„Der digitalen Welt ist der Brexit im Prinzip egal“

Die Geschäftsführer der Digital Agentur Zone mit Sitz in Köln und London sehen den Ausstieg Großbritanniens aus der EU mit gemischten Gefühlen entgegen

"Der digitalen Welt ist der Brexit im Prinzip egal"

Brexit: Felix Holzapfel (CEO Germany), James Freedman (Gründer und Executive Chairman) Zone Digital (Bildquelle: Zone)

Köln/London, 24. Juni 2016. Das Recht zum Austritt aus der EU steht jedem Mitgliedstaat zu. Als erste Nation hat Großbritannien gestern in einem Referendum entschieden, sich aus der Gemeinschaft zu lösen. Aktuell sind mehr als 90 Prozent der Wahlkreise ausgezählt. Sowohl die BBC als auch ITV und Sky News erklären am frühen Morgen die EU-Gegner mit mehr als 51 Prozent der Stimmen zum Sieger des Referendums. Das knappe mehrheitliche „Ja“ der 46,5 Millionen wahlberechtigten Briten hat nicht nur politische Konsequenzen. Viele Unternehmen arbeiten länderübergreifend und stehen jetzt vor großen Herausforderungen. So auch in diesem Fall: Die inhabergeführte Digital Agentur Zone ( https://www.zonedigital.com ) hat ihre Standorte in London, Bristol, Denver und Köln. Gegründet 2000 unterstützt die in vielen Märkten führende Agentur mit mehr als 200 Mitarbeitern bekannte Marken bei ihrem erfolgreichen Auftritt in der digitalen Welt, darunter Weltmarktführer wie Coca Cola, Maersk oder Pernod Ricard. Agenturgründer James Freedman muss sich mit seiner Mannschaft nun auf neue Rahmenbedingungen einstellen: „Wir bedauern das Ergebnis. Die Wut und Enttäuschung der Bürger hat über die Vernunft und wirtschaftliche Interessen gesiegt.“ Er prognostiziert: „Im internationalen Wettbewerb ist es entscheidend, dass Europa geschlossen und ohne Grenzen auftritt, um sich gegenüber anderen Märkten und Freihandelszonen zu behaupten. Hier wirft uns der Brexit leider stark zurück. Wir hoffen, dass die nun zu erarbeitenden Freihandelsabkommen und Verträge so gestaltet sind, dass UK nicht den Anschluss an den internationalen IT-Markt verliert.“

Agentur und Auftraggebern bleibt allerdings noch Zeit, sich auf mögliche Veränderungen einzustellen. Denn nach dem Sieg der Brexit-Befürworter muss das Vereinigte Königreich die EU zunächst über seinen Austrittswunsch offiziell informieren. Anschließend sind die EU und die Briten nach dem EU-Vertrag verpflichtet, über die Einzelheiten des Austritts und das zukünftige Verhältnis zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich Verhandlungen aufzunehmen. „Zölle, Auflagen, Steuern. Es ist noch vieles im Unklaren. Wir müssen abwarten, welche Veränderungen überhaupt auf uns zu kommen“, betont Freedman.

Der CEO von Zone in Deutschland, Felix Holzapfel, ist ebenfalls zwiegespalten: „Der EU-Austritt sorgt gesamtwirtschaftlich für viel Unruhe. Die Weltwirtschaft wird die weiteren Auswirkungen deutlich zu spüren bekommen. Schade, dass uns das nicht erspart geblieben ist. Vor allem vor dem Hintergrund, dass die Welt gerade digital immer näher zusammenrückt. Der digitalen Welt ist der Brexit nämlich im Prinzip egal“. Für ihn ist entscheidend, dass Strategie, Technologie und Content aus einer Hand gesteuert werden und international skalierbar sind: „Nur so können sich Marken und Unternehmen in Zukunft behaupten“, bekräftigt Holzapfel. „Denn Konsumenten denken nicht in politischen Räumen. Ländergrenzen haben im Netz und bei der digitalen Kommunikation fast keine Bedeutung mehr.“

Holzapfel appelliert deshalb an die Politik: „Nun ist definitiv ein schnelles und konsequentes Handeln innerhalb der EU gefragt, damit das Beispiel Brexit keine Schule macht.“ Freedman ergänzt: „Wir hoffen, dass moderate Übergangsregelungen getroffen werden und auch langfristig eine enge wirtschaftliche Zusammenarbeit mit den EU-Ländern möglich ist.“

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Weitere Statements:

James Freedman, Gründer und Executive Chairman Zone:
„Wir schauen nach vorne. Zone ist auch nach dem Ausstieg aus der EU optimal aufgestellt. Durch unsere Niederlassungen außerhalb von UK haben wir weiterhin vollen Zugriff auf qualifiziertes Personal innerhalb der EU. Das unterscheidet uns von Agenturen, die ausschließlich in Großbritannien vertreten sind. Insbesondere im Bereich IT und Entwicklung positionieren wir uns damit als starker Partner und sind auch weiterhin führend auf den größten Märkten für Digitales Marketing in Europa.“

James Freedman:
„Seit dem letzten Weltkrieg sind so viele Verbindungen zwischen UK und Europa entstanden, dass UK trotzdem ein Teil Europas bleiben wird. Die Brexit-Befürworter hassen nicht die Menschen, sondern die Regulierungen und Institutionen.“

Felix Holzapfel, CEO Germany Zone:
„Der Brexit offenbart ein grundsätzliches Phänomen in Europa. Viele Menschen haben das Gefühl, dass eine kleine Gruppe, bzw. parlamentarische und unternehmerische Elite, über den Kopf der Allgemeinheit hinweg entscheidet. Die daraus resultierende Verunsicherung manifestiert sich und treibt Blüten in den nationalkonservativen als auch rechtspopulistischen Parteien. Diese Entwicklung muss gezielt entschärft werden. Die Lösung ist aus unserer Sicht: Es muss ein gesunder Mittelweg zwischen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bedürfnissen einerseits und den Stimmungen und Empfindungen der Bürger andererseits gefunden werden. Das ist uns in der Vergangenheit offensichtlich nur schlecht gelungen. Hier könnte die digitale Branche unterstützend wirken und innovative Wege zur Information ebnen und mehr Partizipation der Bürger am politischen Geschehen möglich machen.“

Felix Holzapfel:
„UK wird sich voraussichtlich verstärkt international ausrichten müssen und mehr mit dem Commonwealth und asiatischen Ländern zusammenarbeiten. Hier lägen Potenziale. Aber Deutschland & Co. wird man nicht komplett ersetzen können. Das wäre auch wirklich eine Politik der sehr langen Wege.“

Felix Holzapfel:
„London wird weiter ein Finanzzentrum und kultureller Hotspot in Europa bleiben.“

Felix Holzapfel:
„Es ist ja nicht so, dass mit dem Brexit nun alle Telefonleitungen gekappt werden.“

Über Zone
Zone ist eine inhabergeführte Digital-Agentur mit Sitz in London, Bristol, Denver und Köln. Gegründet 2000 unterstützt die in vielen Märkten führende Agentur bekannte Marken bei ihrem erfolgreichen Auftritt in der digitalen Welt. Das Team umfasst 220 Mitarbeiter und setzt sich zusammen aus 75 Strategie-Beratern, 80 Technikern sowie 65 Content-Experten. Zu den internationalen Kunden zählen beispielsweise Coca Cola, Pernod Ricard oder BNY Mellon. In Deutschland betreut Zone die DEVK, Ravensburger, Pilsner Urquell u.v.m. Zone ist ein Sunday-Times-Tech-Track-100-Unternehmen, ein Adobe-Solutions-Partner und wurde 2015 zum „EPiServer“s Premium Partner of the Year“ ernannt. 2014 erhielt Zone die Auszeichnung „Independent Agency of the Year“ von The Drum. 2015 folgte der Award „Online Agency of the Year“ durch The Grocer.
Mehr zu Zone: www.zonedigital.com

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