So steigen Sie entspannt aus dem Flieger: Tipps, wie Sie Kreislaufprobleme, Ohrenschmerzen, Thrombose und Flugangst vermeiden.

Im Flugzeug hoch oben auf 10.000 Metern plötzlich Kreislaufprobleme oder andere gesundheitliche Schwierigkeiten möchte niemand. Zwar hat das Bordpersonal gute Erste-Hilfe-Kenntnisse und manchmal ist auch ein Arzt unter den Passagieren; trotzdem will man solche Notfalleinsätze lieber vermeiden. Wer einige Regeln beachtet, übersteht auch einen Langstreckenflug meist problemlos.

Trockene Luft und schwierige Druckverhältnisse
Der Luftdruck in der Kabine entspricht einer Höhe von 2500 Metern im Gebirge, deshalb müssen Herz und Lunge mehr arbeiten. Reisenden mit schwachem Kreislauf kann das Schwierigkeiten bereiten. Die trockene Luft in der Kabine macht vielen zu schaffen. Hier gilt die Devise: Viel trinken, allerdings möglichst wenig Alkohol, sonst verliert der Körper zu viel Flüssigkeit und Mineralstoffe. Damit übersteht man auch den Jetlag besser. Gegen das Austrocknen der Haut und Schleimhäute helfen Cremes und Tropfen, die Sie im Handgepäck haben sollten. Essen Sie leichte Kost, um Blähungen zu vermeiden, die durch den niedrigen Luftdruck verstärkt auftreten können. Wer zu Ohrenschmerzen neigt, kann Kaugummi kauen, um den Druckausgleich zu fördern. Es gibt auch spezielle Ohrstöpsel, die gegen wechselnde Druckverhältnisse wirken. Auch wenn am Abflugort tropische Temperaturen herrschen, sollte die Kleidung nicht zu dünn sein und die Haut an Armen und Beinen bedecken. Oft ist die klimatisierte Luft sehr kühl und es besteht die Gefahr einer Erkältung. Die Decken, die viele Airlines verteilen, tun gute Dienste während des Fluges.

Schon wenig Bewegung hilft
Um einer Reisethrombose und Kreislaufproblemen vorzubeugen, gelten einige Verhaltensregeln beim Langstreckenflug: Tragen Sie bequeme Kleidung, ziehen Sie die Schuhe aus und überschlagen Sie Ihre Beine besser nicht. Wer Füße, Knie und Beine regelmäßig bewegt, hält die Blutzirkulation in Gang. So kann man die Zehen immer mal wieder anheben, die Fersen bleiben dabei am Boden. Dann abwechselnd die Zehen unten lassen und die Fersen anheben. Auch das Kreisen der Füße um die Fußgelenke funktioniert im engen Flieger. Sie können im Sitzen auch mal das ganze Bein heben und wieder senken; dabei den Unterschenkel mit den Händen umfassen und die Knie Richtung Gesicht heben.
Und auch wenn sich Sitznachbarn und Crew nicht darüber freuen: Laufen Sie ab und zu durch den Gang, um den Kreislauf anzuregen. Oder stehen Sie wenigstens stündlich auf und wippen mit den Füßen.

Thrombose-Prophylaxe
Eine Reisethrombose lässt sich bei niemandem völlig ausschließen, auch nicht bei den ganz Gesunden. Aber vor allem ältere und übergewichtige Passagiere, Personen mit Krampfadern, einer kürzlich erlittenen Beinverletzung, Menschen mit Herzproblemen und Frauen, die Pille oder Hormonpräparate einnehmen, haben ein erhöhtes Risiko. Hier rät Dr. Matthias Günther, ärztlicher Leiter des Reisemedizinischen Zentrums am Bernhard-Nocht-Institut, Kompressionsstrümpfe während des Fluges zu tragen. Es ist übrigens ein Irrglaube, dass blutverdünnende Medikamente mit sehr schwach wirksamen Substanzen wie Acetylsalicylsäure (ASS) gegen die Entstehung einer Reisethrombose wirken.
Wer gesundheitliche Schwierigkeiten hat, sollte sich im Zweifelsfall vor dem Langstreckenflug untersuchen lassen. Der Hausarzt gibt auch Empfehlungen, wie man dauerhafte Medikamente während des Fluges und am Urlaubsort einnehmen soll, wenn man über mehrere Zeitzonen hinweg unterwegs ist.

Schwangerschaft
Schwangere Frauen haben grundsätzlich ein höheres Thromboserisiko, es wird aber nicht zusätzlich erhöht, wenn sie eine Flugreise unternehmen. Auf Schwangere kann sich jedoch vor allem die Zeitverschiebung am Urlaubsort belastend auswirken. Darauf weist Dr. Günther hin. Ab der 29. bis zur 35. Schwangerschaftswoche verlangen manche Fluggesellschaften ein ärztliches Attest, das die Reisefähigkeit bestätigt. Nach der 35. Woche sollten Schwangere nicht mehr fliegen, die meisten Airlines gehen ein solches Risiko erst gar nicht ein.

Stressbewältigung
Viele Menschen haben beim Fliegen ein mulmiges Gefühl oder gar Panik, da ist ein Langstreckenflug eine extreme Herausforderung. Machen Sie sich Gedanken über Ihre persönlichen Bewältigungsstrategien. Alkohol oder Beruhigungsmittel sind keine empfehlenswerte Lösung. Psychologen raten dazu, die Angst anzunehmen und mit Hilfe von bewusster Atemtechnik oder progressiver Muskelrelaxation zu entspannen. Vielen hilft auch, wenn sie sich vor dem Fliegen über die Sicherheit von Flugreisen und die Sicherheit an Bord informieren. Wenn Ihnen eine bestimmte Musik gute Gefühle bereitet, sollten Sie diese im Kopfhörer dabei haben. Auch wer Schokolade isst und viel Wasser trinkt, fliegt meist besser. Wenn Sie unter massiver Flugangst leiden, sollten Sie über ein professionelles Flugangst-Seminar nachdenken. Es gibt beispielsweise in Kooperation mit der Lufthansa Seminare für entspanntes Fliegen.

Falls es zu einem kostenpflichtigen medizinischen Einsatz im Notfall kommt, hilft die Reisekrankenversicherung, die Sie unbedingt im Gepäck haben sollten:
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