Bonn, 19.12.2025 – Die Fruchtsafthersteller in Deutschland haben in der diesjährigen Keltersaison rund 216,5 Mio. Liter Apfelsaft gekeltert, davon 56,5 Mio. Liter als Bio-Ware. „Dies ist für ein ungerades Jahr, in dem üblicherweise geringere Mengen aus dem Streuobst kommen, ein ordentliches Ergebnis“, erklärt Klaus Heitlinger, Geschäftsführer des Verbands der deutschen Fruchtsaft-Industrie e. V. (VdF).
Auch aus dem Tafelobstbereich kamen mehr Mengen in die Verarbeitung, generell wurde vor allem Direktsaft produziert. Die bezahlten Preise frei Silo betrugen rund 20,00 EUR ohne Mehrwertsteuer für konventionelle Ware von Kampagnenbeginn im September bis Ende November. Für den Bio-Bereich wurden 37,00 EUR ohne Mehrwertsteuer frei Betrieb bezahlt. Hier ist in den letzten Jahren eine Aufsplittung von Bio nach EU-Norm und sogenannter Verbandsware wie Bio-Land, Naturland oder anderen Anbauverbänden zu verzeichnen.
Die sog. Alternanz, also der Wechsel zwischen guten Ernten in geraden Jahren und niedrigeren Ernten in ungeraden Jahren war für das Streuobst in 2025 nicht so ausgeprägt zu sehen. Zudem wurden aufgrund der Tafelobsternte die mit einer Millionen Tonnen sehr gut ausfiel, mehr Mengen an die Fruchtsafthersteller zur Verarbeitung geliefert.
Der Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie e. V. in Bonn wurde 1951 gegründet. Rund 330 Fruchtsaft-, Fruchtnektar-, Gemüsesaft- und Gemüsenektarhersteller Deutschlands sind Mitglied.
Der Verband vertritt die gemeinsamen Interessen der Branche im In- und Ausland.
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- Apfelsaft (Wikipedia)
Apfelsaft (in der Schweiz und Österreich auch Süssmost bzw. Süßmost) ist ein Fruchtsaft, der durch Pressung von Äpfeln gewonnen wird. Um 1 Liter Apfelsaft zu gewinnen, werden etwa 1,3 kg Äpfel benötigt. Im großen Maßstab geschieht dies in Keltereien. Als Apfelschorle wird er mit Mineralwasser verdünnt getrunken. 2019 betrug in Deutschland der Pro-Kopf-Verbrauch an Apfelsaft 6,8 Liter und Apfelsaftschorle 4,5 Liter. - Fruchtsaft (Wikipedia)
Fruchtsaft, spezieller auch Obstsaft, ist ein aus Früchten einer oder mehrerer Fruchtarten gewonnenes flüssiges Erzeugnis, das für die menschliche Ernährung bestimmt ist. Der Fruchtgehalt muss 100 % betragen. Es wird zwischen Direktsaft und Fruchtsaft aus Konzentrat unterschieden. Bei letzterem wird Fruchtsaft im Herkunftsland konzentriert und im Zielland rückverdünnt. Von Fruchtsaft abgegrenzt werden Fruchtnektare und Fruchtsaftgetränke, bei denen weitere Zutaten zugesetzt werden dürfen. - natürlich (Wikipedia)
Der ökologische und naturschutzfachliche Begriff Hemerobie ist ein Maß für den gesamten Einfluss des Menschen auf natürliche Ökosysteme. Die aus den griechischen Wörtern ἥμερος (hḗmeros „gezähmt, kultiviert“) und βίος (bíos „Leben“) gebildete und erstmals Anfang des 20. Jahrhunderts von Biologen in Skandinavien benutzte Bezeichnung kann etwa mit Kultivierungsgrad übersetzt werden. Im Sprachgebrauch des fachlichen Naturschutzes wird die Hemerobie auf den Grad der Natürlichkeit von Vegetation reduziert und gleichbedeutend mit den Begriffen Naturnähe oder Naturferne verwendet. Liegen unumkehrbare (oder irreversible) Standortveränderungen vor, ist es jedoch sinnvoll, zwischen dem Konzept der Hemerobie und dem der Naturnähe zu differenzieren. - Streuobst (Wikipedia)
Die Streuobstwiese, regional Obstwiese, Obstgarten, Bitz, Bangert, Bongert oder Bungert (Baumgarten) genannt, ist eine traditionelle Form des Obstbaus. Auf Streuobstwiesen stehen verstreut starkwüchsige, hochstämmige und großkronig erzogene Obstbäume meist unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Arten und Sorten. Größere, landschaftsprägende Streuobstwiesen befinden sich in Süddeutschland, Österreich und in der Schweiz. Obstbäume können den Boden an Hängen vor Bodenerosion schützen. Extreme Temperaturen werden durch den Luftaustausch zwischen schattigen und besonnten Flächen abgeschwächt, und die Windgeschwindigkeit wird durch die höhere Strukturvielfalt vermindert. Die Bestände haben europaweit seit den 1920er-Jahren abgenommen. Auf extensiv bewirtschafteten Streuobstwiesen komplettiert je nach Artenzusammensetzung, Standortfaktoren und Zweitnutzung eine artenreiche Tierwelt (Fauna) die Lebensgemeinschaft (Biozönose). Streuobstanbau wurde im Jahr 2021 in das Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen.