ARTES Berlin – Berlin Art Week: CONNECTING BERLIN – Marion Eichmann und Christo & Jeanne-Claud

ARTES Berlin - Berlin Art Week: CONNECTING BERLIN - Marion Eichmann und Christo & Jeanne-Claud

Ausstellung: 12.09 – 01.11.2025

Stimmungsbarometer:unverb. KI-Analyse*

Es ist 1995 und die Sonne brennt, das Gebäude des Reichstags glänzt. In jenem Sommer wurde die Verhüllung des Reichstags durch Christo und Jeanne-Claude Wirklichkeit. Ein Ereignis, das nicht nur Kunstgeschichte schrieb, sondern zu einem kraftvollen Symbol für Aufbruch, Einheit und Demokratie wurde.

Anlässlich des 30-jährigen Jubiläums der Reichstagsverhüllung zeigt ARTES Berlin, im Rahmen der Berlin Art Week, die Ausstellung CONNECTING BERLIN. Im Zentrum stehen Arbeiten von Christo und Jeanne-Claude im Dialog mit neuen Werken der Künstlerin Marion Eichmann. Die Schau versteht sich als künstlerische Auseinandersetzung mit Demokratie und ihren sichtbaren wie verborgenen Symbolen.

Marion Eichmann arbeitete im und um den Reichstag. Mit geschärftem Blick hielt sie ihre Eindrücke zeichnerisch fest und übersetzte sie in ihrem Atelier in vielschichtige Scherenschnitte und farbintensive Collagen. Ein Jahr lang arbeitete sie im Auftrag des Kunstbeirats in den Häusern des Parlaments, stets auf der Suche nach Momenten und Strukturen, die den Alltag dieser hochkomplexen demokratischen Maschinerie sichtbar machen. Ihr Augenmerk galt dabei sowohl ikonischen Fassaden als auch verborgenen Arbeitsräumen, Maschinen, Schildern und Geräten, all jenen Elementen, die das demokratische Herz am Schlagen halten. So entstand eine beeindruckende Werkserie von über hundert Arbeiten, die das Parlament aus ungewohnten Blickwinkeln zeigen.

CONNECTING BERLIN bringt die historische Geste der Reichstagsverhüllung mit einem aktuellen künstlerischen Blick auf das politische Zentrum Deutschlands in einen spannenden Dialog, als Einladung, über Sichtbarkeit, Teilhabe und die Kraft der Kunst in einer offenen Gesellschaft nachzudenken.

Im Rahmen der Berlin Art Week laden wir Sie herzlich ein zu einem besonderen Abend am Samstag, den 13. September, ab 18 Uhr. Freuen Sie sich auf inspirierende Gespräche zwischen der Künstlerin Marion Eichmann und dem Kunsthistoriker Matthias Koddenberg. Durch den Abend führt Lisa Zeitz, Chefredakteurin der WELTKUNST. Als Vertreter der Christo & Jeanne-Claude Foundation und langjähriger Weggefährte des Künstlerpaares gewährt uns Matthias Koddenberg bisher unveröffentlichte Einblicke in die Entstehungsgeschichte der Reichstagsverhüllung. Gemeinsam sprechen sie über künstlerische Prozesse, persönliche Erfahrungen und politische Aspekte ihrer Arbeit. Für die Teilnahme bitten wir um vorherige Anmeldung.

Sonderöffnungszeiten Berlin Art Week

Fr. 12.09 18-22 Uhr
Sa. 13.09 16-23 Uhr (Anmeldung erforderlich)
So. 14.09 12-18 Uhr

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

ARTES Berlin

Mehr Informationen:

https://www.kunsthaus-artes.de/ | follow @kunsthaus.artes

.

Kontakt
ARTES Berlin
Maximilian Hartwich
Auguststr. 19
10117 Berlin
030 – 28 88 38 69
12f48a8c72227f8788b88140e0ab768343030722
https://www.kunsthaus-artes.de/artes-berlin/

Themenrelevante Wikipedia-Infos:
  • Berlin Art Week (Wikipedia)
    Die Berlin Art Week ist eine Veranstaltung des Landes Berlin und ein mehrtägiges Kunstevent, das seit 2012 jährlich im September in Berlin stattfindet.
  • Christo (Wikipedia)
    Christo (1935–2020) und Jeanne-Claude (1935–2009) waren ein Künstlerehepaar, das ab den 1960er Jahren vor allem mit gemeinsam realisierten spektakulären Verhüllungsprojekten bekannt wurde. Christo (* 13. Juni 1935 in Gabrowo, Bulgarien, als Христо Владимиров Явашев, Transkriptionen: deutsch Christo Wladimirow Jawaschew, englisch Christo Vladimirov Javacheff; † 31. Mai 2020 in New York City) wurde bekannt, nachdem er sich 1960 der von Pierre Restany und Yves Klein in Paris gegründeten Gruppe „Nouveau Réalisme“ („Neuer Realismus“) angeschlossen hatte, wiewohl er nie offizielles Mitglied der Gruppe war. Wie bei den meisten Protagonisten der aus dem Nouveau Réalisme hervorgegangenen soziologisch inspirierten Kunstauffassung entwickelte sich seine Kunst ursprünglich aus der Assemblage (siehe auch: Objektkunst). Später realisierte Christo zusammen mit seiner Frau Jeanne-Claude (* 13. Juni 1935 in Casablanca, Französisch-Marokko, als Jeanne-Claude Denat de Guillebon; † 18. November 2009 in New York City) Verhüllungsaktionen an Gebäuden und Großprojekte in Landschaftsräumen, Industrieobjekten oder bekannten Bauwerken. Dabei wird er als der Künstler beschrieben, sie als die Organisatorin. 1995 dementierten beide diese Unterscheidung. In Deutschland wurde das Künstlerpaar insbesondere durch die Verhüllung des Berliner Reichstagsgebäudes im Jahre 1995 populär. Das Lebenswerk von Christo wurde nach dessen Tod im Jahr 2020 von der Bundesregierung gewürdigt. So schrieb Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) auf Twitter, Christo habe „die Menschen weltweit gelehrt, neu und schärfer zu sehen.“ Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) äußerte sich dahingehend, dass Christo und Jeanne-Claude „mit Kunst unsere Welt bereichert“ hätten. Mit der Verhüllung des Reichstages habe Christo „unserem wiedervereinten Land ein spektakuläres Denkmal“ gesetzt, so der Bundesaußenminister auf Twitter.
  • Marion Eichmann (Wikipedia)
    Marion Eichmann (* 1974 in Essen) ist eine deutsche Künstlerin, die bekannt für ihre plastischen Papiercollagen, Rauminstallationen und Zeichnungen ist.
Werbung
connektar.de