Die neue Europäische Koalition für Kreislauftextilien fordert eine zirkuläre Textilwirtschaft: „Eine Welt ohne Abfall ist möglich.“

Die neue Europäische Koalition für Kreislauftextilien fordert eine zirkuläre Textilwirtschaft: "Eine Welt ohne Abfall ist möglich."

European Circular Textile Coalition

Frankfurt, 14. Oktober 2025 – Reju hat heute gemeinsam mit elf weiteren Unternehmen, die die textile Wertschöpfungskette repräsentieren, das Manifest der European Circular Textile Coalition (Europäischen Koalition für Kreislauftextilien) vorgestellt. Dabei sprechen sich die Unterzeichner für eine vollständig zirkuläre Textilwirtschaft aus. Sie fordern die Europäische Union dazu auf, Alttextilien zu einer treibenden Kraft für grüne Arbeitsplätze, Innovation und Wettbewerbsfähigkeit zu machen.

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Europa erzeugt jährlich 12,6 Millionen Tonnen Textilabfälle. Der Großteil davon wird deponiert, verbrannt oder exportiert, während nur 1% wieder zu neuen Kleidungsstücken recycelt wird. Die Koalition betont, dass dieser Zustand nicht länger hinnehmbar sei.

„Textilabfälle sind für uns kein unvermeidliches Übel, sondern eine Herausforderung, die unsere Generation lösen kann“, heißt es im Manifest.

Die Koalition fordert die EU zu sofortigem Handeln auf und erläutert, dass regulatorische Ambitionen mit Investitionen in Recycling- und Produktionssysteme einhergehen müssen.

„Ohne die nötigen Voraussetzungen kann selbst die beste Regulierung ihr Ziel verfehlen. Wir wollen dazu beitragen, diese Lücke zu schließen“, erklärt die Gruppe.

Um Veränderungen voranzutreiben, legt das Manifest drei politische Schwerpunkte fest:
1. Eine wettbewerbsfähige europäische Textilindustrie sicherstellen. Die Produktion soll zurück nach Europa geholt werden, um Umwelt- und Sozialstandards zu stärken.
2. Hochwertiges Textil-zu-Textil-Recycling priorisieren. Alttextilien sollen zur wichtigsten Rohstoffquelle für neue Textilien werden.
3. Verpflichtende Recyclinganteile in Textilien festlegen. Die Ziele sollen ehrgeizig, aber realistisch sein und schrittweise eingeführt werden.

„Reju ist ein Unternehmen, das systematischen Wandel gestaltet. Wir sind überzeugt, dass Veränderung nur durch Zusammenarbeit gelingt. Diese Koalition ist ein wichtiger Schritt, um als Branche Fortschritte zu erzielen. Wir laden weitere Unternehmen ein, sich uns anzuschließen“, sagt Patrik Frisk, CEO von Reju.

„Freiwillige Maßnahmen reichen bei weitem nicht aus. Wir brauchen verbindliche Standards, um die Nachfrage nach recycelten Materialien anzukurbeln“, unterstreicht die Koalition.

Zudem startet die Koalition eine Informations- und Dialoginitiative. Damit möchte sie Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger in der EU einbinden und weitere Unternehmen der textilen Wertschöpfungskette zur Mitarbeit gewinnen.

„Jetzt ist die Zeit zu handeln – denn wenn eine Welt ohne Abfall möglich ist, dürfen wir nicht länger warten!“

About the European Circular Textile Coaltion
The coalition is formed of businesses across the textile value chain; Reju, Resortecs, COLEO,
Tissage de Charlieu, Synergies TLC, Nouvelles Fibres Textiles, Sympany, European Spinning
Group, Ariadne, Erdotex, Utexbel, Noyfil

About Reju
Reju is a materials regeneration company focused on creating innovative solutions for regenerating
polyester textiles and post-consumer PET waste. Owned by Technip Energies and utilizing
technology originating with IBM Research, Reju is driven by its purpose to unlock infinite
possibilities within finite resources. The company aims to establish a global textile recycling circular
system to regenerate and recirculate polyester textiles. Learn more at https://www.reju.com

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Reju
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Themenrelevante Wikipedia-Infos:
  • EU (Wikipedia)
    Die Europäische Union (EU) ist ein Staatenverbund aus 27 Staaten, davon 26 in Europa und mit Zypern einem geographisch in Asien. Zur EU gehören geographisch zudem einige Überseegebiete außerhalb des Kontinents. Sie hat insgesamt etwa 450 Millionen Einwohner. Die verbreitetsten Sprachen in der EU sind Deutsch und Französisch unter den Muttersprachen und Englisch als Zweit- oder Fremdsprache. 2012 wurde die Europäische Union mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Die EU stellt eine eigenständige Rechtspersönlichkeit dar und hat daher Einsichts- und Rederecht bei den Vereinten Nationen. Das politische System der EU, das sich im Zuge der europäischen Integration herausgebildet hat, basiert auf dem Vertrag über die Europäische Union und dem Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union. Es enthält sowohl überstaatliche als auch zwischenstaatliche Elemente. Während im Europäischen Rat und im Rat der Europäischen Union die einzelnen Staaten mit ihren Regierungen vertreten sind, repräsentiert das Europäische Parlament bei der Rechtsetzung der EU unmittelbar die Unionsbürger. Die Europäische Kommission als Exekutivorgan und der EU-Gerichtshof als Rechtsprechungsinstanz sind ebenfalls überstaatliche Einrichtungen. Die Anfänge der EU gehen auf die 1950er-Jahre zurück, als zunächst sechs Staaten die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) gründeten. Eine gezielte wirtschaftliche Verflechtung sollte militärische Konflikte für die Zukunft verhindern und durch den größeren Markt das Wirtschaftswachstum beschleunigen und damit den Wohlstand der Bürger steigern. Im Lauf der folgenden Jahrzehnte traten in mehreren Erweiterungsrunden weitere Staaten den Gemeinschaften (EG) bei. Ab 1985 wurden mit dem Schengener Übereinkommen die Binnengrenzen zwischen den Mitgliedstaaten geöffnet. Nach der Öffnung des Eisernen Vorhangs 1989 folgten mehrere Erweiterungen im Osten des Kontinents. Mit dem Vertrag von Maastricht wurde 1992 die Europäische Union gegründet, die damit Zuständigkeiten in neuen Politikbereichen bekam. In mehreren Reformverträgen, zuletzt im Vertrag von Lissabon von 2007, wurden die überstaatlichen Zuständigkeiten der EU ausgebaut und die …
  • Fashion (Wikipedia)
    Fashion (deutsch: Mode) bezeichnet: Fashion (Band), britische New-Wave-Band The Fashion, dänische Band Fashion (Film), Bollywoodfilm Fashion (Theaterstück),1845 von Anna Cora Mowatt In der Mode: Fashion TV, Fernsehsender Fashion Victim, Person, die sich stets nach der aktuellen Mode kleidet und jedem Trend folgt Fashion Film, Modeclip Siehe auch:
  • Kreislaufwirtschaft (Wikipedia)
    Eine Kreislaufwirtschaft (englisch circular economy) ist ein regeneratives System, in dem Ressourceneinsatz und Abfallproduktion, Emissionen und Energieverschwendung durch das Verlangsamen, Verringern und Schließen von Energie- und Materialkreisläufen minimiert werden; dies kann durch langlebige Konstruktion, Instandhaltung, Reparatur, Wiederverwendung, Remanufacturing, Refurbishing und Recycling erzielt werden. Das Konzept der Kreislaufwirtschaft spielt auch bei der Verbundproduktion eine zentrale Rolle. Die Kreislaufwirtschaft zielt auf die Ersetzung des traditionellen linearen Wirtschaftsmodells – das Modell der Entnahme, Herstellung und Entsorgung – durch ein regeneratives System. Sie strebt eine nachhaltige Nutzung von Ressourcen an. Sie wird oft als Lösung für große Umweltprobleme wie Ressourcenknappheit, Umweltverschmutzung und Verlust der Biodiversität vorgeschlagen. Die Kreislaufwirtschaft wird gelegentlich mit Recycling verwechselt, geht jedoch weit über das Recycling hinaus; Recycling ist zumeist lediglich das Mittel letzter Wahl zur Etablierung einer Kreislaufwirtschaft. Das Gegenteil zur Kreislaufwirtschaft wird zumeist Linearwirtschaft (auch „Wegwerfwirtschaft“) genannt. Dabei wird ein Großteil der eingesetzten Rohstoffe nach der jeweiligen Nutzungsdauer der Produkte deponiert oder verbrannt; nur ein geringer Anteil wird einer Wiederverwendung zugeführt.
  • Mode (Wikipedia)
    Mode (aus französisch mode; lateinisch modus ‚Maß‘ bzw. ‚Art‘, eigentlich ‚Gemessenes‘ bzw. ‚Erfasstes‘) bezeichnet die in einem bestimmten Zeitraum geltende Regel, Dinge zu tun, zu gestalten, zu tragen oder zu konsumieren, die sich mit den Ansprüchen der Menschen im Laufe der Zeit geändert haben. Moden sind Momentaufnahmen eines Prozesses kontinuierlichen Wandels. Mit Moden werden also in der Regel eher kurzfristige Äußerungen des Zeitgeistes assoziiert. Vergleichsweise längerfristige Äußerungen des Zeitgeistes, die sich über mehrere Modewellen hinweg in positiver Bewertung halten können, gelten nicht als Mode, sondern als Klassiker. Ganz kurzlebige Moden, die sich oft nur um ein individuelles Produkt drehen, bezeichnet man englisch als Fads. Jede neue Mode etabliert neue Verhaltens-, Denk- und Gestaltmuster. Jede neue Mode bringt damit neue Wertungen mit sich und bewertet damit auch bestehende Phänomene der menschlichen Umwelt immer wieder neu. „Mode“ wird umgangssprachlich häufig synonym mit „Kleidung“ als Verkürzung des Begriffs „Kleidermode“ verwendet. Das Adjektiv zu Mode ist modisch („der Mode entsprechend“), im Unterschied zu „modern“, dem Adjektiv zu Moderne. Umgangssprachlich wird der Begriff „modern“ oft im Sinne von „modisch“ verwandt. Beispiele für die Etablierung neuer Verhaltens-, Denk- und Gestaltmuster wären etwa die stetige Verkürzung der Rocklängen bei Frauen seit Beginn des Zwanzigsten Jahrhunderts, das Verhalten, immer mehr Haut zu zeigen bei Badekleidung und dessen gesellschaftliche Akzeptanz oder bei Männern des westlichen Kulturkreises etwa das Tragen eines Hemdes außerhalb der Hose (was früher als Schlampigkeit gedeutet wurde und heutzutage als ungezwungene Lässigkeit). Der Begriff „Mode“ beinhaltet folgende Bedeutungsaspekte: etwas, das dem gerade vorherrschenden bevorzugten Geschmack oder den vorherrschenden Überzeugungen entspricht. etwas, was gerade üblich ist: Sitte, Brauch, Gewohnheit. etwas, was einem ständigen Wandlungsprozess unterzogen ist, einem Wandlungsprozess bzgl. dessen, was in einem gesellschaftlichen Kontext als üblich, vorherrschend oder als dem Zeitgeschmack entsprechend angesehen wird. etwas, was die Auswahl einengt
  • nachhaltigkeit (Wikipedia)
    Nachhaltigkeit ist ein Handlungsprinzip bei der Nutzung von Ressourcen. Hierbei soll eine dauerhafte Bedürfnisbefriedigung gewährleistet werden, indem die natürliche Regenerationsfähigkeit der beteiligten Systeme bewahrt wird, vor allem von Lebewesen und Ökosystemen. Das Handlungsprinzip der Nachhaltigkeit ist ein Zielkonflikt, ein veränderlicher bestmöglicher Zustand, in dem es nicht möglich ist, die Ziel-Eigenschaft Ressourcennutzung zu verbessern, ohne zugleich die andere Eigenschaft des Ressourcen-Erhalts verschlechtern zu müssen. Im Allgemeinen wird Nachhaltigkeit heute als Form der Ressourcennutzung verstanden, die nach dem Drei-Säulen-Modell auf dem gleichzeitigen und gleichberechtigten Umsetzen von Umweltschutz, langfristigem Wirtschaften und einem fairen Miteinander beruht, damit auch zukünftige Generationen gut leben können. Im entsprechenden englischen Wort sustainable ist dieses Prinzip wörtlich erkennbar: to sustain im Sinne von „aufrechterhalten“ bzw. „erhalten“. Mit anderen Worten: Die beteiligten Systeme können ein bestimmtes Maß an Ressourcennutzung „dauerhaft aufrechterhalten“, ohne Schaden zu nehmen. Das Prinzip wurde zuerst in der Forstwirtschaft angewendet: Im Wald ist nur so viel Holz zu schlagen wie permanent nachwächst. Als in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts erkannt wurde, dass alle Rohstoffe und Energievorräte auf der Welt auszugehen drohen, ging sein Gebrauch auf den Umgang mit allen Ressourcen über. In seiner ersten und älteren Bedeutung weist „nachhaltig“ als Adjektiv oder bei adverbialem Gebrauch darauf hin, dass eine Handlung längere Zeit anhaltend wirkt. Beispiel: Die (ungeregelte) Ressourcennutzung führt über längere Zeit zum Verlust der Ressourcen. Da das oben genannte Handlungsprinzip das Gegenteil, nämlich die Ressourcenerhaltung trotz Nutzung zum Ziel hat, ist darauf zu achten, dass die erste und die hinzugekommene Bedeutung zueinander nicht widerspruchsfrei sind.
  • Recycling (Wikipedia)
    Beim Recycling (gelegentlich als RC abgekürzt) bzw. bei der regenerativen Abfallverwertung werden nicht mehr gebrauchte Produkte und Materialien wiederverwertet, indem sie vollständig oder teilweise zu Sekundärrohstoffen aufbereitet werden. Die so produzierten Stoffe werden als Rezyklate (seltener: Recyclate) oder Regenerate bezeichnet. Der Begriff „Recycling“ ist ein Lehnwort aus dem Englischen (recycling – ausgesprochen [ɹɪˈsaɪklɪŋ] – für „Wiederverwertung“ oder „Wiederaufbereitung“); etymologisch leitet er sich vom griechischen kýklos (Kreis) sowie dem lateinischen Präfix re- (zurück, wieder) ab. Recycling trägt als wesentlicher Bestandteil der Kreislaufwirtschaft dazu bei, Materialkreisläufe zu schließen oder zu verlangsamen und so den Einsatz natürlicher Ressourcen und die Erzeugung von Emissionen zu vermindern. Gesetzlich wird erst von Recycling gesprochen, wenn der Rohstoff zuvor als Abfall einzustufen war; andernfalls handelt es sich um Wiederverwendung. Der umgangssprachliche Gebrauch des Begriffs „Recycling“ umfasst oft beide Bedeutungen.
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