Die Poesie des Alltags im Spiegel zeitgenössischer Kunst
Dresden / Berlin / Moskau, 30.12.2025 – Der 1959 in Moskau geborene Künstler Andrei Krioukov zählt zu den prägnantesten Positionen einer zeitgenössischen Kunst, die den Blick auf das Alltägliche radikal erneuert. Mit seiner unverwechselbaren Ästhetik verwandelt er gewöhnliche Gegenstände – insbesondere ikonische Konsumobjekte – in hochreflektierte, detailreiche Bildwelten. Seine Arbeiten sind in internationalen Sammlungen vertreten und haben innerhalb europäischer Galerieprogramme, auch im Umfeld der Galerie Inspire Art, besondere Aufmerksamkeit erlangt.
Akademische Wurzeln und künstlerische Weiterentwicklung
Nach seiner Ausbildung an der Moskauer Kunstfachschule mit Schwerpunkt Malerei schloss Krioukov 1987 sein Studium als Diplomgrafiker an der staatlichen Kunsthochschule Moskau ab. Seit 2003 leitet er die Schule für Bildende Kunst und Gestaltung in Berlin – eine Tätigkeit, die seine Fähigkeit, präzise Beobachtung und reflektierte Interpretation zu vermitteln, nachhaltig prägt.
Der Alltag als künstlerisches Universum
Für Andrei Krioukov liegt die Inspiration nicht in der Ferne, sondern unmittelbar vor uns. „Die Welt schenkt uns jeden Tag neue Facetten“, so der Künstler. Seine Mission besteht darin, diese subtilen Eindrücke festzuhalten – als Gegenpol zur Hektik unserer Zeit.
Besonders charakteristisch ist sein Fokus auf geknickte, zerdrückte oder scheinbar verbrauchte Alltagsobjekte, die er in lebendige, großformatige Stillleben verwandelt. Getränkedosen, Suppendosen und Verpackungen dienen ihm als Spiegel unserer Konsumwelt und zugleich als ästhetisch reizvolle Formenarchitektur.
Die in den gezeigten Werken sichtbaren markentypischen Objekte – etwa Cola-, Pepsi- oder Campbell“s-Dosen – interpretiert er neu und befreit sie aus ihrem funktionalen Kontext. Durch ihre Verformungen und die malerische Präzision erhalten die Objekte eine fast skulpturale Präsenz. Ihre Falten, Knicke, Risse und Reflexe werden zu erzählerischen Elementen, die Themen wie Vergänglichkeit, Überfluss und individuelles Konsumverhalten aufwerfen.
„Einwegrealismus“ – Kunst als Reflexionsraum
Krioukov bezeichnet seine Bildsprache als „Einwegrealismus“ – ein Begriff, der bewusst irritiert und gleichzeitig treffend beschreibt, was seine Kunst ausmacht:
Der Wegwerfartikel wird zur Ikone.
Der banale Gegenstand zur Kunstform.
Die alltägliche Konsumspur zum ästhetischen Ereignis.
Seine Kunstwerke erinnern den Betrachter daran, welche Geschichten selbst die unscheinbarsten Dinge tragen. Die Dosen wirken wie Zeitzeugen, die aus ihrem ursprünglichen Zweck herausgelöst wurden und nun in einer neuen künstlerischen Realität existieren.
Einzigartige Drucktechnik – die Dose als Druckplatte
Neben seinen Öl- und Acrylgemälden hat Krioukov eine bemerkenswerte Technik zur Schaffung eigener Radierungen entwickelt:
Die Original-Dose selbst dient als Druckplatte.
Er trägt eine ölbasierte Mischung direkt auf das metallene Objekt auf und überträgt diese mittels Walzendruck auf Büttenpapier. Dadurch entstehen Original Kunstdrucke mit direktem materiellen Bezug zum Motiv – ein künstlerisches Konzept, das Authentizität und technische Präzision verbindet.
Internationale Anerkennung
Krioukovs Arbeiten sind Teil privater und institutioneller Sammlungen in Russland, den USA, Deutschland, den Niederlanden, Spanien und Griechenland. Besonders hervorzuheben ist seine Aufnahme in die Sammlung der Russischen Kunstakademie in Moskau.
Seine Präsenz auf internationalen Kunstmessen – darunter die art Karlsruhe, ART Salzburg, die Nord Art, die WopArt Lugano, die Kunstmesse Kassel, die Galerie Wild Zürich sowie die Museumsausstellungen Villa Rot und Villa Seiz – unterstreicht seine Stellung als relevanter zeitgenössischer Künstler.
Kunstkritische Einordnung
Andrei Krioukov verbindet meisterhafte Technik, konzeptionellen Anspruch und gesellschaftliche Relevanz. Seine Werke bewegen sich im Spannungsfeld zwischen Popkultur, Realismus, Objektkunst und kritischer Alltagsbeobachtung.
Durch die Transformation eines scheinbar banalen Objekts in ein ästhetisches Ereignis eröffnet er dem Betrachter einen neuen Blick auf Konsum, Wert und Wahrnehmung. Damit wird sein „Einwegrealismus“ zu einem präzisen Kommentar unserer Zeit – und zu einer eigenständigen Position innerhalb der aktuellen Kunstlandschaft.
(c) Galerie Inspire Art, Dresden
Die Galerie Inspire Art, ansässig in Dresden, ist eine angesehene Kunstgalerie, die sich der Förderung aufstrebender sowie etablierter Künstler widmet. Mit einem breiten Portfolio zeitgenössischer Kunst schafft die Galerie Inspire Art eine inspirierende und einladende Atmosphäre für Kunstenthusiasten und Sammler gleichermaßen. Besuchen Sie die Webseite, um mehr über die Galerie Inspire Art zu erfahren.
Firmenkontakt
Galerie Inspire Art
Thomas Stephan
Hoyerswerdaer Str. 21
01099 Dresden
0351 3393959

https://www.inspire-art.de
Pressekontakt
Galerie Inspire Art
Ulrike Rendle
Hoyerswerdaer Str. 21
01099 Dresden
0351 3393959

https://www.inspire-art.de/
- Andrei Krioukov (Wikipedia)
Andrei Krioukov (* 18. Mai 1959 in Moskau) ist ein russisch-deutscher Maler und Grafikdesigner. - international (Wikipedia)
International (von lateinisch inter ‚zwischen‘ und natio ‚Volk‘ oder ‚Volksstamm‘) bedeutet zwischenstaatlich. Der Begriff wurde 1789 von Jeremy Bentham geprägt. Im üblichen Sprachgebrauch kann er – Nationen betreffend – dreierlei bedeuten: einerseits etwas, das mehrere Staaten oder ihre Staatsbürger betrifft (etwa internationale Abkommen). Andererseits wird das Adjektiv auch immer dann verwendet, wenn etwas über die Staatsgrenzen hinaus Geltung hat bzw. über sie hinausgeht. Diese zwei Bedeutungen schließen teilweise den Begriff supranational ein, der Vorgänge oder Organisationen über mehreren Staaten oder Nationen betrifft. Zum Beispiel war die Montanunion keine internationale, sondern eine supranationale Gemeinschaft, was auch auf die Europäische Union zutrifft. Siehe dazu: Intergouvernementalismus und Internationalismus (Politik). Mittlerweile nähert sich der Begriff international im Sprachverständnis dem von interkontinental bzw. global an. Transnational bedeutet eine Beziehung, die gleichzeitig im subnationalen, nationalen und internationalen und im Kontext dazu geführt wird. Diskutiert werden: transnationale Wirtschaftskonzerne (siehe Weltkonzern) transnationale Zivilgesellschaften, die durch globale Kommunikation weltweit agieren können und gleichzeitig konzertierte lokale (nationale) Aktionen, wie etwa Demonstrationen gegen Krieg, organisieren. - Konsumkritik (Wikipedia)
Unter Konsum (von lateinisch consumere „verbrauchen“) wird allgemein der Verzehr oder Verbrauch von Gütern oder die Inanspruchnahme von Dienstleistungen verstanden. - Realismus (Wikipedia)
Realismus (nach lateinisch realis ‚wirklich‘) ist ein Begriff, mit dem das Verhältnis des Menschen zur Wirklichkeit ausgedrückt wird. Handelt es sich um ein enges Verhältnis, nennt man einen solchen Menschen Realist. Als Synonym kennt der „Duden“ den Begriff „Wirklichkeitssinn“. Im alltäglichen, umgangssprachlichen Sinn spricht man von Realismus im Unterschied zum Idealismus: Der Realismus ist eine Lebensauffassung, die „die Dinge und Menschen so nimmt, wie sie sind, statt […] in ihnen nur mehr oder weniger unvollkommene Erscheinungsformen eines Ideals zu sehen“. Indem der Realismus das Seiende und das Sein-Sollende unterscheidet, kann er das Unvollkommene erkennen und Wege akzeptieren oder suchen, sich damit zurechtzufinden. In der Variante des politischen Realismus kann Realismus als Gegenbegriff zu Optimismus gemeint sein, weil er beim Eintreffen pessimistischer Erwartungen zu besseren Lösungen führe als der Optimismus. Als Detailrealismus werden künstlerische Bemühungen gekennzeichnet, Details wirklichkeitsgetreu wiederzugeben. - Stillleben (Wikipedia)
Stillleben bezeichnet in der Geschichte der europäischen Kunsttradition die Darstellung unbelebter bzw. regloser Gegenstände (Blumen, Früchte, tote Tiere, Gläser, Instrumente o. a.). Auswahl und Gruppierung der Motive richtete sich nach inhaltlichen (manchmal symbolischen) und ästhetischen Aspekten. Zu einer eigenständigen Gattung der Malerei entwickelten sich diese Darstellungen am Anfang des 17. Jahrhunderts im Barock. Es wird unterschieden nach den dargestellten Gegenständen; es ergeben sich so die Unterarten Blumen-, Bücher-, Fisch-, Früchte-, Frühstücks-, Jagd-, Küchen-, Markt-, Musikinstrumenten-, Vanitas- oder Waffenstillleben. Die Übergänge zu den Bildgattungen Interieur, Tierstück oder Genre sind zuweilen fließend. - zeitgenössische Kunst (Wikipedia)
Zeitgenössische Kunst ist Kunst, insbesondere Bildende Kunst, die von sogenannten Zeitgenossen hergestellt und von anderen Zeitgenossen als bedeutend wahrgenommen wird. In der Regel – falls nicht ausdrücklich ein definierter, zurückliegender, Zeitrahmen genannt wird (z. B.;„zeitgenössische Kunst des 19. Jahrhunderts“) – ist damit die jeweilige Gegenwartskunst gemeint. Vergleichbare Benennungen in diesem Zusammenhang sind aktuelle Kunst sowie der englischsprachige Begriff contemporary art.