72 Denksportlerinnen und Denksportler traten beim 27. Jung-Senioren-Schach-Open im Aktivitalhotel vom 18. bis 24. November 2025 an.
BAD GRIESBACH – Schweizer Coup am Schachbrett: Sergey Perman (SG Zürich) hat seine grauen Zellen in der niederbayerischen Kurstadt Bad Griesbach meisterhaft eingesetzt – und das 27. Jung-Senioren-Schach-Open knapp gewonnen. Als Nummer fünf der Setzliste (ELO 2171) spielte sich der 58-jährige Schweizer Geschäftsmann mit 5,5 Punkten an die Spitze eines ausgeglichenen Quartettes und profitierte am Ende von der besten Buchholzwertung. Ein kontrolliertes Remis gegen GM Nikolay Legky (FRA/Elo 2328) reichte in der Schlussrunde zum Turniersieg. Insgesamt 72 Denksportlerinnen und Denksportler aus neun Ländern beteiligten sich an dem Turnier in Niederbayern. Die Spieler hatten 150 Minuten und 30 Sekunden pro Zug Bedenkzeit für die Partie, die bis zu sechs Stunden dauern kann.
Sergey Perman spielt seit seinem zehnten Lebensjahr Schach, orientiert sich stilistisch an Mikhail Tal und bevorzugt geschlossene Systeme wie 1.d4, c4 oder Sf3. Die SG Zürich, für die er antritt, ist mit Gründung 1809 der älteste Schachverein der Welt. Zum zweiten Mal in Bad Griesbach am Start – im Vorjahr noch Vierter – hat er heuer eindrucksvoll bewiesen, dass er im internationalen Feld um den Turniersieg kämpfen kann.
Hinter Perman folgten Dieter Migl (Stuttgarter SF), GM Nikolay Legky und IM Josef Pribyl (Bamberg/CZ), die ebenfalls auf 5,5 Punkte kamen. Pribyl war nach einer Autopanne erst ab Runde zwei eingestiegen, punktete dann aber stark. Der zweimalige Griesbach-Sieger IM Dieter Pirrot (Saarbrücken) musste nach einer Auftaktniederlage gegen WFM Maria Horvath früh Federn lassen und landete am Ende auf Rang zehn.
Starke regionale Leistungen
Bester Oberbayer wurde Helmut Stoehr (TV Altötting), der mit 4,5 Punkten Platz 14 erreichte und in der Schlussrunde gegen Gunnar Johnsen remisierte. Als bester Niederbayer landete Michael Müller (Bayerwald Regen/Zwiesel) mit 4,0 Punkten auf Rang 23. Beste Dame wurde WFM Maria Horvath (AUT) mit 4,5 Punkten auf Platz 15.
Harmonisches Turnier – starke Beteiligung
Organisator Josef König lobte den insgesamt disziplinierten und fairen Verlauf des Turniers. Trotz rund 250 Partien und der langen Bedenkzeit von 150 Minuten plus 30 Sekunden pro Zug blieb der Aufwand für die Turnierleitung überschaubar. National-Schiedsrichter Simon Staudinger (Aschenau) sprach von größtenteils sehr korrekten und kooperativen Spielern auch wenn es im Verlauf des Turniers einen einzelnen Streitfall zu klären gab.
Bürgermeister und Schirmherr Jürgen Fundke freute sich über die Treue vieler Teilnehmer. Rekordhalter ist Anton König (FC Ergolding) mit 27 Teilnahmen. Ebenfalls seit Jahren Stammgäste sind Peter Sierian, Helmut Stoehr und Reinhold Fritz.
Hoher Frauenanteil – erfreuliches Signal
Die ehemalige Bundestagsabgeordnete Sandra Bubendorfer-Licht (FDP), Stifterin der Damenpreise, hob das starke Abschneiden der Frauen hervor. Neun Spielerinnen unter 72 Teilnehmern bedeuteten einen überdurchschnittlich hohen Anteil: „Das zeigt, wie attraktiv dieses Turnier für Spielerinnen geworden ist.“
Endstand (72 Teilnehmer, 7 Runden, CH-System): 1. Sergey Perman (SG Zürich/SUI) 5,5/27,0; 2. Dieter Migl (Stuttgarter SF) 5,5/25,0/18,5; 3. GM Nikolay Legky (SC Horben/FRA) 5,5/25,0/17,75; 4. IM Josef Pribyl (SC Bamberg/CZ) 5,5/22,0; 5. Robert Hafner (AUT) 5,0/27,0; 6. Matti Svenn (SWE) 5,0/24,0; 7. Lars Blomstrom (SWE) 5,0/22,0; 8. Lars Madebrink (SWE) 4,5/30,0; 9. Jan Fleuren (NED) 4,5/27,5/15,75; 10. IM Dieter Pirrot (Saarbrücken) 4,5/27,5/14,75; 11. Gunnar Johnsen (NOR) 4,5/25,5 (bester Ü80); 12. Dr. Thomas Meier (GER) 4,5/24,0; 13. Peter Benes (CZ/Litomerice) 4,5/23,0/13,75; 14. Helmut Stoehr (TV Altötting) 4,5/23,0/10,75 (bester Oberbayer); 15. WFM Maria Horvath (AUT) 4,5/22,5 (beste Dame); 23. Michael Müller (Bayerwald Regen/Zwiesel) 4,0/23,0/13,25 (bester Niederbayer);
Blitzturnier (7 Runden, 16 Teilnehmer): 1. IM Josef Pribyl (CZ) 6,0/26,5; 2. Matthias Krekel (Sportbund Versbach) 5,5/26,5; 3. Josef König (SC Rottal-Inn) 4,5/27,5; 4. Daniela Iosif-Höllenriegel 4,5/26,0/13,25; 5. Simon Staudinger (SV Deggendorf) 4,5/26,0/13,00; 6. Petr Benes (CZ) 4,5/23,5; 7. Helmut Stoehr (TV Altötting) 4,0/20,0; 8. Peter Dalling (SWE) 4,0/19,5; 9. Rudolf Ring (AUT) 3,0/24,5; 10. Hansjörg Herold (SV Böckingen) 3,0/24,5.
Siegehrung nach 250 Partien (v.l.): Nationaler Schiedsrichter Simon Staudinger, Bad Griesbachs Bürgermeister Jürgen Fundke, Hotelier Otto Wunsch, Zweiter Dieter Migl (Stuttgart), Sieger Sergey Perman (SG Zürich/SUI), Großmeister Nikolay Legky (FRA) auf Platz drei, beste Dame WFM Maria Horvath (SV Pamhagen(AUT) und Sandra Bubendorfer-Licht.
Über das Senioren-Schach-Open Bad Griesbach
Das Jung-Senioren-Schach-Open ist seit 1998 zu einer festen Einrichtung im jährlichen Turnierkalender des Denksports geworden. Das traditionelle Schach-Event im AktiVital-Hotel im niederbayerischen Kurort Bad Griesbach (Lkr. Passau) wurde vom 18.-24.11.2025 zum 27. Mal ausgetragen. Bis auf 2001 (11.9.) und 2020 (Corona) fand das Turnier jährlich statt. Das Turnier ist eine Veranstaltung des Pressebüros König (Pfarrkirchen/Lkr. Rottal-Inn). Der Dank gilt den Sponsoren Wunsch-Hotel OHG, Arcobräu Gräfliches Brauhaus GmbH & Co. KG (Moos), Hanf.com, Wohlfühltherme Bad Griesbach, AOK Bayern, Barmer sowie Schirmherr Jürgen Fundke, Bürgermeister der Stadt Bad Griesbach, und Sandra Bubendorfer-Licht, Stifterin der Damenpreise.
Kontakt
Pressebüro König
Josef König
Müller-Guttenbrunn-Str. 16
84347 Pfarrkirchen
08561/910771

http://www.koenig-online.de/schach/gri2025/gri2025.html
- Bad Griesbach (Wikipedia)
Griesbach ist der Name folgender Orte in Deutschland: Bad Griesbach im Rottal, als Kurort bekannte Stadt im Landkreis Passau, Bayern Bad Griesbach im Schwarzwald, Ortsteil von Bad Peterstal-Griesbach im Ortenaukreis, Baden-Württemberg Griesbach (Issigau), Ortsteil der Gemeinde Issigau, Landkreis Hof, Bayern Griesbach (Kranzberg), Ortsteil der Gemeinde Kranzberg, Landkreis Freising, Bayern Griesbach (Mähring), Ortsteil des Marktes Mähring, Landkreis Tirschenreuth, Bayern Griesbach (Pfaffenhofen an der Ilm), Ortsteil der Stadt Pfaffenhofen an der Ilm, Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm, Bayern Griesbach (Reisbach), Ortsteil des Marktes Reisbach, Landkreis Dingolfing-Landau, Bayern Griesbach (Zwiesel), Ortsteil der Stadt Zwiesel, Landkreis Regen, Bayern Burggriesbach, Ortsteil der Stadt Freystadt, Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz, Bayern Sollngriesbach, Ortsteil der Stadt Berching, Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz, Bayern Griesbach (Schneeberg), Stadtteil von Schneeberg, Sachsen in Österreich: Griesbach (Gemeinde Groß Gerungs), Niederösterreich Griesbach (Gemeinde Haugschlag), Niederösterreich Griesbach (Gemeinde Karlstein an der Thaya), Niederösterreich Griesbach (Gemeinde Waidhofen an der Thaya-Land), Niederösterreich Griesbach (Gemeinde Neukirchen), auch Brunn im Gries, Ortsteil von Neukirchen an der Enknach, Oberösterreich Griesbach (Gemeinde Steegen), Ortsteil von Steegen, Oberösterreich in der Schweiz: Griesbach BE, Ortschaft in der Gemeinde Sumiswald, Kanton Bern in Frankreich: Griesbach-au-Val, Kommune im Oberelsass, Frankreich Griesbach-le-Bastberg, Ortsteil von Bouxwiller (Buchsweiler), Frankreich Griesbach, Teil der Gemeinde Gundershoffen im Unterelsass, Frankreich Griesbach ist der Name folgender Gewässer Griesbach (Aare), linker Zufluss der Aare im Thunersee bei Leissigen, Verwaltungskreis Interlaken-Oberhasli, Kanton Bern Griesbach (Donau), rechter Zufluss der Donau bei Leibi, Gemeinde Nersingen, Landkreis Neu-Ulm, Bayern Griesbach (Drau), rechter Zufluss der Drau vor Mittewald, Gemeinde Anras, Bezirk Lienz, Bundesland Tirol, Österreich Griesbach (Garchinger Mühlbach), rechter Zufluss des Garchinger Mühlbachs (zur Isar) aus der Isaraue vor … - Denksport (Wikipedia)
Unter Denksport versteht man eine mentale Disziplin, die in Form von Meisterschaften oder Wettbewerben betrieben wird. Der Begriff wird umgangssprachlich aber auch oft für knifflige Rätselaufgaben benutzt. - Niederbayern (Wikipedia)
Niederbayern ist sowohl ein Bezirk (dritte kommunale Ebene) als auch ein flächengleicher Regierungsbezirk im Freistaat Bayern. Niederbayern liegt im Osten des Landes und grenzt im Norden an die Oberpfalz, im Nordosten an Tschechien (Südböhmen, Region Pilsen), im Südosten an Oberösterreich (Innviertel, Mühlviertel) und im Südwesten an Oberbayern. Der Begriff „Niederbayern“ erscheint zum ersten Mal im Jahre 1255 bei der bayerischen Landesteilung. Ursprünglich war Niederbayern wesentlich größer: Damals gehörten auch der Chiemgau und die Gegend von Bad Reichenhall dazu. Verwaltungssitz des Bezirks und gleichzeitig Regierungssitz des Regierungsbezirks ist Landshut. Der Name Niederbayern ergibt sich aus der relativen Position an der Isar (flussabwärts von Oberbayern). - Schachturnier (Wikipedia)
Ein Schachturnier besteht aus einer Reihe von Schachpartien, welche ausgetragen werden, um einen Gewinner, sei es eine Person oder ein Team, zu ermitteln. Es gibt auch Computerschachturniere, also Turniere von Schachcomputern oder (selten) zwischen Schachcomputern und Menschen. Beispiele sind die jährlichen Schachcomputerweltmeisterschaften (WCCC) und der von 1989 bis 1995 als Wettkampf „Großmeister gegen Schachrechner“ durchgeführte Harvard Chess Cup. Seit dem ersten internationalen Schachturnier zu London 1851 werden diese als Standardform des Wettbewerbes zwischen professionellen Schachspielern durchgeführt. Zu den anerkanntesten Schachturnieren für Einzelspieler zählen das Linares International Schachturnier sowie das Tata-Steel-Schachturnier. Das größte Schachturnier für Mannschaftswettbewerbe ist die Schacholympiade, bei der die Teilnehmer für die Mannschaft ihres Landes antreten, wie bei den Olympischen Spielen. Die meisten Schachturniere werden nach dem Handbuch des Weltschachbundes (FIDE) organisiert und verwaltet. Das Handbuch bietet Richtlinien und Regeln für das Austragen von Schachturnieren. Ein Schachturnier kann nach den folgenden drei Turniermodi abgehalten werden: Rundenturnier, Schweizer System oder K.-o.-System. - SG Zürich (Wikipedia)
Die Schachgesellschaft Zürich (SG Zürich) ist der älteste bestehende Schachverein der Welt. Sie richtete bedeutende internationale Schachturniere aus, hat massgeblich zum Aufbau der Schachorganisation in der Schweiz beigetragen und ist bis heute einer der führenden Schachvereine der Schweiz.