Aufgedeckt: So leiden Tiere auf Berlins Weihnachtsmärkten – Deutsches Tierschutzbüro hat mehrere Anzeigen erstattet

Das Deutsche Tierschutzbüro hat auch in diesem Jahr verschiedene Tierhaltungen auf Berlins Weihnachtsmärkten kontrolliert und erschreckende Missstände dokumentiert.

Aufgedeckt: So leiden Tiere auf Berlins Weihnachtsmärkten - Deutsches Tierschutzbüro hat mehrere Anzeigen erstattet

Deutsches Tierschutzbüro hat mehrere Anzeigen erstattet

Ob als lebendige Staffage für eine Krippe, Fotoattraktion, Karussellpferd oder gar Hauptgewinn bei einem Würfelspiel, unzählige Tiere werden jedes Jahr auf Berlins Weihnachtsmärkten zur Schau gestellt. Das Team des Deutschen Tierschutzbüro e.V. hat auch in diesem Jahr verschiedene Märkte kontrolliert und dabei erschreckende Missstände festgestellt.

So wurden auf einem Markt lebende Gänse und Kaninchen als Hauptgewinn bei einem Würfelspiel angeboten. Nach dem Tierschutzgesetz ist dies eindeutig verboten. Das Deutsche Tierschutzbüro hat daher Anzeige beim zuständigen Veterinäramt erstattet. Auf einem anderen Markt wurde ein lebendes Rentier als Fotoattraktion zur Schau gestellt. Obwohl Rentiere eigentlich sehr sozial sind, musste das Tier über Stunden alleine ausharren, während sich immer neue Weihnachtsmarktbesucher, mit Glühwein und kreischenden Kleinkindern, für einen Schnappschuss neben das Tier hockten. Eine Nachfrage beim Veterinäramt ergab, dass die Zurschaustellung des Rentiers nicht genehmigt worden war. Auch in diesem Fall hat das Deutsche Tierschutzbüro Anzeige erstattet.

Tierschutzwidrig sind aus Sicht des Deutschen Tierschutzbüros auch die sogenannten Ponykarussells, bei denen die Tiere über Stunden direkt hintereinander angebunden im gleichen Kreis gehen müssen. Die extrem einseitige Belastung der Gelenke und Muskulatur kann irreparable Schäden bei den Ponys verursachen und ist zudem für die Tiere mit erheblichem Stress verbunden.

Dörte Röhl, Veterinärin vom Deutschen Tierschutzbüro e.V., fordert nun die Veranstalter der Weihnachtsmärkte zum Handeln auf: „Lebende Tiere sind keine Attraktion, die in unsere Zeit gehört. Tierleid hat auf Weihnachtsmärkten nichts verloren. Wir bitten daher die Veranstalter, im nächsten Jahr auf jegliche tierischen Attraktionen zu verzichten.“

Gleichzeit bittet das Deutsche Tierschutzbüro die Weihnachtsmarktbesucher die Zurschaustellung lebender Tiere nicht finanziell zu unterstützen. „Wenn sich mit Ponykarussells, Eselreiten und lebenden Fotoobjekten kein Geld mehr verdienen lässt, wird dieses Tierleid bald ein Ende finden“, so Dörte Röhl abschließend.

Deutsches Tierschutzbüro e.V. – Wir geben Tieren eine Stimme!

Reduziert auf ihre Funktion als Nahrungsmittellieferant, Messinstrument oder lebende Zielscheibe leiden in Deutschland Millionen Tiere. Unzureichende Rechtsvorschriften und mangelhafter Vollzug führen dazu, dass für jeden Laien offensichtlich, Tierquälerei, ob in der industriellen Massentierhaltung oder in Tierversuchslaboren, Alltag und zudem vollkommen legal ist. Auch grausame und überholte Traditionen wie die Hobbyjagd oder das betäubungslose Schächten haben hierzulande bis heute Bestand.
Das Deutsche Tierschutzbüro e.V. kämpft gegen diese alltägliche Tierqual. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht den Tieren ein Anwalt zu sein, ihnen eine Stimme zu geben und für ihre Rechte zu streiten.
Wir dokumentieren Tierquälerei und machen sie öffentlich, üben mit spektakulären Aktionen und intensiver Medienarbeit Druck auf die verantwortlichen Politiker aus und greift direkt ein, um Tierleben zu retten.
Mit unseren Informations- und Aufklärungskampagnen versuchen wir gerade die Menschen zu erreichen, die sich bislang nur wenig Gedanken über Tierschutz oder die Herkunft tierischer Produkte gemacht haben. Denn nur wenn die Mehrheit der Verbraucher und Wähler sich gegen tierquälerisch erzeugte Produkte entscheidet und bessere Gesetze und strengere Kontrollen fordert, wird sich die Situation der Tiere ändern.
Dass dies schon bald der Fall ist, daran arbeiten wir täglich. Unser Ziel ist es, dass Tierheime und Gnadenhöfe irgendwann leer stehen und unsere Arbeit überflüssig wird.

Kontakt
Deutsches Tierschutzbüro e.V.
Dörte Röhl
Genthiner Straße 48
10785 Berlin
030-2902825343
030-81878899
Info@tierschutzbuero.de
http://www.tierschutzbuero.de

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