„Vom Gold-Krug zur Batterie-Zelle“ – wie Edelmetalle und Technologierohstoffe verschmelzen

"Vom Gold-Krug zur Batterie-Zelle" - wie Edelmetalle und Technologierohstoffe verschmelzen

„Vom Gold‑Krug zur Batterie‑Zelle – wie Edelmetalle und Technologierohstoffe verschmelzen – Augeon

Vom Krisenschutz zur Innovations-Chancenanlage? Wie Edelmetalle und Technologierohstoffe die ETF-Welt aufrütteln.

Stimmungsbarometer:unverb. KI-Analyse*

Heute enthält das Smartphone mehr seltene Metalle als ein Auto vor zwanzig Jahren, und ein Windturbinenmotor nutzt Neodym. Da wird deutlich: Edelmetalle und Strategierohstoffe sind längst keine getrennten Welten mehr. Für die Anleger von heute bedeutet dies eine fundamentale Verschiebung – nicht mehr ausschließlich Gold als „letzter Hafen“, sondern ein Zusammenspiel zwischen klassischen Schutzwerten und hochinnovativen Technologien. Der Edelmetall-Experte Uli Bock von der Augeon AG beschreibt es schlicht so: „Gold als Krisenanker, Seltene Erden und Spezialmetalle als Motor der Zukunft.“

Technologierohstoffe im Rampenlicht – Batterien, Chips und Metalle im Wandel

Die klassische Anlagegeschichte von Edelmetallen beginnt mit dem Gedanken an Inflationsschutz, Währungsrisiken und geopolitische Krisen, und sie endet in vielen Portfolios eben bei Gold und Silber. Doch die Realität von 2025/26 sieht anders aus: Metalle wie Platin-Gruppen, Palladium, aber auch Batteriemetalle wie Lithium, Kobalt und Neodym stehen im Zentrum der industriellen Wertschöpfung. Laut dem Bericht der European Commission „Study on the Critical Raw Materials for the EU 2023“ gehören unter anderem Edelmetalle wie Gold und Silber sowie die Platinmetalle zu den Materialien, die aufgrund ihrer wirtschaftlichen Bedeutung und ihres Versorgungsrisikos als „kritische Rohstoffe“ eingestuft wurden. Damit ändert sich die Rolle solcher Metalle: Sie sind nicht nur Absicherung – sie sind Teil der technologiegetriebenen Wertschöpfungsketten.

UliBock setzt hier an und fordert ein Umdenken: Anleger müssten heute nicht nur fragen „Schützt mein Goldportfolio mich?“ sondern auch „Ist mein Investment Teil der Wertschöpfung von morgen?“ So stellt sich die Herausforderung: Wenn Edelmetalle und technologische Rohstoffe konvergieren, wie verhält sich dann die Rolle von Gold im Portfolio? Wird Gold zur Schaltmetallebene, und Silber und Platin zu Schlüsselkomponenten für grüne Technologien? Und wenn das so ist – welchen Einfluss hat dies auf Wertsteigerung, Risiko und Portfolioaufbau?

Die harten Zahlen: Europas Abhängigkeit und der Weg zur Autonomie

Die Daten sprechen eine deutliche Sprache: Im Jahr 2023 betrug das Verhältnis von Einfuhren zu Ausfuhren im Bereich der sogenannten „kritischen Rohstoffe“ in der Europäischen Kommission rund 2,3Tonnen importierter Rohstoffe für jede Tonne exportierten Rohstoffs. Diese Quote macht klar, dass Europa nicht nur Verbraucher, sondern massiv abhängig ist – und zwar nicht von gewöhnlichen Waren, sondern von jenen Materialien, die heute schon Schlüsseltechnologien antreiben und morgen unabdingbar sein werden. Die Abhängigkeit ist dabei nicht lediglich ökonomischer Natur, sie ist aufgeladen mit geopolitischer Sprengkraft: Wenn über 90Prozent der Verarbeitung bestimmter Rohstoffe in wenigen Ländern stattfinden, dann genügt schon eine knappe Unterbrechung der Lieferkette, um in der europäischen Industrie erhebliche Turbulenzen hervorzurufen.

Die Gründe für die Dringlichkeit dieser Thematik sind nicht abstrakt: Die Dinge, die wir heute bauen – von Windkraftanlagen über Elektroautos bis zu Verteidigungs- und Kommunikationssystemen sind metall- und rohstoffintensiv wie nie zuvor. Eine Studie der Europäischen Kommission prognostiziert, dass sich die globale Nachfrage nach kritischen Rohstoffen bis 2040 zumindest verdoppeln könnte – manche Metalle könnten gar um das Fünf- bis Sechsfache gefordert sein. So steht Europa vor der paradoxen Situation: Auf dem Weg zur „grünen“ Transformation muss man mehr Rohstoffe denn je nutzen – und gleichzeitig hängt man beim Zugang an Lieferketten, die außerhalb der eigenen Kontrolle liegen.

Was bedeutet das konkret für die Wertschöpfungsketten in Europa? Es heißt, dass Bergbau, Verarbeitung, Raffinierung und Recycling in vielen Fällen nicht in Europa stattfinden – häufig endet die Wertschöpfung im Ausland. Daher wird ein „Goldanklang“ in Europa schnell darüber hinwegtäuschen, dass das eigentliche Risiko nicht im Glanz liegt, sondern in der Herkunft, im Fluss der Materialien und in der Kontrolle über die Lieferkette. Genau hier setzt die Analyse von Uli Bock an: Für ihn ist eine Anlage in Edelmetalle oder Technologie-Rohstoffe nicht mehr nur Absicherung gegen Inflation oder Krise, sondern Teil einer größeren Strategie, Teil einer unabhängigen Rohstoff-infrastruktur Europas.

Wenn Europa heute noch stillhält, entscheidet sich in den kommenden Jahren, ob man Konsument bleibt oder Rohstoff-Akteur wird. Und das nicht erst 2030, sondern bereits in den nächsten Jahren. Denn Verzögerungen kosten nicht bloß Rendite, sondern Wettbewerbsfähigkeit. Studien legen nahe, dass Europa schon deutlich hinter den USA und China bei Verarbeitungskapazitäten zurückliegt, ein Rückstand, der sich in den nächsten Jahren kaum voll aufholen lässt.

Hinzu kommt: Jede Verfälschung oder Unterbrechung der Lieferkette wird in Europa nicht über Energie- oder Ölknappheit abgefedert, sondern über Metalle und Materialien, die heute noch im Schatten stehen. Wenn ein Hersteller nicht ausreichend Palladium, Platin oder bestimmte Seltene Erden bekommt, kann ein Auto nicht gebaut, eine Turbine nicht installiert, eine Batterie nicht gefertigt werden. So wird Rohstoffabhängigkeit zu Produktionsabhängigkeit – mit direkten Folgen für Wachstum, Arbeitsplätze und Innovationsfähigkeit. Die wachsende Nachfrage schlägt sich bereits jetzt nieder: Laut Angaben von Eurostat belief sich der Außenhandelswert im Jahr 2023 bei Metallen, Mineralien und Gummi auf rund 73,3MilliardenEuro (Import + Export), wobei Importe mit etwa 47,7MilliardenEuro die Exporte mit etwa 25,6MilliardenEuro klar übertrafen. Ein Handelsdefizit von rund 22,1MilliardenEuro in dieser Kategorie.

Diese Zahlen verdeutlichen, warum der Weg zur Autonomie keinesfalls optional ist. Europa muss nicht nur darüber nachdenken, welche Rohstoffe es nutzt, sondern auch darüber, wie und wo diese verarbeitet werden, wer die Kontrolle darüber hat und wie resilient die Struktur ist. Eine Strategie der Abhängigkeit führt unweigerlich zu einer Strategie der Erpressbarkeit, und das in einer Zeit, in der Wertschöpfung und geopolitische Macht zunehmend durch Rohstoffe bestimmt werden. Für Anleger bedeutet das: Nicht nur auf das glänzende Metall schauen, sondern auf die gesamte Kette: Abbau, Verarbeitung, Lagerung, Governance. Denn wer Teil der europäischen Wertschöpfungskette wird, verpasst nicht nur weniger Chancen, er sichert langfristig Relevanz, Stabilität und strategische Position.

Anlage 2.0: Von Gold-Krug zur Batterie-Zelle – was das für Ihr Depot heißt

Doch die Chancen bergen Risiken: Ein Investment in einen Spezialrohstoff ohne Verständnis der Wertschöpfungskette kann ebenso eskalieren wie ein schlecht durchdachtes Edelmetallportfolio. Uli Bock warnt: „Eine Technologie-Metallanlage mit nur halbem Know-how ist wie Gold kaufen, ohne zu wissen, ob das Gold jemals zur Herstellung von Chips oder Speicherzellen taugen wird.“ Damit wird deutlich: Der Anleger von morgen braucht nicht nur das Edelmetall, sondern auch das Wissen über dessen Rolle im globalen Ökosystem.

Nachhaltigkeit trifft Technologie – ESG, Herkunft und Verarbeitung als Anlagefaktor

Die Frage nach ESG und Nachhaltigkeit drängt sich ebenfalls auf: Wenn ein Metall für einen grünen Wandel gebraucht wird, muss auch geprüft werden, ob dessen Abbau, Verarbeitung und Lagerung nachhaltig erfolgt. In der EU-Debatte über die Sustainable Finance Disclosure Regulation(SFDR) und die ESG-Kriterien wird daher zunehmend verlangt, dass Rohstoffanlagen transparent gemacht werden – Herkunft, Umwelteinfluss und Governance-Standards. Damit landet auch das Edelmetallinvestment nicht mehr im elitären Schutzraum, sondern im Blickfeld der Regulierung und der Anlegererwartung: Wer will schon ein Investment, das nicht nachhaltig oder partizipativ beschrieben werden kann?

Ausblick 2026: Wer heute richtig setzt, kann morgen vorn sein

Der Blick auf 2026 zeigt: Die industriellen Umbrüche beschleunigen sich. Automobilhersteller, Batterieproduzenten und Erneuerbare-Technologien dürfen nicht mehr nur auf billige Rohstoffe von Übersee bauen. In Europa entsteht ein Bedürfnis nach lokalen oder zumindest kontrollierten Wertschöpfungsketten – und damit nach Metallen und Edelmetallen, die unter europäischen Standards beschafft, verarbeitet und gelagert werden. Dies wiederum kann das Investmentprofil verändern: Rohstoffe werden zur Strategie-Assetklasse.

Für den Anleger heißt das konkret: Ein Goldbestand bleibt wichtig, aber warum nicht ergänzen durch Metalle mit Technologie-Relevanz, Digitalisierung und Kreislaufwirtschaft? Warum nicht Teil einer europäischen Rohstoffstrategie sein? Diejenigen, die das heute erkennen, könnten morgen einen strukturellen Vorteil haben.

Autor: Uli Bock, Ulm, Experte Schulung & Marketing

Über den Autor:

Uli Bock ist Autor und Experte für Schulung und Marketing bei der Augeon AG. Mit seiner umfangreichen Erfahrung in der Markenkommunikation und der Unternehmensentwicklung hilft er, effektive Marketingstrategien und Schulungskonzepte zu gestalten. Seine Fachartikel bieten wertvolle Einblicke in innovative Marketingansätze und moderne Weiterbildungsmethoden.

Die augeon AG, mit Sitz in der Schweiz, hat sich der Aufklärung und Unterstützung von Menschen bei der Neubewertung und Neuordnung ihrer Vermögensstrategie verschrieben. In Zusammenarbeit mit Branchenexperten haben wir eine umfassende Konzeption entwickelt, die es ermöglicht, hart verdiente und bereits versteuerte Vermögenswerte außerhalb des traditionellen Bankenkreislaufs sicher anzulegen. Dies erlaubt Einzelnen, nach der Bewältigung bevorstehender Herausforderungen auf bewährte Vermögenswerte zurückzugreifen.

Kontakt
Augeon AG
Uli Bock
Via Lavizzari 2a
6900 Lugano
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+41 91 910 17 61
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https://www.augeon.com

Themenrelevante Wikipedia-Infos:
  • Batterie (Wikipedia)
    Batterie steht für: Batterie (Elektrotechnik), Speicher für elektrische Energie auf elektrochemischer Basis Batterie (Militär), eine Zusammenstellung mehrerer Geschütze Batterie (Schach), Zusammenstellung mehrerer Figuren entlang einer Wirkungslinie Teil eines Batterieschlosses, siehe Steinschloss#Aufbau und Funktionsweise Fußformation beim Ballett, siehe Ballett-Glossar#B Atombatterie, siehe Radionuklidbatterie Feuerwerksbatterie, auch Cakebox, der Verbund mehrerer Abschussröhren Kondensatorbatterie, die elektrische Zusammenschaltung mehrerer Kondensatoren Legebatterie, eine Form der Hühnerhaltung, siehe Geflügelproduktion#Käfighaltung Mischbatterie, die Kombination mehrerer Ventile zum Vermischen von Flüssigkeiten und Gasen Zusammenfassung mehrerer Kammeröfen in einer Kokerei oder in einem Gaswerk Siehe auch: Batteriegasse
  • edelmetalle (Wikipedia)
    Edelmetalle sind Metalle, die korrosionsbeständig sind, also in natürlicher Umgebung unter Einwirkung von Luft und Wasser dauerhaft chemisch stabil sind. Je nach Zusammenhang gibt es allerdings eine Vielzahl abweichender Definitionen. Zu den Edelmetallen im engeren Sinn werden meist Gold, Silber, Platin und Palladium gezählt. Edelstahl ist kein Edelmetall, sondern eine Legierung mehrerer unedler Metalle, die ebenfalls relativ korrosionsbeständig ist.
  • energiewende (Wikipedia)
    Energiewende, auch Energietransition, bezeichnet im Deutschen den Übergang von einer fossilen Energieversorgung zu einem nachhaltigen Energiesystem auf Basis erneuerbarer Energien. In einigen Ländern – etwa Deutschland – umfasst dieser Prozess auch den Ausstieg aus der Kernenergie. International ist überwiegend der englische Begriff energy transition gebräuchlich, während Energiewende im engeren Sinne meist die deutsche Ausprägung dieses Transformationsprozesses bezeichnet. Der Begriff wurde nach dem 1980 erschienenen Buch Energiewende – Wachstum und Wohlstand ohne Erdöl und Uran des Öko-Instituts kulturell rezipiert und teilweise als Lehnwort in andere Sprachen übernommen (beispielsweise „The German Energiewende“ oder „A Energiewende alemã“). Ziel der Energiewende ist, die von der konventionellen Energiewirtschaft verursachten ökologischen, gesellschaftlichen und gesundheitlichen Probleme zu minimieren und die dabei anfallenden, bisher im Energiemarkt kaum eingepreisten, externen Kosten vollständig zu internalisieren. Angesichts der maßgeblich vom Menschen verursachten Globalen Erwärmung ist heutzutage besonders die Dekarbonisierung der Energiewirtschaft durch Beendigung der Nutzung von fossilen Energieträgern wie Erdöl, Kohle und Erdgas von Bedeutung. Ebenso stellen die Endlichkeit fossiler Energieträger sowie die Gefahren der Kernenergie wichtige Gründe für die Energiewende dar. Die Lösung des globalen Energieproblems gilt als zentrale Herausforderung des 21. Jahrhunderts. Die Energiewende umfasst die drei Sektoren Strom, Wärme und Verkehr, ferner auch die perspektivische Abkehr von fossilen Rohstoffen etwa zur Herstellung von Kunststoff oder zur Stickstoffdünger-Synthese (Haber-Bosch-Verfahren). Ein mit der Energiewende verbundener Kohle- und Ölausstieg bedeutet auch, dass wesentliche Mengen dieser vorhandenen Energieträger nicht gefördert werden dürfen. Wesentliche Elemente der Wende sind der Ausbau der erneuerbaren Energien, verbunden mit dem Aufbau von Energiespeichern, die Steigerung der Energieeffizienz sowie Energieeinsparung. Zu den erneuerbaren Energien zählen Bioenergie, Erdwärme, Wasserkraft, Meeresenergie, Sonnenenergie (Solarthermie, …
  • ESG (Wikipedia)
    ESG steht für: Einscheiben-Sicherheitsglas, Glas, das erhöhte Temperaturschwankungs-, Biege-, Schlag- und Stoßfestigkeit bietet Einstiegsgeld, eine staatliche Sozialleistung in Deutschland Empfehlungen zur Straßenraumgestaltung innerhalb bebauter Gebiete, siehe Straßenbauvorschrift Environmental, Social and Corporate Governance, Kriterien und Rahmenbedingungen für die Berücksichtigung von Umwelt-, Nachhaltigkeits- und Sozialfragen Ernährungssicherstellungsgesetz, siehe deutsches Ernährungssicherstellungs- und -vorsorgegesetz ETCS signalgeführt, eine Umsetzung des Zugbeeinflussungssystems European Train Control System (ETCS) Europaschutzgebiet (Österreich), eine naturschutzrechtliche Kategorie in Österreich Expeditionary Strike Group, siehe Flugzeugträgerkampfgruppe #Amphibious Ready Group der US Navy Flughafen Mariscal Estibarribia (IATA-Code), Flughafen von Mariscal Estigarribia, Paraguay Musiker: E.S.G. (* 1969), US-amerikanischer Rapper ESG (Band), New Yorker Funkband Unternehmen: ESG (Unternehmen), deutsches Informationstechnikunternehmen ESG Edelmetall-Service, deutsches Edelmetallhandels- und Recyclingunternehmen Eisenbahn-Service-Gesellschaft, deutscher Eisenbahn-Dienstleister Elektrizitäts- und Straßenbahn-Gesellschaft, siehe Linz AG Vereine, Schulen und Organisationen: ESG Frankonia Karlsruhe, ein Sportverein aus Karlsruhe Eschweiler Sportgemeinschaft Erzbischöfliches Edith-Stein-Gymnasium München, ein Gymnasium in München Evangelisch Stiftisches Gymnasium Gütersloh, ein Gymnasium in Gütersloh Evangelische Studierendengemeinde, Organisationsform christlicher Gemeinden an Hochschulen eSG steht für: eingetragene Schülergenossenschaft esg steht für: Aheri Gondi (ISO-639-3-Code), Varietät von Gondi, in Mittelindien verbreitete zentraldravidische Sprache Siehe auch: esg2go
  • Gold (Wikipedia)
    Gold (mittelhochdeutsch golt; bereits althochdeutsch auch gold, zu einer indogermanischen Wurzel *ghel- ‚gelb‘) ist ein chemisches Element mit dem Elementsymbol Au (lateinisch aurum) und der Ordnungszahl 79. Es steht im Periodensystem zusammen mit Kupfer, Silber und Roentgenium in der 1. Nebengruppe (Gruppe 11). Gold gehört zudem zu den Übergangsmetallen und den Edelmetallen. Bei Gold handelt es sich um ein gelblich glänzendes, inertes, seltenes, relativ weiches und sehr gut verformbares Metall. Es ist der Menschheit bereits seit der Antike bekannt und besitzt einen enormen kulturellen Einfluss als Symbol für Reichtum und Macht. Historisch hat es eine große Rolle als Zahlungsmittel in Form von Goldmünzen gespielt. Viele Kriege und Raubzüge sind auf die Gier nach Gold zurückzuführen. Es gibt viele Anwendungen von Gold. Von den im Jahre 2024 geförderten etwa 3661 Tonnen Gold wurde über die Hälfte von der Schmuckbranche verarbeitet, ein Viertel diente als Geldanlage (Investment), rund 11 % wurde von den Zentralbanken und rund 8 % von der Industrie nachgefragt. In der Natur kommt Gold wegen seiner Reaktionsunlust vor allem in gediegener (elementarer) Form vor.
  • Kobalt (Wikipedia)
    Cobalt (chemische Fachsprache; lateinisch cobaltum, standardsprachlich Kobalt; vom Erstbeschreiber Georg Brandt (1694–1768) nach dem Kobalterz als Ausgangsmaterial Cobalt Rex benannt) ist ein chemisches Element mit dem Elementsymbol Co und der Ordnungszahl 27. Es steht in der 9. Gruppe bzw. Cobaltgruppe des Periodensystems. In der älteren Zählweise zählt es zur 8. Nebengruppe oder Eisen-Platin-Gruppe. Cobalt ist ein silbergraues, hartes und eher sprödes Metall, welches bereits seit 1739 bekannt ist. Es wird in Akkumulatoren, Katalysatoren, blauen Pigmenten (die u. a. benutzt werden, um Kobaltglas herzustellen) sowie in Legierungen verwendet. Als Bestandteil von Vitamin B12 ist Cobalt zudem für alles menschliche und tierische Leben essenziell. Darüber hinaus ist Cobalt wie seine Nachbarn Eisen und Nickel ferromagnetisch.
  • Lithium (Wikipedia)
    Lithium (von altgriechisch λίθος líthos, deutsch ‚Stein‘, Aussprache [ˈliːtsi̯ʊm] oder [ˈliːti̯ʊm] ) ist ein chemisches Element mit dem Symbol Li und der Ordnungszahl 3. Es ist ein Element der 1. IUPAC-Gruppe, der Gruppe der Alkalimetalle, und gehört zur zweiten Periode des Periodensystems der Elemente. Lithium ist ein Leichtmetall und besitzt die geringste Dichte der unter Standardbedingungen festen Elemente. Lithium kommt in der Natur aufgrund seiner hohen Reaktivität nicht elementar vor. Bei Raumtemperatur ist es nur in völlig trockener Luft über längere Zeit stabil, reagiert aber langsam zu Lithiumnitrid (Li3N). In feuchter Luft bildet sich an der Oberfläche schnell eine mattgraue Lithiumhydroxid-Schicht. Wie alle Alkalimetalle reagiert elementares Lithium schon bei Berührung mit der Hautfeuchtigkeit und führt so zu schweren Verätzungen und Verbrennungen. Viele Lithiumverbindungen, die in wässriger Lösung Lithiumionen bilden, sind im Gegensatz zu den entsprechenden Natrium- und Kaliumverbindungen als gesundheitsschädlich eingestuft. Als Spurenelement ist Lithium in Form seiner Salze ein häufiger Bestandteil von Mineralwasser. Im menschlichen Organismus sind geringe Mengen Lithium vorhanden; das Element ist jedoch nicht essenziell und hat keine bekannte biologische Funktion. Einige Lithiumsalze haben aber eine medizinische Wirkung und werden in der Lithiumtherapie bei bipolaren Affektstörungen, Manie, Depressionen und Cluster-Kopfschmerzen eingesetzt.
  • nachhaltigkeit (Wikipedia)
    Nachhaltigkeit ist ein Handlungsprinzip bei der Nutzung von Ressourcen. Hierbei soll eine dauerhafte Bedürfnisbefriedigung gewährleistet werden, indem die natürliche Regenerationsfähigkeit der beteiligten Systeme bewahrt wird, vor allem von Lebewesen und Ökosystemen. Das Handlungsprinzip der Nachhaltigkeit ist ein Zielkonflikt, ein veränderlicher bestmöglicher Zustand, in dem es nicht möglich ist, die Ziel-Eigenschaft Ressourcennutzung zu verbessern, ohne zugleich die andere Eigenschaft des Ressourcen-Erhalts verschlechtern zu müssen. Im Allgemeinen wird Nachhaltigkeit heute als Form der Ressourcennutzung verstanden, die nach dem Drei-Säulen-Modell auf dem gleichzeitigen und gleichberechtigten Umsetzen von Umweltschutz, langfristigem Wirtschaften und einem fairen Miteinander beruht, damit auch zukünftige Generationen gut leben können. Im entsprechenden englischen Wort sustainable ist dieses Prinzip wörtlich erkennbar: to sustain im Sinne von „aufrechterhalten“ bzw. „erhalten“. Mit anderen Worten: Die beteiligten Systeme können ein bestimmtes Maß an Ressourcennutzung „dauerhaft aufrechterhalten“, ohne Schaden zu nehmen. Das Prinzip wurde zuerst in der Forstwirtschaft angewendet: Im Wald ist nur so viel Holz zu schlagen wie permanent nachwächst. Als in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts erkannt wurde, dass alle Rohstoffe und Energievorräte auf der Welt auszugehen drohen, ging sein Gebrauch auf den Umgang mit allen Ressourcen über. In seiner ersten und älteren Bedeutung weist „nachhaltig“ als Adjektiv oder bei adverbialem Gebrauch darauf hin, dass eine Handlung längere Zeit anhaltend wirkt. Beispiel: Die (ungeregelte) Ressourcennutzung führt über längere Zeit zum Verlust der Ressourcen. Da das oben genannte Handlungsprinzip das Gegenteil, nämlich die Ressourcenerhaltung trotz Nutzung zum Ziel hat, ist darauf zu achten, dass die erste und die hinzugekommene Bedeutung zueinander nicht widerspruchsfrei sind.
  • Neodym (Wikipedia)
    Neodym (Nomenklaturempfehlung war zeitweise Neodymium) ist ein chemisches Element mit dem Elementsymbol Nd und der Ordnungszahl 60. Im Periodensystem steht es in der Gruppe der Lanthanoide und zählt damit auch zu den Metallen der Seltenen Erden. Die Elementbezeichnung leitet sich von den griechischen Worten νέος neos ‚neu‘ und δίδυμος didymos ‚Zwilling‘ (als Zwilling von Lanthan) ab. Das Metall wird in Form der Legierung Neodym-Eisen-Bor für starke Permanentmagnete verwendet.
  • Palladium (Wikipedia)
    Palladium ist ein chemisches Element mit dem Elementsymbol Pd und der Ordnungszahl 46. Das seltene, silberweiße Übergangsmetall bildet zusammen mit Platin, Rhodium, Ruthenium, Iridium und Osmium die Gruppe der Platinmetalle, grau- bis silberweiße Metalle mit verwandten chemischen und physikalischen Eigenschaften. Im Periodensystem steht Palladium in der 5. Periode und der 10. Gruppe oder Nickelgruppe. Früher wurde es in die 8. Nebengruppe eingeordnet. Palladium kommt zusammen mit den anderen Platinmetallen in sehr geringen Konzentrationen in der Erdkruste vor. Umfangreiche Vorkommen wurden in Russland, Südafrika, Kanada, Simbabwe und den Vereinigten Staaten gefunden, wo es zum Teil gediegen als Begleiter von Gold und Platinmetallen vorkommt. Das Metall wurde 1802 von William Hyde Wollaston entdeckt, der Verfahren zur Verarbeitung von Platinerzen untersuchte. Er benannte es nach dem damals gerade entdeckten Asteroiden Pallas, der zu dieser Zeit als Planet galt. Der Asteroid wiederum wurde nach dem Beinamen der griechischen Göttin Athene benannt. Palladium ist neben Platin und Rhodium ein wirtschaftlich wichtiges Platinmetall. Die Automobilindustrie ist seit Mitte der 1990er Jahre der größte Palladiumverbraucher, vor allem bei der Herstellung von Drei-Wege-Katalysatoren. Auch in der chemischen Industrie wird es als Katalysator für eine Vielzahl von Reaktionen eingesetzt. Daneben findet es Anwendung in der Elektronik, der Zahnmedizin, in Brennstoffzellen und vielen weiteren Gebieten, etwa in der Schmuckindustrie, wo es mit Gold zu Weißgold legiert wird. Palladium verfügt über einzigartige wasserstoffabsorbierende Eigenschaften und ist in der Lage, bei Raumtemperatur und Atmosphärendruck große Mengen Wasserstoff zu absorbieren. Die Analyse von Luft- und Staubproben sowie der Vergleich der Palladiumgehalte in aktuellen Schneeproben mit denjenigen aus alten Eisbohrkernen belegen einen Anstieg der Palladiumkonzentration in der Umwelt. Dies ist auf die Zunahme von Bergbau, Verhüttung und Verwendung von Palladium seit den 1990er Jahren zurückzuführen.
  • Platin (Wikipedia)
    Platin (Deutschland: [ˈplaːtiːn], Österreich: [plaˈtiːn]) ist ein chemisches Element mit dem Elementsymbol Pt und der Ordnungszahl 78. Es besitzt eine hohe Dichte und ist ein kostbares, schmiedbares, dehnbares, grauweißes Übergangsmetall. Es besitzt eine bemerkenswerte Korrosionsbeständigkeit und gilt als Edelmetall. Im Periodensystem steht es in der Gruppe 10, nach alter Zählung in der 8. Nebengruppe oder Nickelgruppe. Sein Name leitet sich vom spanischen „platina“ ab, einer Verkleinerungsform von „plata“ (Silber). Es ist eines der seltensten Elemente der Erdkruste und kommt in einigen Nickel- und Kupfererzen oder gediegen, etwa im Schwemmsand verschiedener Flüsse, vor. Südafrika ist ein wichtiger Platinproduzent; jährlich werden nur wenige hundert Tonnen gefördert. Aufgrund seiner vielfältigen Verwendung zählt es zu den wichtigen Edelmetallen. Platin wird zur Herstellung von Schmuck, Autoabgaskatalysatoren, Laborgeräten und Kontaktwerkstoffen verwendet. Einige Platinkomplexe wie Cisplatin werden in der Chemotherapie bei bestimmten Krebsarten eingesetzt.
  • Rohstoff (Wikipedia)
    Rohstoffe sind die aus der Natur durch die Urproduktion gewonnenen unbearbeiteten Grundstoffe, die entweder sofort verbraucht oder einer industriellen Verarbeitung zugeführt werden.
  • Rohstoffe (Wikipedia)
    Rohstoffe sind die aus der Natur durch die Urproduktion gewonnenen unbearbeiteten Grundstoffe, die entweder sofort verbraucht oder einer industriellen Verarbeitung zugeführt werden.
  • Seltene Erden (Wikipedia)
    Zu den Metallen der Seltenen Erden (ugs. Seltene Erden) gehören die beiden chemischen Elemente Scandium und Yttrium der 3. Nebengruppe des Periodensystems sowie die Lanthanoide – insgesamt also 17 Elemente. Nach den Definitionen der anorganischen Nomenklatur heißt diese Gruppe chemisch ähnlicher Elemente Seltenerdmetalle. Im Deutschen gibt es des Weiteren den Begriff Seltene Erdelemente und passend dazu das dem englischen REE (rare-earth elements) nachempfundene Akronym SEE.
  • Silber (Wikipedia)
    Silber (in der Pharmazie auch lateinisch Argentum) ist ein chemisches Element mit dem Elementsymbol Ag und der Ordnungszahl 47. Es zählt zu den Übergangsmetallen. Im Periodensystem steht es in der 5. Periode und der 1. Nebengruppe (Gruppe 11) oder Kupfergruppe. Das Elementsymbol Ag leitet sich vom lateinischen Wort argentum für „Silber“ ab. Silber gehört zu den Edelmetallen. Es ist ein hellgraues, weiches, edles, eher ungiftiges sowie gut verformbares (duktiles) Schwermetall mit der höchsten elektrischen Leitfähigkeit aller Elemente im unmodifizierten Zustand (Kohlenstoff in der Form von Graphen besitzt nochmals eine höhere Leitfähigkeit) und der höchsten thermischen Leitfähigkeit aller Metalle. Lediglich Supraflüssigkeiten und ungestörte kristalline Ausprägungen des Kohlenstoffs (Diamant, Graphen und graphennaher Graphit, Kohlenstoffnanoröhren) und des Bornitrids weisen eine bessere thermische Leitfähigkeit auf. Silber reflektiert zudem das Licht besser als jedes andere Metall. Silber war bereits vor der Antike bekannt. Es wird unter anderem für Legierungen und Katalysatoren verwendet, doch es gibt auch einige medizinische sowie hygienische Anwendungen. Früher wurde Silber oft auch als Metall für Besteck und Münzen verwendet (heutzutage nur in einem begrenzten Maße). Das meiste Silber wird in Mexiko produziert. Reines Silber kommt in der Natur vor.
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