R+V-Infocenter: Kaution erst mit Beginn des Mietverhältnisses überweisen
Wiesbaden, 8. Oktober 2025. In vielen Städten ist der Wohnungsmarkt angespannt. Dies nutzen auch Kriminelle aus, warnt das Infocenter der R+V Versicherung: Mit attraktiven Wohnungen ködern sie Interessierte und verlangen Vorauszahlungen für Kaution und Miete. Doch die angebotene Wohnung gehört ihnen gar nicht – und das Geld ist weg.
Die Betrugsmasche ist perfide: Kriminelle mieten attraktive Wohnungen an, bei denen es sich angeblich um ihr Eigentum handelt. Die Interessenten können die Wohnungen besichtigen, die Betrüger „vermieten“ sie dann mit Hilfe gefälschter Verträge und fordern Vorauszahlungen.
Hier ist Vorsicht geboten: Für eine Mietwohnung muss fast immer eine Kaution bezahlt werden. Doch die ist erst mit Beginn des Mietverhältnisses fällig – nicht schon vor oder bei Abschluss des Mietvertrags. Das gleiche gilt für die Miete. „Wer aufgefordert wird, vorab eine Kaution oder die erste Miete zu zahlen, sollte auf keinen Fall darauf eingehen. Es könnte sich um Betrug handeln“, sagt Tilmann Lücke, Experte bei der R+V Versicherung.
Wohnung weg, Geld weg
Die Betrüger nutzen die Not der Betroffenen aus. „Vor allem wer schon lange eine Wohnung sucht, ist glücklich über die Zusage und hinterfragt das Vorgehen oft nicht“, warnt R+V-Experte Lücke. Doch irgendwann stellt sich heraus, dass die Wohnung gar nicht zur Verfügung steht – und das Geld ist weg. Lücke rät, bei einem konkreten Verdacht die Polizei einzuschalten.
Bei einem anderen Trickbetrug treten die Kriminellen gar nicht persönlich in Erscheinung. Sie bieten Wohnungen im Internet an und stimmen alles online oder telefonisch ab. Dabei versprechen sie Zugang zur Wohnung, sobald eine Kautionszahlung eingegangen ist. „Angeblich wird die Kaution zurückerstattet, wenn die Wohnung doch nicht passt. Aber das ist natürlich ein Trugschluss“, sagt Lücke. Auch mit direkt online abgeschlossenen Mietverträgen inklusive Zahlungsaufforderung machen sie mit der Not am Wohnungsmarkt Kasse. Dafür übernehmen manche sogar die Identität seriöser Makler und schreiben beispielsweise unter deren Namen E-Mails. Beliebt ist auch vorzugeben, dass sich der Vermieter gerade im Ausland befindet und deshalb nicht zu einer Besichtigung kommen kann.
Weitere Tipps des R+V-Infocenters:
– Sollte für die Überweisung der Kaution ein Konto im Ausland angegeben sein, ist Misstrauen angesagt. Dasselbe gilt, wenn der Mietpreis deutlich niedriger als für vergleichbare Wohnungen ist oder keine Kontaktdaten angegeben werden.
– Für die Kaution gilt: Sie darf maximal drei Nettokaltmieten betragen. Mieter können sie in einem Betrag oder als Teilzahlungen in bis zu drei monatlichen Raten zahlen. In dem Mietvertrag muss die Kaution und die konkrete Höhe bis maximal drei Kaltmieten vereinbart sein.
– Wer keine Kautionszahlungen leisten möchte, kann mit dem Vermieter vereinbaren, dass die Mietsicherheit in Form einer Mietkautionsbürgschaft gestellt werden kann.
– Kriminelle nutzen den Immobilienmarkt nicht nur, um Geld zu bekommen. Sie ergaunern über vermeintlich seriöse Angebote im Internet auch persönliche Daten, die bei einer Registrierung eingegeben werden müssen.
Das R+V-Infocenter wurde 1989 als Initiative der R+V Versicherung in Wiesbaden gegründet. Es informiert regelmäßig über Service- und Verbraucherthemen. Das thematische Spektrum ist breit: Sicherheit im Haus, im Straßenverkehr und auf Reisen, Schutz vor Unfällen und Betrug, Recht im Alltag und Gesundheitsvorsorge. Dazu nutzt das R+V-Infocenter das vielfältige Know-how der R+V-Fachleute und wertet Statistiken und Trends aus. Zusätzlich führt das R+V-Infocenter eigene Untersuchungen durch: Die repräsentative Langzeitstudie über die „Ängste der Deutschen“ ermittelt beispielsweise bereits seit 1992 jährlich, welche wirtschaftlichen, politischen und persönlichen Themen den Menschen am meisten Sorgen bereiten.
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- Auslandsüberweisung (Wikipedia)
Unter Auslandsüberweisung versteht man umgangssprachlich im Bankwesen eine Überweisung im bargeldlosen Zahlungsverkehr, bei welcher ein Zahlungspflichtiger Buchgeld zu Lasten seines Girokontos an die Bankverbindung eines Zahlungsempfängers im Ausland überträgt. - Betrug (Wikipedia)
Betrug steht für: umgangssprachlich für Täuschung oder konkret im Internet für Scam Strafrecht: Betrug (Deutschland) Betrug (Österreich und Liechtenstein) Betrug (Schweiz) Escroquerie, Frankreich Werktitel: Betrug (1948), US-amerikanischer Kriminalfilm von George Sherman Betrug (1983), britisches Filmdrama von David Jones Betrug (2017), auch Betrug – Aufstieg und Fall eines Hochstaplers. Dokumentation von David Spaeth Betrüger steht für: Betrüger (Album), Studioalbum der deutschen Band Milliarden (2016) Siehe auch: Betrügerchen (Kleidungsstück) Betrogen (Begriffsklärung) - Geld (Wikipedia)
Geld sind die in einer Gesellschaft allgemein anerkannten Tausch- und Zahlungsmittel. - kaution (Wikipedia)
Eine Kaution ist eine Sicherheitsleistung, mit der ganz unterschiedliche Rechtsinstitute gemeint sein können, insbesondere die Mietsicherheit, die Bestellung eines Pfandrechts oder das Stellen eines Bürgen, wenn dem Gläubiger die Durchsetzung künftiger Regress- oder sonstiger Ansprüche ungewiss erscheint. - kriminell (Wikipedia)
Kriminalität (von lateinisch crimen „Beschuldigung, Anklage, Schuld, Verbrechen“) ist eine Bezeichnung für Straftaten im Sinne eines gesellschaftlichen Gesamtphänomens (Makrophänomens), während sich „Straftat“ oder „Verbrechen“ eher an dem individuellen Verhalten misst. Die Wissenschaft, die sich sowohl empirisch als auch theoretisch mit der Kriminalität beschäftigt, ist die Kriminologie. Normativ und in dogmatischer Hinsicht fällt Kriminalität hingegen in das Ressort der Strafrechtswissenschaft. - Masche (Wikipedia)
Masche steht für: Masche, Fadenschlinge, siehe Maschenbindung Masche, geschlossener Zug in einem Netzwerk Masche in der Elektrotechnik, siehe Netzwerkanalyse (Elektrotechnik) Masche, anders für Schleife (Knoten) Masche, umgangssprachlich eine Täuschung Mascherl, österreichisch für Querbinder Masche ist der Familienname folgender Personen: Friedrich Masche (1899–1982), deutscher Maler und Grafiker Helmut Masche (1894–1944), deutscher Widerstandskämpfer Jacquelyn Masche, Schauspielerin Siehe auch: Masch - Miete (Wikipedia)
Miete steht für: den Abschluss und/oder die Durchführung eines Mietvertrages, siehe: Mietvertrag (Deutschland) Mietvertrag (Österreich) Mietvertrag (Schweiz) Immobiliarmiete, die entgeltliche Überlassung von Räumen und Grundstücken Geschäftsraummiete, eine Form der Immobiliarmiete Mobiliarmiete, die entgeltliche Überlassung beweglicher Sachen Miete, Mietzins, Mietpreis und Mietforderung stehen für das vom Mieter zu zahlende Entgelt: Bruttokaltmiete, auch Bruttomiete, vertragliche Vereinbarung, bei der im vereinbarte Entgelt die Betriebskosten inkludiert sind Bruttowarmmiete, bei Wohnraum das Entgelt, welches für Nutzung und Betriebskosten insgesamt anfällt Indexmiete, ein variables Entgelt für eine Mietsache, welches an bestimmte Parameter gekoppelt ist Kalkulatorische Miete, kalkulatorische Kosten eines Unternehmens bei Nutzung eigener, abgeschriebener Gebäude Kaltmiete, der Teil des Entgelts für Räume und Grundstücke, der alleine für die Nutzung anfällt Nettokaltmiete, auch Nettomiete, vertragliche Vereinbarung, bei der das Nutzungsentgelt von den Betriebskosten separiert wird Politische Miete, anfallende Kosten für Korruption oder Lobbyismus Staffelmiete, Entgelt für eine Mietsache, bei dem Zeitpunkt und Umfang der Erhöhung bereits feststehen Umsatzmiete Vergleichsmiete, Vergleichswert aus Entgelten der letzten vier Jahre für Wohnraum innerhalb einer Gemeinde Miete ist der Familienname von: August Miete (1908–1987), SS-Aufseher im Konzentrationslager Treblinka Miete steht außerdem für: Miete (Haufwerk), eine Form der Lagerung von Schüttgütern Erdmiete, andere Bezeichnung für eine Vorratsgrube Holzmiete, eine Form der Lagerung für gespaltenes Brennholz Siehe auch: Miethe - Mietverhältnis (Wikipedia)
Mietvertrag steht für: Mietvertrag (Deutschland) Mietvertrag (Österreich) Mietvertrag (Schweiz) Zeitmietvertrag, für festgelegten Zeitraum Siehe auch: Mietminderung (Deutschland) - seriös (Wikipedia)
Der Ernst (von althochdeutsch ernust für „entschiedenes Auftreten, Eifer, Entschlossenheit, Ernst, Festigkeit“) bezeichnet eine zielgerichtete gefahrenbewusste gedankliche Einstellung, die i. d. R. aus der Überzeugung vom Wert des Lebens und der Pflicht der Arbeit entspringt. Damit geht oft eine gemessene, planvolle und schaffende Gemüts- und Willensführung einher. In Bezug auf Beschreibungen und Theorien zielt der Ernst auf die konsistente Übereinstimmung von Aussagen mit der Wirklichkeit (→ Wahrheit, Redlichkeit). Gelassenheit, Ironie und Humor können einen übermäßigen oder pedantischen Ernst ausgleichen und zu umfassenderen Angemessenheit weisen. - Trickbetrug (Wikipedia)
Trickdiebstahl ist ein Diebstahl, bei dem die Wegnahme durch eine Täuschung verschleiert wird, das heißt die Wegnahme ist für den Betroffenen als solche nicht erkennbar. - Vertrag (Wikipedia)
Ein Vertrag ist die von zwei oder mehr Vertragsparteien erklärte Einigung über die Begründung oder inhaltliche Änderung eines Schuldverhältnisses (§ 311 BGB). Er basiert auf mindestens zwei übereinstimmenden Willenserklärungen. In einer auf dem Grundsatz der Privatautonomie beruhenden Rechtsordnung wie der deutschen ist der Vertrag für den Einzelnen das wichtigste rechtliche Mittel zur Gestaltung der eigenen Lebensverhältnisse. - Vorauszahlung (Wikipedia)
Vorkasse (auch Vorauskasse oder Vorauszahlung; englisch advance payment) ist eine Zahlungsbedingung, die vom Käufer zunächst die Zahlung des Kaufpreises verlangt, bevor der Verkäufer mit der vertraglichen Warenlieferung oder zugesicherten Dienstleistung beginnt. - Vorsicht (Wikipedia)
Vorsicht bezeichnet die Fähigkeit, Gefahren zu erkennen und gefahrenträchtige Situationen durch geeignete Verhaltensweisen zu vermeiden. In den meisten Fällen gilt die Vorsicht als Tugend, kann aber (wie fast alle menschlichen Eigenschaften) auch eine Kehrseite besitzen. So tendiert übertriebene Vorsicht zur Ängstlichkeit, zur Unentschlossenheit oder zum Wankelmut, während mangelnde Vorsicht zu Leichtsinn führen kann. Fälschlich wird oft Mut als Gegenteil vorsichtigen Verhaltens gesehen, ist jedoch im Idealfall mit Besonnenheit verknüpft. Erich Fried beschreibt in seinem Gedicht Was es ist die Vorsicht als ein begrenzendes Element der Liebe, in einer Reihe mit Angst oder Stolz. - Wohnraummangel (Wikipedia)
Wohnraummangel (auch Wohnungsmangel, Wohnungsnot) liegt auf dem Wohnungsmarkt vor, wenn das Angebot an Wohnungen deutlich geringer ist als die Nachfrage. Folge ist die Steigerung der Mietpreise bzw. der Kaufpreise für Wohnimmobilien. Gegensatz ist die Situation des Leerstands von Wohnungen. Ein Marktgleichgewicht auf dem Wohnungsmarkt liegt vor, wenn das Angebot an Wohnungen genau der Nachfrage entspricht, was zu einem stabilen Marktpreis führt. Wohnraummangel bedeutet, dass dieses Gleichgewicht gestört ist, weil es nicht genügend Wohnungen für die Nachfrage gibt. Diese Knappheit kann sich auf verschiedene Arten von Wohnungen, wie Sozialwohnungen oder Luxuswohnungen beschränken. Wohnraummangel kann regional begrenzt auftreten, beispielsweise häufiger in West- als in Ostdeutschland oder in Großstädten oder Ballungszentren. Auch wenn landesweit genug Wohnungen vorhanden sein können, führt dennoch eine steigende Nachfrage in einer Region zu einem lokalen Mangel, da Wohnungen ein immobiles Gut sind und einer regional wachsenden Nachfrage nicht folgen können. Auch konkurrierende Nutzungsarten – zum Beispiel Wohnen, Gewerbebetrieb, Ladengeschäft – müssen berücksichtigt werden. - Wohnung (Wikipedia)
Eine Wohnung ist ein umschlossener Raum oder eine Flucht aus mehreren Räumen, die zum Wohnen oder Schlafen benutzt werden. Wohnung ist ein Sammelbegriff für alle Arten von Behausungen, Gebäuden und Räumen, die als Wohnsitz dienen können, also etwa Wohnheimzimmer, Etagenwohnungen, Einfamilienhäuser, Hütten, Wohnhöhlen, Wohnwagen, Wohnmobile und Hausboote. Während der Begriff Wohnraum einzelne bewohnbare Räume (Zimmer) und als Pluraletantum gleichzeitig auch die Gattung bewohnbarer Räume bezeichnet, bezieht der Ausdruck Wohnung sich stets auf eine individuelle Einheit solcher Räume. In einem engeren Sinne wird unter einer Wohnung die Zusammenfassung mehrerer Räume verstanden, die in ihrer Gesamtheit so beschaffen sein müssen, dass die Führung eines selbständigen Haushalts möglich ist. Dafür sind Nebenräume wie Küche, Bad oder Dusche und Toilette vorhanden. Eine Wohnung verfügt über einen selbständigen Zugang und ist insbesondere in sich abgeschlossen und von anderen Wohnungen baulich getrennt. Dieser Artikel beschäftigt sich mit dem Wohnen, also mit Wohnungen im weiteren Sinne als die häufigste Form der Unterkunft. Mit der Gestaltung von Wohnungen beschäftigen sich die Architektur und die Innenarchitektur, mit ihrer Planung und Ausführung der Wohnungsbau. Weitere Bereiche rund um das Wohnen sind u. a. die Wohnbauförderung, die Wohnpsychologie, das Wohn- und Wohnungsrecht, die Wohnungsfürsorge, die Wohnungshilfe, der Wohnungsmarkt, die Wohnungspolitik und die Wohnungswirtschaft. Die Gesamtheit der Institutionen, Aktivitäten und Regelungen zur Versorgung der Bevölkerung mit Wohnraum wird als Wohnungswesen bezeichnet. - Wohnungsnot (Wikipedia)
Wohnungsnot steht für: Wohnungslosigkeit als individuelle Wohnungsnot, die Lebenslage von Menschen ohne festen Wohnsitz oder geschützten privaten Wohnraum (zum Beispiel bei Obdachlosigkeit oder behördlichem Untergebrachtsein wegen Obdachlosigkeit) Wohnraummangel als allgemeine Wohnungsnot in einzelnen Orten oder ganzen Staaten, ein Mangel an Wohnraum wegen zu hoher Nachfrage Die Wohnungsnot steht für: Die Wohnungsnot, deutscher Filmsketch von Ernst Lubitsch aus dem Jahr 1920 Siehe auch: