Dr. med. Bernhard Scheja: Farbdoppler-Sonografie in der internistischen Praxis

Die Farbdoppler-Sonografie hat sich als unverzichtbares diagnostisches Verfahren in der Inneren Medizin etabliert und Dr. Bernhard Scheja erläutert deren vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten.

BildDie sogenannte Farbdoppler-Sonografie hat in den letzten Jahrzehnten die diagnostischen Möglichkeiten in der Inneren Medizin revolutioniert. Bernhard Scheja, erfahrener Internist mit besonderem Schwerpunkt auf Gefäßdiagnostik, betont den hohen Stellenwert dieser Methode im klinischen Alltag. Anders als das klassische B-Bild, das nur anatomische Strukturen darstellt, ermöglicht die farbkodierte Duplexsonografie die simultane Visualisierung von Morphologie und Hämodynamik.

Durch die farbliche Darstellung von Flussrichtung und -geschwindigkeit können Gefäßpathologien präzise diagnostiziert und charakterisiert werden. Die fehlende Strahlenbelastung, die Nicht-Invasivität und die Möglichkeit zur dynamischen Untersuchung in Echtzeit machen die Farbdoppler-Sonografie zu einem Verfahren der ersten Wahl bei zahlreichen internistischen Fragestellungen.

Physikalische Grundlagen und Technologie der Farbdoppler-Sonografie

Die Farbdoppler-Sonografie basiert auf dem von Christian Doppler entdeckten physikalischen Prinzip, dass sich die Frequenz von Schallwellen ändert, wenn sich Sender und Empfänger relativ zueinander bewegen. In der medizinischen Anwendung werden Ultraschallwellen von bewegten Blutbestandteilen reflektiert, wobei es zu einer Frequenzverschiebung kommt. Diese Frequenzänderung wird vom Ultraschallgerät erfasst, in Geschwindigkeitsinformationen umgerechnet und farblich kodiert dargestellt.

Typischerweise werden Flüsse zum Schallkopf hin in Rottönen und Flüsse vom Schallkopf weg in Blautönen dargestellt. Die Helligkeit der Farbe korreliert dabei mit der Flussgeschwindigkeit – je höher die Geschwindigkeit, desto heller die Farbdarstellung. Durch diese intuitive Visualisierung können Flussrichtung, Flussgeschwindigkeit und Flussmuster in Echtzeit beurteilt werden.

Bernhard Scheja weist darauf hin, dass die moderne Farbdoppler-Technologie heute in nahezu allen hochwertigen Ultraschallgeräten integriert ist und je nach klinischer Fragestellung mit weiteren Modalitäten wie Power-Doppler, Gewebe-Doppler oder Spektraldoppler kombiniert werden kann.

Untersuchung der Halsgefäße und zerebrale Durchblutung

Die Beurteilung der hirnversorgenden Arterien gehört zu den häufigsten Anwendungen der Farbdoppler-Sonografie in der internistischen Praxis. Dr. Bernhard Scheja betont die Bedeutung dieser nicht-invasiven Untersuchung für die Schlaganfalldiagnostik und -prävention.

Die farbkodierte Duplexsonografie ermöglicht die Beurteilung folgender Aspekte:
– Verlauf und Kaliber der A. carotis communis, A. carotis interna und A. carotis externa
– Wandbeschaffenheit der Gefäße mit Darstellung von Plaques und Stenosen
– Quantifizierung von Stenosen durch Messung lokaler Flussgeschwindigkeiten
– Beurteilung der Plaquemorphologie (echoarm/echoreich, homogen/inhomogen, glatt/irregulär)
– Nachweis von Kollateralkreisläufen und Flussumkehr bei hochgradigen Stenosen oder Verschlüssen

Durch die Kombination aus B-Bild und Farbdoppler-Darstellung können bereits geringfügige arteriosklerotische Veränderungen, die oft im Bereich der Karotisbifurkation beginnen, zuverlässig erkannt werden. Die ergänzende Spektraldoppler-Analyse liefert quantitative Daten zu Flussgeschwindigkeiten und ermöglicht die präzise Graduierung von Stenosen.

Untersuchung der abdominellen Gefäße nach Bernhard Scheja

Die farbkodierte Duplexsonografie ist das Verfahren der ersten Wahl zur Beurteilung der abdominellen Gefäße. Sie ermöglicht die Darstellung und hämodynamische Bewertung der Bauchschlagader, der Nierenarterien und -venen, der Pfortader, der Leber- und Milzvenen sowie der Mesenterialgefäße.

Bei der Untersuchung der Aorta abdominalis und ihrer Hauptäste können Aneurysmen, Stenosen, Dissektionen und entzündliche Veränderungen diagnostiziert werden. Die Farbdoppler-Sonografie erlaubt neben der morphologischen Beurteilung auch die Analyse des Flussverhaltens, wodurch die hämodynamische Relevanz von Gefäßveränderungen eingeschätzt werden kann.

Besondere Bedeutung hat die Duplexsonografie bei der Diagnostik von Nierenarterienstenosen als mögliche Ursache einer renovaskulären Hypertonie. Doktor Bernhard Scheja erläutert, dass durch die Messung der Flussgeschwindigkeiten in den Nierenarterien und den Nachweis eines poststenotischen Flussprofils eine Stenose zuverlässig erkannt werden kann. Zusätzlich kann der Resistive Index im intrarenalen Gefäßbett zur Beurteilung des Nierenparenchyms herangezogen werden.

Im Pfortadersystem ermöglicht die Farbdoppler-Sonografie die Diagnose von Thrombosen, portaler Hypertension und portosystemischen Kollateralkreisläufen. Die Bestimmung der Flussrichtung ist dabei von besonderer Bedeutung, da eine Flussumkehr in der Pfortader oder der Milzvene ein sicheres Zeichen für eine fortgeschrittene portale Hypertension darstellt.

Klinische Anwendungsfelder in der internistischen Diagnostik

Die Farbdoppler-Sonografie findet in zahlreichen klinischen Situationen Anwendung und liefert wertvolle diagnostische Informationen bei verschiedenen internistischen Erkrankungen. Die nicht-invasive Natur der Untersuchung, die fehlende Strahlenbelastung und die sofortige Verfügbarkeit der Ergebnisse machen sie zu einem Verfahren der ersten Wahl in vielen diagnostischen Algorithmen.

Dr. med. Bernhard Scheja weist darauf hin, dass die Duplexsonografie besonders bei akuten Gefäßerkrankungen wie Thrombosen, Embolien oder Dissektionen schnell eine Diagnose ermöglicht und damit eine zeitnahe therapeutische Intervention erlaubt. Durch die Möglichkeit der bettseitigen Untersuchung kann sie auch bei kritisch kranken Patienten problemlos durchgeführt werden.

Auch in der Verlaufskontrolle chronischer Gefäßerkrankungen hat sich die Farbdoppler-Sonografie als ideales Verfahren etabliert. Die Reproduzierbarkeit der Ergebnisse und die fehlende Belastung für den Patienten ermöglichen regelmäßige Kontrollen ohne Risiken oder Einschränkungen.

Beurteilung von Organdurchblutung und Gewebeperfusion

Neben der direkten Gefäßdiagnostik ermöglicht die Farbdoppler-Sonografie auch die Beurteilung der Durchblutung verschiedener Organe und Gewebe. Bernhard Scheja betont, dass diese funktionelle Information oft wichtige Hinweise auf pathologische Prozesse liefert, selbst wenn im B-Bild noch keine morphologischen Veränderungen erkennbar sind.

In der Nierendiagnostik können durch die Bestimmung des renalen Resistance Index (RI) Rückschlüsse auf parenchymatöse Nierenerkrankungen, akute Abstoßungsreaktionen nach Transplantation oder Obstruktionen des Harntrakts gezogen werden. Ein erhöhter RI weist dabei auf einen gesteigerten intrarenalen Gefäßwiderstand hin, wie er bei verschiedenen pathologischen Prozessen auftritt.

In der Leberdiagnostik ermöglicht die Farbdoppler-Sonografie die Beurteilung der Leberperfusion und die Erkennung von Durchblutungsstörungen, wie sie bei Leberzirrhose, Budd-Chiari-Syndrom oder Lebervenenverschluss auftreten. Auch die Differenzierung fokaler Leberläsionen wird durch die Analyse charakteristischer Durchblutungsmuster unterstützt.

Diagnostik von venösen Erkrankungen und Thrombosen

Die Farbdoppler-Sonografie ist die Methode der Wahl zur Diagnose venöser Thrombosen und hat invasive Verfahren wie die Phlebografie weitgehend abgelöst. Bernhard Scheja erläutert, dass insbesondere bei der Diagnostik tiefer Beinvenenthrombosen die Kombination aus B-Bild, Kompressionssonografie und Farbdoppler-Darstellung eine hohe Sensitivität und Spezifität erreicht.

Die typischen sonografischen Kriterien einer akuten tiefen Venenthrombose umfassen:
– Fehlende oder eingeschränkte Komprimierbarkeit der Vene
– Direkter Nachweis eines echogenen Thrombus im Venenlumen
– Fehlendes oder vermindertes Flusssignal in der Farbdoppler-Darstellung
– Fehlende Atemvariabilität des Flusses in den proximalen Beinvenen
– Fehlendes Flusssignal bei distaler Augmentation

Bei chronischen Thrombosen ermöglicht die Farbdoppler-Sonografie die Beurteilung der Rekanalisierung und die Darstellung von Kollateralkreisläufen. Zudem können postthrombotische Veränderungen wie Wandverdickungen, Klappeninsuffizienzen oder Reflux zuverlässig diagnostiziert werden.

Aktuelle Entwicklungen und Zukunftsperspektiven

Die Farbdoppler-Technologie entwickelt sich kontinuierlich weiter und bietet zunehmend differenziertere diagnostische Möglichkeiten. Dr. med. Bernhard Scheja weist auf einige aktuelle Innovationen hin, die das diagnostische Potenzial der Methode weiter steigern.

Der hochauflösende Farbdoppler (HD-Flow) ermöglicht die Darstellung sehr langsamer Flüsse und kleinster Gefäße, was besonders für die Beurteilung der Mikrozirkulation von Bedeutung ist. Die dreidimensionale Farbdoppler-Sonografie erlaubt die räumliche Darstellung komplexer Gefäßstrukturen und verbessert das Verständnis anatomischer Zusammenhänge.

Die Kombination der Farbdoppler-Sonografie mit der Kontrastmittelsonografie (CEUS) erschließt neue Möglichkeiten in der Diagnostik von Gefäßpathologien und der Beurteilung der Organperfusion auf mikrovaskulärer Ebene. Besonders in der Onkologie hat sich diese Kombination als wertvoll erwiesen, da maligne Tumoren oft charakteristische Vaskularisationsmuster aufweisen.

Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:

Dr. med. Bernhard Scheja
Herr Dr. med. Bernhard Scheja
Mühligweg 60
40468 Düsseldorf
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email : **@*************ja.de

Dr. med. Bernhard Scheja ist ein Facharzt für Allgemeine Innere Medizin, spezialisiert auf moderne Ultraschalldiagnostik. Er setzt fortschrittliche Ultraschalltechnologien ein, um präzise Diagnosen zu stellen und individuelle Therapieansätze zu entwickeln. Mit umfangreicher Expertise in der Sonografie untersucht er ein breites Spektrum an Erkrankungen, von Herz- und Gefäßerkrankungen über Tumorerkennung bis hin zu Erkrankungen der Bauchorgane und der Schilddrüse. Dr. Scheja verwendet innovative Verfahren wie Kontrastmittel-Sonografie und 3D-Sonografie, um seinen Patienten eine präzise und frühzeitige Diagnose zu bieten und optimale Behandlungsstrategien zu entwickeln.

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