Silber, Platin, Palladium: Das unterschätzte Trio im Schatten des Goldes

Silber, Platin, Palladium: Das unterschätzte Trio im Schatten des Goldes

Silber, Platin, Palladium- Das unterschätzte Trio im Schatten des Goldes – Augeon AG mit Uli Bock

Wenn Gold die Bühne dominiert, arbeiten andere im Maschinenraum der Wirtschaft: Wie Silber, Platin und Palladium den Takt der Zukunft vorgeben. Von Uli Bock, Edelmetallexperte – mit Einschätzungen von Mag. Gerhard Massenbauer, Rohstoff-Advisor und Währungsexperte.

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Wenn Gold im Rampenlicht steht – und seine Brüder im Schatten glänzen

Gold mag der unbestrittene Star des Edelmetallmarktes sein, doch 2025 hat das Rampenlicht Risse bekommen. Im Schatten dieses Glanzes entfalten Silber, Platin und Palladium eine stille, aber tiefgreifende Dynamik. Sie spiegeln nicht nur technologische Entwicklungen, sondern auch das Streben nach einer neuen Art von Stabilität wider – einer, die nicht auf Glanz, sondern auf Funktion beruht.

Aus Sicht von Marktkennern wie Mag. Gerhard Massenbauer wird deutlich, dass die Zukunft des Edelmetallmarktes nicht in der Einseitigkeit liegt, sondern in der Vielfalt. Gold bewahrt Werte, doch die anderen Metalle bewegen sie – durch industrielle Relevanz, durch technologische Innovation und durch ihre enge Verknüpfung mit der Realwirtschaft.

Silber – das Metall der Energiewende

Silber hat sich still und stetig vom Schmuckmetall zum Schlüsselrohstoff der Energiewende entwickelt. Über die Hälfte der weltweiten Nachfrage entfällt mittlerweile auf industrielle Anwendungen. Photovoltaikanlagen, Elektrofahrzeuge, Medizintechnik und Halbleiter – überall dort, wo Energie übertragen oder gespeichert wird, ist Silber unersetzlich.

2025 erreicht die industrielle Nachfrage laut Daten des Silver Institute mit über 600 Millionen Unzen ein Allzeithoch. Besonders die Solarbranche spielt eine zentrale Rolle: Rund 180 Millionen Unzen Silber fließen jährlich in die Produktion von Solarzellen. Während Regierungen über Dekarbonisierung und Energieautonomie diskutieren, zeigt Silber, wie konkrete Transformation funktioniert – physisch, unverzichtbar, stetig.

Massenbauers Analysen zufolge hat Silber damit eine Doppelfunktion, die es von allen anderen Edelmetallen unterscheidet: Es ist zugleich Industriemetall und Anlagegut. Sein Preis, derzeit etwa 50 US-Dollar pro Unze, reagiert empfindlich auf makroökonomische Veränderungen, aber auch auf Engpässe in der Lieferkette. Gerade diese Sensitivität macht Silber zu einem präzisen Spiegel industrieller Realität.

Platin – das unterschätzte Zukunftsmetall

Platin war einst das Sinnbild für automobile Innovation. In Katalysatoren, die Dieselabgase reinigten, war es jahrzehntelang unverzichtbar. Doch die Wende zur Elektromobilität ließ den Markt einbrechen. Viele Investoren kehrten dem Metall den Rücken – zu Unrecht, wie sich nun zeigt.

Die neue Wasserstoffwirtschaft hat Platin zurück auf die Bühne gebracht. Es ist ein zentrales Element in Brennstoffzellen und Elektrolyseuren, wo es als Katalysator in der Energieumwandlung dient. Während Gold in Tresoren ruht, arbeitet Platin im Labor und in der Industrie.

Nach Einschätzung von Massenbauer steht der Platinmarkt vor einem strukturellen Wendepunkt. Das Angebot stagniert – vorwiegend wegen der Produktionsprobleme in Südafrika, wo rund 70 Prozent der weltweiten Förderung stattfinden. Gleichzeitig steigt die industrielle Nachfrage durch neue Anwendungen in der Wasserstofftechnologie und chemischen Industrie deutlich an. Diese Konstellation aus wachsendem Bedarf und begrenztem Angebot schafft einen Markt, der ökonomisch wie strategisch spannend bleibt – und dessen Preis langfristig kaum auf dem aktuellen Niveau verharren dürfte.

Palladium – vom Überflieger zur Vernunft

Kaum ein Edelmetall hat die Extreme des Marktes so deutlich durchlebt wie Palladium. Zwischen 2016 und 2022 stieg der Preis von unter 600 US-Dollar auf über 3.000 US-Dollar pro Unze – ein historischer Höhenflug, ausgelöst durch Engpässe und den massiven Bedarf in Benzinkatalysatoren. Doch der Boom endete abrupt. Der Umstieg auf Elektromobilität, sinkende Autoabsätze und geopolitische Restriktionen führten zu einer Korrektur.

Heute liegt der Palladiumpreis stabil bei 1.465 US-Dollar. Was zunächst wie ein Rückschlag aussieht, ist in Wahrheit eine Rückkehr zur Normalität. Analysten wie Massenbauer sehen in dieser Konsolidierung keine Schwäche, sondern eine Reifung. Der Markt sei dabei, seine fundamentalen Kräfte wiederzufinden – getrieben von neuen Anwendungen, Recyclingprozessen und einer solideren Angebotsstruktur.

In seiner Einschätzung zeigt sich auch ein tieferes Verständnis für Marktpsychologie: Palladium war das Lehrstück dafür, wie Begehrlichkeit und Knappheit kurzfristig Preise verzerren, langfristig aber fundamentale Kräfte wieder dominieren. Der Markt hat gelernt, dass Substanz nachhaltiger ist als Euphorie.

Das Zusammenspiel – Vielfalt als Stabilitätsprinzip

Die drei Metalle Silber, Platin und Palladium bilden zusammen das Rückgrat einer neuen Sachwertlogik. Jedes von ihnen folgt eigenen ökonomischen Gesetzen, reagiert auf unterschiedliche Branchen und erfüllt spezifische Funktionen. Ihre Kombination schafft genau jene Stabilität, die in volatilen Zeiten gefragt ist.

Massenbauer hebt in seinen Analysen hervor, dass echte Resilienz nur aus funktionaler Vielfalt entsteht. Während Gold emotionale Sicherheit bietet, liefern die anderen Edelmetalle reale Nachfrageanker. Sie sind der Beweis, dass Stabilität nicht aus Stillstand, sondern aus Bewegung entsteht. Diversifikation ist kein Modewort, sondern eine Notwendigkeit – sie macht Vermögen robust gegenüber externen Schocks und internen Marktverzerrungen.

Die juristische und steuerliche Perspektive

Auch rechtlich unterscheiden sich diese Metalle erheblich – und genau hier beginnt der feine Unterschied zwischen Brillanz und Risiko. Während Anlagegold in der Europäischen Union von der Umsatzsteuer befreit ist, unterliegen Silber, Platin und Palladium der vollen Mehrwertsteuer von 19 Prozent. Anleger können diesen Nachteil teilweise umgehen, indem sie differenzbesteuerte Münzen oder spezialisierte Investmentfonds wählen.

Zudem ist bei physischen Anlagen nach zwölf Monaten Haltedauer ein steuerfreier Verkauf möglich – anders als bei börsengehandelten Produkten (ETFs, ETCs), die der Abgeltungssteuer unterliegen. Aus juristischer Sicht ist die Wahl des richtigen Anlagevehikels daher ebenso entscheidend wie die Metallauswahl selbst.

Massenbauer betont in seinen Analysen regelmäßig, dass steuerliche und regulatorische Rahmenbedingungen Teil der strategischen Diversifikation sind. Nur wer sie versteht und einbindet, nutzt das volle Potenzial alternativer Edelmetallinvestitionen.

Die Philosophie der Resilienz – was augeon daraus macht

In der Philosophie der augeon AG Alternatives Vermögensmanagement sind Edelmetalle weit mehr als glänzende Wertträger oder Krisensymbole – sie sind ein Werkzeug zur Sicherung struktureller Stabilität in einer zunehmend komplexen, global vernetzten Finanzwelt. Der Fokus liegt nicht auf kurzfristigen Kursgewinnen oder spekulativen Zwischenhochs, sondern auf dem Erhalt realer Kaufkraft und wirtschaftlicher Handlungsfähigkeit über Zyklen hinweg. Gold, Silber, Platin und Palladium bilden in diesem Verständnis keine isolierten Anlageformen, sondern funktionale Pfeiler eines ganzheitlichen Systems, das auf Substanz, Diversifikation und Langfristigkeit aufbaut.

Während viele Marktteilnehmer noch immer versuchen, Volatilität zu „handeln“, setzt die augeon-Philosophie auf das Prinzip der Belastbarkeit: Vermögen soll Krisen nicht überstehen, sondern aus ihnen gestärkt hervorgehen. Dabei werden Edelmetalle als strategische Werkzeuge der Stabilisierung verstanden – nicht als Renditetreiber, sondern als Gegenpol zu geldpolitischer Unsicherheit, Verschuldungsspiralen und systemischer Verwundbarkeit der Finanzmärkte.

Silber, Platin und Palladium übernehmen in diesem Konzept eine besondere Rolle. Sie verkörpern nicht nur Materialwert, sondern auch reale ökonomische Funktion: Sie sind Teil industrieller Prozesse, unverzichtbar in Zukunftstechnologien und durch physische Knappheit natürlich begrenzt. Diese Verbindung zwischen Substanz und Nutzung macht sie zu aktiven Bestandteilen wirtschaftlicher Realität – zu einem Gegenentwurf gegen rein virtuelle Finanzprodukte, die sich immer weiter von der Realwirtschaft entfernen.

Anleger, die auf diese Vielfalt setzen, schaffen damit ein stabiles Gleichgewicht zwischen materiellem Besitz und marktwirtschaftlicher Bewegung. Je enger eine Anlageklasse mit der produktiven Wirtschaft verflochten ist, desto resilienter reagiert sie in Krisenphasen. Die jüngsten Jahre haben gezeigt, dass genau diese Verflechtung entscheidend ist: In Zeiten, in denen Zentralbanken Geldmengen ausweiten und Kapitalströme in digitale Assets fließen, bleiben Edelmetalle die letzte Brücke zwischen Wert und Wirklichkeit.

augeon interpretiert Edelmetalle daher als Bindeglied zwischen Geld, Rohstoff und Zukunftstechnologie – als physische Konstante in einer Welt, die zunehmend von Unsicherheit, politischer Abhängigkeit und algorithmischen Märkten geprägt ist. Der wahre Wert entsteht dort, wo Stabilität planbar bleibt, auch wenn Systeme schwanken. Edelmetalle, eingebettet in ein intelligentes alternatives Vermögensmanagement, sind kein Rückzug in die Vergangenheit, sondern eine rationale Antwort auf die Fragilität der Gegenwart.

Fazit: drei Metalle, eine Botschaft

Silber, Platin und Palladium sind keine Nebendarsteller im Edelmetalltheater, sondern die unentbehrlichen Charaktere einer neuen Epoche der Sachwertorientierung. Sie sichern, stabilisieren und verbinden. Gold mag das Symbol sein – die Arbeit leisten andere.

Aus der Perspektive von Experten wie Mag. Gerhard Massenbauer zeigt sich: Die Zukunft des Edelmetallmarktes liegt nicht im Fokus auf ein einziges Asset, sondern in der intelligenten Kombination unterschiedlicher Metalle. Diese Kombination bildet die Grundlage für echte finanzielle Resilienz – das zentrale Ziel alternativen Vermögensmanagements.

Oder, auf andere Art formuliert: Gold bewahrt, Silber bewegt, Platin baut, Palladium lehrt. Zusammen stehen sie für eine neue Logik des Vermögens – stabil, nachvollziehbar und zukunftsfähig.

Autor: Uli Bock, Ulm, Experte Schulung & Marketing

Über den Autor:

Uli Bock ist Autor und Experte für Schulung und Marketing bei der Augeon AG. Mit seiner umfangreichen Erfahrung in der Markenkommunikation und der Unternehmensentwicklung hilft er, effektive Marketingstrategien und Schulungskonzepte zu gestalten. Seine Fachartikel bieten wertvolle Einblicke in innovative Marketingansätze und moderne Weiterbildungsmethoden.

Die augeon AG, mit Sitz in der Schweiz, hat sich der Aufklärung und Unterstützung von Menschen bei der Neubewertung und Neuordnung ihrer Vermögensstrategie verschrieben. In Zusammenarbeit mit Branchenexperten haben wir eine umfassende Konzeption entwickelt, die es ermöglicht, hart verdiente und bereits versteuerte Vermögenswerte außerhalb des traditionellen Bankenkreislaufs sicher anzulegen. Dies erlaubt Einzelnen, nach der Bewältigung bevorstehender Herausforderungen auf bewährte Vermögenswerte zurückzugreifen.

Kontakt
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Themenrelevante Wikipedia-Infos:
  • Brennstoffzelle (Wikipedia)
    Eine Brennstoffzelle ist eine technische Anlage, die zu den elektrischen Energiequellen zählt: Sie wandelt die chemische Reaktionsenergie eines kontinuierlich zugeführten Brennstoffes und eines Oxidationsmittels in elektrische Energie um. Mit Brennstoffzelle ist oft eine Wasserstoff-Sauerstoff-Brennstoffzelle gemeint. Bestimmte Brennstoffzellentypen können statt Wasserstoff andere Brennstoffe nutzen, insbesondere Methanol, Butan oder Erdgas. Zusammen mit den Akkumulatoren und den Batterien gehören Brennstoffzellen zu den galvanischen Zellen. Brennstoffzellen sind keine Energiespeicher, sondern Energiewandler, denen ein Brennstoff (Energie in chemisch gebundener Form) zugeführt wird. Ein komplettes Brennstoffzellensystem kann aber zusätzlich einen Brennstoffspeicher enthalten. Die gemessen an der Zahl der installierten Geräte wichtigsten Anwendungen der Brennstoffzelle sind die netzunabhängige Stromversorgung sowie – vor allem in Japan – die Versorgung von Gebäuden mit Wärme und Elektrizität (Mikro-Kraft-Wärme-Kopplung) in Brennstoffzellenheizungen. In Japan wurden bis Ende 2023 über 503.000 Brennstoffzellenheizungen installiert. Die nach der Gerätezahl zweithäufigste Anwendung der Brennstoffzelle ist die Versorgung netzferner Geräte wie Messstationen oder Elektrogeräte beim Camping. Für diesen Zweck verwendet man Direktmethanolbrennstoffzellen. Auch für den innerbetrieblichen Warentransport sowie für Brennstoffzellenfahrzeuge wird die Technik genutzt. Beispielsweise wurden bis September 2024 in den USA insgesamt 18.355 Brennstoffzellenautos in den Straßenverkehr gebracht.
  • edelmetalle (Wikipedia)
    Edelmetalle sind Metalle, die korrosionsbeständig sind, also in natürlicher Umgebung unter Einwirkung von Luft und Wasser dauerhaft chemisch stabil sind. Je nach Zusammenhang gibt es allerdings eine Vielzahl abweichender Definitionen. Zu den Edelmetallen im engeren Sinn werden meist Gold, Silber, Platin und Palladium gezählt. Edelstahl ist kein Edelmetall, sondern eine Legierung mehrerer unedler Metalle, die ebenfalls relativ korrosionsbeständig ist.
  • Elektrolyseur (Wikipedia)
    Als Elektrolyseur wird eine Vorrichtung bezeichnet, in der mit Hilfe elektrischen Stromes eine chemische Reaktion, also eine Stoffumwandlung herbeigeführt wird: Es findet eine Elektrolyse statt. Im Zuge der Energiewende könnten Elektrolyseure zur Erzeugung von Wasserstoff in naher Zukunft eine bedeutende Rolle spielen. Entsprechend der Vielfalt an unterschiedlichen Elektrolysen gibt es auch eine Vielzahl von Elektrolyseuren: Bei der Chloralkali-Elektrolyse beispielsweise solche mit Membranen, Diaphragmen oder Quecksilberzellen.
  • energiewende (Wikipedia)
    Energiewende, auch Energietransition, bezeichnet im Deutschen den Übergang von einer fossilen Energieversorgung zu einem nachhaltigen Energiesystem auf Basis erneuerbarer Energien. In einigen Ländern – etwa Deutschland – umfasst dieser Prozess auch den Ausstieg aus der Kernenergie. International ist überwiegend der englische Begriff energy transition gebräuchlich, während Energiewende im engeren Sinne meist die deutsche Ausprägung dieses Transformationsprozesses bezeichnet. Der Begriff wurde nach dem 1980 erschienenen Buch Energiewende – Wachstum und Wohlstand ohne Erdöl und Uran des Öko-Instituts kulturell rezipiert und teilweise als Lehnwort in andere Sprachen übernommen (beispielsweise „The German Energiewende“ oder „A Energiewende alemã“). Ziel der Energiewende ist, die von der konventionellen Energiewirtschaft verursachten ökologischen, gesellschaftlichen und gesundheitlichen Probleme zu minimieren und die dabei anfallenden, bisher im Energiemarkt kaum eingepreisten, externen Kosten vollständig zu internalisieren. Angesichts der maßgeblich vom Menschen verursachten Globalen Erwärmung ist heutzutage besonders die Dekarbonisierung der Energiewirtschaft durch Beendigung der Nutzung von fossilen Energieträgern wie Erdöl, Kohle und Erdgas von Bedeutung. Ebenso stellen die Endlichkeit fossiler Energieträger sowie die Gefahren der Kernenergie wichtige Gründe für die Energiewende dar. Die Lösung des globalen Energieproblems gilt als zentrale Herausforderung des 21. Jahrhunderts. Die Energiewende umfasst die drei Sektoren Strom, Wärme und Verkehr, ferner auch die perspektivische Abkehr von fossilen Rohstoffen etwa zur Herstellung von Kunststoff oder zur Stickstoffdünger-Synthese (Haber-Bosch-Verfahren). Ein mit der Energiewende verbundener Kohle- und Ölausstieg bedeutet auch, dass wesentliche Mengen dieser vorhandenen Energieträger nicht gefördert werden dürfen. Wesentliche Elemente der Wende sind der Ausbau der erneuerbaren Energien, verbunden mit dem Aufbau von Energiespeichern, die Steigerung der Energieeffizienz sowie Energieeinsparung. Zu den erneuerbaren Energien zählen Bioenergie, Erdwärme, Wasserkraft, Meeresenergie, Sonnenenergie (Solarthermie, …
  • Palladium (Wikipedia)
    Palladium ist ein chemisches Element mit dem Elementsymbol Pd und der Ordnungszahl 46. Das seltene, silberweiße Übergangsmetall bildet zusammen mit Platin, Rhodium, Ruthenium, Iridium und Osmium die Gruppe der Platinmetalle, grau- bis silberweiße Metalle mit verwandten chemischen und physikalischen Eigenschaften. Im Periodensystem steht Palladium in der 5. Periode und der 10. Gruppe oder Nickelgruppe. Früher wurde es in die 8. Nebengruppe eingeordnet. Palladium kommt zusammen mit den anderen Platinmetallen in sehr geringen Konzentrationen in der Erdkruste vor. Umfangreiche Vorkommen wurden in Russland, Südafrika, Kanada, Simbabwe und den Vereinigten Staaten gefunden, wo es zum Teil gediegen als Begleiter von Gold und Platinmetallen vorkommt. Das Metall wurde 1802 von William Hyde Wollaston entdeckt, der Verfahren zur Verarbeitung von Platinerzen untersuchte. Er benannte es nach dem damals gerade entdeckten Asteroiden Pallas, der zu dieser Zeit als Planet galt. Der Asteroid wiederum wurde nach dem Beinamen der griechischen Göttin Athene benannt. Palladium ist neben Platin und Rhodium ein wirtschaftlich wichtiges Platinmetall. Die Automobilindustrie ist seit Mitte der 1990er Jahre der größte Palladiumverbraucher, vor allem bei der Herstellung von Drei-Wege-Katalysatoren. Auch in der chemischen Industrie wird es als Katalysator für eine Vielzahl von Reaktionen eingesetzt. Daneben findet es Anwendung in der Elektronik, der Zahnmedizin, in Brennstoffzellen und vielen weiteren Gebieten, etwa in der Schmuckindustrie, wo es mit Gold zu Weißgold legiert wird. Palladium verfügt über einzigartige wasserstoffabsorbierende Eigenschaften und ist in der Lage, bei Raumtemperatur und Atmosphärendruck große Mengen Wasserstoff zu absorbieren. Die Analyse von Luft- und Staubproben sowie der Vergleich der Palladiumgehalte in aktuellen Schneeproben mit denjenigen aus alten Eisbohrkernen belegen einen Anstieg der Palladiumkonzentration in der Umwelt. Dies ist auf die Zunahme von Bergbau, Verhüttung und Verwendung von Palladium seit den 1990er Jahren zurückzuführen.
  • Platin (Wikipedia)
    Platin (Deutschland: [ˈplaːtiːn], Österreich: [plaˈtiːn]) ist ein chemisches Element mit dem Elementsymbol Pt und der Ordnungszahl 78. Es besitzt eine hohe Dichte und ist ein kostbares, schmiedbares, dehnbares, grauweißes Übergangsmetall. Es besitzt eine bemerkenswerte Korrosionsbeständigkeit und gilt als Edelmetall. Im Periodensystem steht es in der Gruppe 10, nach alter Zählung in der 8. Nebengruppe oder Nickelgruppe. Sein Name leitet sich vom spanischen „platina“ ab, einer Verkleinerungsform von „plata“ (Silber). Es ist eines der seltensten Elemente der Erdkruste und kommt in einigen Nickel- und Kupfererzen oder gediegen, etwa im Schwemmsand verschiedener Flüsse, vor. Südafrika ist ein wichtiger Platinproduzent; jährlich werden nur wenige hundert Tonnen gefördert. Aufgrund seiner vielfältigen Verwendung zählt es zu den wichtigen Edelmetallen. Platin wird zur Herstellung von Schmuck, Autoabgaskatalysatoren, Laborgeräten und Kontaktwerkstoffen verwendet. Einige Platinkomplexe wie Cisplatin werden in der Chemotherapie bei bestimmten Krebsarten eingesetzt.
  • Silber (Wikipedia)
    Silber (in der Pharmazie auch lateinisch Argentum) ist ein chemisches Element mit dem Elementsymbol Ag und der Ordnungszahl 47. Es zählt zu den Übergangsmetallen. Im Periodensystem steht es in der 5. Periode und der 1. Nebengruppe (Gruppe 11) oder Kupfergruppe. Das Elementsymbol Ag leitet sich vom lateinischen Wort argentum für „Silber“ ab. Silber gehört zu den Edelmetallen. Es ist ein hellgraues, weiches, edles, eher ungiftiges sowie gut verformbares (duktiles) Schwermetall mit der höchsten elektrischen Leitfähigkeit aller Elemente im unmodifizierten Zustand (Kohlenstoff in der Form von Graphen besitzt nochmals eine höhere Leitfähigkeit) und der höchsten thermischen Leitfähigkeit aller Metalle. Lediglich Supraflüssigkeiten und ungestörte kristalline Ausprägungen des Kohlenstoffs (Diamant, Graphen und graphennaher Graphit, Kohlenstoffnanoröhren) und des Bornitrids weisen eine bessere thermische Leitfähigkeit auf. Silber reflektiert zudem das Licht besser als jedes andere Metall. Silber war bereits vor der Antike bekannt. Es wird unter anderem für Legierungen und Katalysatoren verwendet, doch es gibt auch einige medizinische sowie hygienische Anwendungen. Früher wurde Silber oft auch als Metall für Besteck und Münzen verwendet (heutzutage nur in einem begrenzten Maße). Das meiste Silber wird in Mexiko produziert. Reines Silber kommt in der Natur vor.
  • Wasserstofftechnologie (Wikipedia)
    In der Liste der Wasserstofftechnologien sind Verfahren zur Gewinnung, Speicherung und Nutzung von Wasserstoff aufgeführt.
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