Datenbanksicherheit: Best Practices für den Schutz von kritischen Datenbanken

Datenbanksicherheit: Best Practices für den Schutz von kritischen Datenbanken

Theresa Lettenmeier, Sales Manager New Business

Viele Unternehmen verlassen sich auf Firewalls und starke Passwörter, um Datenbanken zu schützen. Doch Hacker sind heute deutlich effizienter und umgehen solche Barrieren mitunter mühelos. Häufig treffen sie dann auf ungepatchte SQL-Server oder Admin-Konten mit übermäßigen Berechtigungen. Für den wirksamen Schutz Ihrer Datenbanken sind drei Schritte entscheidend: Sie müssen verstehen, welche Systeme und Risiken vorhanden sind; Sie müssen geeignete Sicherheitsvorkehrungen umsetzen; Sie müssen Datenbanken kontinuierlich überwachen. Nur wer weiß, was in seinen Systemen geschieht, kann bei Problemen und Angriffen auch rechtzeitig reagieren. Monitoring-Lösungen helfen, ungewöhnliche Vorgänge in Echtzeit zu erkennen und umgehend Gegenmaßnahmen einzuleiten.

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Kommentar von Theresa Lettenmeier, Sales Manager New Business

Klassische Schutzmaßnahmen reichen oft nicht mehr aus: SQL-Injection kann Kundendaten in Minuten abziehen, überprivilegierte Insider stellen ein massives Risiko dar, und Ransomware kann ganze Datenbanken verschlüsseln. Unternehmen, die SQL-Server, MySQL oder PostgreSQL einsetzen, wurden bereits schwer getroffen, oft wegen vergessener Patches oder schwacher Passwörter. Für die Datenbank-Sicherheit ist es daher wichtig, Anomalien zu erkennen und umgehend entsprechende Maßnahmen zur Behebung zu ergreifen.

Die Zeiten, in denen alle Systeme im eigenen Rechenzentrum standen, sind vorbei. Heute verteilen sich Daten über Cloud-Plattformen und hybride Infrastrukturen. Klassische Firewalls schützen in diesem Umfeld nur begrenzt. Deshalb sind Echtzeit-Monitoring, Verschlüsselung und fein abgestufte Zugriffskontrollen unverzichtbar – ohne legitime Nutzer unnötig zu behindern.

Zentrale Best Practices für Datenbanksicherheit

Die wohl wichtigste Regel: Datenbanken nicht direkt mit webbasierten Systemen verbinden. Eine bewährte Architektur ist dreistufig – Webserver in einer DMZ, Anwendungsebene in der Mitte und Datenbankserver in der bestgeschützten Zone. Diese Trennung reduziert die Angriffe erheblich. Legen Sie als Nächstes fest, wer auf Ihre Daten zugreifen darf. Das Prinzip der geringsten Rechte schützt dabei vor Missbrauch: Jeder Nutzer erhält nur die Berechtigungen, die er auch tatsächlich benötigt. Rollenbasierte Zugriffskontrolle erleichtert die Verwaltung, bei schwacher Authentifizierung helfen aber auch perfekte Berechtigungen nicht. Multi-Faktor-Authentifizierung ist daher Pflicht. Zudem sollten Berechtigungen regelmäßig überprüft werden.

Die letzte Verteidigungslinie Ihrer Daten ist Verschlüsselung: Werden Daten trotz aller Kontrollen kompromittiert, bleiben sie verschlüsselt nutzlos. Nutzen Sie daher TLS/SSL für Datenbankverbindungen und Verschlüsselung im Ruhezustand. Da Angreifer auch gezielt nach bekannten Schwachstellen suchen, ist ein konsequenter Patch-Zeitplan unverzichtbar. Außerdem kann nur geschützt werden, was auch sichtbar ist: Eine umfassende Protokollierung schafft Transparenz, insbesondere von privilegierten Aktionen. Die Logs müssen sicher gespeichert werden, um Manipulation zu verhindern.

Kontinuierliches Monitoring als Schlüssel für Datenbanksicherheit

Wer diese Schritte befolgt, hat Datenbankumgebungen gesichert. Aber woher wissen Sie, ob gerade jemand versucht, sich Zugang zu verschaffen? Als Frühwarnsystem hilft Monitoring dabei, Angriffe auf Datenbanken zu erkennen, bevor Schaden entsteht. Zu den verdächtigen Anzeichen für laufende Angriffe gehören etwa ungewöhnliche Abfragemuster, wiederholte Anmeldefehler oder Ressourcenspitzen. Monitoring-Lösungen können untypische Abfragen oder Zugriffe in Echtzeit melden.

Damit Alarme nicht übersehen oder ignoriert werden, müssen sie sinnvoll konfiguriert sein. Bei zu vielen Warnmeldungen können Teams beginnen, sie zu ignorieren. Bei zu wenigen besteht die Gefahr, kritische Probleme zu übersehen. Nutzen Sie daher als Grundlage für die Alarmierung Baselines aus dem Normalbetrieb, auf deren Basis Abweichungen erkannt werden können. Dies können etwa mehrere fehlgeschlagene Logins von einer Quelle, Zugriffe auf sensible Tabellen oder untypische Aktivitäten außerhalb der Geschäftszeiten sein. Monitoring-Sensoren schlagen außerdem Alarm, wenn Antwortzeiten steigen oder zu viele Verbindungen bestehen – oft erste Hinweise auf Angriffe. Gleichzeitig zeigen sie, ob Sicherheitsmaßnahmen selbst zu Leistungsproblemen führen.

Dashboards fassen die Ergebnisse so zusammen, dass sie sowohl für Administratoren als auch für Führungskräfte verständlich sind. Dabei können auch bestimmte Probleme gezielt untersucht werden. Außerdem können Nutzer Ansichten erstellen, die beispielsweise fehlgeschlagene Anmeldeversuche, Ereignisse zur Rechteausweitung, Zugriffsmuster auf sensible Daten oder den Patch-Compliance-Status anzeigen.

Am wirksamsten ist Datenbank-Monitoring, wenn es in eine umfassendere Sicherheitsüberwachung integriert ist – etwa zusammen mit Netzwerkverkehr, Benutzerverhalten und Systemereignisse. So lassen sich auch komplexe Angriffe erkennen, die auf mehrere Systeme gleichzeitig abzielen.

Fazit

Datenbanksicherheit ist kein einmaliges Projekt, sondern ein kontinuierlicher Prozess. Effektiver Schutz beruht auf mehreren Ebenen wie Netzwerksegmentierung, Multi-Faktor-Authentifizierung, Logging und Audits sowie einem konsequenten Patch-Management. Auch kontinuierliches Monitoring ist ein elementarer Faktor der Datenbanksicherheit: Es schafft Transparenz und liefert Echtzeit-Einblicke in verdächtige Datenbankaktivitäten. So lassen sich Bedrohungen erkennen und abwehren, bevor sie Schaden anrichten können.

Paessler bietet Monitoring-Lösungen für Unternehmen unterschiedlicher Branchen und Größen an, von kleinen Unternehmen, über den Mittelstand bis hin zu Großkonzernen. Paessler arbeitet mit renommierten Partnern zusammen, um sich gemeinsam den Monitoring-Herausforderungen einer sich immer schneller verändernden Welt zu stellen. Seit 1997, als PRTG Network Monitor auf den Markt kam, verbindet Paessler sein tiefgreifendes Monitoring-Wissen mit Innovationsgeist. Heute vertrauen mehr als 500.000 Anwender in über 190 Ländern auf PRTG und andere Paessler Lösungen, um ihre komplexen IT-, OT- und IoT-Infrastrukturen zu überwachen. Die Produkte von Paessler befähigen Nutzer, aus Daten umsetzbares Wissen zu erlangen, und helfen ihnen so, ihre Ressourcen zu optimieren.

Erfahren Sie mehr über Paessler – und wie Monitoring Ihnen helfen kann – unter www.paessler.com

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Themenrelevante Wikipedia-Infos:
  • Cybersecurity (Wikipedia)
    Informationssicherheit ist ein Zustand von technischen oder nicht-technischen Systemen zur Informationsverarbeitung und -speicherung, der die Schutzziele Vertraulichkeit, Verfügbarkeit und Integrität sicherstellen soll. Informationssicherheit dient dem Schutz vor Gefahren bzw. Bedrohungen, der Vermeidung von wirtschaftlichen Schäden und der Minimierung von Risiken. In der Praxis orientiert sich die Informationssicherheit im Rahmen des IT-Sicherheitsmanagements unter anderem an der internationalen ISO/IEC-27000-Reihe oder dem US-System der System and Organization Controls (SOC). Im deutschsprachigen Raum ist ein Vorgehen nach IT-Grundschutz verbreitet. Im Bereich der Evaluierung und Zertifizierung von IT-Produkten und -systemen findet die Norm ISO/IEC 15408 (Common Criteria) häufig Anwendung. Die Normenreihe IEC 62443 befasst sich mit der Informationssicherheit von „Industrial Automation and Control Systems“ (IACS) und verfolgt dabei einen ganzheitlichen Ansatz für Betreiber, Integratoren und Hersteller.
  • Cybersicherheit (Wikipedia)
    Informationssicherheit ist ein Zustand von technischen oder nicht-technischen Systemen zur Informationsverarbeitung und -speicherung, der die Schutzziele Vertraulichkeit, Verfügbarkeit und Integrität sicherstellen soll. Informationssicherheit dient dem Schutz vor Gefahren bzw. Bedrohungen, der Vermeidung von wirtschaftlichen Schäden und der Minimierung von Risiken. In der Praxis orientiert sich die Informationssicherheit im Rahmen des IT-Sicherheitsmanagements unter anderem an der internationalen ISO/IEC-27000-Reihe oder dem US-System der System and Organization Controls (SOC). Im deutschsprachigen Raum ist ein Vorgehen nach IT-Grundschutz verbreitet. Im Bereich der Evaluierung und Zertifizierung von IT-Produkten und -systemen findet die Norm ISO/IEC 15408 (Common Criteria) häufig Anwendung. Die Normenreihe IEC 62443 befasst sich mit der Informationssicherheit von „Industrial Automation and Control Systems“ (IACS) und verfolgt dabei einen ganzheitlichen Ansatz für Betreiber, Integratoren und Hersteller.
  • Datenbank (Wikipedia)
    Eine Datenbank, auch Datenbanksystem genannt, ist ein System zur elektronischen Datenverwaltung. Die wesentliche Aufgabe einer Datenbank ist es, große Datenmengen effizient, widerspruchsfrei und dauerhaft zu speichern und benötigte Teilmengen in unterschiedlichen, bedarfsgerechten Darstellungsformen für Benutzer und Anwendungsprogramme bereitzustellen. Ein Datenbanksystem besteht aus zwei Teilen: der Verwaltungssoftware, genannt Datenbankmanagementsystem (DBMS) einerseits, und andererseits der Menge der zu verwaltenden Daten, der Datenbank (DB) im engeren Sinn, zum Teil auch „Datenbasis“ genannt. Die Verwaltungssoftware organisiert intern die strukturierte Speicherung der Daten und kontrolliert alle lesenden und schreibenden Zugriffe auf die Datenbank. Zur Abfrage und Verwaltung der Daten bietet ein Datenbanksystem eine Datenbanksprache an. Die gebräuchlichste Form einer Datenbank ist eine relationale Datenbank. Die Struktur der Daten wird durch ein Datenbankmodell festgelegt. Zu unterscheiden ist der hier beschriebene Begriff der Datenbank (bestehend aus Datenbankmanagementsystem (DBMS) und Daten) von Datenbankanwendungen: Letztere sind (häufig zur Anwendungssoftware gehörende) Computerprogramme, die ihre jeweils individuell erforderlichen Daten unter Nutzung eines Datenbanksystems verwalten und speichern. Beispiele: Auftragsverwaltung, Bestellwesen, Kunden- und Adressverwaltung, Rechnungserstellung; weitere Funktionsbeispiele. Im Sprachgebrauch werden gelegentlich (und begrifflich unkorrekt) auch nicht mit Datenbanksystemen verwaltete Daten als „Datenbank“ bezeichnet: eine Menge thematisch zusammenhängender Dateien.
  • Datenbanksicherheit (Wikipedia)
    Datenbanksicherheit bezeichnet die Verwendung einer breiten Palette von Informationssicherheitskontrollen, um Datenbanken zu schützen (unter Umständen einschließlich der Daten, der Datenbankanwendungen oder der gespeicherten Datenbankfunktionen, der Datenbankmanagementsysteme, der Datenbankserver und der dazugehörigen Netzwerkverbindungen) gegen Gefährdungen der Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit. Es beinhaltet verschiedene Typen oder Kategorien der Kontrolle, etwa technische, verfahrensorientierte / administrative und physische. Datenbanksicherheit ist ein spezielles Gebiet, welches sich den allgemeineren Bereichen der Informationssicherheit und des Risikomanagements zuordnen lässt.
  • IT (Wikipedia)
    It steht für: It (Wolga), linker Nebenfluss der Wolga It, Pseudonym von Tony Särkkä (1972–2017), schwedischer Musiker Spielfilme: It, deutscher Titel Es (Roman), US-amerikanischer Horrorroman von Stephen King (1986) It, deutscher Titel Es (2017), US-amerikanischer Spielfilm von Andrés Muschietti, Verfilmung des Stephen-King-Romans (2017) It, deutscher Titel Das gewisse Etwas, US-amerikanischer Stummfilm von Clarence G. Badger (1927) I.T, deutscher Titel Hacked – Kein Leben ist sicher, US-amerikanischer Thriller von John Moore (2016) it steht für: italienische Sprache, nach ISO 639-1 .it, Top-Level-Domain Italiens IT steht für: Informationstechnik, Bereich der Informations- und Datenverarbeitung Information und Telekommunikation, siehe Information und Kommunikation Inclusive Tours, Pauschalreisen samt Hotel, Transfer und Transport Intrakranielle Transluzenz, Pränataldiagnostik Impulse Tracker, Trackerformat Initiator Target, Modus bei Festplatten-Speichersystemen in der Computertechnik Instructor Trainer, Tauchlehrer-Ausbildung der National Association of Underwater Instructors Interline Transfer, Aufbauprinzip von CCD-Sensoren International Times, Londoner Untergrund-Zeitschrift ab 1966 Internationale Tonspur, Filmtechnik Investment Trust, Investmentgesellschaft ISO-Toleranz, System für Fertigungstoleranzen, siehe Toleranz (Technik) #Passungsangaben nach ISO Isomeric Transition, Strahlungsübergang bei Isomeren, siehe Isomerieübergang IT-System (Elektrotechnik), frz. Isolé Terre, Erdverbindung eines Verteilungssystems in der Elektrotechnik Italien (ISO-3166-Ländercode) Air Inter (IATA-Code), französische Fluggesellschaft Kingfisher Airlines (IATA-Code), indische Fluggesellschaft IT, Kfz-Kennzeichen in Griechenland: Athen (für Motorräder) Siehe auch: It-Girl
  • Monitoring (Wikipedia)
    Monitoring ist die Überwachung von Vorgängen. Es ist ein Überbegriff für alle Arten von systematischen Erfassungen (Protokollierungen), Messungen oder Beobachtungen eines Vorgangs oder Prozesses mittels technischer Hilfsmittel oder anderer Beobachtungssysteme. Eine Funktion des Monitorings besteht darin, bei einem beobachteten Ablauf oder Prozess festzustellen, ob dieser den gewünschten Verlauf nimmt und bestimmte Schwellenwerte eingehalten werden, sowie Trends und die Veränderung der Steilheit derselben zu erkennen, um andernfalls steuernd eingreifen zu können. Monitoring ist deshalb ein Sondertyp des Protokollierens.
  • Netzwerk (Wikipedia)
    Als Netze oder Netzwerke (englisch net oder englisch network) werden interdisziplinär Systeme bezeichnet, deren zugrundeliegende Struktur sich mathematisch als Graph modellieren lässt und die über Mechanismen zu ihrer Selbstorganisation verfügen. Der Graph besteht aus einer Menge von Elementen (Knoten), die mittels Verbindungen (Kanten) miteinander verbunden sind. Ein geschlossener Zug aus Kanten und Knoten heißt Masche. Das eigentliche Kennzeichen eines Netzwerks gegenüber anderen Typen von Graphen in der Graphentheorie ist, dass in Netzwerken der Großteil der Knoten zu einer oder mehreren Maschen gehört. Die Mechanismen zur Organisation von Netzwerken beziehen sich definitorisch auf die durch die Maschen gegebenen redundanten Verbindungen im Netzwerk, welche unterschiedliche Verbindungswege zulassen. Netzwerke werden auf einer abstrakten Ebene in der Netzwerkforschung untersucht und in der Praxis in den jeweiligen Anwendungsgebieten, aus denen die konkreten Netze stammen. Die Netzwerkökonomik analysiert die wirtschaftlichen Aspekte von Netzwerken.
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