Wie MSPs Risiken reduzieren und Transparenz erhöhen können
Managed Service Provider (MSPs) stehen vor einer großen Herausforderung: Kundennetzwerke werden zunehmend hybrider, komplexer und verteilter. Gleichzeitig steigen die Erwartungen der Kunden an Sicherheit, Transparenz und Stabilität. Unternehmen erwarten von ihren MSPs vor allem technische Exzellenz, Zuverlässigkeit und einen verantwortungsvollen Umgang mit sensiblen Daten. Die Anforderungen haben sich grundlegend verändert und steigen weiter kontinuierlich an. Wer in diesem anspruchsvollen Markt bestehen möchte, muss mehr bieten als reaktive Problemlösung. Dazu gehört auch, Probleme und Bedrohungen verhindern zu können, bevor sie entstehen.
Managed Service Provider sollten sicherstellen können, dass Probleme und Bedrohungen erkannt und behoben werden, bevor sie Auswirkungen auf den täglichen Betrieb haben. Für moderne IT-Infrastrukturen sind traditionelle, auf klar definierten Netzwerkgrenzen basierende Modelle allerdings nicht mehr ausreichend. Klassische Perimeter wurden durch hybride Arbeitsmodelle, Cloud-Dienste, IoT-Geräte und komplexe Lieferketten aufgelöst. Für MSPs bedeutet das: Effektive Verwaltung und ganzheitliche Sicherheit sind ohne umfassende Sichtbarkeit über alle Verbindungen, Geräte und Nutzeraktivitäten nicht möglich. So sollten sie unter anderem jederzeit nachvollziehen können, welche Geräte, Nutzer und Verbindungen aktiv sind, welche Abweichungen vom Normalzustand auftreten und wie sich das Gesamtsystem verhält. Doch wie lässt sich diese umfassende Sichtbarkeit in hochdynamischen Infrastrukturen gewährleisten?
Kommentar von Edward Knight, Director Global MSP Sales bei Paessler
Proaktives Monitoring als Schlüssel
Um Probleme, Störungen, Ausfälle und Angriffe frühzeitig zu erkennen, führt kein Weg an einer proaktiven Strategie vorbei. Kontinuierliches Netzwerk-Monitoring verschafft Managed Service Providern die notwendige ganzheitliche Sichtbarkeit über Netzwerke, um ungewöhnliches Verhalten im Netzwerk direkt beim Auftreten zu identifizieren. Das ermöglicht ein sofortiges Eingreifen, lange bevor aus einer Anomalie eine kritische Sicherheitsverletzung entsteht. Dazu können etwa unerwartete Serververbindungen, Anomalien bei der Datenübertragung oder verdächtige Authentifizierungen gehören.
Im Unterschied zu reaktiven Ansätzen definiert proaktives Monitoring Baselines für ein normales Netzwerkverhalten. Abweichungen von diesen Werten werden automatisch erkannt und priorisiert. Für Kunden bedeutet dies eine höhere Verfügbarkeit, weniger Ausfallrisiken und eine nachhaltige Stabilisierung ihrer IT-Systeme.
Effizienz und Sicherheit aus einer Hand
Viele MSPs stehen vor der Herausforderung, unterschiedlichste Tools für verschiedene Kundenumgebungen zu betreiben. Verschiedene Plattformen für unterschiedliche Kundenumgebungen einzusetzen, erhöht die Komplexität, schafft blinde Flecken und verlangsamt Reaktionszeiten. Ganzheitliches Netzwerk-Monitoring hilft auch dabei, in fragmentierten Umgebungen mit vielen unterschiedlichen Tools und Systemen den Überblick zu behalten.
Die Lösung liegt in einer einheitlichen, flexiblen Monitoring-Plattform, die alle relevanten Umgebungen zentral abbildet – ob On-Premises, Cloud oder Hybrid. Das reduziert die operative Komplexität, eliminiert Lücken in der Sichtbarkeit und bietet eine einzige verlässliche Quelle für die Untersuchung potenzieller Bedrohungen. Ein solch konsolidierter Ansatz verbessert nicht nur die Effizienz, sondern reduziert auch Fehlerquellen und schafft Klarheit, selbst wenn es sich um dutzende oder hunderte verschiedene Kundenumgebungen handelt. Für MSPs, die für Kunden aus unterschiedlichen Branchen und mit unterschiedlichen Compliance-Vorgaben verantwortlich sind, ist eine einheitliche Plattform ein unschätzbarer Vorteil.
Automatisierung und KI in Kombination mit menschlicher Expertise
Moderne Monitoring-Systeme nutzen KI und Machine-Learning-Algorithmen, um Daten in Echtzeit auszuwerten, Muster zu erkennen und Anomalien deutlich schneller aufzudecken als manuelle Analysen. Dies ist insbesondere für Managed Service Provider essenziell, die eine große Anzahl unterschiedlicher Kundenumgebungen betreuen.
Doch Automatisierung ist kein Ersatz für menschliche Expertise. Algorithmen können Hinweise liefern, aber nicht den Kontext interpretieren. Bei einer automatisierten Warnung über ungewöhnlichen Netzwerkverkehr kann eine echte Bedrohung genauso gut vorliegen wie eine legitime Aktivität oder eine fehlkonfigurierte Anwendung. Hier braucht es erfahrene Spezialisten, die Technologien und Warnmeldungen zielgerichtet einordnen. Mit einer solchen Balance zwischen Automatisierung und Expertise können MSPs ihre Dienste skalieren.
Datenschutz und Transparenz
Datenschutz, Nachvollziehbarkeit und Transparenz spielen eine zentrale Rolle. Unternehmen möchten wissen, wie ihre Daten verarbeitet werden, wo sie liegen und welche Maßnahmen ihr MSP zur Sicherung der Infrastruktur ergreift. Ein ganzheitliches Monitoring schafft die Grundlage dafür – wenn es datenschutzkonform umgesetzt wird. Dazu gehören etwa klare Konzepte für Rollen und Berechtigungen, sorgfältig dokumentierte Prozesse, minimierte Datensammlungen sowie der Einsatz zertifizierter Lösungen. Transparente Berichte über Sicherheitslagen, identifizierte Risiken und erfolgte Maßnahmen stärken zusätzlich das Vertrauen der Kunden. Transparenz schafft Verlässlichkeit – und Verlässlichkeit schafft langfristige Kundenbindungen.
Fazit
Kontinuierliches Netzwerk-Monitoring ermöglicht MSPs lückenlose Sichtbarkeit, frühzeitige Prävention, effizientere Prozesse und bessere Entscheidungsgrundlagen. In einem Markt, der von hohen Erwartungen an Zuverlässigkeit, Datenschutz und technischer Kompetenz geprägt ist, wird ganzheitliches Monitoring zum entscheidenden Differenzierungsmerkmal. Ganzheitliches Monitoring stärkt nicht nur die operative Leistungsfähigkeit, sondern auch das Profil von MSPs als zuverlässige, vertrauenswürdige und vorausschauende Partner. Wer Bedrohungen erkennt, bevor sie entstehen, schützt nicht nur Systeme, sondern auch die Geschäftsgrundlage seiner Kunden und den eigenen langfristigen Erfolg.
Paessler bietet Monitoring-Lösungen für Unternehmen unterschiedlicher Branchen und Größen an, von kleinen Unternehmen, über den Mittelstand bis hin zu Großkonzernen. Paessler arbeitet mit renommierten Partnern zusammen, um sich gemeinsam den Monitoring-Herausforderungen einer sich immer schneller verändernden Welt zu stellen. Seit 1997, als PRTG Network Monitor auf den Markt kam, verbindet Paessler sein tiefgreifendes Monitoring-Wissen mit Innovationsgeist. Heute vertrauen mehr als 500.000 Anwender in über 190 Ländern auf PRTG und andere Paessler Lösungen, um ihre komplexen IT-, OT- und IoT-Infrastrukturen zu überwachen. Die Produkte von Paessler befähigen Nutzer, aus Daten umsetzbares Wissen zu erlangen, und helfen ihnen so, ihre Ressourcen zu optimieren.
Erfahren Sie mehr über Paessler – und wie Monitoring Ihnen helfen kann – unter www.paessler.com
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- Cybersecurity (Wikipedia)
Informationssicherheit ist ein Zustand von technischen oder nicht-technischen Systemen zur Informationsverarbeitung und -speicherung, der die Schutzziele Vertraulichkeit, Verfügbarkeit und Integrität sicherstellen soll. Informationssicherheit dient dem Schutz vor Gefahren bzw. Bedrohungen, der Vermeidung von wirtschaftlichen Schäden und der Minimierung von Risiken. In der Praxis orientiert sich die Informationssicherheit im Rahmen des IT-Sicherheitsmanagements unter anderem an der internationalen ISO/IEC-27000-Reihe oder dem US-System der System and Organization Controls (SOC). Im deutschsprachigen Raum ist ein Vorgehen nach IT-Grundschutz verbreitet. Im Bereich der Evaluierung und Zertifizierung von IT-Produkten und -systemen findet die Norm ISO/IEC 15408 (Common Criteria) häufig Anwendung. Die Normenreihe IEC 62443 befasst sich mit der Informationssicherheit von „Industrial Automation and Control Systems“ (IACS) und verfolgt dabei einen ganzheitlichen Ansatz für Betreiber, Integratoren und Hersteller. - Managed Service Provider (Wikipedia)
Ein Managed Services Provider (MSP) (englisch für Betreibermodellanbieter oder Betreiberlösungsanbieter) ist ein Informations-Technologie-Dienstleister, der die Verantwortung für die Bereitstellung einer definierten Reihe von Dienstleistungen für seine Kunden übernimmt und verwaltet. Aber auch andere Dienstleistungen (wie z. B. Schulungen, Gebäudedienstleistungen, Personaldienstleistungen, Cybersicherheit) werden zunehmend von MSPs erbracht. - Monitoring (Wikipedia)
Monitoring ist die Überwachung von Vorgängen. Es ist ein Überbegriff für alle Arten von systematischen Erfassungen (Protokollierungen), Messungen oder Beobachtungen eines Vorgangs oder Prozesses mittels technischer Hilfsmittel oder anderer Beobachtungssysteme. Eine Funktion des Monitorings besteht darin, bei einem beobachteten Ablauf oder Prozess festzustellen, ob dieser den gewünschten Verlauf nimmt und bestimmte Schwellenwerte eingehalten werden, sowie Trends und die Veränderung der Steilheit derselben zu erkennen, um andernfalls steuernd eingreifen zu können. Monitoring ist deshalb ein Sondertyp des Protokollierens. - MSP (Wikipedia)
MSP steht für: Main-Spessart Nahverkehrsgesellschaft Managed Services Provider, ein IT-Dienstleister Member of the Scottish Parliament, Abgeordneter des Schottischen Parlaments Millî Selamet Partisi („Nationale Heilspartei“), eine türkische Partei Minerals Security Partnership, internationale Partnerschaft für die Sicherheit der Versorgung mit Mineralien Minneapolis-Saint Paul International Airport, Minnesota (IATA-Code) Münchhausen-Syndrom by Proxy MSP als Unterscheidungszeichen auf Kfz-Kennzeichen: Deutschland: Landkreis Main-Spessart M.S.P. steht für: M.S.P., österreichische Musikgruppe, siehe Molti, Spotzl, Pichla, Eigi Msp. steht für: Messerspitze, z. B. als Mengenangabe in Kochrezepten msp steht für: Maritsauá (ISO-639-3-Code), eine der Tupí-Sprachen .msp steht für: Microsoft Installer Patch Files, Dateinamenserweiterung für den Windows Installer Siehe auch: - Netzwerk (Wikipedia)
Als Netze oder Netzwerke (englisch net oder englisch network) werden interdisziplinär Systeme bezeichnet, deren zugrundeliegende Struktur sich mathematisch als Graph modellieren lässt und die über Mechanismen zu ihrer Selbstorganisation verfügen. Der Graph besteht aus einer Menge von Elementen (Knoten), die mittels Verbindungen (Kanten) miteinander verbunden sind. Ein geschlossener Zug aus Kanten und Knoten heißt Masche. Das eigentliche Kennzeichen eines Netzwerks gegenüber anderen Typen von Graphen in der Graphentheorie ist, dass in Netzwerken der Großteil der Knoten zu einer oder mehreren Maschen gehört. Die Mechanismen zur Organisation von Netzwerken beziehen sich definitorisch auf die durch die Maschen gegebenen redundanten Verbindungen im Netzwerk, welche unterschiedliche Verbindungswege zulassen. Netzwerke werden auf einer abstrakten Ebene in der Netzwerkforschung untersucht und in der Praxis in den jeweiligen Anwendungsgebieten, aus denen die konkreten Netze stammen. Die Netzwerkökonomik analysiert die wirtschaftlichen Aspekte von Netzwerken.