte, doppelblinde Phase-III-Studien belegen die klinische Überlegenheit von OtoMyk gegenüber Placebo: OtoMyk erzielte eine signifikant höhere Rate an mykologischer Eradikation und eine deutlich verbesserte Symptomkontrolle (Juckreiz, Ohrenschmerzen, Ohrenfluss, Völlegefühl im Ohr) bei einem hervorragenden Sicherheitsprofil mit geringer Nebenwirkungsrate.*
Synergien für zukunftsweisende Therapien
Seit Jahresbeginn beschreitet der mittelständische Hersteller von Arzneimitteln neue Wege in der Otologie. Dazu zählen auch nicht-pharmakologische Therapieoptionen.
So integrierte InfectoPharm im Januar 2025 den E-Health-Pionier Sonormed GmbH in die Konzerngruppe, einen Hersteller von digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGAs). Gemeinsam soll mit der verordnungsfähigen DiGA „Meine Tinnitus App“ die Versorgung von Tinnitus-Patienten mit digitalen Mitteln verbessert werden. Weitere Anwendungen sind geplant.
Zudem investiert das Unternehmen in die Wirkstoffforschung und -entwicklung. Seit Dezember 2024 unterstützt InfectoPharm das Berliner Start-up AudioCure Pharma. Über eine bestehende Kooperation mit den Co-Investoren MED-EL Medical Electronics und dem Frühphaseninvestor High-Tech Gründerfonds (HTGF) soll die klinische Entwicklung des Hörsturz-Wirkstoffkandidaten AC102 weiter erfolgreich fortgeführt werden.
Quelle
* Ansley J. F., Bernal-Sprekelsen M., et al. (2025). Pooled Analysis of 2 Randomized Clinical Trials to Evaluate the Efficacy and Safety of Clotrimazole 1% Otic Solution for the Treatment of Otomycosis in Adults. J Otolaryngol Head Neck Surg.54:19160216251330629.
Weblink
Zur Präparateseite OtoMyk
Über InfectoPharm
Die InfectoPharm Arzneimittel und Consilium GmbH ist auf die Neu- und
Weiterentwicklung von Arzneimitteln und Medizinprodukten spezialisiert. Seit
1988 profiliert sich das familiengeführte deutsche Unternehmen als mutiger
Vorreiter der Branche. Das Portfolio umfasst aktuell über 140 Präparate mit
zahlreichen Innovationen für die Bereiche Pädiatrie, HNO-Heilkunde, Infektiologie und Dermatologie. Der Service consilium steht als produktneutrales
Beratungs- und Wissensvermittlungsangebot Fachkreisen kostenlos zur
Verfügung.
Zur InfectoPharm-Gruppe gehören Niederlassungen in Österreich, Italien,
Frankreich und Großbritannien sowie die deutschen Tochterunternehmen Pädia
GmbH, Sonormed GmbH und Beyvers GmbH. Mit mehr als 450 Mitarbeitenden
erzielt die Gruppe einen Jahresumsatz von über 300 Mio. Euro, bei einem
durchschnittlichen Wachstum über 10 Prozent. Regelmäßig erhält InfectoPharm
Auszeichnungen aus der Ärzteschaft, wie die „Goldene Tablette“ oder als
„Krisensicherster Arbeitgeber“ und „Krisensicherstes Unternehmen“ von Creditreform.
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- Behandlung (Wikipedia)
Behandlung steht für: eine medizinische Behandlung (Heilbehandlung, Therapie) die Behandlung eines Themas, zum Beispiel in Form einer Abhandlung oder Erörterung Siehe auch: - infectopharm (Wikipedia)
Die Infectopharm Arzneimittel und Consilium GmbH (Eigenschreibweisen: INFECTOPHARM bzw. InfectoPharm) ist ein deutsches familiengeführtes Pharmaunternehmen, das in der Herstellung und im Vertrieb von Arzneimitteln für Kinder und Erwachsene sowie in der Durchführung von Fortbildungen für Ärzte, Apotheker und Hebammen tätig ist. Besondere Schwerpunkte liegen auf Infektions-, Atemwegs- und Hauterkrankungen sowie HNO und Allergien. Ein weiterer Kernbereich sind Antibiotika für die intravenöse Verabreichung in Krankenhäusern. - Medikament (Wikipedia)
Ein Arzneimittel (abgeleitet von „Arznei“, mittelhochdeutsch 'arzenīe, auch erzenīe: „Heilkunde, Heilkunst, Heilmittel, Arzneimittel, Pharmazie“; verwandt mit „Arzt“) oder gleichbedeutend Medikament (lateinisch, abgeleitet wie medicina von derselben Wurzel med-, medicamentum und medicamen sowie remedium: „Heilmittel“, kurz Medis), genannt auch Pharmakon und Therapeutikum, ist ein Stoff (Arzneistoff) oder eine Zubereitung aus Stoffen, der bzw. die „zur Heilung oder zur Verhütung menschlicher Krankheiten“ bestimmt ist oder sich zur Beeinflussung physiologischer Funktionen eignet oder eine medizinische Diagnose ermöglicht. Diese Definition beruht auf der ausführlicheren Formulierung im grundlegenden gesetzlichen Regelwerk der Europäischen Union (EU), der Richtlinie 2001/83/EG (Gemeinschaftskodex für Humanarzneimittel). Die Definition aus den EU-Richtlinien ist mittlerweile in etliche nationale Arzneimittelgesetze eingeflossen, darunter auch in das deutsche Arzneimittelgesetz. Der gelegentlich synonym gebrauchte Begriff Heilmittel wurde bereits im 19. Jahrhundert auch als Überbegriff angesehen und wurde in der deutschen Gesetzgebung um 1981 bewusst (zur Aussonderung aus der Erstattungspflicht der Krankenkassen) vom „Arzneimittel“ unterschieden. Arzneimittel für Tiere (Tierarzneimittel) wurden in der EU mit Wirkung zum 28. Januar 2022 in ein eigenes Recht ausgegliedert. Die Bezeichnung Arznei aus der gehobenen Allgemeinsprache und frühere Bezeichnung von „zur Abgabe an den Verbraucher hergerichtete Arzneimittel“ um 1980 gebräuchlich gewesen, wird in der Fachsprache nicht mehr verwendet. Die Wortform Arzenei ist veraltet. Die Behandlung mit Arzneimitteln wird als Medikation, Arzneimitteltherapie, Arzneitherapie, Pharmakotherapie oder medikamentöse Therapie/Behandlung bezeichnet.