Der „Racz-Katheter“ – schlechter als sein Ruf? Welche Alternativen gibt es?

Es klingt wie ein Traum für schmerzgeplagte Rückenpatienten. Keine OP, sondern lediglich ein Katheter, mit dessen Hilfe spezielle Medikamente eingebracht werden, und schon sind die Schmerzen weg.

München, 31.03.2022 – Nicht jede angebliche „Wunder-Methode“ ist wirklich empfehlenswert

Zur Schmerztherapie bei Bandscheibenvorfällen und langwierigen Rückenschmerzen bieten einige Praxen den Racz-Katheter als Alternative zur Operation an. Manche Versprechen über die Wirkung lassen die geplagten Patienten große Hoffnung schöpfen. Allerdings warnte selbst der Erfinder der Methode, Gabor Racz, in seinen letzten Lebensjahren vor schlimmen Nebenwirkungen und Spätfolgen seiner Methode. Was ist also dran, an dieser Methode?

Was ist Racz-Therapie und was kann schiefgehen?

Gabor Racz erfand einen Katheter mit Führungsdraht, den Ärzte gezielt an der Wirbelsäule entlang, zu der betroffenen Stelle schieben können, um verschiedene Medikamente an den Bandscheibenvorfall zu bringen, der Probleme und Schmerzen bereitet. Die Medikamenten-Mischung soll zunächst vor allem die Schmerzen lindern bzw. betäuben.

In weiteren Injektionen sollen durch „Spülung“ Verklebungen gelöst werden um so die Ursache des Problems zu beseitigen, den verengten Wirbelkanal wieder weiten und andererseits die Schmerzen betäuben. Wie genau soll das funktionieren?

Mit dem eingebrachten Katheter lässt sich der spezielle Medikamenten Cocktail direkt zum Ort des Geschehens – dem Bandscheibenvorfall bringen. Kurzfristig können die eingebrachten Medikamente dann den Schmerz betäuben, ähnlich wie die Epiduralanästhesie bei einer Entbindung. Ob und wie genau die weiter eingebrachten Medikamente langfristig wirken, ist allerdings kaum erforscht.

Die Racz-Therapie und ihre Nebenwirkungen

Es sieht so aus, als ob die Racz-Therapie zwar kurzfristig die Schmerzen schneller lindert als eine Operation, aber nicht lange anhält. Viele Patienten gehen mehrmals zur Schmerztherapie, weil eine Anwendung nicht gereicht hat oder die Schmerzen schlimmer geworden sind. Und jede Anwendung birgt das Risiko gefährlicher Nebenwirkungen, die leider auch häufig auftreten:

– Infektionen. Immer wieder gelangen Bakterien mit dem Katheter in den Spinalkanal. Eitrige Entzündungen und Abszesse sindnicht selten die Folge. Werden diese früh erkannt, kann eine Operation das Rückenmark noch retten. Aber es häufen sich die Fälle, bei denen die Racz-Therapie zur Querschnittslähmung oder Hirnhautentzündung geführt hat.

– Bruchstücke. Der Racz-Katheter selbst ist nicht völlig sicher: Er kann abbrechen. Bemerkt der behandelnde Arzt das nicht, bleibt ein Stück vom Katheter in der Wirbelsäule zurück und kann Schmerzen auslösen und das Rückenmark schädigen.
– Nebenwirkungen der Medikamente. Die Mischung, die Gabor Racz für seine Katheter-Therapie entwickelt hat, kann langfristig und bei wiederholter Anwendung Schäden verursachen. Vor allem, wenn die Medikamente nicht genau an die Stelle gelangen, an die sie sollen (den Epiduralraum).

– Schädigung der Rückenmarkshäute. Das passiert Ärzten, die mit Wirbelsäule und Bandscheiben ansonsten wenig Erfahrung haben und die Katheter-Therapie für idiotensicher halten. Sie ist es nicht, wie viele Patienten schmerzhaft erfahren mussten.

Der Katheter muss außerhalb der drei Rückenmarkshäute bleiben, im Epiduralraum. Eine ungeschickte Hand kann die Nadel durch die äußere Haut oder durch zwei der drei Häute des Rückenmarks stoßen, sodass die Medikamente an der falschen Stelle ankommen. Und sind Bakterien in den Stichkanal gelangt, kommen diese Krankheitserreger nun ungehindert ins eigentliche Rückenmark.

Sichere Alternativen zur Racz-Therapie

Im apex spine Wirbelsäulenzentrum gibt es ein mehrstufiges Verfahren. Zunächst wird die konservative Behandlung angewendet, die MedX – Kräftigungstherapie: Die dafür ausgebildeten Sporttherapeuten leiten Sie an, bei einem speziellen Trainingsprogramm für die Rückenmuskulatur. Die Mehrheit der Patienten (87 %) fühlen sich danach wesentlich besser oder ganz beschwerdefrei. Bewegung als Schmerztherapie ist nicht invasiv und vermeidet damit alle Risiken eines operativen Eingriffs. Manchmal allerdings geht es nicht ohne Eingriff. Auch dafür haben wir eine bewährte Alternative.

Eine sichere Katheter-Therapie

Der weltweit anerkannte Wirbelsäulenexperte Dr. Schubert verwendet seit 2002 einen Katheter zur Schmerztherapie: den Safe-Katheter. Der Unterschied: hier erfolgt der Zugang, ähnlich der endoskopischen Operation, von der Seite. Komplikationen wie beim Racz-Katheter insbesondere die vor allem gefürchteten Infektionen wurde noch nie beobachte. Er arbeitet sowohl mit einer anderen Nadel als auch mit einer anderen Mischung von Medikamenten. Dr. Schubert achtet auf Sterilität beim Eingriff und gründliche Nachuntersuchungen.

Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:

apex spine Center
Herr Dr. med. Michael D. Schubert
Dachauerstraße 124A
80637 München
Deutschland

fon ..: 089-15001660
web ..: http://www.apex-spine.de/
email : info@apex-spine.com

Das international bekannte Wirbelsäulenzentrum apex spine in München, mit seinem renommierten Team aus Orthopäden, Neurochirurgen, Unfallchirurgen, Physiotherapeuten und Sporttherapeuten hat sich auf die Diagnose und Behandlung von Rückenschmerzen, Nackenschmerzen und Wirbelsäulen-erkrankungen spezialisiert.

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