Verlässlicher Betrieb von IT-Systemen: Best Practices für Netzwerk-Monitoring und Alarmierung

Verlässlicher Betrieb von IT-Systemen: Best Practices für Netzwerk-Monitoring und Alarmierung

Jörg Hollerith, Produktmanager bei Paessler

Netzwerkadministratoren kennen es vermutlich, um 3 Uhr morgens unsanft von zahlreichen Warnmeldungen geweckt zu werden. Manche davon stellen sich später als Fehlalarme heraus, in anderen Fällen tritt das schlimmste Szenario für Administratoren tatsächlich ein: Ein kritisches System wurde ohne vorherige Benachrichtigung unerwartet heruntergefahren. Nicht immer lassen sich wichtige Warnmeldungen von Fehlalarmen unterscheiden. Für effektives Netzwerkmanagement ist das Verständnis wichtiger Kennzahlen und die Festlegung intelligenter Schwellenwerte elementar, um wichtige Warnmeldungen zu identifizieren und schnell auf Systemausfälle zu reagieren.

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Ganzheitliches Netzwerk-Monitoring mit präzisen Strategien für die Warnmeldungen verändert den Betrieb von Netzwerken: Statt nur auf Notfälle zu reagieren, lassen sich Netzwerke vorausschauend managen. Mit bewährten Best Practices für Monitoring und Alarmierung können Sie zuverlässige Systemleistungen erzielen und gleichzeitig den Aufwand für die Fehlerbehebung sowie Ausfallzeiten minimieren.

Kommentar von Jörg Hollerith, Produktmanager bei Paessler

Effizientes Monitoring für alle kritischen Systeme

Die Grundlage einer erfolgreichen Strategie für Monitoring und Alarmierung ist eine systematische Ermittlung der wichtigsten Elemente in Ihrer IT-Infrastruktur:
– ordnen Sie zunächst alle Dienste ihren technischen Komponenten zu;
– legen Sie Prioritäten entsprechend ihrer potenziellen Auswirkungen auf die Service-Levels fest;
– wählen Sie für jedes kritische System aussagekräftige Metriken, die umsetzbare Warnmeldungen liefern;
– verfolgen Sie Fehlerraten, Reaktionszeiten, Latenzzeiten und Transaktionsdurchsatz, statt nur CPU- und Speicherauslastung zu beobachten.

Diese Indikatoren unterstützen beim Monitoring von Anwendungen, da sie frühzeitig Warnsignale liefern, bevor Benutzer auf Probleme stoßen.

Für eine vollständige End-to-End-Abdeckung müssen sich Monitoring-Lösungen in den gesamten Technologie-Stack integrieren – über lokale Systeme bis zu Cloud-Diensten und hybride Architekturen. Monitoring muss vollständige Sichtbarkeit über die gesamte IT-Infrastruktur hinweg bieten, einschließlich spezieller Elemente wie die Überwachung von Syslog-Servern. Für die Identifizierung von unregelmäßigen Mustern sollten Sie Benchmarks für die standardmäßige Leistung aufstellen. Außerdem sind Dashboards hilfreich, die den Gesamtzustand des Systems in verschiedenen Umgebungen in Echtzeit anzeigen.

Strategien für Monitoring und Warnmeldungen

Die Herausforderung ist es, die richtigen Schwellenwerte für Alarmierungen und Warnmeldungen festzulegen, um nicht mitten in der Nacht mit mehreren Fehlalarmen konfrontiert zu werden. Das Alarmsystem muss präzise kalibriert werden, da eine hohe Empfindlichkeit zu übermäßigen Benachrichtigungen und im schlimmsten Fall zu Alarmmüdigkeit führt. Eine geringe Empfindlichkeit dagegen birgt das Risiko, dass wichtige Probleme übersehen werden, bis sich die Benutzer beschweren.

Empfehlenswert ist auch die Implementierung eines mehrstufigen Warnsystems mit klaren Eskalationsabläufen. Das muss gar nichts Ausgefallenes sein, die Kategorisierung von Monitoring-Warnungen nach Dringlichkeit reicht vollkommen aus. So können Sie beispielsweise folgende Alarme einrichten:
– FYI-Warnungen, die einfach protokolliert werden;
– Warnmeldungen, die bis zum Morgen zurückgestellt werden können;
– kritische Probleme, die eine sofortige Reaktion erfordern.

Redundanz

In echten Notfällen, wie bei unerwartet auftretenden 503-Fehlern in der Zahlungsabwicklungs-API ist Redundanz unerlässlich. Es ist wichtig, sicherzustellen, dass Administratoren oder das Bereitschaftspersonal kritische Warnmeldungen über mehr als einen Kommunikationskanal erhalten – beispielsweise via E-Mail (die häufig unbemerkt bleibt), SMS (zuverlässiger) und der Integration mit PagerDuty oder OpsGenie (am effektivsten). Übertrieben? Die Notwendigkeit für redundante Benachrichtigungen wird deutlich, wenn Ihre primäre Benachrichtigungsmethode während eines größeren Ausfalls selbst ausfällt.

Korrelation

Die Korrelation von Warnmeldungen ermöglicht außerdem eine schnelle Identifizierung der Ursache und minimiert die Überlastung durch Benachrichtigungen. Eine einzige Ursache löst oft mehrere miteinander verbundene Warnmeldungen gleichzeitig aus. In Monitoring-Tools können verwandte Warnmeldungen automatisch zu einem Vorfall zusammengefasst werden, anstatt mehrere separate Benachrichtigungen für die Responder zu generieren. Teams können die durchschnittliche Zeit bis zur Lösung (MTTR, mean time to resolution) effektiv reduzieren, da sie sich durch diese Funktion auf die Ursachen statt auf die Symptome konzentrieren können. Verwenden Sie Abhängigkeitszuordnungen, um Komponentenbeziehungen zu identifizieren. Dies ermöglicht eine effektivere Korrelation von Warnmeldungen und die Unterdrückung sekundärer Warnmeldungen.

Aktualisierungen

Durch regelmäßige Aktualisierungen Ihrer Alarmkonfiguration erzielen Sie eine hohe Alarmierungsleistung und effektives Monitoring. Die Analyse von Alarmmustern zeigt, dass häufige Fehlalarme auf erforderliche Anpassungen von Schwellenwerten hinweisen, während übersehene Vorfälle Lücken im Monitoring offenbaren. Implementieren Sie automatisierte Lösungen, um Standardprobleme selbstständig zu beheben. Das kann beispielsweise der Neustart von Diensten sein, wenn vordefinierte Bedingungen eintreten. Richten Sie einen Feedback-Mechanismus ein, der die Bewertung der Wirksamkeit während der Nachbesprechung von Vorfällen einbezieht. So können Sie Ihre Alarmierungsstrategie kontinuierlich verbessern.

Netzwerk-Monitoring und Alarmierung als kontinuierlicher Prozess

Das Problem bei Monitoring und Warnmeldungen ist, dass man sie nicht einfach einmal einrichten und dann wieder vergessen kann. Stattdessen ist Monitoring eher wie Gartenarbeit: Man muss fortlaufend zurückschneiden und anpassen, wenn Dinge wachsen und sich verändern. Es ist entscheidend, sich Zeit für die Überprüfung Ihrer Alarmschwellen zu nehmen. Ansonsten vergehen Monate und plötzlich versinken Sie in nutzlosen Benachrichtigungen und Fehlalarmen. Sie müssen technische Kennzahlen wie MTTR im Blick behalten und Probleme vorausschauend denken, anstatt nur den ganzen Tag auf Warnmeldungen zu reagieren. Denn vorbeugen ist viel weniger stressig.

Paessler bietet Monitoring-Lösungen für Unternehmen unterschiedlicher Branchen und Größen an, von kleinen Unternehmen, über den Mittelstand bis hin zu Großkonzernen. Paessler arbeitet mit renommierten Partnern zusammen, um sich gemeinsam den Monitoring-Herausforderungen einer sich immer schneller verändernden Welt zu stellen. Seit 1997, als PRTG Network Monitor auf den Markt kam, verbindet Paessler sein tiefgreifendes Monitoring-Wissen mit Innovationsgeist. Heute vertrauen mehr als 500.000 Anwender in über 190 Ländern auf PRTG und andere Paessler Lösungen, um ihre komplexen IT-, OT- und IoT-Infrastrukturen zu überwachen. Die Produkte von Paessler befähigen Nutzer, aus Daten umsetzbares Wissen zu erlangen, und helfen ihnen so, ihre Ressourcen zu optimieren.

Erfahren Sie mehr über Paessler – und wie Monitoring Ihnen helfen kann – unter www.paessler.com

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    OT steht als Abkürzung für: Oberer Totpunkt, Position von Kurbelwellen eines Kurbeltriebes, siehe Totpunkt Occupational Therapy, englische Bezeichnung für Ergotherapie Offene Tür (Jugendhilfe), Arbeitskonzept der Kinder- und Jugendbetreuung Offensive Tackle, Position beim American Football, siehe Offensive Line Off-topic, Begriff des Netzjargons Ohne Tarifbindung, Mitgliedschaft eines Arbeitgebers ohne Tarifbindung in einem Arbeitgeberverband, siehe OT-Mitgliedschaft Old Tablers, Seniorenorganisation, siehe Round Table OpenType, Konzept für die Entwicklung von Computerschriften Operating Thetan, Teil der Theorie von Scientology Operational Technology, Datenverarbeitung produzierender Systeme, siehe Informationstechnik #Gebiete Optatam totius, Dekret der römisch-katholischen Kirche Optimalitätstheorie (englisch optimality theory), linguistische Theorie Ordo Teutonicus, Namenszusatz für Mitglieder des Deutschen Ordens Organisation Todt, Bauorganisation im nationalsozialistischen Deutschland Orientierungstauchen, Sportart Originaltitel, ursprünglicher Titel eines Werkes im Unterschied zum Titel einer Übersetzung oder Neufassung Orthopädietechnik, siehe Orthopädietechnik-Mechaniker Ortsteil, Teil eines Ortes bzw. einer Stadt oder Gemeinde Overtime, Verlängerung im American Football, siehe American Football #Overtime Overtime, Verlängerung im Basketball, siehe Basketball #Overtime Overtime (Eishockey), Verlängerung im Eishockey Oxytocin, Hormon Zeitungen: Obermain-Tagblatt, regionale Tageszeitung in Oberfranken, Bayern Offenburger Tageblatt, regionale Tageszeitung in Offenburg, Baden-Württemberg Oltner Tagblatt, regionale Tageszeitung in Olten, Kanton Solothurn Codes: Aeropelican Air Services (IATA-Code), australische Zubringerfluggesellschaft Katar (ICAO-Code), Staat in Asien Orange2fly (IATA-Code), griechische Charterfluggesellschaft Unterscheidungszeichen auf Kfz-Kennzeichen: Italien: ehemalige Provinz Olbia-Tempio auf Sardinien Niederlande: Sattelauflieger Rumänien: Kreis Olt Tschechien: Ostrava-město (auslaufend) Ungarn: Oldtimer oT steht für: ohne Text, Begriff des Netzjargons, siehe Liste von Abkürzungen (Netzjargon) #O Ot steht für: Ot, Buchstabe des …
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