Geflüchtete über 45 Jahre drohen trotz Arbeit ihre Zukunft in Deutschland zu verlieren

Geflüchtete über 45 Jahre drohen trotz Arbeit ihre Zukunft in Deutschland zu verlieren

Hunderttausende Geflüchtete aus der Ukraine leben seit über zwei Jahren in Deutschland und anderen europäischen Ländern. Viele von ihnen sind über 45 Jahre alt, arbeiten in Bau, Logistik, Pflege oder einfachen Dienstleistungen und sichern ihren Lebensunterhalt. Sie lernen Deutsch, zahlen Steuern und Sozialbeiträge und möchten dauerhaft in der Gesellschaft bleiben.

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Doch ihre Perspektive ist äußerst unsicher. Für Menschen ab 45 Jahren werden bei der Beantragung von Aufenthaltstiteln Gehaltsgrenzen verlangt, die in der Realität kaum erreichbar sind. Ab dem Jahr 2025 liegt das geforderte Mindesteinkommen für Beschäftigte ab 45 Jahren bei 4.427,50 Euro brutto monatlich bzw. 53.130 Euro brutto jährlich. Zum Vergleich: Viele Geflüchtete verdienen in Vollzeit rund 2.000 Euro brutto im Monat. Damit fallen sie automatisch aus den gängigen Aufenthaltstiteln heraus – trotz Arbeit, Integration und Eigenständigkeit.

Diese Schieflage trifft besonders die Generation 45+, die nicht mehr leicht in neue Ausbildungen oder hochqualifizierte Tätigkeiten wechseln kann. Statt für ihre Leistungen anerkannt zu werden, stehen sie vor dem Risiko, nach Ablauf der aktuellen Schutzregelung ihre Existenz erneut zu verlieren. Das sorgt für wachsende Angst und Verunsicherung bei Betroffenen und belastet auch Arbeitgeber und lokale Gemeinschaften.

Vertreter der Geflüchteten fordern deshalb dringend eine politische Lösung, die den realen Lebensbedingungen gerecht wird. Wer arbeitet, keine staatliche Hilfe in Anspruch nimmt und nachweislich integriert ist, sollte eine sichere Perspektive auf einen langfristigen Aufenthalt erhalten – unabhängig von unrealistisch hohen Gehaltsgrenzen. Nur so kann Integration nachhaltig gelingen.

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Themenrelevante Wikipedia-Infos:
  • EU (Wikipedia)
    Die Europäische Union (EU) ist ein Staatenverbund aus 27 Staaten, davon 26 in Europa und mit Zypern einem geographisch in Asien. Zur EU gehören geographisch zudem einige Überseegebiete außerhalb des Kontinents. Sie hat insgesamt etwa 450 Millionen Einwohner. Die verbreitetsten Sprachen in der EU sind Deutsch und Französisch unter den Muttersprachen und Englisch als Zweit- oder Fremdsprache. 2012 wurde die Europäische Union mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Die EU stellt eine eigenständige Rechtspersönlichkeit dar und hat daher Einsichts- und Rederecht bei den Vereinten Nationen. Das politische System der EU, das sich im Zuge der europäischen Integration herausgebildet hat, basiert auf dem Vertrag über die Europäische Union und dem Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union. Es enthält sowohl überstaatliche als auch zwischenstaatliche Elemente. Während im Europäischen Rat und im Rat der Europäischen Union die einzelnen Staaten mit ihren Regierungen vertreten sind, repräsentiert das Europäische Parlament bei der Rechtsetzung der EU unmittelbar die Unionsbürger. Die Europäische Kommission als Exekutivorgan und der EU-Gerichtshof als Rechtsprechungsinstanz sind ebenfalls überstaatliche Einrichtungen. Die Anfänge der EU gehen auf die 1950er-Jahre zurück, als zunächst sechs Staaten die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) gründeten. Eine gezielte wirtschaftliche Verflechtung sollte militärische Konflikte für die Zukunft verhindern und durch den größeren Markt das Wirtschaftswachstum beschleunigen und damit den Wohlstand der Bürger steigern. Im Lauf der folgenden Jahrzehnte traten in mehreren Erweiterungsrunden weitere Staaten den Gemeinschaften (EG) bei. Ab 1985 wurden mit dem Schengener Übereinkommen die Binnengrenzen zwischen den Mitgliedstaaten geöffnet. Nach der Öffnung des Eisernen Vorhangs 1989 folgten mehrere Erweiterungen im Osten des Kontinents. Mit dem Vertrag von Maastricht wurde 1992 die Europäische Union gegründet, die damit Zuständigkeiten in neuen Politikbereichen bekam. In mehreren Reformverträgen, zuletzt im Vertrag von Lissabon von 2007, wurden die überstaatlichen Zuständigkeiten der EU ausgebaut und die …
  • europa (Wikipedia)
    Europa ist ein Erdteil, der sich über das westliche Fünftel der eurasischen Landmasse erstreckt. Geographisch ist Europa ein Subkontinent, der mit Asien zusammen den Kontinent Eurasien bildet. Der Begriff „Europa“ bezieht sich zudem auf historische, kulturelle, politische, wirtschaftliche, rechtliche oder ideelle Aspekte. Deshalb wird der Erdteil als eigenständiger Kontinent betrachtet. Die Einwohner Europas werden als Europäer bezeichnet. Mit über 740 Millionen Einwohnern, die auf einer Fläche von etwa 10,5 Millionen Quadratkilometern leben, gehört Europa zu den dichtbesiedelten und stark urbanisierten Regionen der Erde. Bedeutende politische Bündnisse Europas sind vor allem der Europarat und die Europäische Union. Die Eurozone besteht als größtes Währungsgebiet auf dem Kontinent. Zu den kulturellen und wissenschaftlichen Institutionen Europas gehören die UEFA, die ESA, das CERN, die Europäische Rundfunkunion, Erasmus+ und die Europäische Filmakademie.
  • Krieg (Wikipedia)
    Als Krieg wird ein organisierter und unter Einsatz erheblicher Mittel mit Waffen und Gewalt ausgetragener Konflikt bezeichnet, an dem planmäßig vorgehende Kollektive beteiligt sind. Ziel der beteiligten Kollektive ist es, ihre Interessen durchzusetzen. Der Konflikt soll durch Kampf und Erreichen einer Überlegenheit gelöst werden. Die dazu stattfindenden Gewalthandlungen greifen gezielt die körperliche Unversehrtheit gegnerischer Individuen an und führen so zu Tod und Verletzung. Neben Schäden an den aktiv Beteiligten eines Krieges entstehen auch immer Schäden, die entweder nicht direkt beabsichtigt sind oder Kriegstaktik („Verbrannte Erde“) sein können. Erstere werden heute euphemistisch als Kollateralschäden bzw. Begleitschäden bezeichnet. Krieg beschädigt oder zerstört auch Infrastruktur und die Lebensgrundlagen der Kollektive. Eine einheitlich akzeptierte Definition des Krieges und seiner Abgrenzung zu anderen Formen bewaffneter Konflikte existiert nicht. Kriegsformen sind vielfältig und nicht unbedingt an Staaten oder Staatssysteme gebunden: Sie können auch innerhalb von Staaten stattfinden, etwa als Bürgerkrieg, Unabhängigkeitskrieg oder bewaffneter Konflikt, und zum Weltkrieg oder zum Völkermord führen. Trotz intensiver Diskussionen konnte man sich nicht auf eine einheitliche völkerrechtliche Definition einigen, die den Begriff des Krieges eingrenzend beschreibt. Die Genfer-Fünf-Mächte-Vereinbarung vom 12. Dezember 1932 ersetzte deswegen den unspezifischen Ausdruck „Krieg“ durch den eindeutigen der „Anwendung bewaffneter Gewalt“ (Artikel III). Die Charta der Vereinten Nationen verbot schließlich die Anwendung von oder Drohung mit Gewalt in internationalen Beziehungen grundsätzlich (Artikel 2, Ziffer 4: „Allgemeines Gewaltverbot“) und erlaubte sie nur als vom Sicherheitsrat beschlossene Sanktionsmaßnahme (Artikel 42) oder als Akt individueller oder kollektiver Selbstverteidigung (Artikel 51). Während Rauben und absichtliches Töten von Menschen heute generell als Verbrechen gilt und in einem Rechtsstaat strafbar ist, wird „Krieg“ nicht als gewöhnliche Kriminalität betrachtet, sondern als bewaffnete Auseinandersetzung zwischen Kollektiven, die sich dazu …
  • Ukrainer (Wikipedia)
    Ukrainer (ukrainisch українці ukrajinzi; früher deutsch in Österreich auch als Ruthenen bezeichnet) ist die Bezeichnung für ein ostslawisches Volk, das in der Ukraine sowohl die Bevölkerungsmehrheit als auch die Titularnation darstellt. Als Minderheit leben Ukrainer vor allem in den Nachfolgestaaten der Sowjetunion und als Auswanderer in vielen weiteren Ländern der Welt. Insgesamt gibt es etwa 46 Millionen Ukrainer. Sie sprechen Ukrainisch, Russisch, Russinisch oder die Mischsprache Surschyk, die alle zur ostslawischen Sprachfamilie zählen. Während die meisten Ukrainer der Orthodoxen Kirche der Ukraine oder der Ukrainisch-Orthodoxen Kirche Moskauer Patriarchats angehören, gibt es auch Gläubige der Ukrainisch-Orthodoxen Kirche Kiewer Patriarchats, der Ukrainischen Griechisch-Katholischen Kirche, der Römisch-Katholischen Kirche sowie Juden, Muslime, Protestanten und Neuheiden.
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