ARAG Experten klären, was es mit den neuen Typklassen auf sich hat

Zahlreiche Autos sind kürzlich vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) in der Teil- und Vollkaskoversicherung in niedrigere Typklassen eingestuft worden. Das kann sich auch auf die für das kommende Jahr zu zahlenden Versicherungsbeiträge auswirken. ARAG Experten sagen, was es mit den Typklassen eigentlich auf sich hat und wie viele Autos konkret betroffen sind.

Auf die Zahl der Schäden kommt es an
Der Fahrzeugtyp ist einer von mehreren Faktoren, den die Autoversicherer der Berechnung ihrer Beiträge zugrunde legen. Denn während einige Fahrzeugtypen nur eine geringe Schadensbilanz haben, kommen anderer Fahrzeugtypen die Versicherer deutlich teurer. Daher gilt in der Regel: Je niedriger die Einstufung in der jeweiligen Typklasse, desto günstiger die Auswirkung auf den Versicherungsbeitrag. Andersherum kann sich eine höhere Einstufung negativ auf die Versicherung auswirken. Der GDV bringt deshalb einmal jährlich ein Typklassenverzeichnis heraus, das die am Markt befindlichen Fahrzeuge in 16 Typklassen in der Kfz-Haftpflichtversicherung, 25 Typklassen in der Vollkasko- und 24 Typklassen in der Teilkaskoversicherung einstuft. Maßgeblich für die Einordnung in die Typklassen sind die Fahrzeugschäden und die daraus resultierenden Reparaturkosten – und zwar bezogen auf die jeweils letzten drei Jahre. Das bedeutet: Mussten die Versicherer bei einem bestimmten Automodell für weniger Schäden aufkommen als in den Vorjahren, wird das Fahrzeug in eine niedrigere Typklasse eingestuft. Umgekehrt folgt aus häufigeren Schadensmeldungen die Einstufung in eine höhere Typklasse. Je nach Versicherungsart spielen zudem unterschiedliche Faktoren eine Rolle: Bei der Kfz-Haftpflichtversicherung ist Fahrzeugart und Fahrweise der Nutzer ausschlaggebend. Für die Kaskoversicherung werden neben Unfällen auch Brände, Diebstähle, Glasschäden und Schäden durch Naturgefahren berücksichtigt. Die Typklasseneinstufung sei allerdings für die Versicherungsunternehmen unverbindlich, so der GDV. ARAG Experten empfehlen deshalb, beim zuständigen Versicherer nachzufragen, ob sich eine niedrigere Einstufung auch im Beitrag für das kommende Jahr wiederfindet.

45 Prozent der kaskoversicherten Autos betroffen
Laut GDV wurden im neuen Verzeichnis rund 45 Prozent der in Deutschland zugelassenen Automodelle in eine andere Typklasse eingestuft. In konkreten Zahlen bedeutet das: Rund 8,6 Millionen vollkaskoversicherte und knapp 5,3 Millionen teilkaskoversicherte Autos finden sich in einer niedrigeren Klasse wieder. Deutlich weniger, nämlich knapp 800.000 vollkaskoversicherte und knapp 300.000 teilkaskoversicherte Pkw wurden in eine höhere Klasse eingestuft. Anders sieht es bei der Kfz-Haftpflichtversicherung aus, so der GDV: Für 70 Prozent der zugelassenen Fahrzeuge blieb die Einstufung auch im neuen Verzeichnis unverändert. Nur rund 14 Prozent wurden in eine niedrigere Klasse eingestuft. Circa 16 Prozent erhielten eine höherer Einstufung.

ARAG Praxistipp:
Wer wissen möchte, in welcher Typklasse sich sein Automodell in der aktuellen Statistik wiederfindet, kann die Suchfunktion des GDV unter www.typklasse.de nutzen.

Download des Textes:
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