Düsseldorf, 11.11.2025 – Mit der EU-KI-Verordnung (KI-VO) hat Europa den weltweit ersten umfassenden Rechtsrahmen für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz geschaffen. Ziel ist es, Innovation zu fördern und gleichzeitig Risiken für Sicherheit, Grundrechte und Transparenz zu minimieren. Für Unternehmen bedeutet dies: neue Pflichten, komplexe Compliance-Anforderungen und erhebliche technische Herausforderungen. Ingo Wolf, Head of Cyber Advisory der Nexia GmbH, dazu:
„Unternehmen stehen nun in der Pflicht, ihre KI-Systeme transparent, nachvollziehbar und rechtssicher zu gestalten. Der risikobasierte Ansatz ist dabei zentral: Je größer das Risiko eines KI-Einsatzes, desto höher die regulatorischen Anforderungen.
Besonders für Hochrisiko-Systeme – etwa im Bereich kritischer Infrastrukturen, Personalmanagement oder Gesundheitswesen – bedeutet dies umfangreiche Prüf-, Dokumentations- und Schulungspflichten. Auch die neuen Verbote manipulativer KI-Technologien, Social Scoring und biometrischer Echtzeitüberwachung seit Februar 2025 setzen ein klares Signal für ethische Grenzen im Umgang mit KI.
Unternehmen sollten die verbleibende Übergangszeit bis zur vollständigen Anwendbarkeit im Jahr 2027 aktiv nutzen, um ihre Prozesse, Systeme und Kompetenzen anzupassen. Wer frühzeitig auf Compliance, Transparenz und Qualifizierung seiner Mitarbeiter setzt, minimiert Risiken – und stärkt gleichzeitig Vertrauen und Wettbewerbsfähigkeit im europäischen Markt.“
Im Rahmen der aktuellen Diskussion bezüglich einer Umsetzung der EU-KI-Verordnung betont Frank Witte, zertifizierter KI-VO Beauftragter bei Nexia mit mehr als 30 Jahren Erfahrung im Bereich Cyber Sicherheit und KI, die zentrale Rolle technischer und organisatorischer Maßnahmen für eine erfolgreiche Compliance:
„Die Umsetzung der EU-KI-Verordnung ist keine reine Rechtsfrage – sie betrifft in hohem Maße auch IT, Cybersecurity und Produktentwicklung. Technische Exzellenz wird zum entscheidenden Faktor für Compliance und Vertrauen in KI-Systeme.
Unternehmen müssen künftig ein durchgängiges Risikomanagement etablieren, das den gesamten Lebenszyklus eines KI-Systems abdeckt – von der Entwicklung bis zum Betrieb. Ebenso wichtig sind eine vollständige technische Dokumentation, transparente Protokollierung und ein belastbares Logging, um Nachvollziehbarkeit und Datenqualität sicherzustellen.
Besondere Aufmerksamkeit gilt der Cybersecurity und Robustheit: KI-Systeme müssen manipulationssicher, widerstandsfähig und stabil sein. Für generative KI-Modelle kommen zusätzliche Pflichten hinzu – etwa zur Wahrung des Urheberrechts und Transparenz über die verwendeten Trainingsdaten.
Die Umsetzung dieser Anforderungen verlangt tiefes technisches und rechtliches Verständnis sowie eine enge Zusammenarbeit zwischen IT, Produktentwicklung, Datenschutz und Compliance. Nur wer interdisziplinär denkt und handelt, wird den regulatorischen und ethischen Ansprüchen der neuen KI-Ära gerecht.“
„Wir bei Nexia haben erkannt, dass Unternehmen bei der rechtssicheren und praxisorientierten Umsetzung der KI-Verordnung gezielte Unterstützung benötigen“, betont Ingo Wolf.
„Zu diesem Zweck führen wir zunächst einen umfassenden Compliance-Check durch. Dabei analysieren wir bestehende KI-Systeme und ordnen sie den relevanten Risikokategorien zu. Im Rahmen einer professionellen Governance-Beratung unterstützen wir unsere Kunden bei der Entwicklung und Implementierung von KI-Compliance-Strukturen und internen Richtlinien.
Darüber hinaus begleiten wir die technische Umsetzung, beispielsweise durch Beratung zur ordnungsgemäßen Dokumentation, zur Einrichtung von Logging-Prozessen und zur Sicherstellung der Cybersicherheit. Ergänzend dazu konzipieren und führen wir Trainingsprogramme durch, um die erforderliche KI-Kompetenz im Unternehmen aufzubauen und das Bewusstsein für einen verantwortungsvollen KI-Einsatz zu stärken.
Abschließend unterstützen wir Unternehmen bei Audits und Zertifizierungen, indem wir sie gezielt auf Konformitätsbewertungen vorbereiten und sie beim Erhalt der CE-Kennzeichnung begleiten.“
Über Nexia in Deutschland
Die Nexia GmbH gehört zu den großen Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaften in Deutschland, unabhängig und partnergeführt. Die mehr als 500 Mitarbeiter, darunter über 120 Wirtschaftsprüfer, Steuerberater und Rechtsanwälte, betreuen von zehn Standorten aus vor allem mittelständische Firmen in Fragen der Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Transaktions-, Unternehmens- und Rechtsberatung.
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- Compliance (Wikipedia)
Compliance (englisch für „Einhaltung, Befolgung“) steht für: Compliance (BWL), Einhaltung von Gesetzen, Richtlinien und freiwilligen Kodizes durch Unternehmen Compliance (Recht), Einhaltung von Regeln in Form von Recht und Gesetz Compliance (Medizin), Deckungsgleichheit von ärztlichem Planen und patientlichem Handeln Compliance (Physiologie), Maß für die Dehnbarkeit von Körperstrukturen Compliance (Film), US-amerikanischer Thriller von Craig Zobel (2012) Compliance (Lied), Lied der britischen Rockband Muse, siehe Muse (Band) #Will of the People (ab 2022) Siehe auch: Material Compliance komplientes System Liste aller Wikipedia-Artikel, deren Titel Compliance enthält - Cyber Security (Wikipedia)
Unter Netzwerksicherheit (oder Netzsicherheit; englisch network security) wird in der Informationstechnologie die Sicherheit von Rechnernetzwerken verstanden. - Ingo Wolf (Wikipedia)
Ingo Wolf (* 26. März 1955 in Braunschweig) ist ein deutscher Politiker der FDP und war von 2005 bis 2010 Innenminister und Sportminister des Landes Nordrhein-Westfalen. Von 2015 bis 2017 war Wolf Vorsitzender des Rechtsausschusses des nordrhein-westfälischen Landtags. - Künstliche Intelligenz (Wikipedia)
Künstliche Intelligenz (KI), englisch artificial intelligence, daher auch artifizielle Intelligenz (AI), bezeichnet im weitesten Sinne computerbasierte Systeme, die ihre (virtuelle oder reale) Umgebung analysieren können, um daraus relevante Informationen zu abstrahieren, welche sie nutzen, um Entscheidungen zu treffen, die ihre Chance erhöhen, definierte Ziele zu erreichen. Damit unterscheiden sich KI-gestützte Systeme von regelbasierten Systemen ohne Fähigkeit zur eigenständigen Anpassung ihres Verhaltens, die ausschließlich fest vorgegebene Anweisungen ausführen. KI ist außerdem die Bezeichnung für das Teilgebiet der Informatik, das sich mit der Entwicklung und Erforschung von Software und Methoden befasst, die besagte Systeme hervorbringen. Die KI als Forschungsfeld befasst sich in diesem Zusammenhang beispielsweise mit der Automatisierung intelligenten Verhaltens und dem maschinellen Lernen sowie der Formalisierung von Bewusstsein und Kreativität. Der Begriff ist schwierig zu definieren, da es verschiedene Definitionen von Intelligenz gibt. Mit der Zeit haben sich viele Bereiche zu den Methoden der KI entwickelt. Weiterhin wird unterschieden, welche Probleme mit den Methoden der KI beschrieben werden. Dabei entstanden zwei Bereiche: schwache KI und starke KI. Hier lassen sich viele Kategorien bilden und der wissenschaftliche Diskurs ist noch nicht sehr weit in der Zuordnung von Themen zu den Arten der Probleme. Der ingenieurwissenschaftliche Teil der Informatik befasst sich damit, wie solche Systeme realisiert werden können. Beispiele dafür sind Multiagentensysteme, Expertensysteme, Transformer oder serviceorientierte Architekturen. - Nexia (Wikipedia)
Nexia steht für: Daewoo Nexia, Automodell der Marke Daewoo, Ravon Nexia R3, Automodell der Marke Ravon Nexia ist der Name folgender Unternehmen: Nexia Deutschland, deutsche Wirtschaftsprüfungsgesellschaft - Statement (Wikipedia)
Statement (englisch für „Aussage, Behauptung“) steht für: Eine Erklärung Statement, Element von Programmiersprachen, siehe Anweisung (Programmierung) The Statement, auch Am Ende einer Flucht – The Statement, kanadisch-französisch-britisches Filmdrama (2003) Siehe auch: Liste aller Wikipedia-Artikel, deren Titel Statement enthält