Finanzielle Anreize und Kostenvorteile bringen die Elektrifizierung voran

Marktstudie „Elektromobilität in Fuhrparks“

Finanzielle Anreize und Kostenvorteile bringen die Elektrifizierung voran

(Bildquelle: © UTA Edenred)

– 400 Flottenmanager in Deutschland und Polen wurden im Rahmen einer Studie befragt
– Sechs von zehn Fuhrparks sind bereits teilweise elektrifiziert
– Kundenvorgaben zu Elektromobilität und CO2-Emissionen gewinnen immer mehr an Bedeutung für gewerbliche Flotten

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Kleinostheim – Im vergangenen Jahr sind die Emissionen von Treibhausgasen im Straßenverkehr erneut gesunken. Laut Umweltbundesamt sank der Ausstoß von CO2-Äquivalenten 2024 im Sektor Verkehr um 2,1 Millionen Tonnen auf 143,1 Millionen Tonnen. Das ist vor allem auf ein Umdenken im (Pkw-)Straßenverkehr zurückzuführen. Die Emissionen im Straßengüterverkehr veränderten sich hingegen nicht. Es zeigt sich: Trotz positiver Tendenzen besteht nach wie vor Handlungsbedarf. Dies erkannte UTA Edenred, einer der führenden Mobilitätsdienstleister in Europa und Teil der Edenred-Gruppe, bereits 2023 und initiierte eine Studie zur Nachhaltigkeit in Fuhrparks und zur elektrischen Transformation von Flotten. Auch 2025 greift der Mobilitätsdienstleister das Thema wieder auf. Die Studie „Elektromobilität in Fuhrparks“ analysiert den aktuellen Stand der Elektrifizierung sowie die damit verbundenen Herausforderungen für Flottenmanager. Dazu wurden im Juni 2025 rund 400 Fuhrparkmanager befragt. Betrachtet wurden alle Fahrzeugklassen, vom Pkw über Transporter bis hin zu schweren Nutzfahrzeugen. Um ein Augenmerk auf den internationalen Transport zu richten, wurde die Befragung erstmals auch auf Fuhrparkverantwortliche in Polen ausgeweitet.

Konkret gibt mehr als die Hälfte der in Deutschland Befragten (59 Prozent) an, dass der Anteil vollelektrischer Fahrzeuge in ihrer Flotte derzeit zwischen 10 und 30 Prozent liegt. In Polen liegt dieser Wert bei 77 Prozent. Lediglich sechs Prozent in Deutschland verfügen über einen Anteil von 90 bis 100 Prozent (PL: 4 Prozent). Allerdings hat sich dieser Wert im Vergleich zu 2023 verdreifacht.
Mit Blick auf das Jahr 2030 erwarten 31 Prozent der Befragten in Deutschland, dass nur bis zu einem Drittel ihres Fuhrparks vollelektrisch sein wird. 18 Prozent gehen jedoch davon aus, dass sie bis dahin 90 bis 100 Prozent ihrer Flotte vollständig elektrifizieren.
Für Polen prognostizieren 40 Prozent der Befragten, dass ein Drittel ihrer Flotte elektrisch fahren wird, 12 Prozent erwarten eine Elektrifizierung von 90 Prozent oder mehr.

Wirtschaftliche Aspekte verdrängen Klimafreundlichkeit
Wo 2023 noch Klimafreundlichkeit auf dem deutschen Markt als Hauptgrund für die Elektrifizierung der Fahrzeugflotte schien, gaben 2025 etwa 44 Prozent der Befragten finanzielle Förderung als Haupttreiber an. Aber auch der Kostenaspekt wird immer präsenter. Niedrigere Wartungs- und Unterhaltungskosten von Elektrofahrzeugen gelten inzwischen als ein wesentlicher Faktor (DE: 43 Prozent, PL: 44 Prozent). Gleichwohl ist Klimafreundlichkeit auch in diesem Jahr immer noch ein wichtiger Grund, um die Fahrzeugflotte zu elektrifizieren (DE: 43 Prozent, PL: 49 Prozent). Der größte Zuwachs (+15 Prozent) zeigt sich in Deutschland bei den Anforderungen der Auftraggeber – für Flottenmanager ein zentraler Treiber der Transformation. Elektromobilität und eine geringe CO2-Bilanz sind mittlerweile oft entscheidend bei der Auftragsvergabe (Grafik 1).
In Polen spielt der Punkt „finanzielle Förderung“ mit 11 Prozent keine relevante Rolle, hier ist aber der Aspekt der „Freude an neuer Technologie“ mit 52 Prozent der stärkste Motivator (DE: 35 Prozent).

Zu den möglichen Barrieren beim Kauf von Elektrofahrzeugen zählen vor allem die befürchtete geringere Reichweite (DE: 40 Prozent, Polen: 47 Prozent). Auch der Zweifel an der generellen Durchsetzung von E-Mobilität hält sich weiter hartnäckig (DE: 39 Prozent, PL: 27 Prozent). Außerdem wirkt die Angst vor den Investitionskosten für die Elektrifizierung ihrer Flotten für viele abschreckend (DE: 37 Prozent, PL: 45 Prozent). Allerdings relativiert sich mit steigender Praxiserfahrung mit Elektromobilität die Reichweitenangst. Die Werte, die Polen heute erzielt, waren 2023 bei der Befragung in Deutschland ähnlich.

Je größer die Fahrzeuge, desto stärker wird eigene Ladeinfrastruktur genutzt
Die Mehrheit der Befragten lädt Firmenfahrzeuge überwiegend auf dem Firmengelände oder im Depot. Bei elektrischen Pkw trifft das auf 44 Prozent der Befragten zu, bei Transportern und Vans auf 52 Prozent, bei Lkw und Bussen sogar auf 61 Prozent (Grafik 2). Auch in Polen zeigt sich ein ähnliches Bild. Dort laden 41 Prozent der Befragten ihre elektrischen Pkw auf dem Firmengelände oder im Depot. Bei Transportern und Vans sind es 58 Prozent, bei Lkw und Bussen ebenfalls 61 Prozent. Trotzdem ist für eine erfolgreiche Elektrifizierung des Fuhrparks eine gesicherte, öffentliche Ladeinfrastruktur nach wie vor von hoher Bedeutung. In Deutschland geben das 75 Prozent der Befragten an, in Polen liegt der Wert sogar bei 82 Prozent.

Einfache Abrechnung der Ladevorgänge als weiterer Faktor
Sehr wichtig für die Befragten sind außerdem bequeme Abrechnungsmöglichkeiten für die Ladevorgänge. In Deutschland bezahlen die meisten Befragten bevorzugt per Kreditkarte (39 Prozent). Aber auch die Bezahlung über Vertrags- und Ladekartenanbieter ist sehr beliebt (35 Prozent). 31 Prozent bevorzugen die Bezahlung über unabhängige Anbieter (Grafik 3). Auch in Polen wird die spontane Zahlung per Kreditkarte bevorzugt (48 Prozent). 42 Prozent nutzen bevorzugt Angebote von Vertrags- beziehungsweise Ladekartenanbietern. Etwa ein Drittel bezahlt über einen unabhängigen Anbieter (32 Prozent).

„Unsere Marktstudie zeigt, dass die Elektrifizierung von Unternehmensflotten stetig vorangeht, und dass Fuhrparkverantwortliche motiviert sind, ihren Fuhrpark nachhaltig zu gestalten“, sagt Pierre Jalady, General Manager Edenred Mobility EMEA und CEO von UTA Edenred. „Wir sehen dabei einen klaren Trend hin zu wirtschaftlichen Aspekten. Kostenvorteile und Kundenvorgaben sind heute entscheidende Treiber der elektrischen Transformation. Unser Anspruch bei UTA Edenred ist es, unsere Kunden bei diesem Prozess umfassend zu unterstützen und ihnen passgenaue Lösungen für ihre Elektromobilitätsanforderungen zu bieten.“

Studie zum Download verfügbar
Die kompletten Studienergebnisse stehen HIER zum Download bereit.

UNION TANK Eckstein GmbH & Co. KG (UTA Edenred) zählt zu den führenden Mobilitätsdienstleistern in Europa. Mit den UTA-Akzeptanzmedien erhalten gewerbliche Kunden mit Fahrzeugflotten aller Größen Zugang zu mehr als 87.000 Akzeptanzstellen in 40 Ländern. UTA Edenred-Kunden beziehen markenunabhängig und bargeldlos konventionelle und alternative Kraftstoffe, nutzen ein kontinuierlich wachsendes Ladenetz für Elektro- und Hybridfahrzeuge, Mautlösungen für 27 Länder Europas und können Werkstattleistungen, Fahrzeugreinigung, Pannen- und Abschleppdienste sowie die Servicevermittlung eines Dienstleisters zur Erstattung von Mehrwert- und Mineralölsteuer in Anspruch nehmen.
Mit Softwarelösungen für Tankplanung, Flottenmanagement, Telematik und einer Smartphone-App für die mobile Tankabwicklung bietet UTA Edenred seinen Kunden eine digitale Plattform mit einem komfortablen, transparenten und sicheren 360°-Mobilitätsangebot.

UTA Edenred wurde 2025 zum fünften Mal in Folge zum „Besten Tankkarten-Dienstleister für den Mittelstand“ gewählt (Ranking von WirtschaftsWoche/ServiceValue) und mit dem Deutschen B2B-Award der Deutschen Gesellschaft für Verbraucherstudien ausgezeichnet. Das Unternehmen, das 1963 von Heinrich Eckstein gegründet wurde, ist heute Teil der Edenred SE.

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